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Herausgegeben von

Prof. Dr. Herbert Haag, M. S. (Kiel) Sportspiele


Und Dr, Christian Kröger (Kiel)
Bereits erschienen:
Band 1 : Christian Kröger / Klaus Roth
Ballschule —Ein ABC für Spielanfänger
Band 2 : P eter Hirtz, Arturo Hotz & Gudrun Ludwig
Gleichgewicht
Band 3 : F rank Ulrich Nickel
Bewegen —Spielen —Darstellen
Band 4 ; Andreas Klee
Circuit-Training
Band 5 : Jürgen Loibl
Basketball
Genetisches Lehren und Lernen
spielen — erfinden — erleben — verstehen

Band 6; Walter Brehm / Iris Pahmeier / Michael 11emann


Gesund und Fit
Gesundheitssportprogramme für Erwachsene

Band 7 : Klaus Roth / Christian Kröger / Daniel Memmert


Ballschule —Rückschlagspiele
Band 8 : Klaus Moegling
a sc u e
Taijiquan Ein ABC für Spielanfänger
In Vorbereitung:
Christian Kröger —Klaus Roth
Band 9: P eter Kuhn & Karin Ganslmeier
Beweg ungskünste unter Mitarbeit von Daniel Memrnert
Ein Handbuch für Schule und Studium

Band 10: Christian Simon / Ralf Kramer


Leichtathletik Verlag Karl Hofmann
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detailiierte bibliografische Daten sind im internet über
http://dnb.ddb.de abrufbar.

Kapitel 1 Konzept der Ballschule

Einführung

W as ist eine allgemeine Ballschule ? 10

Spielerisch-situationsorientierte Ballschule 14

Fähigkeitsorientierte Ballschule 18
Bestellnummer 0012
Fertigkeitsorientierte Ballschule 25

Zusammenfassung 30
© 1999 by Verlag Karl Hofmann, /3614 Schorndorf

2., unveränderte Auflage 2002


Kapitel 2 Spielerisch-situationsorientierte Ballschule
Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlags ist es nicht gestat Einführung 32
tet, die Schrift oder Teile daraus auf fototechnischem Wege zu vervielfältigen. D',eses Verbot
— ausgenommen in g 53 , 54 URG genannten Sonderfälle — erstreckt sich auch auf Zeichenlegende und Darstellungsform
Vervielfältigungen für Zwecke der Unterrichtsgestaltung. Dies gilt insbesondere für Über
setzungen, Vervielfältigungen, Mikroverfilmungen und di e Einspeicherung und Verarbei Die Spiele-Sammlung
tung in elektronischen Systemen.
Ins Ziel treffen 37
Fotos: Von den Verfassern
B81 zum Ziel bringen 45
Erschienen als Band 1
der PRAXISIDEEN —Schriftenreihe für Bewegung, Spiel und. Sport. Vorteil herausspielen 51
Grafik, Layout und Satz: IDEE-@L Design Zusammenspiel 57
Druck und Verarbeitung in der Hausdruckerei des Verlags Lücke erkennen 63
Printed in Germany ISBN 3-7760-0011-X
Zuspielrichtung und -weite vorwegnehmen 180
Gegnerbehinderung umgehen 71
186
Anbieten und Orientieren Abwehrposition vorwegnehmen
77
Laufwege beobachten 192

Kapitel 3 Fähigkeitsorientierte Ballschule


Anhang
Einführung 84
200
Zeichenlegende und Darstellungsform Modellprojekt
90
202
Die Übungssammlung Ballmerkmale
203
Zeitdruckanforderungen 91 Abbtldungs /Tabellenverzetchnts
204
Präzisionsdruckanforderungen Literaturverzeichnis
101

Komplexitätsdruckanforderungen

Organisationsdruckanforderungen 121

Variabilitätsdruckan forderungen 131

Belastungsdruckanforderungen 141

Kapitel 4 Fertigkeitsorientierte Ballschule

Einführung 148

Zeichenlegende und Darstellungsform 149

Die Übungssammlung

Winkel steuern 150

Krafteinsatz steuern 156

Spielpunkt des Balles bestimmen 162

Laufwege und -tempo zum Ball festlegen 168

Sich verfügbar machen 174


spielensch
sttvaronsortenttert

fahtgkett s f ertigkerts
orientier t or entierl
.p
ri

Verstärkung

Antizipation O
+
Sa,rg R- K„„r e Vergleich <

Differenzierung

Konzept der Ballschule

Ziele, Inhalte, Methoden und theoretische Crundlagen

Einfuhrung

Was ist eine allgemeine Ballschule?

Spielerisch-situationsorientierte Ballschule
Fähigkeitsorientferte BaBschule
Fertigkeitsorlentierte Ballschule

Zusammenfassung
Einführung viel Spaß hatten, und es war nicht so wichtig, wie wir trainiert haben.
Es war Spaß mit dem Ball. Nach Schulschluß sind wir sofort auf den
Wie sollte die sportliche „ Kinderstube" von Ballspielanfängern ausse Sportplatz gegangen, um zu spielen. In meiner Freizeit habe ich nur
hen? Welcher Einstieg weistden richtigen Weg zum Spielen-Können und mit dem Ball gespielt; manchmal Fußball, manchmal Eishockey oder
vielleicht auch für eine erfolgreiche Sportspielkarriere? auch Handball ..."

Noch vor nicht allzu langer Zeit haben sich diese Fragen quasi von selbst Straßenspiel Die Straßenspielkultur, die natürliche Ballschule, ist heute bedauerli
beantwortet. Die spielerischen Kinderstuben waren in der Regel die Stra kultur = cherweise aus dein Tagesablauf unserer Kinder so gut wie verschwun
ßen, Parks, Schulhöfe und Bolzplätze. Fertigkeiten wie Prellen, Fangen, natürliche Ball den. Sie wird vermutlich auch nur bedingt durch die Mode- und Trend
Werfen, Stoppen, Passen oder Schießen gehörten zur Alltagsmotorik und schule varianten i n den großen Sportspielen, wie Streetball, Streetsoccer,
waren auf eine selbstverständliche Weise in unsere Lebenswelt einge Beachhandball oder Beachvolleyball, zu ersetzen sein. Die Mädchen
bunden (Digel, 1993, S. 18). „Gespielt wurde wirklich jeden Tag" (Da und Jungen treten zwar früher als vor zwanzig Jahren in die Vereine ein,
niel Stephan —Handballnationalspieler), „die Mädchen und Jungen sind werden dort häufig aber vorrangig sportartspezifisch ausgebildet oder
m it dem Ball groß geworden, egal mit welchem" (Horst Bredemeier wie Schmidt (1994, S. 3) es ausgedrückt hat: „Sie werden trainiert, be
Handballtrainer). Die nachfolgenden Zitate verdeutlichen beispielhaft, vor sie selbst spielen können". „The kids in America grow up playing in
daß viele unserer aktuellen Ballkünstler in der Kindheit motivierte Al the parks. In Germany —today —they come to the clubs and have practice
leskönner, d. h. keineswegs frühspezialisierte, überehrgeizige Einbahn and stuff like that" (Kevin Pritchard —Basketballspieler).
straßenspieler waren:
Cefahren der Die Nachteile dieser Entwicklung von einem eher freien und vielseiti
Mehmet Scholl (Fußballspieler, eigenes Interview am 2. Februar 1998): Die natürliche Frühspeziali gen zu einem angeleiteten Sportspielzugang sind vielfach beklagt wor
„... Ich war immer ein bewegliches Kind, und wenn ein Ball dabei Bailschuie: sierung! den. Kinder sind wohl von Natur aus keine Spezialisten, sondern All
war, egal was für einer, war ich glücklich. Mittags bin ich aus dem Vielfa4 Experi rounder. Ihre sogenannte Frühspezialisierung mit einseitigen und aus
Haus und abends heim, ob Regen oder Schnee war nebensächlich, Ich mentieren, Aus dem Erwachsenenbereich kopierten Belastungsanforderungen zahlt sich
habe einfach gespielt, wie ich Spaß hatte: mal Tischtennis, dann Bas pmhieren ... daher in der Regel nicht aus. Im Gegenteil: es können zum einen Ent
ketball oder Handball, also alles was mit Bällen zu tun hatte ..." wicklungsdisharmonien und Motivationsverluste auftreten, die nicht
selten zum vorzeitigen Ausstieg vor dem Erreichen des Höchstleistungs
Olaf Thon (Fußballspieler, eigenes Interview am 27. Januar.1998): alters führen (drop-out). Es muß nachdenklich stirnrnen, daß es in
„... Auf den Kinderbildern bin ich schon immer mit einem Ball zu Deutschland mittlerweile mehr 17jährige Jugendliche gibt, die aus Ver
sehen. Ich bin mit dem Ball umgegangen, seit ich laufen konnte. Ich einen wieder ausgetreten als dort noch Mitglied sind. Zum anderen pro
hatte fortwährend Lust zu spielen, ganz viel Fußball, aber auch ande duziert die (zu) frühe Ausrichtung auf eine Sportart — auch bei einern
re Spiele haben mich fasziniert ..." nicht unterbrochenen, langfristigen L eistungsaufbau — kein höheres
Endniveau, In der Sportspielmethodik gilt, wie in vielen anderen Berei
Jackson Richardson (Handballspieler, eigenes Interview am 28. Ja chen, daß erst das allgemeine „ABC" erlernt werden muß, bevor man
nuar 1997): „ ... Ich habe auf Reunion angefangen. Es ging dabei gar gewinnbringend versuchen kann, komplexe „Wörter" (spezifische Tech
nicht darum, in einer Sportart unbedingt weiterzukommen oder etwas niken) und „ grammatikalische Einsatzregeln" (spezifische taktische
dazuzulernen. Ich wollte einfach Spaß haben und alles ausprobieren. Kompetenzen) herauszubilden.
In meinem kleinen Heimatdorf haben wir Kinder uns jeden Tag auf
dein Dorfplatz, am Strand oder sonst irgendwo getroffen und irgend Die Ballschule als Was ist in dieser Situation zu tun? Wie kann den weitreichenden Ein
etwas gespielt ..." wichtiger Bestand schränkungen der Straßenspielkultur entgegengewirkt werden? Die
teil des Unterrichts Unterrichts- und Trainingsmethodik muß wohl ausdrücklicher als bis
Jifagnus Wislander (Handballspieler, eigenes Interview am 20. No und Trainings her die allgemeine ballsportbezogene Grundausbildung als eine ihrer
vember 1996): „ ... Wichtig in meiner Jugendzeit ist gewesen, daß wir zentralen Aufgaben begreifen, Die Ballschule findet nicht mehr (hinrei
chend) in der Freizeit statt und ist deshalb stärker in den Schul- und
Vereinssport zu integrieren. Praktiker wie auch Theoretiker haben diese
Notwendigkeit noch nicht durchgängig erkannt. Nur wenige arbeiten . spielerisch
wie der FC Bayern München — „längst daran, die Straße wieder zurück
in die Trainingsstunden zu bringen" (Uli Hoeneß —Fußballrnanager);
situationsocrientiert
auch in der fachdidaktischen Literatur finden sich nach wie vor ledig
lich vereinzelte Veröffentlichungen zum Thema Ballschule oder zu be
deutungsverwandten Begriffen. Der Nachholbedarf ist offensichtlich,
wenn man den Stellenwert des allgemeinen Spielenlernens und des mit
dem „Ball-umgehen-Lernens" bedenkt. Die Kinderstube prägt und be
gleitet das gesamte individuelle Ballspiellcbcn. Denn, wie sagt schon
ein altes arabisches Sprichwort: „die Zweige geben Kunde von der Wur
zel!" ()ai~juk!
Mit dem vorliegenden Band 1 der Reihe „Praxisideen" wird eine sportart- Sportartüher
übergreifende Ballschule vorgestellt. Es geht um die Vermittlung breiter gretfendeBoll fähigkeits fertigkeits
Spiel- und Bewegungserfahrungen. Diese bilden einerseits den metho- schule orientiert orientiert
dischen Vorspann und einen fruchtbaren Nährboden für die Einführung
spezifischer Sportspiele, also für die'Spiel- und Übungsreihenkonzepte,
die Situationsreihen, die Ebenenmodelle oder die wahrnehmungs
orientierten, genetischen Lehrwege, die in den Nachfolgebänden des
Themenblocks „Sportspiele" präsentiert werden. Andererseits beinhal
tet die Ballschule auch sinnvolle (ergänzende) Trainingsmittel und Abb. 1: Spielen und Üben in der Baüschule
Trainingsformen für fortgeschrittene Leistungs- und Entwicklungsstu
fen.
dabei von zweitrangigem Interesse. Es gilt: „Spielen macht den Mei
ster!" bzw. „Spielen lernt man nur durch Spielen!".
Was ist eine allgemeine Ballschule?
Wer A sagt, muß trotzdem aber auch B und C sagen. Neben dem Spielen
ist das Üben ein wichtiges Element der sportariübergreifenden Ballschule.
Das ABC für Spielanfanger stützt sich auf drei methodische Grundpfei- Das ABCder
Es richtet sich stärker auf die Seite der Sensomotorik und dient u. a. 8 s
ler; den spielerisch-situationsorientierten (A), den fähigkeitsorientierten Ballschule
Basis für das spätere Training der spezifischen Spielfertigkeiten.
(B) und den fertigkeitsorientierten Zugang (C). Diese Bereiche sind nicht
alternativ oder gar kontrovers zu diskutieren, sondern bilden einander
B: DasÖhen der Beim fähigkeitsorientierten Ansatz (B) wird davon ausgegangen, daß es
ergänzende, je für sich wichtige Bestandteile (vgl. Abbildung 1).
koordinafiven allgemeine, technikübergreifende Leistungsfaktoren gibt, die eine we
Ballfähigkeiien sentliche Voraussetzung dafür bilden, motorische Fertigkeiten
Das situationsorientierte Spielen im Rahmen der Ballschule (A) zielt di- A: DasSpielenin
rekt auf eine Reduzierung jener Defizite, die durch den Wegfall der derBallschule
~ schnell und gut zu erlernen,
Straßenspielkultur entstanden sind. Wie früher in der Freizeit stehen die
~ zielgerichtet und präzise zu kontrollieren sowie
Vielfalt, das Experimentieren und das Ausprobieren im Vordergrund. Die
~ vielfältig und situationsangemessen zu variieren.
Kinder sollen zunächst mehr oder weniger „nur" frei Spielen und lernen,
Situationen richtig wahrzunehmen und (vor-)taktisch zu verstehen. Da
neben sollen sie ein sportliches Verständnis für den Umgang mit Spiel Diese allgemeinen Faktoren bezeichnet man üblicherweise als koordi
regeln erlangen. Die Art und Qualität ihrer Bewegungsausführungen ist native Fähigkeiten. Nach vorherrschender Auffassung stellen diese die
entscheidende Grundlage für die „sensomotorische Intelligenz" dar: Wer Die Kinder sollen (wieder) 5pielen lernen sowie übergreifende Ball
ein hohes Koordinationsniveau besitzt, dem fällt bewegungsmäßig al fähigkeiten (abilities) und Ballfertigkeiten (ski lls) entwickeln, bevor sie
les leicht, so wie im kognitiven Bereich Menschen mit überdurchschnitt beginnen, sich zu spezialisieren.
lichem IQ generell lern- und leistungsfähiger sein sollen. Wesentlich
ist in diesem Zusammenhang, daß koordinative Fähigkeiten zwar ver Tab. l : Zugang, Ziele, Inhalte und Methoden der allgemeinen Ballschule
mutlich nicht unabhängig von Talent und Erbanlagen sind, aber den
Die Säulen der
noch in beträchtlichem Maße trainiert werden können. Auch die außer
allgetneinen Zugang Ziele Inhalte und Methoden
gewöhnliche Präzision eines Michael Jordan, das goldene Händchen
Ballschule
von Jan-Ove Waldner, die Blitzreaktionen des Wayne Gretzky, das Ball
gefühl eines Edson Arantes do Nascimento — genannt Pele — und die „Reines Spielen in
enorme Geschicklichkeit, die Artisten beim Jonglieren mit drei, vier A. siiuationsorientiert Spielen lernen sportspielübergi eifenden
und mehr Bällen zeigen, sind über viele Jahre hinweg konsequent erar Takiikbausteinen
beitet worden. Die Ballschule setzt hier das erste Fundament. Verbes
Üben von sportspielüber
sert werden sollen die für die Sportspiele relevanten koordinativen
Verbesserung der greifenden, informationell
Leistungsvoraussetzungen, kurz: die Ballkoordination, d ie Ball B: tahigkeitsorientieri Ballkoordination motorischen Anforderungs
geschicklichkeit, das Ballgefühl oder die Ballgewandtheit. bausteinen

Mit dem fertigkei tsori entierten Zugang (C ) wird eine neue Modellvor- C: Das Üben der Uben von sportspieluber
Verbesserung grundle
stellung aus der Bewegungswissenschaft in die Ballschule einbezogen. Ballferbgketten C: ferfiüglceitsorientiert greifenden Technikbau
gender Ballfertigkeiien steinen
Einem möglichen Mißverständnis muß jedoch gleich vorgebeugt wer
den. Es geht keineswegs primär um das konkrete Erlernen jeweils spe
zifischer Sportspieltechniken. Der entscheidende Grundgedanke besteht
vielmehr darin, daß von einem abgrenzbaren und ableitbaren Pool Die folgenden Abschnitte des ersten Kapitels bereiten die Praxisteile
sensomotorischer „Puzzleteile" ausgegangen wird, aus dem sich viele, des Buches vor (Kapitel 2 bis 4). Für die Bereiche A, B und C wird
vielleicht sogar mehr oder weniger alle Spielfertigkeiten zusarnrnenfü genauer auf die Ziele, Inhalte und Methoden eingegangen (Al, B l, C 1).
gen lassen. Kortmann und Hossner (1995, S. 53) sprechen von so etwas Darüber hinaus wird auch eine theoretische Grundlegnng. des Ballspiel
wie einem Fertigkeitsbaukasten, „a box of bricks", der das „Baumateri ABCs versucht (A2, B2, C2). Dabei werden bewußt unterschiedliche
al" für verschiedene „Bewegungsgebäude" bereitstellt. In der fertigkeits Darstellungsgewichtungen gewählt. Manches ist eben schneller beschrie
orientierten Ballschule werden — diesen Überlegungen folgend — un- Unspezifisdle ben und einfacher zu begründen oder schon altbewährt und -bekannt.
spezifische Technikbausteine vermittelt. An die Stelle eines Denkens in Technikbausfeine Recht neu dürften für die meisten Leser dagegen die theoretischen Über
fähigkeitsorientierten motorischen „Intelligenzkategorien" tritt ei n legungen in A2 sowie die inhaltlichen und methodischen Diskussionen
strukturbezogenes Transferdenken. Das, was über unterschiedliche in B l und C1 sein. Diese Abschnitte werden daher etwas ausführlicher
Bewegungsformen hinweg identisch ist, müßte eigentlich zu positiven gestaltet,
Übertragungseffekten führen und es dürfte letztlich egal sein, im Rah
rnen welcher Technikgebäude und situativer Kontexte die ausgewähl
ten und anvisierten Fertigkeitsbausteine geübt werden.

