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Epikurs Glücksvorstellung- ein Überblick

• Lust als natürliches Ziel allen menschlichen Strebens = Prinzip des Guten
• Begründung:
- man kann direkt wahrnehmen, dass Lust etwas Gutes und Schmerz etwas
Schlechtes ist
-Werturteile werden durch Empfinden begründet, Natur hat uns zur Beurteilung
zwei Möglichkeiten gegeben, Schmez und Lust
→ möglichst gutes Leben ist möglichst lustvoll

• höchste Lust nicht völlige Bedürfnisbefriedigung sondern völlige Schmerzlosigkeit


im körperlichen und völlige Beruhigung der Seele (ataraxia: Freiheit von seelischen
Erschütterungen)

• Vernünftige Abwägung der Lust und der Unlust als zentraler Punkt Epikurs
Philosophie

• Vernunft entscheidet auch welche Mühen und Schmerzen man auf sich nehmen
muss, um sein Glück nicht zu gefährden

• Lustarten der Seele: Wahres Glück als Seelenzustand in dem zwei Prinzipien
herrschen:
Höchstes Glück: Lust (höchste Lust-> Ataraxie, sonst Hedone)

ATARAXIE : katastenische Lust (Zustandslust), Friede und Stille, Freiheit


von
Leidenschaften
(Ruhe) → Ziel: Bedürfnislosigkeit
→ Tugend: Selbstgenügsamkeit

HEDONE: kinetische Lust, Erleben und Erregung, Ausleben der


Leidenschaft
(Bewegung) → Ziel: Bedürfnisbefriedigung
→ Tugend: Genussfähigkeit

• Weiteres Glück: Freiheit von Furcht (vor dem Tod, vor den Göttern)

• Epikurs Ansicht zum Tod: Tod ist Aufhebung der Empfindung, ein Nichts
→ solange wir nicht tot sind, gibt es nichts für uns zu fürchten am Tod
und wenn wir tot sind, dann ist nichts => der Tod ist nicht schlimm

• Der Weise: stets glückselig, da er nur begrenzte Begierden hat, den Tod und die
Götter nicht fürchtet, er genießt den Moment und erinnert sich gerne an die
Vergangenheit, hat keine Angst vor der unsicheren Zukunft

• Glück als aktives Tun: ein ausgeglichener Mensch ist der, der Glück aus vielen
kleinen Freuden zieht, der seine Ängste besiegt, der Gesellig ist und gerecht ist

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