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ASEAN

Association of Southeast Asian Nations


(Der Verband Südostasiatischer
Nationen)
Lim Jock Hoi

Association of Southeast Asian Nations


Generalsekretär der
ist eine internationale Organisation
ASEAN
südostasiatischer Staaten mit Sitz in
seit 1. Januar 2018 Jakarta.
Ziele Tätigkeiten

Förderung der wirtschaftlichen

Entwicklung der Mitgliedsstaaten Die Aktivitäten umfassen den


und Stärkung der politischen Ausbau der
Stabilität innerhalb der Südost- Außenbeziehungen und die
Asien-Region. Formulierungen einer
Gründung einer Freihandelszone gemeinsamen Industrie-,
(ASEAN Free Trade Agreement, Handels-, Landwirtschafts-,
AFTA), die seit 2003 umgesetzt wird Bergbau-, Energie-, Verkehrs-,
(98 % der Zölle wurden im Forschungs-, Sozial-,
Binnenhandel abgebaut). Tourismus- und Kulturpolitik.
Darüber hinaus wurde die Gründung
eines Binnenmarktes beschlossen.
Struktur und Aufbau

Das wichtigste Organ ist das ASEAN-Sekretariat in Jakarta, geleitet von


einem Generalsekretär.
Daneben kommt der Ständige Ausschuss drei- bis fünfmal im Jahr
zusammen.
Spezielle Entscheidungen in den Bereichen Industrie, Bergbau und
Energie, Handel und Tourismus, Ernährung, Land- und Forstwirtschaft,
Finanzen und Bankwesen, Transport und Kommunikation, soziale
Entwicklung, Kultur und Information und Wissenschaft und Technologie
werden durch Fachministerkonferenzen getroffen.
Struktur und Aufbau

Heute stützt sich die ASEAN auf 3 Säulen:


Politische Sicherheitsgemeinschaft zur Sicherung des Friedens
Wirtschaftliche Gemeinschaft mit einem starken Binnenmarkt
Soziokulturelle Gemeinschaft
Welche Vorteile bietet ASEAN?

Wachsende Wirtschaftszone mit viel Kapazitäten und


Möglichkeiten im Verkauf und Handel.
Unternehmen genießen nicht nur Steuer- und Zollfreiheit, sondern
auch Vorteile des Freihandels- und
Doppelbesteuerungsabkommen, welche derzeit mit China, Indien,
Australien, Japan und Südkorea.
Außerdem stellt ASEAN zur abnehmenden Produktionskapazität
von China eine Alternative dar; die Lohnkosten sind niedriger, ab
2015 werden keine Zölle erhoben und die Körperschaftssteuer wird
bei einigen Mitgliedern niedriger als im Vergleich zu China. ASEAN
ist daher ein hervorragender Ausgangspunkt, um die regionalen
Märkte zu erschließen.
"ASEAN-Staaten haben Großes erreicht"

Zum Auftakt des Gipfels unterzeichnete er den Vertrag über Freundschaft


und Zusammenarbeit in Südostasien. Die ASEAN-Staaten haben den
Friedensvertrag 1976 geschlossen. Das Abkommen verpflichtet die Parteien
unter anderem zur gegenseitigen Achtung der Unabhängigkeit,
Souveränität und territorialen Integrität der beteiligten Nationen.

Seit ihrem Bestehen hätten die ASEAN-Staaten Großes erreicht, sagt


Frederick Kliem, Politikwissenschaftler an der Rajaratnam School of
International Studies in Singapur. "Wir haben hier eine Region, die diverser
kaum sein könnte, wo ein ziviler Umgang, Dialog und in der Tat Frieden
und Stabilität alles andere als erwartbar ist. Und die ASEAN hat es schon
geschafft, hier Stabilität und Frieden reinzubringen."
Zu wenig Engagement gegenüber Myanmar

Bei Myanmar allerdings sind sie vorerst gescheitert. Die Militärjunta hat im Februar vergangenen Jahres
die demokratisch gewählte Regierung des Landes gestürzt. Seitdem sind Tausende Menschen getötet
worden, Zivilisten werden vom Militär aus der Luft beschossen, Demokratieaktivisten gehängt. Die
ASEAN-Staaten werden international stark kritisiert, zu wenig gegen die Gewalt in ihrem Nachbarland zu
tun.

Der Verband habe jedoch wenig Möglichkeiten, sagt Politikwissenschaftler Kliem: "Es gibt kein ASEAN-
Militär. Es gibt, obwohl es den Vorschlag öfter gegeben hat, keine Friedenstruppen, die eingesetzt
werden könnten. Und ohne Militäreinsatz ist es schwer, diesen Konflikt zu beenden." Hier sei die
internationale Gemeinschaft gefragt, die Vereinten Nationen, so Kliem.

Obwohl die ASEAN-Staaten eine Politik der Nicht-Einmischung in innere Angelegenheiten verfolgen,
haben sie den Chef der Militärjunta für diesen Gipfel ausgeladen. Min Aung Hlaing hat bisher einen
gemeinsam verabschiedeten Fünf-Punkte-Plan ignoriert. Neben ihrer Politik des leeren Stuhls könnten
die Staaten Myanmar jedoch noch stärker isolieren und alle Geschäftsbeziehungen abbrechen, sagt
Kliem: "Doch dazu haben sich einige ASEAN-Staaten noch nicht durchgerungen." Zudem unterstützen
Russland und China das Militär in Myanmar.
Fragen:

1. Welche Leistungen haben die ASEAN-Staaten erbracht ?


2. Welches Problem bleibt ungelöst und warum?

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