Das nachstehende Schema gibt einen zusamrnenfassenden Überblick


über die drei Säulen der allgemeinen Ballschule. Die Philosophie ist
klar erkennbar:
Spielerisch-situationsorientierte Ballschule S ieben„offenste ~ Ins Ziel treffen
Takfikbausfeine
Zielbezug
Al : Ziele, Inhalte, Methoden Ball zum Ziel bringen
Die spielerische Ballschule darf nicht mit. den in der Literatur weit ver- Nicht Spielreihen
breiteten Spielreihenkonzepten verwechselt werden. Spielreihen sind in sondern eigen Vorteil herausspielen
der. Regel auf die Einführung eines bestimmten Zielspiels oder einer ständigeSpiel
Partnerbezug
Gruppe verwandter Sportspieldisziplinen (z. B. Rückschlagspiele oder fo rmen
Zusammenspiel
Wurfspiele) gerichtet. Für sie wird im allgemeinen gefordert, daß sie
ähnlich wie methodische Übungsreihen — die Lernanfänger an Lösun Lücke erkennen
gen für komplexere Aufgabenstellungen heranführen und daß die Spiel
Gegnerbezug
idee im Kern unverändert bleibt (vgh Kuhlmann, l 998, S. 117). Gegnerbehinderung umgehen

Bei der Ballschule ist das anders. Sie besteht aus eigenständigen Spiel Anbieten und Orientieren Umgebungsbezug
formen. Auch innerhalb einer Unterrichts- und Trainingseinheit müssen
diese nicht notwendigerweise methodisch aufeinander aufbauen. Den
noch können die Spiele natürlich nicht nach dem Prinzip „anything goes!"
wahllos zusammengestellt und aneinandergereiht werden. Die Kinder Defensivbausteine Die Bausteine sind durchgängig aus „offensiver Sicht" formuliert. Spie
sollen ja verallgemeinerbare Spielfähigkeiten und taktische Kompeten- Spieifähigkeiten le, in denen sie vorkommen, enthalten zumeist —wenn auch nicht zwangs
zen erwerben. Die Spiele sind demnach so zu konstruieren, daß sie sport läufig — im Umkehrschluß die jeweils zugehörigen Defensivbausteine.
spieltypische Grundkonstellationen bzw. übergreifende Taktikbausteine In diesem Sinne werden taktische Anforderungen wie „Ins Ziel treffen
enthalten. Ein solches Vorgehen setzt voraus, daß man derartige Bau verhindern" , „Zusammenspiel stören" oder „ Lücke. schließen" rnit
steine systematisch ermittelt und benennt. Das ist sicher nicht einfach geschult. Selbstverständlich erhebt die Liste keinen Anspruch auf Voll
und problemlos umzusetzen. Es gibt kaum eine Möglichkeit, die cha ständigkeit. Sie kann jederzeit verändert, ergänzt oder verkürzt werden.
rakteristischen basistaktischen Anforderungen der Sportspiele streng Letztlich dürfte der Vollständigkeitsanspruch ohnehin keine besondere
theoriegeleitet oder mit Hilfe irgendwie gestalteter empirischer Studien Relevanz besitzen. Eine allgemeine Ballschule erfordert zwar vielseiti
objektiv und allgemein verbindlich herauszufiltern. Hier liegt so gut wie ge, jedoch keineswegs allumfassende spielerische Erfahrungssamm
nichts vor. Statt dessen wird im Rahmen der Ballschule —ohne daß dies lungen, Der weitere methodische Weg ist schließlich mit einem einzigen
weniger wertvoll wäre — auf praktische Erfahrungen und das reiche Wort zu Ende erzählt: Spi elenlassen.
Alltagswissen von Experten gesetzt. Die Suche stützt sich im Kern auf
die vorhandene fachdidaktische Literatur und eine eigens durchgeführ Ziele, Inhalte, In der spielerischen Ballschule geht es um die Vermittlung einer nicht
te Befragung von erfolgreichen Trainern sowie Sportspielforschern. Methoden spezifischen Spielfähigkeit und von taktischen Grundkornpetenzen (Zie
Mehrfach „gemittelt" — und mit l osem begrifflichen Bezug zu den Auf le). Es werden Spielformen angeboten, die aus allgemeinen Taktik
gabenanalysen von Göhner (1992) —lassen sich aus den zusaznmenge bausteinen konstruiert werden (Inhalte). Diese Spiele läßt man die Kin
tragenen Praxisaussagen insgesamt sieben generelle Taktikbausteine der einfach Spielen (Methode).
abstrahieren. Es sind dies:
Allgemeine A2: Theoretische Grundlagen
Psychologie Daß ein bloßes Spielenlassen überhaupt Effekte erbringt, wird nicht je
dem unmittelbar einsichtig sein, Dies ist zu begründen. Spielenlassen in
ausgewählten Situationsbausteinen ist mehr als ein unmethodisches und
unvorbereitetes „Ball in die Mitte werfen" durch den Sportlehrer oder
Trainer. Es ist sogar viel mehr und alles andere als vergeudete Zeit. Um
das theoretisch untermauern zu können, muß man etwas weiter ausho
l en. Das Spielen bewirkt — so wird im folgenden behauptet werden Ein Modell fur den Was aber ist mit der zweiten Frage? Warum fültrt unangeleitetes Spielen
den Aufbau einer effektiven antizipativen Verhaltenssteuerung (vgh zu lemprozeP zu einer Verbesserung der antizipativen Verhaltenskontrolle? Hier hilft
sammenfassend Hoffmann, 1993). ein Blick auf den angenommenen Lernrnechanisrnus (vgl. Abbildung
2). Stellen wir uns vor, ein Kind handelt in einem Taktikbaustein wie
Was bedeutet das? Wie ist die Wirksamkeit der spielerischen Erfahrungs „Lücke erkennen". Das Modell besagt, daß diese Handlung (R) stets
sammlungen genau zu erklären? Ausgangspunkt der Überlegungen ist von Antizipationen (K „ ) begleitet wird. Sie beinhalten die Erwartun
die generelle Annahme, daß wir Menschen nach einer sicheren Vor gen des Kindes über das vermutliche Ergebnis seines Verhaltens. Es wird
hersagbarkeit unserer Verhaltenseffekte streben. Wenn wir für bestimmte weiter davon ausgegangen, daß die Antizipationen mit den tatsächlich
Ausgangssituationen wissen, welche Verhaltens weisen zu welchen Kon eintretenden Konsequenzen (K, ,) verglichen werden. Vereinfacht aus
sequenzen führen, dann erzeugt das Selbstsicherheit und das Gefühl, gedrückt, lernt das Kind bei erfolgreichen Handlungen (K ~ K p ),
die Situation zu beherrschen und ihr nicht ausgeliefert zu sein. Umge daß die konkret vorliegende Spielsituation (S„ ) durch R gelöst werden
kehrt verunsichern uns Bedingungen, in denen wir die Resultate unse kann (Verstärkung). Bei Mißerfolg ( K , , c K„ , ) erfährt es dagegen,
res Handelns nicht oder nur schwer'abschätzen können, daß SAuen nicht zu der Klasse von Spielsituationen gehört, die mit der
gewählten Handlung zu bewältigen ist und daher anders bewertet wer
Hoffmann (1993, S. 41-42): „Es läßt sich wenigstens für den Men- DieKonsequenzen den muß (Differenzierung). Das Kind erwirbt allmählich ein immer
sehen feststellen, daß ihn Situationen, in denen die Konsequenzen sei- des eigenen vollständigeres Wissen darüber, welche Situationen innerhalb eines
nes Verhaltens unklar sind, gewöhnlich zögerlich machen oder ihn Handelnsvor!rer Taktikbausteines wie zu lösen sind. Um es anders zu sagen: „Die Antizi
manchmal sogar ängstigen: Wenn wir das erste Mal ein neues Auto sehenlernen! pationen werden durch die herrschenden Verhältnisse korrigiert. Sie fol
chauffieren, prüfen wir zunächst vorsichtig, wie es auf unsere Hand gen kontinuierlich den tatsächlichen Konsequenzen des Verhaltens und
lungen reagiert. Wenn die Bahn neue Fahrkartenautomaten aufstellt, spiegeln diese ... zunehmend vollkommener wider" (Hoffmann, 1993,
dann bedienen wir die Tasten mit Bedacht und beachten jeden Effekt; S. 48).
und in einem fremden Land mit ungewohnten Bräuchen achten wir
besonders aufmerksam auf die Reaktionen, die unser soziales Verhal
ten hervorruft. Erst nach einiger Zeit stellt sich Vertrautheit mit den
jeweils neuen Bedingungen ein und wir handeln wieder zügig und selbst
bewußt. Wir haben dann gelernt, daß die Bewohner des fremden Lan
Verstarkung
des unsere ausgestreckte Hand als aggressiven Akt mißverstehen; wir
wissen, wie eine Servolenkung funktioniert und Fahrkarten lösen wir ,f' jahr ' %
fast ohne hinzusehen und belächeln mitleidig die Fremden, die versu
chen, den wirren Bedienungsinstruktionen zu folgen. Kurzum, wir wis-. ,.-,.',;";.-:,;::,!;:,;:,-.-..;.; Antizipation
sen wieder präzise, was unser Handeln bei welchen Voraussetzungen
bewirkt und wir setzen es dementsprechend so ein, daß es die von uns
gewünschte Wirkung auch erzielt." ®A..—, R- KA„t V e rgleich <
Die erste der beiden Fragen (Was ist mit dem Aufbau einer effektiven
antizipativen Verhaltenssteuerung gemeint?) ist damit weitestgehend
beantwortet. Das Spielen und die Erfahrungssamrnlungen in taktischen
Grundsituationen sollen zur Folge haben, daß die Kinder Sicherheit Differenzierung
gewinnen und lernen, die Konsequenzen ihrer eigenen Handlungen vor
herzusehen.
Abb. 2: Aufbau verhaltenssteuernder Antizipaüonen {Hoffmann, 1993, S. 44)
Mit der Annahme eines solchen Lernmechanismus sind wir der Beant Spielerisches durchschnittliche Zuwächse in der Gesamtkörperkoordination vom frü
wortung der zweiten Frage bereits sehr nahe. Der in Abbildung 2 darge (beiläufiges hen Schulkindalter bis zur Adoleszenz.
stellte Vorgang bedarf nämhch keiner expliziten Belehrung. Er verläuft inzidentelles)
auch selbstbelehrend. Da die Verhaltenseffekte (K, , ) immer und zwangs Lernen ~ K ärperkoordinationstesf für Kinder
läufig auftreten, bedingt alleine ein spielerisches Agieren in den Grund ~ Gewandtheitslauf
situationen eine sich ständig effektivierende antizipative Verhaltens ~ Komplexer Koordinationstest
kontrolle. ijgg~t! I@!f
50

G etrieben wird die spielerisch-beiläufige Art der Erfahrungsbildung Antizipations 45


so vermutet man — von einem elementaren Bedürfn is nach Vorher bedürfnis (Qp»t! e%$
40
sagbarkeit. Im Gegensatz zu anderen Bedürfnissen ist es nicht inhalts !fls»i„

bezogen, es wird vi elmehr durch das Auftreten beliebiger Ereignisse 35


befriedigt, wenn sie nur antizipiert wurden. Dieser Gedanke steht in enger !re»»! A

Beziehung zu den z.T. schon älteren Konzepten der „Funktionslust",


30 »5
;ji j"äte?a
, !p@es
dem „instinct to master" oder der „tnotivation of effectance". 25 k ygf» 94':f$'<".
Das Modell der antizipativen Verhaltenssteuerung läßt sich also insge Antizipative Ver
20 p
samt als Erldärungsbasis für die Wirksamkeit einer allgemeinen spiele haitenssteuening 15 j';e~j5 fit
risch-situationsorientierten Ballschule heranziehen. Es kann hier nur A
' gp,
10
angemerkt werden, daß es mittlerweile auch erste empirische Belege
zur Effizienz des „reinen" Spielenlassens und des beiläufigen Erfah
rungssammelns gibt. Roth und Raab (1998) konnten in einer Serie von
U ntersuchungen nachweisen, daß diese Form des — wie sie es nennen 5-7 7 -9 9-1 1 1 1-1 3 1 3-15 1 5-17
inzidentellen Lernens nicht nur in der sportlichen Kinderstube, sondern
auch im Taktiktraining spezifischer Sportarten (Basketball, Handball, A bb. 3» Der prozentuale Zuwachs der koordinativen Leistungsfähigkeit im Alter
Volleyball) zu deutlichen Leistungsverbesserungen führt. von 5 bis 17 Jahren (nach Roth, 1998, S. 85)

Fähigkeiten der Mit der alleinigen Zielvorgabe „Verbesserung der Ballkoordinati on" ist
Fähigkeitsorientierte Ballschule Ballkoordination allerdings noch nicht sehr viel gewonnen. Bei der konkreten Bestim
??? mung der Unterrichts- und Trainingsinhalte stößt man auf ein ähnliches
Bl : Ziele, Inhalte, Methoden Problem wie bei der Festlegung der Taktikbausteine. Es ist ja die nicht
Der Akzent der fähigkeitsorientierten Ballschule ist auf den koor- Was Hänselten ganz einfache Frage zu beantworten, welche allgemeinen Fähigkeiten
dinativen Bereich zu legen. Für die klare Schwerpunktsetzung — gegen- nichtlemt ,lernt zur Ballkoordination gehören und wie sie zu definieren sind.
über einer Schulung der konditionell-energetischen Leistungsfaktoren — Hans ...
sprechen vor allem entwicklungspsychologische Gründe. Es gilt heute Dennoch ist die wissenschaftliche Ausgangssituation ein wenig anders
als unstrittig, daß gerade. die koordinativen Leistungsvoraussetzungen als im Bereich der spielerischen Ballschule. Es liegen nämlich durchaus
„von klein auf" lohnend trainierbar sind. Biologisch „erscheint der Bo theoretische Überleguhgen und auch empirische Untersuchungen vor.
den eindeutig früher bereitet als für die Vervollkommnung der Kraft Das vorrangige Problem ist hier, daß die Ergebnisse der bewegungs-l
und Ausdauerfähigkeiten" (Weineck, 1994, S. 554). Erklärt wird das trainingswissenschaftlichen Forschung alles andere als einheitlich sind.
primär mit der schnellen Entwicklung des zentralen Nervensystems, die Fast jeder Autor kommt zu seinem eigenen Systetu koordinativer Fähig
den anderen Wachstums- und Reifungsprozessen weit vorausläuft. In keiten und es ist nicht verwunderlich, daß sich diese Unsicherheiten
der Folge ergeben sich — wie die Abbildung 3 veranschaulicht — hohe und Meinungsdivergenzen zwangsläufig auf das Teilgebiet der Ball
koordination übertragen.
Die unterschiedliche wissenschaftliche Ausgangslage führt — im Ver- Dentheoreöschen Im oberen Teil der Abbildung 4 werden die typischen In fo rmatir>ns
gleich mit A l — auch zu einem etwas anderen Lösungsvorschlag. Die Nachteilzum verarbeitu>zgsanforderungen der S portspiele beschrieben. Auf d er
Empfehlung fällt nicht einmal kompliziert aus und lautet, daß man das p raktischen Vol l Efferente und efferenten Seite ist zwischen kleinmotorischen und großrnotorischen
Ärgernis der vorhandenen theoretischen Auffassungsunterschiede posi- wenden! afferenteInforma Aufgabenstellungen zu unterscheiden. Hinsichtlich der Afferenzen geht
tiv wendet und als Chance zur Vielfalt begreift. Die zahlreichen Aufli tionsverarbeltung es um den Einsatz der ftir die motorische Kontrolle führenden Sinnesor
stungen der koordinativen Fähigkeiten werden nicht gegeneinander dis gane (optisch, akustisch, taktil, kinästhetisch, vestibulär). Es resultieren
kutiert, vielmehr nebeneinander gestellt und gemeinsam in die Ballschule hieraus zahlreiche koordinative Aufgabenstellungen, z. B. feinmotorisch
eingebunden. Das Motto heißt eben: „Viele Wege führen nach Rom!" visuell akzentuierte (Zielwürfe, Jonglieren usw.) oder großmotorisch
vestibular akzentuierte Anforderungen (Finten, Drehbewegungen usw.).
Der Vorschlag hat allerdings einen kleinen Nachteil. Verschiedene Der untere Teil verdeutlicht die typischen Druckbedingu>zgen, unter
Fähigkeitssystematiken dürfen nämlich eigentlich nicht ohne weiteres denen Koordinationsleistungen im Sportspiel zu erbringen sind: Zeit
vermischt oder aufaddiert werden. Die Zusammenfassung ist nur dann Sechs Druck druck , Präzisionsdruck, Komplexitätsdruck , Organisationsdruck,
erlaubt, wenn man nicht mehr von Fähigkeiten der Ballkoordination bedingungen Variabilitätsdruck und Belastungsdruck.
spricht, sondern bescheidener von allgemeinen koordinativen bzw. mo
tori sch-i>~for>zzcztio>zellen Anfovderu>zgsklassen. Das ist ein „kleiner aber
feiner" Unterschied. Mit anderen Worten: Wenn man der Empfehlung Koordinative Anforderungen
einer Vereinigung der Systematiken folgt, dann muß man — korrekter
von Bewegungsaufgaben
weise —deutlich hinzufügen, daß in der fähigkeitsorientierten Ballschule
generelle koordinative Anforderungen geübt werden, aber keine theore
tisch oder empirisch abgesicherten Fähigkeiten im ldassischen Sinne.
Warum das so ist, wird in B2 kurz aufgegriffen. Info rmationsverarbeitung

Wie ist dieser Nachteil zu bewerten? Aus praktischer Sicht ist er sicher efferente afferente
nicht ganz so bedeutend. Die Schulung von koordinativen Anforderungs optisch, akustisch, taktil,
bausteinen und des allgemeinen Umgehens mit dem Ball dürfte — mit feinmotorisch, großmotorisc h kinästhetisch, vestit>uiär
hoher Wahrscheinlichkeit — zu den gewünschten übergreifenden Effek
ten führen. Die Kinder üben ballbezogen z. B. das Bewältigen von Statt Föhigkeiten
Zeitdruckbedingungen oder von Präzisionsaufgaben. Es ist dann eher werden allgemeine
von theoretischem interesse, ob dahinter so etwas wie genau abgrenzbare koordinative Zeitdruck
Fähigkeiten zur Koordination unter Zeitdruck oder zur Koordination unter Anjorderungen
Präzisionsdruck stehen und wie weit — im Detail betrachtet — die Über geübö Präzisionsdruck
tragbarkeit bzw. der Transfer der Trainingswirkungen reicht.
Kamp!exitätsdruck
Vor dem Hintergrund dieser Vorbemerkungen ist die Abbildung 4 zu
Organisationsdruck
verstehen. Sie zeigt den Versuch einer umfassenden Darstellung der all
gerneinen koordinativen Aufgaben- bzw. Anforderungsldassen. Mit dem
Vanabilitatsdruck
Schema wird —aus dein Blickwinkel der Ballschule — die Mehrzahl der
Literaturaussagen zusammengefaßt. Auf Einzelheiten seiner Konstruk
Beiastungsdruck
tion und Entstehungsgeschichte kann an dieser Stelle nicht eingegangen
gering hoch
werden. Ausführliche Begründungen finden sich bei Neumaier und
Mechling (1995) sowie bei Roth (1998).
Abb. 4> Anforderungsbausteine der Ballkoordination (modifiziert nach Ne>>maler
& Mechrmg, 19951
Der Facettenreichturn der sich insgesamt ergebenden Inhalte für die Cßancezur Vielfalt Diffetentielle 82: Theoretische ürundlage»
Schulung der Bd lkoordination ist augenfällig. Greift man jeweils nur Psychologie Die Überzeugung, daß Leistungen in bestimmten Bereichen nicht nur
eine der efferenten und eine der afferenten Anforderungen sowie eine von spezifischen Wissens- und Könnensbeständen beeinflußt werden,
der sechs Dmckbedingungen heraus, dann lassen sich bereits 60 Dreier sondern auch von allgemeinen Kompetenzen, ist in unserem Denken
kombinationen bilden. Hinzu kommen unzählige weitere Möglichkei tief verankert. Wir charakterisieren andere Menschen als intelligent,
ten, Unterrichts- und Trainingsinhalte mit mehrdimensionalen Infor sprachbegabt, schlagfettig, auffassungsfähig oder kreativ und wollen
mations- und Druckanforderungen zu entwickeln. damit ausdrücken, daß sie diese Eigenschaften oder Fähigkeiten in vie
len Feldern nutzen können. Auch aus der Sportpraxis sind uns derartige
Im Kapitel 3 werden Übungsbeispiele zum Anforderungsraster in der fähigkeitsgestützte Argumentationen mehr als geläufig, Begriffe wie Ge
Abbildung 4 vorgestellt. Die Übungen folgen der allseits bekannten Logik schicklichkeit, Gewandtheit, Reaktionsvermögen, Schnelllu aft, Aus
des Trainings allgemeiner Leistungsfaktoren: Wenn man generelle, dauerfähigkeit und Beweglichkeit gehören mittlerweile ausnahmslos zur
bewegungsungebundene Kompetenzen gezielt verbessern will, dann Alltagssprache. Ein „rnotorisch ungeschickter" Sportler z. B. soll sich
müssen die spezifischen Fertigkeitsanforderungen in den Hintergrund nicht nur beim Basketballspielen schwertun; er hat in vielen Diszipli
gerückt, d. h. gering gehalten werden. Die entscheidenden „Zutaten" nen Lernprobleme und wird in keiner Sportart ein allzu hohes Endniveau
des Ballkoordinationstrainings sind also —von den Kindern jeweils sta erreichen.
bil beherrschte Ballfertigkeiten — die informationell-variabel mit den in
Abbildung 4 aufgeführten Druckbedingungen „gewürzt" werden. Die theoretischen Grundlagen des fähigkeitsbezogenen Denkens starn
men aus der Differentiellen Psychologie. Dort sind vorrangig allgemei
t rundformel ne Intelligenz- und Persönlichkeitsfaktoren untersucht worden. Sie wer
Das Rezept der den in der Wissenschaft als latente Dispositionen, als Traits oder als
Einfache Ball
Ballkoordina Die Fähigkeiten Konstrukte bezeichnet, Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß Eigen
fertigkeiten
tionssehulung: sind von uns schaften und Fähigkeiten nur etwas von uns Erdachtes, Geschaffenes,
JßknigeZutaten „konstruterte Konstruiertes darstellen, um beobachtbare Leistungsunterschiede bes
Vielfalt verderben den Konstrukte"! ser beschreiben und erklären zu können. Drei Aspekte sind hervorzuhe
(efferente, afferente Brei!" ben. Erstens sollten sich Fähigkeiten als Meßlatten für mehr oder weni
Anforderungen) ger alle Menschen eignen (nomothetischer Ansatz). Zweitens müssen
' Ballkoordinationsschulung sie querschnittlich konsistent und drittens längsschnittlich stabil sein.
Konsistenz meint dabei, daß Leistungen, die auf ein bestimmtes Fähig
Druckbedingungen
keitskonstrukt zurückgeführt werden, zu einem gegebenen Zeitpunkt
. ' ' (Z ei tdruck,
Präzi sionsdruck, unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen wiederholbar sein müssen.
Kompletd tä tsdruck, Die Stabilität betrifft die Verallgemeinerbarkeit in der zeitlichen Dimen
Organtsati ausdruck, sion, also eine gewisse Leistungskonstanz zumindest über mittlere Zeit
Varia bilitai sdruck, räume hinweg.
Beiastungsdruck)
Die Geschichte der Differentiellen Psychologie lehrt uns, daß sich die
Abb. 5; Gruudformel der Batlkoordinationsschuluug Suche nach generellen Eigenschaften oder Fähigkeiten in der Regel
schwierig gestaltet. Das ist ja schon unter B 1 am Beispiel der koordi
In der fähigkeitsorientierten Ballschule geht es um die Verbesserung Ziele, inhalte, nativen Fähigkeiten deutlich geworden. In vielen Bereichen ist die Zahl
der allgemeinen Ballkoordination (Ziel), Es wird das Bewältigen von Methoden der unterschiedlichen Systematiken kaum geringer als die Zahl der Fach
informationell-motorischen Anforderungsbausteinen geübt (Inhalte). veröffentlichungen zutn jeweiligen Thetna. Uin zu verstehen, warum
Das Üben folgt der' Grundformel „Einfache Ballfertigkeiten + Vielfalt das so ist, bedarf es einer kurzen Erläuterung, wie Wissenschaftler iibli
+ Druckbedingungen" (Methode). chetweise vorgehen, wenn sie sich um eine Ableitung von Fähigkeits
e

komponenten bemühen, Als Beispiel dient die Ballkoordination. Insge 9pertisefor Neben der Schwierigkeit eindeutiger Fähigkeitsableitungen werden z. T.
samt sind drei Schritte von Bedeutung: schung: Kntikam weitere Probleme der fähigkeitsorientierten Betrachtungsweise disku
Fähigkeitsdenken tiert. Die Einwände kommen vor allem aus der Ecke der Expertisefor
l. Der zu analysierende Bereich wird definitorisch eingegrenzt. Was ist Drei Teilschritte schung und betreffen die nomothetische Grundannahme sowie die ver
Ballkoordination? au f dem Weg zu meintliche Überbetonung allgemeiner motorischer Leistungskompo
Fahigkeits nenten. Manche Wissenschaftler raten deshalb zu einem vorsichtigen
2. Die in diesem Bereich zu bewältigenden Aufgaben oder Anforderun- s3 stematiken Überdenken der Theorierichtung. Zur Zeit ist sie allerdings weder aus
gen werden gesammelt. Welche koordinativen Anforderungen stellen der Praxis noch aus der Bewegungs- und Trainingswissenschaft wegzu
die Sportspiele? denken. Und damit auch keinesfalls aus dem sportspielübergreifenden
ABC der BAlschule.
3. Es wird überprüft, ob aus den zusammengestellten Anforderungs
klassen auf zugrundeliegende Fähigkeiten geschlossen werden kann.
Gibt es fürj ede Anforderungsklasse genau eine zugehörige koordi Fertigkeitsorientierte Ballschule
native Lösungsfähigkeit?
Cl : Ziele, 1nhalte, Methoden
Das dritte Standbein der ballbezogenen sportlichen „ Kinderstube" er
Spätestens im zweiten Schritt kommt die Meinungsvielfalt zum Tragen gibt sich als praktische Konsequenz aus aktuellen bewegungstheoreti
(vgl. B l ) . Fast jeder Theoretiker nimmt seine eigene „Sammlerper schen Überlegungen (Hossner, 1995, 1997; vgl. C2). Sie lassen es ange
spektive" ein. Die Folge sind unterschiedliche Auflistungen und Benen raten erscheinen, auch einen eher fertigkeitsorientierten Zugang in die
nungen von sportspielbezogenen koordinativen Aufgaben- bzw. An Anfängerbildung aufzunehmen. Es geht um eine weitere mögliche, bis
forderungsklassen. Diese liefern verschiedene Ausgangsbedingungen für her nur ansatzweise erschlossene Quelle für spätere positive Über
die empirischen Untersuchungen im dritten Schritt. Hier werden soge tragungswirkungen: die Füllung bzw. Ergänzung eines „Kastens" mit
nannte dimensionsanalytische Verfahren, zumeist Faktorenanalysen, ein fundamentalen Technikbausteinen. Die Idee ist, daß das, was sportspiel
gesetzt. Aus ihnen läßt sich mit gewissen Einschränkungen ablesen, wie Ein Kasten mit übergreifend transferiezt oder verallgemeinert wird, zumindest z. T. auch
viele und welche Lösungsfähigkeiten den angenorrunenen Anforderungs Fertigkeits etwas mit Ähnlichkeiten oder Gemeinsamkeiten in den sensomotorischen
klassen entsprechen. Das Ergebnis ist jetzt kaum mehr überraschend. bausteinen Fertigkeitsprofilen zu tun hat. In der Abbildung 6 wird der Sachverhalt
Wenn man von unterschiedlichen koordinativen Aufgabensammlungen Blustrie>t. Die hypothetische Sportspielbewegung (a) besteht aus den
ausgeht, stehen am Ende wahrscheinlich j eweils andere Fähigkeits Bausteinen A bis E, das Technikgebäude (b) setzt sich ebenfalls aus A
modelle. bis E zusammen, jedoch in leicht veränderter Architektur, und die Fer
tigkeit (c) konstruiert sich aus B sowie F bis J. Während (a) und (b) im
1m Rückblick auf B l wird nun auch klarer, warum es nicht erlaubt ist, je Detail unterschiedliche Ausführungen eines Tennis-Vorhandgrundschlags
für sich überprüfte Fähigkeitssystematiken einfach miteinander zu ver sein könnten, stellt (c) beispielsweise einen Topspinschlag dar oder das
einigen. Es ist dies zwar — wie in Abbildung 4 gezeigt — problemlos auf Baggern (Zuspiel) eines angenommenen Volleyball-Aufschlags zu ei
der Ebene der Anforderungsklassen möglich (zweiter Schritt). Man er nern Zuspieler am Netz (vgl. Hossner, 1997, S. 31). Alle drei Techniken
hält dann aber eine neue „Eingabebasis" fiir die Dirnensionsanalysen. enthalten —als Baustein B in Abbildung 6 —die Abstimmung einer Schlag
Das bedeutet, daß das Vereinigungsmodell —falls man von den Anforde oder Schubbewegung mit der Rautn-Zeit-Kurve des jeweils anfliegen
rungen (dem Beobachtbaren) auf Fähigkeiten (das Latente) schließen Empirische den Balles. Solche oder vergleichbare Fertigkeitsbausteine werden in
will —ausdrücklich neu empirisch überprüft werden muß (dritter Schritt). Cberprufung diesem Sinne — wie die koordinativen Anforderungsklassen — quasi zu
Genau eine solche Absicherung ist jedoch für das Schema in Abbildung erforderlich! Basiskategorien übergreifenden Basiskategorien der Sensomotorik, die wohl allerdings
4 bis heute noch nicht geleistet worden. derSensomotori auf deutlich begrenztere Funktionsbereiche zu beziehen sind, als z. B.
das in B l beschriebene Vermögen mit koordinativen Zeitdruckbedin
gungen umzugehen.
Erstesportart ren sich zunächst auf die Sportart Volleyball und vertrauen —ähnlich wie
spezißsche wir in A l — „massiv" auf das subjektive Erfahrungswissen von langjäh
Ansätze rigen und erfolgreichen Trainern. Aus einer Zusammenfassung der
Expertentheorien entwickeln sie eine Matrix mit 16 volleyballspezifi
schen Situationsklassengnippen, die durch jeweils spezifische Kombi
nationen von insgesamt 21 Technikbausteinen zu lösen sind. Eine derar
tige M atri x kann empirisch geprüft werden. Hossner und Kortmann
(1997) haben das getan und es ist ihnen gelungen, Teile ihres Bauka
stens zu validieren.

Erstesportartüber Eine Übertragung des Vorgehens auf den Gesaintbereich der Sportspiele
greifende Ansätze i st nm „im groben" und ganz vorläufig möglich. Nimmt man die in A l
dargestellten, hochabstrakten und sportspielübergreifenden Situations
typen oder Taktikbausteine als Ausgangspunkt, dann wäre es vorstell
t tl
iv f 1 t' bar, in einer allgenaeinen Ballschule „fürs Erste" die in Tabelle 2 — in
s imperativer Form — benannten acht Technikbausteine zu berücksichti
f
]@I i'
gen. Das ldingt und ist in der Tat noch ausgesprochen vage, Es gilt hier
sicher —noch mehr als im spielorientierten und im fähigkeitsgerichteten
Teilbereich — der (sport-)wissenschaftliche Allgemeinplatz: „further
research is needed".

Zwei Bemerkungen müssen zur Inhaltsauswahl angefügt werden. Er


stens orientieren sich die Fertigkeitsbausteine in Tabelle 2 an den Analy
sen von Hossner und Kortmann. Herausgegriffen und z. T. etwas verän
Abb, 6( Sportspielfertigkeiten in modellhafter Darstellung; (a) Bausteine A bis dert werden die Bausteine mit dem vermutl i ch höchsten sportspiel
E, (b) Bausteine A bis E in anderer Bauweise, (c) Bausteine B und F bis bezogenen Generalisiemngsgrad. Zweitens ist — wie bereits in A 1 und
J (nach Hossner, 1997, S. 31) B l — trotz der fehlenden empirischen Absicherungen tendenzieller Op
timismus angezeigt. Die fertigkeitsorientierte Ballschule erscheint prak
Das Vorgehen in der fertigkeitsorientierten Ballschule ist jetzt vorge tikabel und gewinnbringend, ihre Inhalte werden natürlich in naher Zu
zeichnet. Das zentrale Ziel besteht im Erwerb von vielfältigen, urnfas kunft zu präzisieren und zu ergänzen sein. Und auch hier zählt das Mot
senden „Baumaterialien" für Sportspielbewegungen, Zu suchen und zu Baumaterialienfur to: Wenn die prinzipielle Wegrichtung stimmt, dann muß nicht unbe
schulen sind verallgemeinerbare sensomotorische Teilfertigkeiten. An SportspietbeN/e dingt gewartet werden, bis theoretisch und empirisch alles geklärt ist.
dieser Stelle sind wir w ieder — wie bei der Bestimmung der Taktik- gungen Im methodischen Vorgehen vermischen sich zwei Analogien zu clen Be
bausteine und der koordinativen Aufgabenkategorien —bei der schwie reichen A und B. Statt Spielenlassen heißt es jetzt vorrangig Übenlassen
rigen Inhaltsfrage angelangt. Und es würde fast schon verwundern, wenn und die Bausteine sollten konzeptionell unabhängig von spezifischen
ausgereclinet bei der noch jungen Denkrichtung im Bereich C das Pro Technikgebäuden, isoliert oder eingebunden in elementare Fertigkeiten,
blem der eindeutigen wissenschaftlichen Identifikation bereits gelöst trainiert werden.
wäre.

Wie aber kann der Sportspiel-Fertigkeitsbaukasten gefüllt werden? Die


Veröffentlichungen von Hossner und Kortmann (1995, 1996) weisen
einen ersten gangbaren, pragmatischen Weg. Die Autoren konzentrie
Tab. 2t Technikbausteine und ihr Bezug zu den Taktikbausteinen C2: Theoretische Grundlagezz
Psychologie Die Idee für das fertigkeitsbezogene Baukastenkonzept kommt aus dem
Taktikbau steine zz Bereich der Kogniüonswissenschaften. Dort spielt seit einiger Zeit ein
t

tz Gz~ndlagenmodell eine markante Rolle, das von dem amerikanischen


s
(tl
Philosophen Fodor ( l983) formuliert wurde: die Modularitätshypothese.
V
Modularitäts „Der Kern der Überlegungen Fodors ist darin zu sehen, daß der mensch
hypothese liche kognitive Apparat über aufgabenübergreifende, zentrale Systeme
Technikbausteine verfügt, denen die Erfüllung der ,höheren' geistigen Funktionen des
Schlußfolgerns, des Denkens und der willkürlichen Verhaltensorgani
Winkel steuern sation zufällt. Diesen, scharfsinnigen' zentralen Systemen smd ,hohl
(Schlag, Schuß, Wurf) köpfige' Einheiten vor- und nachgeschaltet, die einerseits ein Abbild
über die ,Anordnung der Dinge in der Welt' liefern, andererseits vorlie
Kraftelnsatz steuern gende Handlungsabsichten in motorische Aktionen übersetzen. Auf die
(Schlag, Schuß, Wurf) —durchaus komplexen —Verarbeitungsprozesse, die den Input- und Out
put-Systemen zuzuordnen sind, besteht nur ein begrenzter bewußter Zu
Spielpunkt des Balles griff, Sie sollen schnell und automatisch arbeiten und sich auf spezifi
bestimmen Acht allgemeine sche Aspekte der Aufgabenstellung beziehen" (Hossner A. Kortmann,
Fertigkeits 1995, S. 43).
Laufwege und -tempo bausteine
zum Ball festlegen Input- und Die „hohlköpfigen" Einheiten bezeichnet Fodor als Module, und zwar
Output-Module je nach ihrer Funktion als Input- oder Output-Module. Fodor selbst hat
Sich verfügbar sich nahezu ausschließlich mit der Input-Seite befaßt. Die sportwis
machen senschaftlichen Studien von Hossner (1995) beschäftigen sich mit einer
Übertragung auf die Output-Seite. Darüber hinaus können durch inten
Zuspielrichtung und sives (Über-)Lernen und Üben offenkundig auch direkte Verbindungen
-weite vorwegnehmen zwischen den Input- und Output-Modulen hergestellt werden (Senso
motorik-Module).
Abwehrposition
vorwegnehmen Ein vereinfachtes, ansatzweises Zusammendenken des Modells mit den
Vorschlägen der fertigkeitsorientierten Ballschule fällt jetzt nicht mehr
Laufwege beobachten allzu schwer. Die Module sind als innere Korrelate der zu erwerbenden
Technikbausteine zu interpretieren. Bewegungsgebäude —wie in Abbil
dung 6 — ergeben sich dann aus einer aktiven Konstruktion, also aus
einer situativ-aufgabenbezogenen Kombination solcher Module (A bis
In der fertigkeitsorientierten Ballschule geht es um das Herausbilden Ziele, Inhalte E oder B, F bis J). Es kann nur angedeutet werden, daß die Modu
des übergreifenden „Baumaterials" für Sportspielbewegungen (Ziel). Methoden laritätshypothese init dieser Annahme der „aktiven Konstruktion" deut
Es werden einzelne Technikbausteine geschult (Inhalte). Diese Bau lich von den Annahmen der verbreiteten motozdschen Prograrnmtheorien
steine läßt man je für sich oder —in einfacher Form —kombiniert mit abweicht und daß sie anders als die fähigkeitsorientierten Argumenta
einander Üben (Methode). tionen ausdrücklich auf biologisch-realistische Strukturen der Bewe
gungssteuerung abhebt, Näheres läßt sich in ausführlicher Form bei
Hossner (1995) nachlesen.
Die fertigkeitsübergreifende, allgemeine Bausteinschulung des Bereichs Intra-Madul
C wird von Hossner (1995) sowie Hossner und Kortmann (1995, 1996, Tialniog
1997) mit dem Begriff des Intra-Modul-Trainings belegt und von dem
Techniktraining im eigentlichen Sinne abgegrenzt. Dieses betrifft eher
das konkrete, spezifische Zusammenspiel verschiedener Module, d. h.
ein Inter-Modul-Training, und braucht noch keinen festen Platz im grund
i
legenden Ballspiel-A BC. Es erhält erst in den nachfolgenden Aus
bildungsetappen seine besondere Bedeutung.

Zusammenfassung

~ „W ir haben früher nicht nur täglich mit Fußbällen auf der Straße ge- Früher und !

kickt, sondern wirklich in allen Varianten gespielt. Die Erfahrungs


sammlung in einer Vielzahl von Situationen war unsere Basis —das
Fundament" (Jörg Daniel —Fußballtrainer).

~ He ute erwerben Kinder das ABC des Spielens nur noch selten auf . .. heule
Straßen, in Parks oder auf Schulhöfen. Die Ballschule will hier Ab
hilfe schaffen und „ersatzweise" eine solide und facettenreiche An
fängerausbildung gewährleisten.

Spielerisch-situationsorientierte Ballschule
~ Ganz vereinfacht ausgedrückt, lernen Kinder in der Ballschule „Spiele Ziele, Inltalte,
zu lesen" (taktische Grundkompetenzen) und „sensomotorisch zu Metttadenund
schreiben" (koordinative Leistungsvoraussetzungen, Technikbaustei
Einführung
ne). Die theoretischen Grundlagen für die Kennzeichnung der konkre
ten Ziele, Inhalte und Methoden (A l , B l, C l) wurden dabei aus der
Allgemeinen Psychologie (A2), der Differentiellen Psychologie (82)
Zeichenlegende und Darstellungsform
und der Kognitiven Psychologie (C2) entnommen.
Die Spiele-Sarnrniung

ins Ziel treffen


~ Di e Ballschule wendet sich an alle Spielneulinge und kann mit unter- . .. Zielgruppen
Bali zum Ziel bringen
schiedlichen Zielperspektiven verknüpft werden, Niveaubezogen dif
Vorteil herausspielen
ferenziert und modifiziert reicht ihr Wirkungsfeld —vorn Abbau fest
Zusammenspiel
gestellter Motorikdefizite bis hin zur Grundsteinlegung für spätere
Lücke erkennen
Ballkünstler. Auch diese müssen —und zwar noch mehr als alle ande
Gegnerbehinderung umgeften
ren —zunächst einmal ihr Spiel-ABC uinfassend üben. Es gilt schließ
Anbieten und Orientieren
lieh wie überall, daß Kunst von Können kommt und nicht von Wollen
(sonst würde es vermutlich „Wunst" heißen!).
e B+ Ischül,'h'- . '

Einführung aber keine unmittelbar sportspielübergreifende Bedeutung besitzen und


daher auch nicht systematisch in der Ballschule vertieft werden müs
Die Grundzüge der spielerisch-situationsorientierten Ballschule sind im sen. Drittens soll nicht der Eindruck erweckt werden, es handele sich
Kapitel 1 aufgezeigt worden. Im folgenden geht es um Anregungen für hierbei um eine völlig neue Spiele-Sammlung. Neben neuen, bislang
ihre praktische Umsetzung, oder anders ausgedrückt, um eine „Beispiel unveröffentlichen werden auch bekannte und bewährte Spiele präsen
Sammlung". Die dargestellten Spiele beinhalten den Umgang mit den tiert.
sieben identifizierten Taktikbausreinen.
DreiOrdnangs Die Taktikbaustein-Struktur der Spiele bildet ihr oberstes Ordnungs
~ I ns Ziel treffen: Taktische Aufgabenstellungen, bei denen es darauf Deßn ition der knterien für die kriterium. Ausschlaggebend sind damit die Anforderungen, die die je
ankommt, einen Ball in (auf) ein Ziel zu weifen, zu schießen oder zu Taktiküausteine Spiele weils „offensiven Rollen" an die Kinder stellen. In der Mehrzahl der
schlagen Fälle wird dann eine zweite Mannschaft — im Wechsel — mit den ent
sprechenden Defensivbausteinen konfrontiert. Bei einigen Spielen agie
~ Ball zum Ziel bringen: Taktische Aufgabenstellungen, bei denen es ren auch beide Teams gleichzeitig in der Offensive oder sie treten nur
darauf ankommt, mit einem Ball einen Zielbereich zu eneichen indirekt, ohne unmittelbare Gegnerbehinderung, in Konkurrenz. Jeder
Vorschlag wird — vereinfacht und pragmatisch — dein Baustein zuge
~ Vorteil herausspielen: Taktische Aufgabenstellungen, bei denen es ordnet, der für die Spielidee von höchster Priorität erscheint. Es erge
darauf ankoinmt, über ein Zusammenspiel mit Partnern einen Tor ben sich damit sieben Gruppen. Pro Kategorie werden sechs bis acht
oder Punktgewinn vorzubereiten Spielformen präsenfiert. Diese werden zunächst danach gereiht, ob der
Ball mit der Hand, dem Fuß oder einem Schläger (Schlaghand) zu spie
~ Zusammenspiel: Taktische Aufgabenstellungen, bei denen es dar len ist (zweites Ordnungskriterium) und schließlich nach ihrem An
auf ankommt, Bälle von Partnern anzunehmen oder an Partner wei spruchsniveau bzw. der von uns eingeschätzten Komplexitätsstufe (drit
terzuspielen tes Ordnungskriterium).

~ Lücke erkennen: Taktische Aufgabenstellungen, bei denen es dar Mindestansprüche Al le ausgewählten und derart geordneten Spiele genügen darüber hin
auf ankommt, in der Auseinandersetzung mit Gegenspielern (indivi aus den folgenden Mindestansprüchen:
duell) cfie Chancen für einen Tor- oder Punktgewinn wahrzunehmen
~ Si e tragen eigenständigen Charakter, bereiten also nicht auf ein
~ Gegnerbehinderung umgehen: Taktische Aufgabenstellungen, bei spezifisches Zielspiel vor (vgl. Kapitel 1)
denen es darauf ankommt, in der Auseinandersetzung mit Gegen
spielern einen Ballbesitz (individuell) zu sichern ~ Si e lassen sich variabel an unterschiedliche Lemvoraussetzungen
und Einsatzfelder anpassen
~ Anbieten und Orientieren: Taktische Aufgabenstellungen, bei de
nen es darauf ankommt, zum richtigen Zeitpunkt eine optimale Po ~ Si e verfügen über ein überschaubares Regelwerk
sition auf dero Spielfeld einzunehmen
~ Si e sind schnell und ohne hohen Geräteaufwand zu organisieren

Drei Dinge sind dabei selbstverständlich. Erstens ist es die Regel und ' Qtaraktenstik Einsatzmög1irh Die Spiele können sowohl in den Aufwärmteil als auch in den Haupt
nicht die Ausnahme, daß in einer Spielforin mehrere Taktikbausteine derSpiele keiten oder Endabschnitt einer Unterrichts- bzw. Trainingsstunde eingebaut
zugleich enthalten sind. Zweitens lassen sich die Profile der einzelnen t werden. Fertige „rezeptologische*' Stundenbilder werden bewußt nicht
Spiele natürlich nicht vollständig über diese basistaktischen Komponen-. ' geliefert. Ihre Zusammenstellung bleibt Aufgabe der Sportlehrer,
t en beschreiben. Sie umfassen zumeist noch eigene, spezifiscli e Übungsleiter und Trainer, die stets auch die inneren Bedingungen und
Situationsanforderungen, die sie spannend und interessant machen,'äie die äußeren Gegebenheiten der Klassen oder der betreuten Mannschaf
ten mit zu beachten haben.
Zeichenlegende und Darstellungsform
/
In Abbildung 7 sind die Zeichen erläutert, die bei der Kennzeichnung f/f/egtareiserßir die /
V Ballweg
der Spiele verwendet werden. Daran anschließend wird ihre Präsenta Spiele-Sammlung /
tionsform anhand eines Beispiels veranschaulicht (vgl. Abbildung 8). V
Laufweg ~ 2 2
G anz oben befinden sich zwei Kopfzeilen. Die erste —blau unterlegte —
(mit und ohne Ball)
zeigt an, welche taktischen Komponenten, neben dem als zentral einge
schätzten Baustein (erstes Ordnungskriterium), mit dem Spiel angespro
Betonung vo n au feinander folgende
chen werden. Die Intensitäten der farblichen Unterlegungen sollen da
bei illustrieren, wie wichtig die zugeordneten Taktikbausteine sind. Je Schwungbewegungen Ball-/Laufwege
dunkler der Grundton, desto bedeutsamer ist — aus unserer Sicht — der
angeführte Baustein. Die zweite Kopfzeile enthält ein Hand-, Fuß-, Schlä Drehbewegungen
ger- bzw. Schlaghandsymbol (zweites Ordnungskriterium) sowie eine (mit und ohne Ball)
dreistufige Einschätzung der Komplexitätsstufe des präsentierten Grund
spiels (drittes Ordnungskriterium; I = gering, II = mittel, III = hoch).
Die Festlegung dieser Komplexitätsstufen gibt zunächst nur eine „ab
Spieler
strakte, relative" Schwierigkeitsrang folge vor. Wie kompliziert sich das
Spiel für eine konkrete Gruppe oder Klasse darstellt, ist selbstverständ (mit und ohne Ball)
lich immer auch vom gegebenen Lern- und Entwicklungsstand abhän
gig.

Unter den Kopfzeilen wird der Spielablauf zunächst graphisch illustriert Wand Keule
Grundlinie
und dann erklärt. Den Abschluß bilden relevante (organisatorische) Hin
weise sowie Beispiele für mögliche Variationen. Bei letzteren werden in Q B allbehälter
Slalomstangen
Klammern erneut die —u. U. veränderten —Symbole für das zweite und
dritte Ordnungskriterium aufgeführt. Tnrnbank
Wechselmarke
~ Wippe
Hochsprung
stangen Matte

Hinweis auf Numerierung


Hand eines Übungs
ablaufs
Fuß

Schläger/Schlaghand

Kopf

Abb. 7: Zeichentegende
Gewichtung der Taktikbausteine
(durch Farbintensität abgebildet)
Zuordnung innerhalb sehr hoch — ch — mittel
der Ballschule
Spiele mit
H nd - Fuß - Schläger/Schlaghand
ü ek e n

Komplexitätsstufe (I, II, III)

Nummer in der
Spiele-Sammlung
Volltreffer
/
Reifenball

Spielname

Beschreibung Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie erhalten eine „eigene" Spielflä
Jedem Team wird eine Grundlinie zugeordnet. Im Abstand von ca. drei der Spielidee che, die durch umgekippte Turnbänke, durch eine gespannte Zauber
Metern hinter der Grundlinie befinden sich Spieler des jeweils anderen schnur oder durch eine Hallenlinie markiert wird. Die Aufgabe besteht
Teams, die einen Gymnasükreifen halten. Innerhalb cincs Teams soll der darin, innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele vorgegebene Ziele
Ball in Richtung gegnerischer Grundlinie vorgespielt werden. Aus einer
günstigen Spiclposition heraus versucht der Ballbesitzer, einem Mitspieler = Anregungen zur
m zu treffen. Diese können sehr variabel gestaltet sein,
den Ball so anzuwerfen, daß dieser ihn mit der Hand oder mit dem Schläger ~ Liegende Ziele auf dem Boden (Bälle/Keulen auf Matten usw.)
durch den Reifen schlagen kann. Organisation, zum
Ballmaterial sowie ~ Hängende Ziele in der Luft (aufgehängte Gymnastikreifen, durch Bau
bänder/Zauberschnüre gespannte Fenster usw.).
methodische Tips
~ Schrittregel vereinbaren
~ Die Reifenhalter dürfen sich bewegen und Regelerläuter ~ Auch zur Pendelstaffel mit ein bis zwei Bällen pro Team wandel
~ Abwehr hinter der Grundlinie wird mit aal lbesitz für das andere Team ungen bar
geahndet ~ Unbewegliche Ziele sind besonders für die Einschätzung der Ent
~ Re ifenhalter stehen auf einer Langbank sowie Frisbeescheibe statt fernungen, der Krafteinsätze und der zu wählenden Wurfarten för
Ball I Hand — Komplexiräri In/ derlich (vgl. Kapitel 4).
Mit einem Fuß den Ball in einen von Mitspielern gehaltenen Eimer
~ Verschieden große Trefferziele mit unterschiedlichen Spielpunkten
schießen I Fu/J — Komplexität: llll .
= Tips für die verbinden (Hand — Komplexität: I-III)
Veränderung des ~ Wurfvariationen: indirekt, rückwärts usw. (Hand — Komplexität:
Grundspiels II -III )
~ Ab wurfposition verändern ( Hand — Komplexität: I-III)
~ Bä lle durch aufgestellte Kastenteile schießen oder schlagen (Fuß,
Abb. 8I Darstellung der Einzelspiele Schläger —Kompiexi tätl II)
ü
Lücke erkennen
s

K~I

Kastenb all Ins elspiel

Jedes Team erhält ein Tor, welches aus einem Kastendeckel und zwei Zwei Teams spielen gegeneinander. Jedes Team teilt sich in gleichviele
kleinen, umgekippten Kästen besteht. Die Tore werden im Spielfeld so Werfer und Fänger. Erste Halbzeit: Die Werfer versuchen, die Bälle den
aufgestellt, daß von allen Seiten auf sie geworfen werden kann. Um je Fängern auf der Matte zuzuwerfen. Wenn ein Fänger den Ball erhalten
des Tor wird mit Kreide eine Wurf- bzw. Schußzone eingezeichnet, die hat, ohne dabei die Matte zu verlassen, wird er auch zum Werfer. Wenn
kein Spieler betreten darf. Wertungspunkte: Durchspielen des Kasten kein Fänger mehr auf der Matte ist, beginnt unmittelbar die zweite Halb
tores = zwei Punkte; Treffen der kleinen Kästen = einen Punkt. zeit: Die Werfer zu Beginn der ersten Halbzeit rennen auf die Matte und
sind nun Fänger. Wenn die Fänger jetzt einen Ball fangen, bleiben sie
auf der Matte und zählen laut bis zehn Mattentreffer. Dann treffen sich
alle auf der M atte.
~ Li n ien für die Wurf- bzw. S chußzone abklären
~ Abstand zwischen Werfer und Fängern an die konditionellen Vor
~ Regeln für.das Betreten der Zone verabreden
aussetzungen (Wurfkraft) anpassen
~ Zunächst ohne Schrittregeln beginnen
~ Jedes Team bekommt u nterschiedliche Bälle (im zweiten Spiel;
~ Ma nn-Ma nn-Deckungsverhalten bietet sich an
Tausch)
~ Fänger dürfen nicht die Matte verlassen, um die Bälle den Werfern
~ Vier Mannschaften spielen gegeneinander. Jedes Team hat ein quer
zuzurollen
gestelltes Kastenteil als Tor (Hand — Komplexi tä t: I)
~ Mi t vielen Kästen und Kastenteilen zwei Torwände errichten; die
gi~Q<' LEE ' Rückwärtswürfe (Hand — Komplexität: III)
Ziele gilt es direkt oder indirekt zu treffen (Hand, FuJ3 —Komple
~ Spannstöße (Fuß — Komplexität: 111)
xi tät: I) ~ Bä lle schlagen und stoppen (Schläger — Komplexität: 1)
Lücke erkennen

ß Rückwärtsball Nummernb all

Jedes Team erhält eine an die Wand gelehnte Weichturnmatte al s In einem Spielfeld dribbeln alle Spieler zweier Teams nach Belieben
Treffläche, die es zu verteidigen gilt. Die Mitspieler eines Teams dürfen durcheinander. Beide Teams werden durchnumeriert. Auf Zuruf einer
sich den Ball nur rückwärts (durch die Beine oder über den Kopf) unter Nummer starten die entsprechenden Spieler aus dem Spielfeld, durch
einander zuspielen oder auf die gegnerische Treffläche werfen. B@1 dribbeln ein Pylonentor und schießen auf ein Zieltor. Wer zuerst das Tor
besitzer dürfen mit dem Ball nicht laufen. getroffen hat, verschafft seinem Team einen Punkt.

~ Jegliche Körperberührung im Rücken des Ballbesitzers unterbin ~ Di e Größe des Dribbelspielfeldes, der Weg zum Pylonentor und
den die Art des Zieltores (Fußball-, Handball-, Hockeytor, Hochsprung
~ Eine Kontaktverbotszone vor der Weichturnmatte bietet sich an ständer usw.) hängen von den Lemvoraussetzungen und den orga
~ Ein wurfregel bei Regelverstößen oder gegnerisches Teatn erhält nisatorischen Bedingungen ab
den Ball
~ Ho he Anforderungen an die Wahrnehmung ~ Di e Spieler können sich im Dribbelspielfeld untereinander die Bälle
wegschießen (Fuß — Komplexitä t: II)
~ Ein Jokerspieler pro Team, der in allen Richtungen spielen, aber ~ Es müssen vor dem Zielschuß beide Pylonentore durchdribbelt wer
keine Torwürfe machen darf (Hand — Kompiexitätt III) den (FuJ3 — Komplexität: I)
~ Zuspiele in Richtung des eigenen Tores müssen auch rückwärts ~ Dr ibbeln mit der Hand (Hartd — Kompiexitätt I)
erfolgen (Hand — Komplexität: III)
Dribbelticker Rollb all

Die Spieler von zwei Teams dribbeln innerhalb der Spielfläche und ver Team A stellt sich hinter den Endlinien der Spielfläche auf, Team B
suchen, bei gleichzeitigem Schutz des eigenen Balles, den Ball von Spie positioniert sich an den noch verbleibenden Seitenlinien. Je zwei Spie
lern des gegnerischen Teams aus dem Feld zu schießen. Das Spiel ist be ler von A haben einen Ball. Sie rollen die Bälle zwischen den Endlinien
endet, wenn der letzte Spieler eines Teams auf diese Weise seinen Ball hin und her. Die Spieler von B versuchen mit geschlagenen Tennisbäl
verloren hat. len die rollenden Bälle zu treffen. Welches Team hat nach dem Rollen
wechsel die meisten Treffer erzielt?

~ Jeder Spieler hat einen Ball ~ Di e Entfernung zu den rollenden Zielbällen anfangs nicht zu groß '
~ Spieler, die ausscheiden, erhalten außerhalb des Spielfeldes Jon wählen
glieraufgaben ~ Im Team B hat jeder einen Ball
~ Au f eine körperlose Spielweise achten ~ Mi t beweglichen Zielen lassen sich bereits räumlich-zeitliche Ab
~ Ba ll möglichst eng am Körper kontrollieren stimrnungen der Schlagbewegung schulen (vgl, Kapitel 4)
~ Bl ick vom Ball lösen i
~ Teatn A spielt die Bälle hoch über das Spielfeld (Hand — Komple-:
~ Statt Ausscheiden gilt es eine Zusatzaufgabe zu erfüllen (z. B. Ball xität: III)
x-mal köpfen). Sieger ist das Team mit den wenigsten B@lverlusten ~ Im Team A Bälle mit dem Fuß spielen, im Team B mit Tennisbäl- '
(Fuß — Komplexität: II) len die Bälle treffen (Hand, Fuß — Komplexität: II-III)
~ Mi t der Hand (Hand — Komplexität: I) ~ Im Team A Bälle mit Kegelrollen zuspielen, im Team B mit den
~ Hindernisse (z. B. Medizinbälle) werden auf der Dribbelfläche ver Füßen die rollenden Bälle abschießen ( Hand, Fuß — Komplexität:,
teilt (Hand, Fuß — Komplexität: II) III)
~ ~ ' l e -alfschiule ',, -,'

~Vo eglh~era u ' n 'e ~eglu n L ücke erkennen e .i , « e s - K n~ ~ite , ' L ücke erkennen
~ jeee ~ O ~rse j e ~ g g ü
a
j ge ~ O ~rte~fiereäl

Reifenball Pantherball

Jedem Team wird eine Grundlinie zugeordnet. Irn Abstand von ca. drei Jedes Team hat ein eigenes Spielfeld und entsendet von Durchgang zu
Metern hinter der Grundlinie befinden sich Spieler des jeweils anderen Durchgang einen Mitspieler (Panther) ins gegnerische Spielfeld. Auf
Teams, die einen Gymnastikreifen halten. Innerhalb eines Teams soll ein Signal hin passen sich die Spieler eines Teams den Ball untereinan
der B81 in Richtung gegnerischer Grundlinie vorgespielt werden. Aus der so zu, daß sich der jeweilige Ballbesitzer möglichst nah an dem Pan
einer günstigen Spielposition heraus versucht der Ballbesitzer, einem ther befindet. Mit dero Ball darf nicht gelaufen werden. Gelingt es ei
Mitspieler den Ball so anzuwerfen, daß dieser ihn mit der Hand oder mit nem Ballbesitzer, mit beiden Händen am BAI den Panther zu berühren,
dem Schläger:durch den Reifen schlagen kann. ist der Durchgang beendet. Auf beiden Spielfeldern wird zeitgleich ge
startet.

~ Schrituegel vereinbaren j~<F,'lg+IN)Ng@E®S„' ~ Spielfeldgroße anpassen


')+~I' W
~ Di e Reifenhalter dürfen sich bewegen ~ Panther signalisieren Berührung
~ Ab wehr hinter der Grundlinie wird mit Ballbesitz für das andere ~ Panther dürfen das Spielfeld nicht verlassen
Team geahndet ~ Kö rper-, Lauf- und Blickfinten können für den Panther hilfreich
sem
~ Reifenhalter stehen auf einer Langbank sowie Frisbeescheibe statt ~ a ttg~lA~O>gggl, ~ Al le Mitspieler müssen aufgrund der Schnelligkeit dieses Spieles
Ball (Hand — Komplexitä t: III) ständig anspielbereit sein
~ Mi t, einem Fuß den Ball in einen von Mitspielern gehaltenen Ei
mer schießen (FuJ3 —Komplexität: III) ~iA@~~Ti~, @7'~ ~ Zwei Bälle, die untereinander nur indirekt gespielt werden dürfen
(Hand —Komplexitä t: III)
~ .nti r . ; , i l lscih'ule," "::-', i»

V» " s- g e he ~ - Anbieten und ~u s s ie e ,, n Anbieten und


ie n .n ei g g e n O rientieren Orrentieren

Eckenball Flugball

Jedes Team erhält eine bestimmte Anzahl von kleinen Turnmatten, auf Jedes Team erhält eine Torfläche, die aus einer Flug- und Landezone
denen sogenannte Eckenspieler stehen. Die übrigen Mitspieler bemü besteht. Ziel ist es, durch Paßspiel den Ball so in die Nähe der gegneri
hen sich um Ballbesitz und passen sich —ohne mit dem Ball in der Hand schen Torfläche zu bringen, daß ein Mitspieler außerhalb der Flugzone
zu laufen —den Ball untereinander zu. Sofern es gelingt, daß ein Feld abspringt, in der Luft den zugepaßten Ball fängt und mit dem Ball in der
spieler den Ball mit dem Eckenspieler tauscht, ohne daß das gegneri Landezone aufkommt, Mit dem Ball darf nicht gelaufen werden.
sche Team die Matte berührt, gibt es einen Punkt.

~ E s kann auch ein Überzahlverhältnis an Eckenspielern bestehen ~ g i p~f~ i g ~ ' /laui»NVl(TRQ


ISi~~ ~ Spielfeld möglichst groß wählen; variable Anpassung der Torfläche
~ V erstoß gegen die Schrittregel wird mit Einwurf sanktioniert ' (Baustellenband)
~ Weichtummatte in der Halle
~ Mi t den Füssen die Bälle spielen und austauschen (Fuß — Kom ('V)V$%
3A~Tji~r):gß ~ Unbedingt auf Körperlosigkeit (instabile Körperbalance in der Luft)
p lexität: II I ) achten
~ Zwei Bälle ( Hand, Fuß — Komplexität: III) ~ Al s Rasenspiel besonders gut geeignet

VARlATriQlN+N'":;:,j ~ Zu Beginn kann auf die Flugzone verzichtet werden (Hand — Kom
p lexität: II )
~ Mi t zwei Bßlen spielen (Hand — Komplexität: IH)
~ ~ ' n e PFaFs'igele'.

Ve i h a: s= lt , eti~ne~b~ehj oe s g b i e o ie e
e ~ e

q ß I
Linienb all Eierlegen

Zwei Teams bemühen sich um den Ballbesitz in einem Spielfeld. Ihnen Zwei Teams spielen gegeneinander um den Ballbesitz. Im Spielfeld lie
wird jeweils eine Endlinie zugeordnet. Das Ziel besteht darin, den Ball gen Gymnastikreifen. Die Mitspieler passen sich den Ball untereinan
durch Zuspiele untereinander vorzutragen und hinter der gegnerischen der zu. Wer uri Ballbesitz ist und sich unmittelbar an einem Gymnastik
Linie zu stoppen. Dafür gibt es einen Punkt. reifen befindet, stoppt den Ball im Reifen ab. Dafür gibt es einen Punkt,
vorausgesetzt, es befindet sich im Moment des Stoppens kein gegneri
scher Fuß im Reifen.
~ Bei g rößeren Teams gegebenenfalls Zuweisung von Spielfeld ~l'-IjlN+j5~
korridoren
~ Mann-Mann-Deckungsverhdten kann empfohlen werden
~ .Um die Gefahr von guten „Einzeldribblern" zu umgehen, sollte 'I S' ~ Es werden ein bis drei Gymnastikreifen mehr 8s die Anzahl der
eine bestimmte Anzahl von Pässen.im Spielfeld festgelegt werden Mitspieler in einern Team verteilt
~ Drei-Sekunden-Regel für den Aufenthalt hinter der gegnerischen ~ Zwei Punkte hintereinander im selben Reifen zu erzielen, ist nicht
Endlinie einführen möglich

~ Ein Spieler befindet sich ständig hinter der Endlinie (Fuß — Kom ~:,VA~R]AT~I',Oi.5,',EjN
~~ !';4~Ag
t@
~llO" Igg ~ Mi t Werfen und Fangen im Reifen unter Beachtung einer Schritt
plexitätt I) regel (Hand — Komplexi tä tt II)
~ De r ballführende Spieler darf keine Schritte machen und nicht an ~ Der letzte Paß vor dem Stoppen bzw. Fangen im Gymnastikreifen
gegriffen werden (Fuß — Komplexi tä t: III) muß ein indirekter sein (Hand, Fuß — Komplexität: III)
~ Mi t Fangen und Werfen sowie mit Schrittregel spielen ( Hand—
Komplexität: Il )
Anbieten un d G egnerbehinde
'Orientieren rung um ehen

+cr

Balltonch Mattenb all

~~ fj),:,w

Zwei Teams stehen sich an den Endlinien des Spielfeldes gegenüber. Jedes Team erhält eine Weichbodenmatte und eine Wurfzone. Das Ziel
Jeder hat einen Ball und einen Schläger. Eine Person pro Team wird als besteht darin, den Ball durch Zuspiele untereinander vorzutragen und
Fänger bestimmt. Auf ein Signal hin starten alle und versuchen, mit dem aus einer günstigen Spielposition außerhalb der „Tabu-Wurfzone" di e
Schläger die Bälle führend die gegenüberliegende Endlinie zu erreichen. Matte des gegnerischen Teams zu treffen. Welches Team erzielt die mei
Die beiden Fänger führen mit einem Schläger einen Ball und versuchen, s ten M attentreff er ?
mit der freien Hand die Spieler des jeweils gegnerischen Teams zu tik
ken. Wer getickt wird, muß sich hinsetzen, und das gegnerische Team
erhält pro geticktem Spieler einen Punkt.
~ Zunächst mit Dribbelverbot sowie eingeschränkter Schrittregel bei
Ballbesitz beginnen, danach allmählich auflockern
~ Je größer die Spielfelder, um so schwieriger wird es für die Fänger ~ Ma nn-Mann-Deckungsverhalten kann empfohlen werden
~ Die Anzahl der Durchgänge richtet sich nach der Teamgröße. Je
der muß einmal in die Rolle des Fängers schlüpfen ~ Au f jeder Matte befindet sich ein Torwart (Hand — Komplexität: I)
~ Zwei oder mehr kleine Turnmatten werden für jedes Team ausge
~ Die Gejagten und die Jäger müssen die Bälle prellen (Hand — Kom legt (Hand — Komplexität: I)
plexitätr 1) ~ Das Team iin Ballbesitz kann auf jeder Matte einen Punkt erzie
~ Die Gejagten und die Jäger müssen die Bälle mit den Füßen führen len, mit einer Ausnalune: Punkte hintereinander auf derselben Matte
(Fuß — Komplexitä t: I) werden nicht gezählt (Hand — Komplexität: I)
~ Mi t der nicht-dominanten Seite spielen (Hand, Schläger — Kom ~ Zuspiele nur mit dem Fuß (Fuß — Komplexitä t: Il)
plexität: III ) ~ Die Matten werden an die Wand gelegt (Hand, Fuß — Komplexitä tr
1)
' 'Orientieren Zusammenspiel ' : l.ücge erirennen Zusammenspiel I ns Z)ei'treffen .
m

Wandb all Rebounder

Zwei Teatns erhalten jeweils eine Stirnwandseite zugewiesen, welche Zwei Sprungbretter, die schräg gegen die Wand gestellt und von Matten
die Spielfeldbegrenzungen darstellen. Der Ball soll in Richtung der geg abgestützt und begrenzt werden, gelten als Treffläche. Sofern der ab
nerischen Stirnwandseite vorgespielt werden. Jeder vom Mitspieler ge prallende Ball den Boden (nicht die Matten) berührt, wird ein Punkt
fangene Wandabpraller ergibt einen Reboundpunkt. Nach einem Re vergeben. Das gegnerische Team versucht den Spielaufbau zu stören,
boundpunkt muß sich das erfolgreiche Team in die eigene Spielfeld Wurfgelegenheiten körperlos zu behindern oder den Rebounder abzu
hälfte zurückziehen. Welches Team kann die meisten Reboundpunkte in fangen.
einer bestimmten Zeit erzielen?

~ Verteilung im Spielfeldraum ist wichtig, um eine Spieleransamrn ~ Einen kleinen „Wurfkreis" möglichst trapezförmig anordnen
lung an den Wänden zu vermeiden ~ Die variable Anordnung der Matten um das Sprungbrett erleich
~ Kö rperlosigkeit muß strikt beachtet werden, da beim „Kampf"' um tert oder erschwert den Angriff
die Wandabpraller ansonsten Gefahrenmomente auftreten können ~ Bei Regelverstößen erfolgt indirekter Freiwurf
Schrittregel verabreden
',-'jV~tiR~f~j~@Ö
r~N
~1fN ~ Mi nitrampolin und Ballart nach jedem fünften Punktgewinn wech
~ Wandabpraller darf n icht gefangen, sondern muß zunächst kurz V. ~AT@
10+>~ seln (Hand — Komplexität: II)
kontaktig (Hand, Fuß usw.) gespielt werden und ein dritter Mit ~ Mi t vier Brettern (Hand — Komplexität: II)
spieler muß dieses Zuspiel fangen (Hand — Komplexität: III) ~ Rebound muß von einem Mitspieler gefangen werden ( Hand
~ Reboundpunkte werden erst nach einer bestimmten AnzM v on Komplexitätr III)
Zuspielen gewertet (Hand — Komplexität: III) ~ Rebound nicht fangen, sondern zunächst ein- oder beidarmig hoch
~ Mi t Rugbybafl auf Basketballbretter (Hand — Komplexität: III) schlagen und dann fangen (Hand, Schlaghand — Komplexität: III)
I chule'';„"..

bg : d „,cak k ne u Gegnerbehinde de e . n 'c ~ 'm s I Lücke erkennen


0~ i t r
e rung umgehen u «.ri e r n

Vier —Tore
Feldwechsel
Ball

Zwei Teams spielen gegeneinander um den Ballbesitz in zwei Spielfel lm Spielfeld werden vier Tore (z. B. Slalomstangen) aufgestellt. Das
dern. Jedes Zuspiel innerhalb eines Teams von Feld zu Feld zählt einen . im Bailbesitz befindliche Team bemüht sich, den Ball durch die Tore
Punkt, sofern die Gegenspieler den Ball nicht berühren konnten. Wel hin und her zu spielen. Zu diesem Zweck müssen vor und hinter einem
ches Team hat in einer bestimmten Zeit die meisten Punkte erzielt? Tor die Mitspieler stehen, um ein Zuspiel untereinander zu ermögli
chen. Für ein solches Zuspiel ohne Ballberührung eines Gegenspie
lers wird ein Punkt vergeben.

~ Je größer das Spielfeld, umso kleiner die Tore und umgekehrt


~ Pylonen oder Hallenlinien können für variable Felder sorgen H~Wgll„~ „ßg@I~N
~I
~ Kleine Spielfelder erhöhen die Anforderungen ~ La ufftnten und spielraumöffende Zuspiele können akzentuiert wer
~ Option auf Mann-Mann-Zuordnung besprechen lassen den
~ An zahl von Pässen innerhalb eines Teams auf einem Spielfeld ist ~ Zuspiele zwischen den Toren nur bis zur Höhe der Slalomstangen
unbegrenzt ~ Au f eine körperlose Spielweise achten

~ Passen und Fangen (Hand — Komplexität: 1) 'A I ~IIO>N~~' r.j:VARPIAjM~i' ~ß~ ~ Wenn der Ball noch einmal hin und her gespielt werden kann, ohne
~ Zwei Bälle (Hand, Fuß — Komplexitä tr II) Ballberührung des gegnerischen Teams, werden zwei Punkte ver
~ Drei oder vier Spielfelder: Jedes Zuspiel oder erst eine bestimmte geben (Fuß — Komplexi tä tr II)
Abfolge wird als Punkt gewertet (Hand, Fuß — Komplexität: III) ~ Zuspielvariationen (im Spielfeld nur Werfen und Fangen)
(Hanrl —Komplexitä tr I)
n lee eegnerbehinde
L' c e e I ns Ziel treffen 0» i 'ere rung umgehen
0 ~i ' ie

~ 20

Breites Tor Tigerb all

Das Spielfeld wird in eine Abwehr- und Angriffszone geteilt. Hinter der Zwei Teams werden gebildet. Jede Mannschaft stellt sich zu einern ei
Abwehrzone'befindet sich ein breit gestecktes Tor, in dem zwei bis vier genen Kreis auf und entsendet zwei Mitspieler (Tiger) in den Kreis des
Torhüter stehen. Die Spieler vom Team A, die nicht Torhüter sind, dür anderen Teams. Auf ein Signal passen sich die Außenspieler den Ball
fen sowohl in der Abwehr- als auch in der Angriffszone agieren. Team B untereinander kreuz und quer zu (nicht über Kopfhöhe), während die
hält sich ausschließlich in der Angriffszone auf und bemüht sich, einen Tiger versuchen, den Ball zu berühren oder abzufangen. Die Tiger, die
Mitspieler in eine günstige Schußposition zu bringen. Je nach Erfolgs am schnellsten den Ball abfangen, erhalten einen Punkt, Danach erfolgt
chance, die sich aus der Verteidigungsstellung von Team A ergibt, wird der nächste Durchgang mit jeweils zwei neuen Tigern. Welches Team
20maJ auf das breite Tor geschossen. Danach Wechsel. erreicht die meisten Abfangpunkte?
." ~<~iii)jglp W~Slg g ' Im Falle von Ballhalten oder verpaßten Zuspielen oder Fangfehlern,
~ Da das abwehrende Team mehrere Torhüter abstellt, befindet sich ~Hila~%~% die zu Unterbrechungen von mehr als 5-10 Sekunden führen, wird
das angreifende Team in einem Überzahlverhältnis ein „1/3-Stealpoint" verhängt. Drei Stealpoints = ein Abfangpunkt
~ Das Spielgerät kann vom Rollen mit der Hand über den Turnschuh, ~ Die Tiger dürfen den Kreis nicht verlassen
den Gymnastikstab, den Tennisring bis hin zu einem Hockeyschlä
ger variiert werden ::.VÄRIA
, TQ>,N!EN~9 ~ Zur Einhaltung der festen Positionen können den Außenspielern
am Anfang feste Positionen (Gymnastikreifen) zugeordnet wer
~ Hinter dem Tor wird auch eine Abwehr- und Angriffszone abge- ~ g g j~Aqt]~0<~,B~N,, den (Hand — Komplexität: II)
steckt, so daß von beiden Seiten auf das Tor geschossen werden ~ Zuspielarten: einhändig-beidhändig, direkt-indirekt, Prellwürfe,
kann (Schläger — Komplexität: II) Rollen, Stoßen usw. (Hand — Komplexitätr II)
~ Einschränkungen vorgeben: keine Zuspiele an die direkten Nach
barn oder keine Doppelpässe (Hand, Fuß — Komplexität: III)
Gegnerbehinde
run um ehen

IZ O
O~
2

@i ~

Schnappball Wechselb all


®

Zwei Teams spielen gegeneinander um den Ballbesitz. Jedes Team be Die Teams stellen sich in einem Viereck auf. Der Ball wird von Spieler
müht sich, den Ball so lange wie möglich untereinander zuzupassen. zu Spieler außen atn Viereck entlang gepaßt. Nachdem ein Spieler einen
Das gegnerische Team versucht durch Abfangen selbst in Ballbesitz zu Ball gefangen und ihn nach einer Drehung zum nächsten Mitspieler
kommen. Jedes Zuspiel zählt einen Punkt. weitergepaßt hat, wechselt er diagonal seinen Platz. Gestartet wird von
zwei gegenüberliegenden Ecken (P 1, P5) mit zwei Bällen. Welches Team
schafft in einer bestimmten Zeit die meisten Durchgänge?
~ Bei z u langem Ballhalten, bei mehr a ls zwei Schritten mit dem
Ball, bei unerlaubtem Körpereinsatz (Stoßen, Klammern usw.) oder
bei Übertreten der Spielfeldlinien wird auf Ballverlust entschie
den ~ Die Größe des Vierecks und die Anzahl der Spieler dem Leistungs
~ Zuspielarten sind zunächst freigestellt: einhändig-beidhändig, di stand anpassen
rekt-indirekt, usw. ~ Am Anfang erst langsam durchspielen
~ Doppelpässe sind verboten ~ Hohe Anforderungen an die räumliche Orientierung
~ Di fferenzierung tnöglich, indem die Ecken von leistungsstärkeren
~ Nach 10 oder 20 Zuspielen ohne Ballverlust gibt es einen „Big Spielern besetzt werden
Point" (Hand — Komplexität: III)
~ Jedes Teammitglied erhält eine Nummer. Zuspielfolge = Nummern ~ Verschiedene Pässe: indirekte Würfe, Prellwürfe, hinter dem Kör
folge (Hand — Komplexitä t: III) per (Hand — Komplexität: III)
~ Mi t dem Fuß oder Schläger zuspielen (Fuß, Schläger — Komplexi ~ Mit dem Fuß spielen (Fuß — Komplexität: III)
tät: III)
$ » - all c ,ttle"; :- -,",

Anbieten und
Prientieren

IZ

Doppelball Abfangball

Jedes Team hat sich in einer Kreisformation aufgestellt. Die Spieler ste
hen in einer begrenzten Abspielzone. In der Mitte des Kreises befindet Ein großes Spielfeld wird in drei Zonen unterteilt. Diese werden mit
sich ein Zuspieler mit zwei BSlen. Auf ein Signal hin paßt der Zuspieler gleichgroßen Teams besetzt. Die Spieler in den äußeren Zonen haben
einen Ball zum ersten Kreisspieler, dann sofort den zweiten Ball zum einen BalL Sie versuchen, ihre Bälle flach durch die mittlere Zone (un
zweiten Kreisspieler. Inzwischen hat der Zuspieler vom ersten Kreis ter Kniehöhe) zu schießen, ohne daß diese von den Spielern in der mitt
spieler den Ball wieder erhalten, den er sofort an den dritten Kreisspieler leren Zone (Torhiiter) abgefangen werden. Die Torhüter legen abgefan
weiterspielt usw. Nachdem der letzte Kreisspieler beide Bälle gestoppt gene Bälle am Spielfeldrand ab. Ein Spieldurchgang ist beendet, wenn
hat, wechselt er mit dem Zuspieler den Platz. Sieger ist das Team, in kein Ball mehr im Spiel ist. Welches Torhüterteam hat die längste Zeit
dem zuerst jeder einmal Zuspieler war. zum Abfangen der Bälle benötigt?

~ Radius des Kreises dem Könnensstand anpassen


~ Di e Größe der Torhüterzone und die Anzahl der Torhüter richtet
~ Eher viele Ideine 8s wenige große Teams festlegen
sich nach dem Leistungsvermögen
~ Paßarten werden verändert: Innenseite, Außenseite, Spann ( Fuß
Komplexitä t: III) Wt@RI5flO<.NjEEI r,~>MilAULOA>LM ~ Die abgefangenen Bälle müssen im Spielfeld abgelegt werden. Ge
~ Wer im Kreis zum Zuspieler gepaßt hat, führt Zusatzaufgaben aus, lingt es den Spielern in den äußeren Zonen die ruhenden Bälle
abzuschießen, können diese wiederum von den Außenspielern be
wie auf der Stelle Gehen, Hüpfen, Springen oder auch Hinsetzen.
Bei dem nächsten Zuspieler wechselt auch die Zusatzaufgabe nutzt werden (FuJ3 — Komplexität: III)
~ Di e Torhüter dürfen die Bälle nur mit den Fiißen stoppen ( Fuß
(Fuß —Komplexitä t: III)
~ Rollen, Werfen und Fangen oder Schlagen mit einern Hockeyschlä Komplexität: III)
~ Prellwürfe durch die Torhüterzone (Hand — Komplexität; III) '
ger usw. (Hand, Schläger — Komplexität: II)
o i . tierte Ballschule; .

Zusammenspiel Vorteil heraus - Anbieten und


spiele n Orientieren

Wanderball Über die Mitte

Jedes Team hat sich in einer Gassenformation aufgestellt. An dem einen Zwei Teams zu je sechs Spielern stellen sich in zwei Feldern auf, die
Ende befindet sich ein mit unterschiedlichen Bällen gefüllter und am jeweils dreigeteilt sind (Außenzone-Innenzone-Außenzone). Auf dem
anderen Ende ein leerer Ballbehälter. Auf ein Signal hin passen/schie einen Spielfeld stehen in der Innenzone zwei Spieler des Teams A und
ben/schlagen und stoppen die Spieler sich im Zick-Zack-Kurs die Bälle auf dem Nachbarspielfeld befinden sich je zwei Spieler von A in den
zu. Welches Team hat den zunächst leeren Ballbehälter atn schnellsten Außenzonen. Das Team B besetzt die übrigen Zonen. Die Spieler in den
gefüllt? Außenzonen haben die Aufgabe, sich die Bälle zuzuspielen, wobei die
Spieler in der Innenzone dies unterbinden sollen. Pro abgefangenem
oder berührtem Ball erhalten die Spieler in der Innenzone einen Punkt.

~ Der Zick-Zack-Kurs der Gasse kann hinsichtlich des Verlaufes sehr & illlN ~ IM ',,",l-'(+I'lW
™~E>l~~~rt ~ Di e Zuspiele dürfen nicht über Reichhöhe erfolgen
unterschiedlich gewählt werden. In jedem Fall soHte der Kursverlauf ~ Pässe der Außenspieler, die nicht innerhalb der Außenzone gefan
fiu die beteiligten Teams gleich sein gen werden können, ergeben einen Punkt für das gegnerische Team
~ Innerhalb von fünf Sekunden. muß der. Ball eine Außenzone ver
~ Nur ein Ball pro Te~ i m Umlauf. Sobald der Spieler auf der letz sg~tl/~AR~l~ATIQ~<,I - . ." lassen haben
ten Anspielposition den Ball nach dem Stoppen in den Behälter ~ Nach einer bestimmten Zeitsequenz erfolgt der nächste Rollen
legt, ruft er ein Signalwort. Dies ist das Zeichen für den Wechsel tausch; insgesamt gibt es drei Durchgänge
der Positionen im Uhrzeigersinn. Das Ende des Spieles: Welches
Team steht als erstes wieder in der Ausgangsposition? (Schläger ':ÜÄRJATiIO<NEN~;: ~ Verschiedene Zuspielarten (einhändig-beidhändig, direkt-indirekt
Komplexitä t: ll l) usw.) mit Schießen und Stoppen varüeren (Hand, t'uß — Komple
~ Mi t der Hand, dem Fuß zuspielen (Hand, Fuß — Komplexität: l) x i tä t: l l )
. a~ lre'. e raus-
~ ( rr iirrit~w
I N 9 A@lriiY48~I'
rqnbj~eten ' z u sammenspiel
spieJ e ~ r i eptle~~e

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Bodenball Zwei Kontakte

Zwei Spieler stehen in einem markierten Spielfeld vor einer Wand und Zwei Teams aus zwei bis drei Spielern stehen sich — durch ein Netz
bemühen sich, den Ball nacheinander so gegen die Wand zu spielen,' (Schnur, Kästen, Bänke) getrennt —gegenilber. Jedes Team hat — bis auf
daß der ins Feld zurückprallende Ball vom Gegenspieler nicht gefan den Einwurf — zwei Pflichtkontakte, d. h. der Spieler, der den Ball fängt
gen werden kann. Fehler sind: Bälle, die innerhalb oder außerhalb des (erster Kontakt), paßt den Ball zum Mitspieler. Dieser wirft den Ball
S pielfeldes den Boden berühren. Welcher Spieler hat zuerst zehn Punk über das Hindernis ins gegnerische Feld (zweiter Kontakt) und ruft mit
te? dem Abwurf ein verabredetes Wort. Das ist das Signal für beide Spieler,
zur Grundlinie zu laufen, mit beiden Händen die Linie zu berühren und
danach rhe Plätze zu tauschen. Das gegnerische Team versucht in dieser
Zeit, mit dem zweiten Kontakt die entstandene Lücke auszunutzen' und
~ D er. Abstand und die Größe des Spielfeldes zur Wand richtet sich ~ g ~ den Ball dorthin zu spielen. Sobald der Ball auf den Boden fällt, ist der
nach dem Leistungsstand der Spieler Ballwechsel beendet.
~ De r Ball wird per Rückwärtswurf ins Spiel gebracht ;' 'H(i NV/Xr-.liSjl=-;,.~„' ~ Der Einwurf erfolgt rückwärts Überkopf von der Grundlinie
~ An der Wand wird eine Linie mit K reide gezeichnet, über die der ~ Laufen mit dem Ball ist verboten
Ball gespielt werden muß ~ Die Einwürfe wechseln ständig zwischen den Teams ab
~ Das Spiel m uß anfangs von außen geleitet werden, da Regel
~ Mi t mehreren Spielfeldern ist auch eine Tearnwertung möglich + V + )RiKT~f0)i~NIBgß verstöße aufgrund des schnellen Spiels für die beteiligten Spieler
(Hand — Kompiexi tä t: II) häufig nicht zu beobachten sind
~ Der Ball muß iminer rückwärts oder als Prellwurf gegen die Wand ~ Sprungabspiele sind untersagt
gespielt werden (Hand — Komplexitätr III) ~ Ohne Zusatzaufgaben (Zurücklaufen, Plätze tauschen) ( Hand—
.VÄRIATIÖNEN=.-';gi
K omplexität: II )
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le Orientieren

Über und Indirekte Tore


Unt er

ln der Mitte eines großen Spielfeldes wird über Reichhöhe der Spielen In einem Abstand von ca. vier bis fünf Metern werden zur Wand ausge
den eine Schnur oder ein Netz gespannt. Die Spieler zweier Teams kön richtete Tore (z. B. Pylonen oder Slalomstangen) aufgestellt. Diese be
nen sich beliebig auf beiden Seiten aufstellen und auch im Spielgeschehen finden sich in einem Torraum, der nicht betreten werden darf. Das ball
die Seiten wechseln. Das im Ballbesitz befindliche Team bemüht sich, besitzende Team ist bestrebt, aus einer günstigen Spielposition heraus
den Ball einmal über und einmal unter der Schnur untereinander zuzu indirekt (über die Wand) Treffer zu erzielen.
spielen, um einen Punkt zu erzielen. Ein Laufen mit dem Ball ist nicht
gestattet. Links und rechts der Schnur werden init Kreide Abwurflinien
(ein bis zwei Meter) eingezeichnet, die kein Spieler betreten darf.

',.-",HlllNtWlEslSEEte';.xg ~ Die Größe und der Abstand der Tore zur Wand ist an das Leistungs
~ Die Anzahl der Pässe, bevor der Ball über oder unter der Schnur ' ,-;":i. l-."ii@NE f5<i, niveau anzupassen
gespielt wird, ist beliebig ~ Au f dem Rasen werden hinter Hockey- oder Feldhandballtoren
kleine Kästen oder dergleichen aufgestellt
~ Zwei Bälle, die oberhalb oder unterhalb der Schnur zusammen ';"ÜARIATlO
<.'NIEN)';:: ~ Lä ngere Dribblings sind verboten; vier Pflichtabspiele vor dem
prallen sollen (Hand — Komplexität: III) Torschuß
~ Variation der Zuspiele (z. B. über die Schnur: Einhändiges Wer
.fen; unter der Schnur: Passen mit dem Fuß) (Hand, FuJ3 — Kom VÄRJÄT[ONErN~.' ~ Es wird eine „Tabuzone für das Betreten" zwischen Tor und Wand
plexität: III ) bestiinmt (Fuß — Komplexität: III)
~ Der Ball wird mit der Hand geprellt (Hand — Komplexität: II)
~ ~ ie t - ' sehü!e:;,,''t

ei rau Ins'Ziel treffen Vorteil heraus


s' e nr e
Or~r' i re rr
O~ er spielen

Vom Paß Paß durch

zum Tor die Mitte

K g;

ln einer Spielhälfte spielt das angreifende Team in Überzahl gegen das Das Splelfeld wird in vier Zonen untergliedert. Jedes Team teilt sich in
Verteithgerteam. Während vier offensive Spieler sich um den Strafraum zwei Gruppen auf. Die Gruppen stehen allein in einer Zone und betnü
bewegen und untereinander den Ball zuspielen, ohne den Strafraum zu hen sich, die Mitspieler in der übernächsten Zone anzuspielen. Das er
betreten, bietet sich der fünfte Spieler m, um im Torraum angespielt zu gibt einen Punkt. Der Ball kann auch innerhalb einer Zone untereinan
werden. Nach dem Anspiel schießt er direkt auf ein kleines PJrlonentor. der zugespielt werden, bis sich eine günstige Gelegenheit zum Paß durch
Das verteidigende Team versucht die Anspiele zu unterbinden, wobei es die gegnerische Zone ergibt. Das andere Team versucht, durch geschicktes
nicht den Torraum betreten darf. Jedes erfolgreiche Anspiel zählt zwei Stellungsspiel in Ballbesitz zu gelangen. Nach zehn Punkten wechseln
Punkte, ein direkter Treffer zusätzlich einen Punkt. Auf der anderen Spiel die Teilgruppen der beiden Teams ihre Zonen. Das Team, welches zu
hälfte haben die Teams die Rollen vertauscht. erst 20 Punkte erreicht, ist Sieger.

~ ln einer zuvor verabredeten Zeitspanne wechselt das angreifende


~HINjW
iJEJ(SIEi .Hl'Nt~f<ljSgE< g S pielfeldgröße der Teilnehmerzahl anpassen
Team ihren Torraurnspieler aus
~ Überkopfspiele sind nicht erlaubt ~ Punkte können differenziert je nach Zuspiel vergeben werden (z. B.
Vr
: ARllÄTijlONrEN
~
direkt: einen, indirekt: zwei) ( Schläger — Kompiexitätr Ill )
~ Mi t Werfen und Fangen auf dem Basketballcourt (angreifendes i-("rVjA+~„",(ATifON:,EN
~ ~ Je nach Spielfluß kann auch die Anzahl der Zuspiele in einer Zone
Team um die 3-Punkte-Linie und der einzelne Angreifer in der be begrenzt werden (Schläger — Komplexi tätr III)
grenzten Zone; das verteidigende Team agiert zwischen 3-Punkte ~ Zwei oder mehr Bälle ohne Punktewertung (Schläger — Komplexi
Linie und der begrenzten Zone). Zuspiele über Kopfhöhe sind nicht t ät: ll l )
gestattet (Hand — Komplexität: II) ~ Zuspiele riut Hand oder Fuß (Hand, Fuß — Komplexität: 11)
-ni t allschiu~'le;,:»:„'. egn rb .h

Anbieten
r un d V orteil heraus - i ns Z;ei trotte>> Anbieten und
Orientiere n ' spielen Orientieren

K~I
fE,
Tor ball Durch
schlüpfen

Xl >+
Auf einern Spielfeld wird an den Grundlinien jeweils ein breites Tor Im Team A stellt sich jeder mit einem Ball an die Endlinie. Im Bereich
durch Pylonen markiert und drei Meter davor eine Abschußlinie festge der Mittellinie sitzen die Mitglieder des Teams B auf versetzt gestellten
legt. Sie darf nur zum Holen von Bällen überquert werden. Im Tor befin Kleinkästen. Die Spieler von A haben die Aufgabe, die gegenüberlie
den sich zwei bis drei Spieler eines Teams, die bestrebt sind, die Bälle gende Endlinie prellend zu erreichen. Team B versucht, ohne die Kästen
vor der Abschußlinie ins gegnerische Tor zu schlagen. zu verlassen, die Bälle von A mit den Händen oder Füßen wegzuspielen.
Für jedes erfolgreiche Stören erhält B einen Punkt.

:.":"jßjl~NM
i <fJ'S,gi ~ Di e Spielfeldbestirnmung richtet sich nach Anzahl der Spielenden
~ Punktgewinne werden durch die Anzahl und die Aufstellung der
~ Abstand und Größe der Tore dem Leistungsniveau anpassen ;;@'$H;l:„.RJIWgIS Kleinkästen stark beeinflußt
~ Al ternativ können drei bis vier kleinere Bälle als Trefferziele auf ~ Der Spielleiter muß auf die Einhaltung des Spielfeldes (Seitenli
die Torlinie gelegt werden nien) und auf korrektes Wegspielen achten
~ Bä lle, die ins Seitenaus geschlagen werden, müssen von dem be
treffenden Team wieder geholt werden ,:-:VÄRIÄTJÖMEN~', ~ Im Teatn B erhält jeder einen Ball, der ständig geprellt werden soll
(Hand —Komplexität: II)
~ Zwei bis drei Bälle im Umlauf (Schläger — Komplexität: III) QV~Ä>R;la!,INNE ' ; . , „ ,
~ Auch Team A kann Punkte machen: Nach erfolgreichem Über
~ Di e geschlagenen Bälle müssen mit dem Rücken zum gegnerischen queren der Endlinie, muß ein Zielwurf oder -schuß (Korb, Brett,
Team gestoppt werden (Schläger K omplexität: I II) Wandrnarke, Torwand usw.) ausgeftthrt werden. Treffer ergeben
~ Kegelrollen >nit der Hand oder Schießen mit d em Fuß (Hand, einen Punkt (Hand, Fuß, Schläger — Ko>nplexitä t: II)
Fuß —Ko>nplexität; 1)
~ ~ t' r te B llsehu(le',:

Zusammenspiel

IZ

Überzahl Kaiserball

(
IV

nutzen
nI

Zwei Teams spielen gegeneinander. In einer Spielfeldhälfte ist A, in der Ein Spielfeld wird in vier Zonen (I, II, III, IV) geteilt. Alle Spieler der
anderen Hälfte B im Überzahlverhältnis. Die Teams in Überzahl sind im beiden Teams prellen ihre Bälle in der Zone I und bemühen sich, den
Ballbesitz. Auf ein Signal hin versuchen sie, sich den Ball so oft wie Ball eines gegnerischen Spielers mit der freien Hand ohne Körperkontakt
möglich untereinander zuzuspielen. Jeder Paß, ohne Berührung oder und ohne Verlust des eigenen Balles herauszuspielen. Wem dies gelingt,
Abfangen, wird mit einem Punkt gezählt. Wenn ein verteidigendes Team <hibbelt in der Zone II weiter. Das Spiel ist zu Ende, wenn ein Spieler
den Paß abfängt, wird der Spieldurchgang unterbrochen. Welches Team eines Teams als erster in Zone IV dribbeln darf. Es kann auch auf Zeit
kann innerhalb der Spielzeit die meisten Punkte für sich verbuchen? gespielt werden. Im letzteren Fall wird die Teamwertung durch Multi
plikation der j eweiligen Spieler mit der Zonenbezifferung erzielt.

~ Na ch jedem Spieldurchgang findet ein Durchwechseln innerhalb g~i>~HIJ;N~'WgE/I,'S'Wj,"t ~ Es wird mit Auf- und Abstieg gespielt, d. h. wenn z. B. einem Spie
;';~i,'H!i>IN~riWgfjlj&+E
~+
der Teams statt ler in der Zone III der Ball weggeschnappt wird, muß er in Zone II
~ Ba llhalten unterbinden (z. B. nur zehn Sekunden oder kein Laufen weiterdribbeln
mit dem Ball möglich) ~ Di e Zonen können unterschiedlich groß sein
~ Kö rperloses Spiel ist Pflicht
ii:~'(ÄKI~AJ(IÖNfgt~ ~ Auch andere Zuspielarten sind möglich (Fuß — Komplexität: I)
~ Auch andere Zuspielarten sind möglich ( Fuß — Komplexität: I I) ~PVÄRIAT[Ö~NEQ~:;P (Schläger — Komplexität: II )
(Schläger — Komplexi tä t: 111)
n e e B~slljchu>,'le", ' n r

'n@W1<>%%%p~p. ~
, spc ' Aabtkele%
~u ~ L ücke erkennen e' ) e ~ < ' Anbieten und
O~rrjLe~tiare~n spi i e O rientieren

+cm

Jokerb all Hand —Fuß


Ballspiel

In einem abgesteckten Spielfeld (Pylonen usw.) spielen zwei Teams aus Zwei Teams zu je vier bis sechs Spielern spielen mit folgenden Regeln
zwei bis vier Spielern gegeneinander. Auf den vier Spielfeldseiten steht auf zwei abgesteckte Tore (ohne Torhüter): Der Ball kann mit der Hand
jeweils ein neutraler Joker. Das im B allbesitz befindliche Team versucht, gestoppt werden. Solange die Hand am Ball ist, darf der Spieler nicht
gegen das engdeckende Team den Ball solange wie möglich zu sichern. von einem Verteidiger bedrängt werden. Im Gegenteil, denn mit der freien
Dabei darf nur direkt gespielt werden, wobei die Joker einbezogen wer Hand kann der Verteidiger abgeschlagen werden, was einem Torpunkt
den können. Bei zehn Kontakten ohne Ballberührung des Gegners gibt entspricht. Der Ball muß mit den Füßen weitergespielt werden, wenn
es einen „Big-Point", wobei die Kontakte der Joker nicht mitgerechnet ein Abspiel oder Torschuß erfolgen soll. Ein regelgerechtes Tor wird mit
werden. zwei Punkten gewertet.

~ Joker dürfen den Ball nicht zu lange halten >>7$)H>Jl'NJWlkMIL„E~ ~ Es bietet sich ein Torraum an, der von keinem Spieler betreten
~ Rückpaßregel: Ein Rückspiel zum gleichen neutralen Joker ist ver-' werden darf, um das Tor nicht mit Spielern „dicht" zu machen
boten ~ Eine Fortbewegung mit der Hand an dem Ball ist nicht erlaubt
~ .Das verteidigende Team soll mögliche Paßwege erahnen und schlie
ßen ~ Tore so aufstellen, daß von beiden Seiten geschossen werden kann
(Hand, Fuß —Komplexität: II)
~ Ein Rückspiel zum Mitspieler, der den Paß gegeben hat, ist nicht: , '"'.-V@~gjATjlÖ>IVfgßg ~ Mi t Schlägern spielen. Wenn der Fuß den Ball kontrolliert, kann
erlaubt (Fuß K omplexität: 111) mit der freien Hand der Gegenspieler abgeschlagen werden (Schlä
~ Zuspielarten wechseln (Hand — Komplexität: I) (Schläger — Kom ger —Komplexitä t: 111)
plexität: III)
he t -' allahüle".' An ~ i t

+~o

Hindernis ball Katzenb all

O
j !

In einem Spielfeld führen die Spieler des Teams A (Innenspieler) ihren


Jedes Team hat ein eigenes Spielfeld und entsendet von Durchgang zu
Ball am Schläger frei umher. Die Spieler des Teams B (Außenspieler)
Durchgang einen Mitspieler (Katze) ins gegnerische Feld. Auf ein Zei
stehen an den Seitenlinien und rollen mit der Hand Bälle mit der Ab
chen, versucht die Katze einen der Gegenspieler zu berühren, die sich
sicht ins Spielfeld, daß die Innenspieler oder deren Bälle getroffen wer
untereinander mehrere Bälle zuspielen. Wer einen Ball hat, kann aller
den. Die Innenspieler bemühen sich, durch rechtzeitiges Stoppen und
dings nicht berührt werden. Entweder werden die jeweiligen Katzen nach
mit einem'geschickten Ballführen den Bällen auszuweichen. Mit den
30 Sekunden oder nach drei korrekten Berührungen ausgetauscht, Durch
Fiißen darf kein Ball von Außen abgeweltrt werden. Nach einer bestimm
Aufaddierung ist eine Teamwertung tnöglich.
ten Zeitspanne erfolgt der Rollentausch.

~ Die Anzahl und Art der Bälle von den Außenspielern sowie die ! ~ W g~ '!5$~8II5~
W ~l a~ EW ~ Die Anzahl der Bälle richtet sich u. a, nach der Spielfeld- und Team
Größe des Spielfeldes muß sich nach dem Könnensstand der Gruppe größe
richten
~ Sehr hohe Anforderungen an die Wahrnehmung
~ Jeder Spieler hat einen Ball
~ Ha ndsignal geben und Blickkontakt herstellen, wenn ein Zuwurf
gewünscht wird
~ Die Innenspieler dribbeln von Grundlinie zu Grundlinie, die Außen- + ~ A R~lpIti0!!ri@g~p, ',
~ Am Anfang Softbälle einsetzen
spieler werden zu Innenspielern und stehen versetzt in Gymnastik
reifen, die sie nicht verlassen dürfen. Von dort versuchen sie mit
;:j~V,IRV@$0~'lüEN+' ~ Zuspielarten: einhändig, indirekt (Hand — Komplexität: II)
einem Schläger in der Hand, den Innenspielern die Bälle wegzu
~ Ka tze muß fortwährend einen Ball prellen (Hand — Komplexität:
schnappen (Schlä ger — Komplexi tä t: I)
11)
~ Spielart wechseln (Hand, Fuß — Komplexitä t: i)
~ Mi t dem Fuß (Fuß — Komplexität: III)
~ nee ' i er e ' ;eIIschule!: b, ~~

Zusammenspie l tücke erbaue n Grung


egnerbehrnde
umgehen

IZ IZ

Kontaktball Spionball

Zwei Teams spielen gegeneinander auf einem abgesteckten Spielfeld Das Spielfeld wird in drei Zonen aufgeteilt. Die beiden Teams stehen in
und bemühen sich um den Ballbesitz. Jedes Team wirft sich den Ball den Außenzonen und entsenden ein bis zwei Spione in das gegnerische
zu, das andere versucht, das zu unterbinden. Um einen Punkt zu erzie Feld. Die Spione versuchen, die Zuspiele der Mitspieler zu fangen und
len, muß ein Spieler einem Mitspieler den Ball so zupassen, daß dieser die Bälle wieder zurückzuspielen. Gelingt dies, darf der Mitspieler zu
den Ball kurzkontaktig (Kopf, Fuß, Iland, Faust) hochspielt und wieder seinen Spionen wechseln. Welches Team ist als erstes zu den Spionen
um ein dritter Mitspieler diesen Kurzkontaktball fangen kmn. gewechselt?

~ Schrittregel vereinbaren '+Hli


' Nj;+EJ(6TErgP, ":-;>HiIINhW!EJ(SjEI"~!!i ~ Neutrale Spielfeldgröße der Teilnehmerzahl anpassen
~ Au f Fairneß (Körperlosigkeit) insbesondere beim Kurzkontakt ach ~ Jedes Team erhält zu Beginn einen Ball
ten, da dieser häufig in der Luft erfolgt ~ Au f körperloses Spiel bei hohen Zuspielen achten
~ Durch Signale und Zurufe sich gegenseitig helfen ~ Neutrale Zone darf nicht betreten werden
~ Zur Erleichterung für die Spione: Die Spieler dürfen die Bälle nur
~ Es werden pro Team zwei Pylonen ausgegeben. Die Spieler, die k rVbARIATIIONrl N«~> mit einer Hand fangen
diese Pylonen mit der Öffnung nach oben halten, sollen den dritten ~ Ba llverlust bei Würfen in die neutrale Zone oder ins Aus
Ballkontakt über Kopfhöhe „fangen" (Hand — Komplexität: I II)
~ Mi t dem Fuß spielen (Fuß — Komplexität: III) ',VARIATIONEN.:.:", ~ Über die Zonenbegrenzungslinien werden Zauberschnüre gehängt
oder ein Volleyballnetz gespannt, wobei auf die neutrale Zone ver
zichtet werden kann (Hand — Komplexität: III)
Zusummenspiel L ücke erkennen

~ 44 K~I

Anspielb all Luftb all

Auf einem Spielfeld werden vor den Grundlinien einige Meter breite Zwei oder mehr Teams spielen gegeneinander und haben jeweils ein
Anspielzonen abgesteckt. Zwei Teams werden gebildet und jedes Team eigenes Spielfeld. Auf ein Zeichen hin spielen die Teams den Spielball
bemüht sich um den Ballbesitz. Das ballführende Team hat die Aufgabe, hoch und halten diesen kurzkontaktig durch Jonglieren solange in der
einem Mitspieler den Ball so zuzuspielen, daß er den Ball in der gegne Luft wie möglich. Fehler sind: Ball-Bodenkontakt und wenn der Ball
rischen Anspielzone berühren kann. Hierbei darf jedoch die jeweils ei außerhalb des Spielfeldes gespielt wird. Welches Te n hält den Ball am
gene (abzuwehrende) Anspielzone nicht betreten werden. Zusätzlich ist längsten in der Luft?
zu beachten, daß ein Punkt nur vergeben wird, wenn zunächst der Paß
erfolgt und dann erst der Mitspieler in die Anspielzone startet.

~ Je nach Größe der Gesamtgruppe beliebig viele Teams (minde


stens drei Spielende pro Team) bilden
~ Deckungsverhalten und Absprachen im verteidigenden Team sind ~ Um das Ballgefühl zu fördern, sollte zunächst jede kurzkontaktige
notwendig Spieltechnik mit Fuß, Arm, Hand, Faust, Kopf erlaubt sein

~ Auch mit Werfen und Fangen oder mit Schlägern möglich (Hand, ~ Ein oder z wei B odenkontakte sind pro Spieldurchgang erlaubt;
Schläger — Komplexität: III) auch zwei oder drei Kontakte von einem Spielenden hintereinan
der sind zulässig (Fuß — Komplexität: I)
~ Jeder Spielende pro Team erhält eine Nummer. Der Spielball muß
in der aufsteigenden Numerierung gespielt werden (Fuß — Kom
plexität: III)
~ i. nt e t F3alteohule"

rjl+Voruteijl'„bekdÄs ß Gegnerbehinde - I ns Ziel tretten


~~~ ~ieien YÄ! a rung umgehen

Zonenball ,'aWIQg
M U M M ~

Das Spielfeld wird in drei Zonen aufgeteilt. Die beiden äußeren erhalten
jeweils ein Tor. Aus Sicht eines Teams gibt es eine Angriffs-, Mittel- und Fähigkeitsorientierte Ballschule
Verteidigungszone. In der Angriffszone ist ein Team in Überzahl, in der
Mittelzone in Gleichzahl und in der Verteidigungszone besteht ein Unter
zahlverhältnis. Die Spieler dürfen ihre zugewiesenen Zonen nicht ver
lassen. Das Spiel wird nach Losentscheid von einem Tor eröffnet. Der
Ball muß von Zone zu Zone gespielt werden. Einführung

Zeichenlegende und Darstellungsform


~ Di e Zonen und die Tore lassen sich variabel durch Pylonen abgren ~Öle>ÄÃä!$L Die Übungssammlung
zen '
~ Sofern es in der Verteidigungszone nicht gelingen sollte, den Ball
Zeitdruckanforderungen
in die Mittelzone vorzuspielen, wird eine Sonderregel eingeführt:
Präzisionsdruckanforderungen
In Unterzahl kann der Ball ungehindert in die nächste Zone ge
Kam plexi tä tsdruckanforderungen
spielt werden ~ 0
Organisationsdruckanforderungen
Variabilitä tsdruckanforderungen
~ Di e Spielidee läßt sich auch mit den Händen oder Füßen verwirk ~gj@AVIG~lüßNQ~.
lichen (Hand, Fuß — Komplexität: Iti Belastungsdruckanforderungen
Einführung

Im Kapitel 1 wurde die methodische Grundformel für die fähigkeits


orientierte Ballschule herausgearbeitet und theoretisch begründet. Sie
lautet: „Einfache Ballfertigkeiten + Vielfalt + Druckbedingungen". Was Koordinations Jonglieren und Balancieren

hat man sich — aus praktischer Sicht — unter diesen drei Summanden schulung
genauer vorzustellen?

Der Begriff „einfach" ist — wie fast immer —relativ zu sehen, denn „Ein
fachheit ist das Resultat der (individuellen) Reife" (Friedrich von Schil ... Hementare Werfen
ler, 1759-1805). Ganz allgemein kann eigentlich nur gesagt werden, daß Ballfertigkeiten Fangeri
in die Koordinationsschulung all jene Ball ferti gkei ren einzubinden sind,
die von den Übenden bereits sicher beherrscht werden. Das ist logisch,
denn: nicht stabil verfügbare Fertigkeiten würden bei vielfältigen Zu
satzanforderungen und Druckbedingungen wohl häufig mißlingen. In
der nachfolgenden Übungssammlung werden die in Abbildung 9 aufge
listeten Ballfertigkeiten herangezogen. Also Vorsicht: Die Vorschläge ! Vorsicht!
eignen sich nur, wenn die elementaren Fertigkeitsvoraussetzungen ge
schaffen sind, Andererseits ist es bei Fortgeschrittenen problemlos mög Rollen
l i ch , auch w eitergehende Sportspi eltechniken i n das K oor di
nationsprograrnm zu integrieren. Schießen

Mit „Vielfalt der Informationsverarbeitungsanforderungen" ist zunächst ... + Vielfalt der.


gemeint, daß zwischen ganzkörperlichen Koordinationsaufgaben und Anforderungen an
eher ldeinmotorischen Übungsformen mit Ball gewechselt wird (efferente die Infonmations
Seite). Selbstverständlich dominieren dem Charakter der Sportspiele vemrbeitung
entsprechend — die großmotorischen A ufgabenstellungen. Auf der
afferenten Seite ist die Verarbeitung visueller Signale von herausragen
der Bedeutung (z. B. Auge-Hand-, Auge-Fuß-Koordination). Nicht zu Prellen
letzt durch ihre Reduktion oder Ausschaltung sollten aber auch die an Schlagen
deren Sinnessysteme —vor allem der kinästhetische und taktile Analysator
— bei den Schulungen ~ entuiert berücksichtigt werden. Damit ist das
angesprochen, was umgangssprachlich mit B d lgefühl oder Schläger
gefühl und wissenschaftlich mit Begriffen wie Kinästhesie oder Differen
zierungsfähigkeit umschrieben wird.

Abb. 9r Elementare Ballferügkeiten


Die typischen Druckbedingungen, die im Sportspiel vorkommen und . .. +D tuckfleüin Zu erwähnen ist, daß der Übungsstoff gezielt so ausgewählt wird, daß
deshalb in das Ballkoordinationstraining aufzunehmen sind, lassen sich gungen fast alle beschriebenen Koordinationsaufgaben organisatorisch abge
wie folgt definieren: wandelt werden können. Denkbare methodische Variationsformen sind
u. a. Gruppenaufgaben (vgl. Abbildung 10) oder Ball-Koordinations
Zei/druck Koordinative Aufgabcnstellungen, bei denen Bahnen (vgl. Abbildung 11).
es auf Zeitminimierung/Geschwindigkeits
maximierung ankommt gün gen Einsotznlöglich Grundsätzlich gilt: Der Phantasie des Sportlehrers oder Übungsleiters
keiten werden kaum Grenzen gesetzt, und auch die Spontaneität und die Ideen
Prazisionsdruck Koordinative Aufgabensteliungen, bei denen der Kinder selbst sind zu nutzen. Die Übungen müssen abwechslungs
cs auf höchstmögliche Genauigkeit ankonunt reich sein und vor allem Freude bereiten. Sie können als Aufwärm
programm bzw. Teil eines Aufwärmprogramms und als Hauptinhalte
einer Schulsport- oder Trainingsstunde im Verein angeboten werden.
K omplasitäüdruc k = Koordinative Aufgabensteäungen. bei denen
es auf eine Bewältigung vieler hinter;inander
geschalteter (sukzessiver) Anforderungen an
kommt

O rganisaiionsdruc k = Koordinative Aufgabenstellungen, bei denen


es auf eine Bewältigung vieler gleichzeitiger
(simultaner) Anforderungen ankommt

Vari abilitä /sdruck Koordinative Aufgabenstellungen, bei denen


es auf die Bewältigung von Anforderungen
unter wechselnden Umgebungs- bzw. Situati
onsbedingungen ankommt

Belastungsdruck Koordinative Aufgabenstellungen, bei denen


es auf die Bewältigttng von Anforderungen
unter physisch-konditionell en Belastungsbe
dingungen ankommt

Die sechs Druckbedingungen werden als erstes Ordnungskriterium für Drei OtününgS
die Übungsbeispiele verwendet. Eine fertigkeitsbezogene Gliederung kdlerlenfürd ie
eines fähigkeitsorientierten Trainings wäre ebenso wenig sinnvoll, wie Sa n gen
eine Systematik nach den Informationsverarbeitungsanforderungen (die
in der Regel hochinteraktiv und komplex sind!). Der Stellenwert der
beiden Summanden ist gleichwohl bei der konkreten Gestaltung der
Übungsformen im Auge zu behalten. M it Ausnahme der Kategorie
Belastungsdruck umfaßt die Übungssammlung jeweils zehn Beispiele
für jede Hauptkategorie. Innerhalb dieser Gruppen kommen —wie im Ka
pitel 2 —die Reihungskriterien „Hand, Fuß, Schläger/Schlaghand" (zwei
tes Ordnungskriterium) sowie „Komplexitätsniveau" (drittes Ordnungs
kriterium) zur Anwendung.
~ ~ ~I I

Aufstellungsform Beispiel
Beginn: Ball hochwerfen

e ~ e ~ Hochwerfen
~ Hä nde auf d en
Kreis Boden legen
~ Platztausch mit Fangen

® Nachbarn
~ Ba ll d es Nach
barn auffangen
Von vorne nach hinten
werfen
~ Hochwerfen
Linie ~ In die Bauchlage
umgekehrt
fallen
~ Au fstehen
~ Ball fangen

als La-O-La-Welle

Hochwerfen
Eckform

Hockstellung

Im Uhrzeigersinn Fangen
BMle mit den
Füssen „zupassen"

Hochwerfen
~ Passen gegen die
Reihe Wand
~ Abpraller fängt Unter dem Ball durchlaufen
der nächste in der
Reihe
Ende: Ball aufrtehmen
als Umkehrstatfel

Abb. 10: B eispiele für die Erweiterung von Einzel- zu Gruppenaufgabeu Abb. 11: B e ispiel einer „Ball-Koordiuations-Bahn"
Zeichenlegende und Darstellungsform

Die für die Beschreibung der Übungsformen benötigten Zeichen sind in Nlegweisaß ir die
der Abbildung 7 zusammengefaßt. Die Präsentation der Übungen erfolgt CSungssammlttng
nach dem Muster von Abbildung 8 (vgl. Kapitel 2). In der Darstellungs
weise der Aufgaben findet sich ganz oben eine blau unterlegte Kopfzeile.
Analog zu ihrer Funktion bei der Spiele-Sammlung zeigt sie an, welche
Druckbedingungen durch die Übungen vorgegeben werden. Die Farb
intensitäten stehen für den Stellenwert der zugehörigen Anforderungs
klassen. Die nächste Zeile enthält wiederum die Symbole für das zweite
und dritte Ordnungskriterium.

Der Übungsablauf selbst wird durch Einzelbilder oder Bildfolgen illu


striert und über einen möglichst kurzen Text charakterisiert. Am Ende
stehen organisatorische Hinweise und Vorschläge für Varia.tionen, die
sich hinsichtlich der Kriterien „Hand, Fuß, Schläger/Schlaghand" und
„Komplexitätsstufe" von der Grundform unterscheiden können. Dies wird
durch entsprechende Klarnmerangaben deutlich gemacht.

Einen Ball einhändig mit nahezu ausgesbecktem Arm nur mit den Fin
gerspitzen und beweglichem Handgelenk schnell und häufig an die Wand
spielen.

"H~'IN(Ujg~Sj~ ~ ~ Enger Abstand zur Wand erleichtert das Spielen des Balles mit
einer hohen Frequenz
~ Fördert ein geschmeidiges (nachgebendes) Fingergefühl
~ Beidseitigkeit entwickeln

'.VARIAiJO
<jg~ ~ Beidhändiges Tippen (Hand — Kompiexitätt I)
~ Seitliche Stellung zur Wand (Hand — Komplexität: I)
~ Im Sitzen (Hand — Komplexität: I)
~ Mit dem Ball „wandern" und Zahlen an die Wand schreiben
(Hand —Komplexität: III)
~ Verschiedene Kontaktflächen: Faust, Handteller, Handrücken
(Schlaghand — Komplexität: III)
Präzisionsdruc k P " B elastungsdruck
druck

IZ K~I

Einen B81 möglichst schnell durch einen Hindernisparcours prellen. Hin A und B stehen einige Meter auseinander und werfen sich den Ball zu.
dernisse können z. B. sein: Turnbänke, Gymnastikreifen oder Slalom Währenddessen sind Aufgaben zu lösen (z. B. kurz nach dem hohen
stangen. Zuwurf von A dreht sich B um und erwartet den anfliegenden Ba(ll.

~ Ka nn zu Staffeln (Belastungsdruck; vgl. S. 142-143) umgewan P".;~~,H,'I',.Nj~:5~'if"'q~..i


delt werden , '.I-I;@~PI ~ Die vorgegebenen Aufgaben verlangen z. T. unterschiedlich gro
~ Zwei identische Anordnungen des Hindernislaufs ermöglichen ei ße „Übungsräume"
nen Parallelstart ~ Au fgabenstellungen können untereinander differenziert werden
~ Un terschiedliche Bälle provozieren unterschiedliche Krafteinsätze (z. B. Aufgaben für den Werfer nach dem Wurf <=> Aufgaben für
~ Be idseitiges Prellen fordern den Fänger vor dem Fangen usw.)

~ Mi t Bank und Kasten eine Wippe herstellen (Hand — Konzplexi sr<jVÄISAlj(,0rNlEgg V(ARIAT~.(01@EN'"'~ ~ Vor dem Fangen muß die vom Partner mit den Fingern angezeigte
t ät: I I) Zahl erkannt und gerufen werden (Hand — Komplexi tät: II)
~ Ac hterlaufen um zwei Reifen (Hand — Komplexität: 11) ~ A wirft senkrecht den Ball hoch, umläuft B und fängt den Ball vor
~ Mi t der freien Hand jeweils die Stange berühren (Hand — Kom dem Bodenkontakt, danach ist B dran (Hand — Komplexität: II)
plexität: II) ~ Nach dem Wurf eine Drehung (links-rechts; 360'-Drehung, Dreh
~ Auf einer utngedrehten Bank gehen und den Ball seitlich prellen sprung) (Hand — Komplexität: II)
(Hand — Komplexität: III)
Komplexitäis - Organisations Komplexitäts
druc k druck druck

~ ~ ~ tr an

A und B haben jeder einen Ball und stehen sich frontal gegenüber. B A und B haben jeder einen Ball und stehen sich frontal gegenüber. Auf
wirft seinen Ball flach zu A. Beim Heranfliegen des Balles wirft A sei ein Signal hin werfen beide die Bälle senkrecht hoch, tauschen die Plät
nen Ball senkrecht hoch, fängt den von B zugeworfenen Ball, wirft den ze und fangen jeweils den vom Partner hochgeworfenen Ball.
Ball sofort zu B zurück und fängt danach den eigenen angeworfenen
Ball.

~ Wechsel der Au fgabe auf S ignal oder nach einer bestimmten


Wiederholungszahl
~ B sollte seinen Ball nicht zu früh hochwerfen .':H,l(N'Ã$'laß 'P ~ Signale verabreden (z. B. ein zweisilbiges Wort: Abwurf bei der
~ Beide Bälle und der Spielpartner sollen beobachtet werden. Dies zweiten Silbe)
verlangt ein eher ganzheitliches und kein zentriertes Sehen, weil ~ Für das Hochwerfen bestimmte Punkte an der Hallendecke anvi
der Blickwinkel entsprechend groß ist sieren lassen
~ Ztu Vereinfachung können gleiche, aber unterschiedlich farbige
Bälle benutzt werden VÄTER'lATIOJTJEIN~~il ~ Zusatzaufgaben während des Platztausches ( Händeklatsch mit
Partner, Hände berühren lcurz den Hallenboden usw.) ( Hand—
.~ A w irft in unterschiedlichen Wurfarten zu (indirekt, Bogenwurf „f;-VAR+I.TJÄgi~N~j, Komplexität: III)
usw.) (Hand — Komplexität: 111) ~ Veränderung der Ausgangsstellung: aus dem Sitzen usw. (Hand—
~ B fängt den selbst angeworfenen Ball im Sprung (Hand — Kom K omplexität: l l l)
plexität: III)
Organisations
drvck

A und B stehen einander gegenüber. Jeder hat zwei Bälle, die im glei Eine Gruppe von Spielern dribbelt mit je einem Ball innerhalb eines
chen Rhythmus geprellt werden. A und B wechseln die Plätze und prel abgegrenzten Spielfeldes beliebig durcheinander. Auf ein Signal des
len die Bälle des Partners weiter. Leiters müssen die Spieler möglichst schnell den Ball mit der Sohle
stoppen.

~ Ein großer Abstand erschwert die Ausführung W~ r> IS H'I~III:WXI„:SE~r,.l ~ Das Signal kann durch Zuruf oder Handzeichen erfolgen
~ Zur Erleichterung kann ein Signalwort für den Wechsel benutzt ~ Die Übung kann auch 8s Wettkampfform eingesetzt werden
werden; die Rhythmusvorgabe kann akustisch unterstützt werden
~ Kräftiges Prellen ist notwendig, um den Platztausch zu ermögli VA'RIATiIÖJV'EA'.::::-i ~ Nach dem Stoppen müssen die Spieler den Ball liegenlassen, um
chen die nächste Pylone herumlaufen und zum Ball zurücklaufen
~ Bä lle mit guten Prelleigenschaften (Gymnastik-, Volley-, Basket ('Fuß—Komplexität: I)
bälle) sind anfänglich vorzuziehen, später können unterschiedli ~ Varianten des Stoppens: Knie, Hinterteil usw. (Fuß — Komplexi
che Bälle eingesetzt werden tät: I)
~ Hindernisse im Spielraum aufstellen (Fuj3 —Komplexität: I)
~ Wechselseitiges Prellen der Bälle (Hand — Komplexitä t; III) IvgARI~ßlilOQ~
~ Wechselvorgabe nach der Anzahl der Prellkontakte (Hand — Kom
plexität: II I)
Komplexitäts
Variabilitätsdruck
druck

A steht mit dem Ball hinter B, der eine Tunnelstellung einnimmt. A In einem Spielfeld sind mehrere offene Tore (Pylonen) aufgestellt. Je
schießt den Ball durch die gegrätschten Beine von B. B sprintet dem weils zwei Spieler passen sich den Ball in der Bewegung zu. Sie haben
Ball hinterher und versucht, ihn vor einer Markierung zu stoppen. die Aufgabe, innerhalb einer bestimmten Zeit so viele Zuspiele wie
möglich durch die offenen Tore zu erreichen. Nach jedem erfolgrei
chen Zuspiel muß das Tor gewechselt werden.

~ In Längsausrichtung der Halle oder im Freien können die Abstän '",'~H3iPNIÜ((IEI1NP<4" HIN:W~EI;SIENA ~ Die Größe des Spielfeldes, die Anzahl der Tore und der Spieler
de weiträumiger erfolgen paare sind dem Leistungsniveau anzupassen
~ In einer Partnerübung läuft A nach, dann erfolgt Rollenwechsel ~ Das Zusammenspiel der Spieler untereinander ist erschwert, weil
oder wechselseitiges Üben in einer Dreiergruppe die Handlungsabsichten der anderen Spieler nicht exakt voraus
sehbar sind
~ Nach dem Stoppen den Ball in verschiedenen Dribbeltechniken !'".-;.VpRIATllO<NEpl "~
zum Ausgangspunkt zurückspielen (Fuß — komplexität: 1) VcARIATION'EA'"':j ~ Varianten des Zuspieles: Innenseite, Außenseite, Spann ( Fuf)—
~ Varianten des Stoppens: Knie, Hinterteil oder den Ball überholen K omplexität: II )
und mit der Stirn anhalten (Fufl — Komplexität: I) ~ Vor dem Zuspiel wird der Ball mit den Händen aufgenommen,
~ B läuft in unterschiedlichen Bewegungsarten dem Ball nach: rück dem Partner zugeworfen und dieser köpft den Ball zurück (IIanrl,
wärts, einbeinig usw. (Fuft — Komplexität: I) Fuj3, Kopf — Komplexität: III)
Komplexitäts
druck

Qa»

A und B stehen leicht versetzt zueinander. Jeder hat einen Ball. Auf ein Einen Ball hoch in die Luft werfen. Dann den auf den geschlossenen
verabredetes Signal hin spielen beide die Bälle an die umgekippte Turn
und angespannten Armen prellenden bzw. hüpfenden Ball ausbalancie
bank, drehen sich um und versuchen, jeweils den Ball des Partners zu ren, bis dieser zur Ruhe kommt.
stoppen.

~ Die Ausgangsstellung der Spieler sowie der Abstand der Turnbänke ~';„;"-.jH)ißiW):;ERSrf~R' HI'NW)ERiSrtEg4 ~ Nicht zu kleine oder zu schwere Bälle wählen
zueinander erschweren oder erleichtern die Aufgabe ~ Den Arm -Rumpf-Winkel möglichst nicht verändern

~ Me hrere indirekte Zuspiele kurz nacheinander (Schläger — Kom "„VARIATI'0~N1BN:==.0 ~VAR!Iä il05ltgl' ! ~ Anzahl der Prellkontakte festlegen (Hand — Komplexität: I)
plexität: III ) ~ Den Ball nach vorn in den Raum werfen, nachlaufen und dann
~ Im Wechsel Vorhand- und Rückhandschieben sowie Vorhand- und
ausbalancieren (Hand — Komplexität: Il)
Rückhandstoppen (Schläger — Komplexität: III) ~ Na ch dem Anwurf verschiedene Zusatzaufgaben stellen: in die
Hocke gehen, Drehungen, Schuhplatteln usw. (Hand — Komplexi
t ät: H I )
Einen Ball hochwerfen. Mit den Unterartnen jonglierend in der Luf t Einen Ball mit beiden Händen hinter dem. Rücken halten und über
halten. den Kopf nach vorne werfen

Ball vor dem Körper fangen

~ Muskulatur anspannen (z. B. Faust bilden)


~ Die Übung eignet sich für Wettbewerbe (Anzahl der Kontakte,
Zeitdauer) ~ Ak tiver Handgelenkeinsatz beim Abwurf
~ Weiche Bälle einsetzen (Volleybälle mit geringerem Luftdruck ~ Nic ht zu schwere Bälle benutzen
oder Schaumstoffbälle)

~ Nach dem Anwurf verschiedene Zusatzaufgaben stellen: in die "~.-'.ÜÄ~RI)(TfON,'EN>„'4


VARIATIÖNEN~< zug
~ Umgekehrte Reihenfolge: von vorne nach hinten werfen ( Hand
Hocke gehen, Drehungen, Schuhplatteln usw. (Schlaghand — Kom K omplexi tät: II )
plexität: II I) ~ Einhändig über eine Schulter werfen (Hand — Komplexität: III)
~ Unterschiedliche Kontaktflächen verlangen: Oberseite, Untersei
zu $
te, Handrücken, Faust, Handinnenfläche (Schlaghand — Komple ~ Bälle mit überkreuzten Händen fangen (Hand — Komplexität: III)
xität: I II ) ~ Vor dem Fangen Aufgaben lösen: in die Hände vor, hinter dem
~ Verschiedene Prellhöhen (Schlag hand — Komplexität: III) Körper klatschen, Hände berühren den Boden usw. (Hand — Kom
~ Wand mit einbeziehen (Schlaghand — Komplexität: III) p lexität: II I )
B schi.ulkte,.>~~:"-,'.,i=".,

Einen kreisenden Ball auf einer Fingerkuppe jonglieren.


Auf einer Turnbmk stehend einen Ball gegen eine Wand werfen

Den Ball im Stand auf der Turnbank fangen

~ Stellung der Bank zur Wand beachten j~s@


H~IzNIIIEllzS,'E~gj~
~ Au fgabenstellungen-verlangen bereits ein hohes Maß an Präzisi HI'N.SE:I'S]E',"''' -'I ~ Die Übung eignet sich für Wettbewerbe (Anzahl der Kontakte, Zeit
on für den Krafteinsatz sowie an Gleichgewichtsfähigkeit dauer)
~ Ein Beginn mit ldeinen Bällen und kleinem Abstand ist ratsam
VARIATIONEN.:,.-. ~ De n D rehimpuls des Balles mit der a nderen Hand e rhöhen
zu $ !": VARlzÄFlzO
jN'EN;-~! (Hand — Komplexität: III)
~ Turnbänke schräg versetzt bis senkrecht zur Wand oder als Kippe ~ Den kreisenden Ball vom Zeigefinger zum Mittelfinger w andern"
aufstellen (Hand — Komplexität: II) lassen (Hand — Komplexität: III)
~ Me hre re Turnbänke als Zic kzack und zum Teil u mgedreht ~ Verschiedene Körperteile einbeziehen: Handinnenfläche, Vnter
(Hand—Komplexität. III) arrne, Faust usw. (Hand K omplexität: III)
zug
~ Einhändig (links-rechts) (Hand — Komplexität: III)
la

Organisations
druck

+~(

Zwei Spieler haben einen Ball und passen sich mit der Innenseite durch
Zwei Bälle gleichzeitig im Stand hochwerfen ein kleines Zieltor zu. Das Zuspiel wird gestoppt, bevor der Rückpaß
erfolgt.
Beide Bälle mit den Händen auffangen

~ Hoch-Tief-Bewegung mit den Beinen unterstützt das Hochwer - : ,' ' „;N!NlA El,'5,'E„;
fen und das Fangen ~ Abstand der Spieler sowie Ne Größe des Zieltores dem Lei
HI,N:VI!E.I'S;E-' .,;!."
stungsniveau anpassen
zu $ ..;.VÄRIATIONEN-; 1
~ Bälle in der Luft zusammenstoßen lassen (Hand — komplexität: VARIATIONEN".„ ~ Verschiedene Stopparten: Sohle, Innenseite, Außenseite, Knie
II) usw. (Fuß — Komplexität: II)
~ Bälle überkreuz hochwerfen (Hand — Komplexität: III) ~ Verschiedene Zuspielarten: Außenseite, 180'- Drehung Ferse,
~ Bälle nacheinander hochwerfen (Hand — Komplexität: III) Spann (Fuß — Komplexität: II)
~ Zwei kleine Bälle mit einer I land hochwerfen (Hand — Komplexi
tät: III)
zu $
~ Bä lle mit überkreuzten Händen fangen (Hand — Komplexität: III)
I ~

';Yai icjbiilitc)tsdrueck-:s

Einen Ball hochwerfen Einen Ball hochwerfen

Den Ball mit dem Fuß jonglierend in der Luft hochhalten Den Ball mit dem Kopf jonglierend in der Luft hochhalten

~ Beidseitigkeit frühzeitig beriicksichtigen ".:.-~gfiN7WiE!.SE':'~c


~ Di e Übung eignet sich für Wettbewerbe NI,NW;k'!tS:E.'-::=== ~ Zunächst weiche Bälle verwenden (z. B. Luftballons)
~ Abstand der Spieler untereinander beachten

~ Ba ll nach dem Anwurf einmal prellen lassen (Fuj3 — Komplexität: PAAR!ATIONEljgß VARIATv!08~I,"NjF ! zu $
Il) ~ Im Sitzen hochwerfen und schnell aufstehen (Kopf — Komplexität:
~ Ba ll rückwärts anwerfen, 180'-Drehung und zum Ball orientieren I II )
(Fuß — Komplexität: 111) ~ Weit nach vorne oder nach hinten werfen, danach zum Ball orien
zu $ tieren (Kopf — Komplexität: III)
~ Verschiedene Fußteile: Innenseite, Außenseite, Ferse (Fufi — Kom
p lexität: II )
zug
~ Vor d em Kopfkontakt berühren die Hände den Boden (aktive
~ Oberschenkel einbeziehen (Fuß — Komplexität: 111) . Körperstreckung zum Ball) (Kopf — Komplexität: I I I)
~ Ba ll zwischendurch auf den Boden prellen lassen (Fuß — Komple ~ Kopfbail gegen eine Wand oder zum Partner (Kopf — Komplexi tät:
x ität: II I ) 111)
A und B haben einen Ball, stehen nebeneinander fronte vor einer um
gekippten Turnbank und passen sich den Ball indirekt über die Turnbank 1m Sitzen einen Ball hochwerfen
so zu, daß der jeweilige Partner den zugepaßten Ball ohne Ortsverän
derung stoppen kann. Hände hinter dem Körper 1datschen

Den Ball im Sitzen fangen

HIN/'M/!E+ISE"Fq3; ~ Zu Beginn nicht zu hoch werfen


~ Zunächst eher langsame Bewegungsfolgen, später die Bälle im 1 1, ,";„"H~ljNWEJ5$~
„Fluß" spielen lassen VARIATIONEßt',. zug
~ Verschiedene Ausgangsstellungen; Kniestand, Fersensitz usw.
~ Zwei Bälle (Schläger — Komplexität: III) .',VA~RIAT/ONENi,;:Iä (Hand —Komplexität: I)
~ Vor dem Stoppen sind Zusatzaufgaben zu lösen: 180'- Drehung
usw. ( Schlä ger — Komplexi tät: III)
zug
~ Händeklatsch über dem Kopf (Hand — Komplexitäc I)
~ Zuspiel- und Stoppvarianten: Vor- und Rückhand ( Schläger— ~ Hände-Bodenklatsch (Hand — Komplexität: I)
Komplexität: III) ~ Rückenlage und aufrichten (Hand — Komplexität: I)
~ Zuspiel mit dem Fuß (Fuß — Komplexität: II)
zug
~ Einhändig, über dem Kopf, Beine anheben und den Ball unterhalb
der Beine fangen (Hand — Komplexität: II)
Auf einer Turnbank stehend einen Ball rückwärts nach hinten Einen Ball beidhändig aus der Überkopf-Position kräftig auf
oben werfen den Boden werfen
Lösen verschiedener Aufgaben und zum Ball orientieren (z. B.
Auf der Turnbank eine 180'-Drehung machen 360' -Drehung)
Den Ball kontrolliert im Stand auffangen
Den Ball vor dem ersten Bodenkontakt im Sprung auffangen

~ Wenn mehrere Spielende sich an einer Bank befinden, auf Signal ',„t",-~H;I~NIE:l$E~
4 ~ Ha llenlinien zur Begrenzung der Prellwürfe heranziehen
,Hi[@)V+lgE+tg
nacheinander die Aufgabe versuchen lassen ~ Di e Aufgabenstellung läßt sich gut in eine Ballprobe eingliedern
zu $ ~ Ball trotz Zusatzaufgaben möglichst immer „im Visier behalten"
~ Au s dem Sitzen Ball hochwerfen (Hand — Komplexität: III) ~ Ke ine zu schweren Bälle verwenden (zu starke Beanspruchung
zu $ der Hohlkreuzhaltung)
~ Nach vorn-oben werfen und 360'- Drehung vor dem Absprung
VOR;!ÄViI,'C
>Tglgg zu $
(Hand — Komplexität: II) ~ Au s dem Sprung oder einhändig (Hand — Komplexität: III)
~ Au s der Hocke abspringen (Hände haben Kontakt mit der Bank) zu $
(Hand —Komplexi tä t: II) ~ Je nach Ball: mehrmaliges Aufprellen (Hand — Komplexität: H)
zu $ ~ Ba ll umlaufen ( Hand — Komplexität: III)
~ Während des Sprunges in die Hände klatschen (Hand — Komple zu $
x ität: III ) ~ Im Sitzen, im Gleiten, im Springen, in der Hocke (Hand — Kom
~ Kle ine Bälle mit einer Hand fangen (Hand — Komplexität: III) p lexität: III )
Einen Ball durch die gegrätschten Beine nach hinten über einen Einen Ball hoch nach vorn in den Raum werfen
„Graben" werfen
Ball auf den Boden prellen lassen und eine Zusatzaufgabe lösen
180'-Drehung, über den Graben springen bzw. hüpfen (z. B. kurz in die Bauchlage wechseln)

Den Ball im sicheren Stand auffangen


Den Ball im Stand fangen
N['N)ijIj:iS-b.~:,"-,. ~ Gut geeignet für eine Ballprobe (vgl. S. 146)
~ Orientierung (peripheres Sehen) kann je nach Gruppengröße im
~ Abstand der Übenden zueinander beachten (je nach Gruppengröße, . ;-„,':P~[N@ifi S8 ~is Verhältnis zum Spielraum besonders akzentuiert werden
Linie oder Kreis) VAR1'AT!ION!E:N:-:..',' zu
Anstelle des Gymnastikreifens können Linien benutzt werden ~ Rückwärts werfen, drehen und orientieren (Hand — Komplexität:
III)
:,-,=:,'VAR:lÄT!JÖ'N'EN!4 ~ Au s dem Sitzen, aus der Hocke, aus detn Sprung (Hand — Kom
~ Den Ball itber sich selbst in Blickrichtung werfen (Hand — Kom plexi tä tt 111)
p lexi tä tt I I I ) zu $
zug
~ Nach 180'- Drehung Hock-/Hampelmannsprung (Hand — Kom
~ Zur Erleichterung und je nach Ball: mehrmaliges Aufprellen
(Hand — Komplexi tä tt 111)
plexität: III ) zu $
zug
~ Ba ll im Sprung fangen (Hand — Komplexitätt 111)
~ Im Sttzen, im Gleiten, im Sprung, in der Hocke (Hand — Komple
xität: 111)
Zeitdruek . P räzisionsdruck

IZ

Einen Ball beidhändig aus der Überkopf-Position 8s Aufsetzer Einen Ball beidhändig aus der Überkopf-Position als Aufsetzer
gegen eine Wand werfen gegen eine Wand werfen

Zum Ball orientieren und eine Zusatzaufgabe lösen (z. B. Anfersen) Zum Ball orientieren und den Ball kurzkontaktig mit einem Kör
perteil an die Wand zurückspielen (z. B. mit dem Fuß)
Den Ball konuolliert, nicht in der Bewegung auffangen
Den Ball sicher beidhändig auffangen
~ Al s Ballprobe einsetzbar (vgl. S. 146)
~ Akzent auf die Bewegungsschnelligkeit legen
HIIIII)®iEQ<",E"j@f' ~ Al s Ballprobe einsetzbar (vgl. S. 146)
~ BaB ständig im Blick haben ,

~ Im Stationsbetrieb geeignet
zu $ ~BVA+Pl'Ti/Or„~N ~ Abstand zur Wand beachten
~ Je nach Ballwahl auch einhändig (Hand — Komplexität: M )
zu $ VARIATIQNENi":ä l zu $
~ Au fsetzer auch nach Wandberührung zulassen (Hand - Komple ~ Im Sprung, aus dem Sitzen (Hand, Fuß — Komplexi tä t: III)
xität: III)
~ Einfacher Händeklatsch bis Schuhplatteln (Hand — Komplexität:
zu $
~ Ba ll- Auge-Hand-Koordination: Unterarme, Faust, Hand, Kopf
I II ) (Hand, Kopf, Schlaghand —Komplexität: III)
~ 180'- 360'- Drehung (Hand — Komplexi tä t: III)
zu $
zu $ ~ Verschiedene Fangpositionen: im Sitzen, im Springen, in der Hok
~ Mi t Unterarmen ausbalancieren (Hand — Komplexität: III) ke, hinter dem Rücken usw. (Hand, Fuß — Komplexität: III)
Zeitdruc k P räzisiansdruck

+~( K~I

A und B haben jeder einen Ball, stehen leicht versetzt frontal gegenüber
Einen Ball mit den Füßen um Pylonen fUhren
und passen sich die Bälle unter Beachtung von Zusatzaufgaben zu lz. B.
360'-Sprung).
Den Ball nach vorn passen und eine Zusatzaufgabe lösen (z. B.
Hocksprung)

Den Ball vor einer Zielmarkierung stoppen

~ Den Spielenden genügend großen Spielraum zur Verfügung stel


. ;.H~,P~ N~ S ~ Den Abstand zunächst nicht zu klein wählen, damit die Präzision
len
unter dem Zeitdruck nicht leidet
~ Die Aufgaben sollten noch vornehmlich „ortsgebunden", also ohne
gQ+Tlß>„$8~ Fortbewegung erfolgen
~ Den Ball mit dem Kopf vorlegen, annehmen, dann um die Pylo
~ Zu nächst eher langsame Bewegungsfolge, später die Bälle im
nen dribbeln usw. (Fuß, Kopf — Komplexität: III)

zug
~ Ba ll nach vorn werfen und mit dem Kopf weich annehmen (Hand,
ÜAR
' ~I~AT
<,)l.O>N'E~
„Fluß" spielen lassen

~ Zusatzaufgaben variieren: Händeklatsch vor, hinter dein Körper,


Kopf — Komplexität: III)
auf dem Boden (FuJ3 — Komplexität III)
zu Q ~ Die Bälle unterschiedlich stoppen: Sohle, Innen- oder Außenrist
~ Den BAI mit unterschiedlichen Körperteilen stoppen: Sohle, Knie,
(Fuß — Komplexitä t III)
Hinterteil (Fuß — Komplexität: 111)
Zeitdruck Präzisions druck

Q
a

Den Ball zu einem Ziel passen Mit zwei Bällen atn Ort oder in der Bewegung prellen.

Nachlaufen, Ball überholen, Tunnel bilden

Nachlaufen und den Ball vor dem Ziel stoppen

~ Li n ienaufstellung ,' ;,'Hil':NWE ISE'-.'.-,': -jl>NW>ETIISE t.'.,'>'> t Es bietet sich an, von gleichen Bällen (Größe, Oberflächenbe
~ Li nien als Ballweg oder Ziel einsetzen schaffenheit, Luftdruck) zu ungleichen Bällen voranzuschreiten
~ Ha llenlinien symbolisieren die Verkehrsstraßen
zu $ -'l-.'VÄjlTATIÖ.NE>N: "";
~ Wechsel zwischen Vor- und Rückhand (Schläger — Komplexität: VARIÄTIONETN'." ~ Die Bälle synchron-asynchron aufsetzen (Hand — Komplexität: II)
111) ~ Unterschiedliche Rhythmen vorgeben (Hand — Komplexität: III)
~ Mi t dem Fuß spielen (Fuß — Komplexität 11) ~ Unterschiedliche Prellfrequenzen mit rechts und links ( Hand
zu Q Komplexitä t: III)
~ Rückwärtslaufen (Schläger — Komplexität; 111) ~ „B lind" prellen ( Hand — Ko>nplexität: III)
~ 180'- Drehung, Grätschstand, Liegestütz rücklings ( Schläger— ~ Hinsetzen und aufstehen (Hand — Komplexität: 111)
Komplexität: III) ~ Bä lle mit Handwechsel um den Körper prellen (Hand — Komple
zu Q x ität: III )
~ Unterschiedliches Stoppen des Balles: mit tiefem Stock, Vorhand, ~ Vor-, rück- und seitwärts, Drehungen (Hand — Komplexität: III)
Rückhand (Schläger — Komplexität: III)
Zeitdruck Präzisionsdruck

Q
a ~cr

A und B stehen sich frontal gegenüber. A hat zwei Bälle und wirft sie als A und B haben jeweils einen Ball und stehen sich fronte gegenüber.
Unterhandwurf zu B, der die Bälle fängt. Zwischen ihnen befindet sich ein offenes Kastenteil. A rollt seinen Ball
durch das Kastenteil zu B, während B gleichzeitig seinen Ball als akti
ven Prellwurf (Aufsetzer vor dem Kastenteil) zu A spielt.

~ Den Abstand am Anfang gering halten, um das Fangen zu erleich


tern
~ Bä lle zuerst nacheinander, dann gleichzeitig werfen
~ Au fmerksamkeit auf die Beobachtungsfolge je nach Zuwurf len ~ Anstelle eines Kastenteiles, können auch auf Kleinkästen gestell
ken (gleichzeitiges oder nacheinander Werfen) te Turnbänke (Tunnel) benutzt werden
~ Je nach gewähltem Abstand verändern sich die Druckbedingungen
~ Be ide Bälle werden indirekt zugeworfen (Hand — Komplexität: ~ Signale für den Start verabreden
II) ~ Unbedingt beidseitige Abspiele beachten
~ Be ide Bälle werden hoch zugeworfen (Hand — Komplexität: II)
~ A und B stehen eng zueinander, A läßt die Bälle aus der Hochhal „:u/ <REITrl~lE ~ Prellwürfe einhändig ausführen (Hand — Komplexität: II)
te fallen, B fängt sie.ohne/mit Zusatzaufgabe (z. B. Händeklatsch, ~ A u nd B tauschen nach dem Abspiel ihre Plätze, stoppen oder
360'-Drehung usw.) bzw. ohne/mit Bodenkontakt (Hand — Kom fangen die Bälle so schnell wie möglich (Hand — Komplexität: III)
plexität: 11) ~ Statt mit der Hand rollen, wird der Ball mit dem Fuß gespielt
~ Einen Ball d irekt, den anderen Bdl i ndirekt zuwerfen ( Hand— (Fuß —Komplexität: II)
Komplexität: I I I)
Präzistonsdruck

Q
a ~cm

A und B haben jeder einen Ball und stehen sich frontal gegenüber. A
Einen Ball ständig in der Bewegung mit einer Hand hochwerfen und
fangen sowie einen zweiten Ball mit der anderen Hand auf den Boden wirft seinen Ball zu B, während dieser gleichzeitig und fortwährend prellt.
B fängt den zugeworfenen Ball und wirft ihn zurück, wobei er seinen
prellen.
Bd l weiterprellt.

~ Au fgabenstellungen können ohne Unterbrechung auf Signal ge j."",*,>H)jNWEfS"'E':,


" ' *' - " " „ " ; „-'QI~NiglW
i.:.C5W
te, ~ Zunächst eher langsame Bewegungsfolge, d. h. A wartet mit dem
Zuwurf bis B die Kontrolle über den prellenden Ball hat
ändert: werden (z. B. Handwechsel)
~ Die Beobachtung ist überwiegend auf den Partner und zugeworfe
~ Zunächst im freien, dann im eingegrenzten Raum
~ Lu ftballon kann als Einstieg verwendet werden nen Ball ausgerichtet. Der geprellte Ball sollte möglichst ohne
Blickkontakt gespielt werden
~ An der Wand entlang Würfe gegen die Wand (Hand — KomnpleX :,:;:V~ARIATilONEN..' u ~ Wechsel auf S ignal oder nach einer zuvor verabredeten Anzahl
von Wiederholungen
rät: III)
~ Statt prellen, mit detn Fuß dribbeln (Fuß — Komplexitä t: III)
~ Zwei Bälle hochwerfen und fangen, dritten Ball dribbeln (Hand, .'QAtRI~AfhlQN'„EAgg ~ Nach jedem Abwtuf Gndet ein Handwechsel mit dem geprellten
Ball statt (Hand — Komplexitä t: III)
Fuß —Komplexität: III)
~ Vor dero Fangen die vom Partner mit den Fingern angezeigte Zahl
~ Zwei Bälle prellen, rhitten Ball mit dem Fuß spielen und stoppen
sehen und laut rufen (Hand — Komplexität: III)
(Hand, Fuß — Komplexität: III )
Komplexitäts
druck

A und B stehen sich frontal gegenttber. Jeder hat einen Luftballon, der Einen Ball zwischen die Füße einklemmen, springen und mit
ständig in der Luft gehalten werden soll. Zusätzlich spielen sich A und den Füßen hochwerfen
8 einen Ball zu.
Den Ball kontrolliert fangen

".HINriilfEISEtl 'si' ~ Da s Einklemmen des Balles mit dem vorderen Teil der Füße er
~ De r Abstand zueinander beeinflußt in hohem Maße das Gelingen --, A'ltNrWEI'S'.E'„:„"';-',I leichtert den Abwurf nach vorn-oben
~ Zur Erleichterung kann ein Signalwort für das Zuspiel verabredet ~ Nicht zu kleine oder zu schwere B2le verwenden
werden
~ Da s Hochspielen des Luftballons ist leichter vor als neben dem VARIÄTj[QNEN".t.r zu $
Körper, da dann das relevante Blickfeld nicht zu groß wird ~ Rückwärts hochwerfen, drehen und orientieren (Hand — Komple
~ Na chdem die Spieler viele eigene Zuspielarten ausprobiert ha xität: III)
ben, kann die Zuspielweise laufend von außen vorgegeben wer ~ Im Strecksitz hochwerfen und fangen (Hand — Komplexität: III)
den zu $
~ Einhändig ( Hand — komplexität: III)
~ Wurfvariationen: einhändig-beidhändig, direkt-indirekt usw. '~„VÄRlATr'.IÖrNErN!rf,': ~ Im Sprung fangen (Hand —Komplexität; III)
(Hand — Komplexität: III) ~ Den Ball e inmal m it einern x-beliebigen Körperteil 1Hand, Fuß,
~ Fangvariationen berücksichflgen: Überkopfhöhe, einhändig usw. Kopf usw.) volleyspielen und danach fangen (Hand, Fuß, Kopf
(Hand — Komplexität: III) Komplexi rät: III)
Zeitdruck P äzt i d c r ci

IZ

:~7® 4k»(i.» ' .. B A O


e

A und B haben jeder einen Ball und stehen sich frontal gegenüber. A A und B stehen einander gegenüber. Jeder hat einen Ball, den sie sich je
spielt seinen Ball mit dem Fuß zu B, während B gleichzeitig seinen Ball nach Aufgabenstellung zuspielen. Währenddessen wird zusätzlich ein
zu A wirft. Der mit dem Fuß gespielte Ball wird immer kurzfristig ge dritter Ball mit den Füßen hin und her gepaßt.
stoppt und zurückgespielt, während die Orientierung zusätzlich dem
geworfenen Ball gilt.

"'H,5l xil((tg<S<~ ~ Li n ien einbeziehen, um den Spielraum von A und B einzugrenzen


~ Auch den „schwachen" Fuß berücksichtigen ~ Zu r Erleichterung kann ein Signalwort für das Zuspiel mit dem
~ Ein weites Blickfeld (beide Bälle und Spielpartner) anstreben Fuß verabredet werden und das Tempo für das Werfen und Fan
gen reduziert werden
~ Vor dem Fangen die vorn Partner mit den Fingern angezeigte Zahl f@~)Igel' ' D>N': 5 ~ Di e Aufgabenstellung läßt sich gut „inszenieren" (Ballprobe; vgl.
sehen und laut rufen (Hand, Fuj3 — Komplexität: III) S. 146)
~ 8 w irft seinen Ball senkrecht hoch, A schießt seinen BAI mit dem
Fuß zu B, der diesen Ball stoppt und mit dem Fuß zurückspielt. ~ Wurfvariationen: einhändig-beidhändig, direkt-indirekt, Brust
Anschheßend fängt B den selbst angeworfenen Ball (Hand, FuJ3 VÄR'lAT)l"0~I-' ' ~,i". hoch-Überkopf usw. (Hand, Fuß — Komplexität: III)
Kontplexi tätr III) ~ Fangvariationen berücksichtigen: Überkopfhöhe, einhändig usw.
~ Wurf- und Fangvariationen beachten (Hand, FuJ3 — Komplexität: (Hand, FuJ3 —Komplexität: III)
HI) ~ Stoppvarianten: Sohle, Seitspann usw. (Hand, Fu)3 — Komplexi
~ Vor dem Fangen des zugeworfenen Balles eine 360'-Drehung aus tät: II I)
führen (rechts-links) (Hand, Fuß — Komplexität: III)
t
(-i,'-:~Zeiidi'u!'ck.".e
~s> p P'ticizisionsdrutck,,
'.l ~%~~"Cltt~ak4~i» ~ A ä''~ä~ÃC4'".g5g s ~<ajg ii "üjj'"'ij

+~4O

A und B stehen sich frontal gegenüber. A hat zwei Bälle und B hat einen A und B gehen oder laufen durcheinander in der Halle und werfen sich
Ball. Gegen den Uhrzeigersinn „wandern" die Bälle zwischen A und B die Bälle fortwährend in der Bewegung zu.
hin und her.

HI,NWEIS'E';- „. ~ Es können in der Halle unterschiedliche Gegenstände (Bänke, Kä


sten, Reifen) aufgestellt werden, die je nach Aufgabenstellung be
nutzt oder nicht berührt werden dürfen
~ Abstände variieren lassen im Sinne einer „Ziehharmonika": Auf ''",' H;INsWEI$E;:::] ~ Di e Orientierungsfähigkeit kann erleichtert oder erschwert wer
einander-zu-gehen und Auseinander-gehen den (Wahl des Abstandes zueinander, Einbeziehen von Aufgaben
~ Für die Erleichterung der Zuspiele kann das Tempo verlangsamt vor dem Fangen, Größe des Spielraumes im Verhältni s zu den
und durch eine Rhythmusvorgabe unterstützt werden Spielerpaaren usw.)
~ An fangs nicht überkreuz zupassen ~ Das Tempo so wählen, daß die Ballkonuolle und die Präzision
erhalten bleiben
~ Au f Signal Richtungswechsel der Zuspiele (Schläger — Komple ,'VÄRlATIÖNEN; ",-.
xttät: III ) ~ Abstand zueinander annähernd konstant halten (Hand — Komple
VARIATIONEN; —
:;
~ Jeder 5., 7., X. Ball (lautes Mitzählen) ist ein Rückhandpaß (Schlä x ität: l l )
ger — Komplexitä t: III) ~ Wurf- und Fangarten variieren: einhändig-beidhändig, direkter
~ Mi t vier Bällen im Umlauf (Schläger — Komplexität: III) indirekter Druckpaß usw. (Hand — Komplexi tä t: II)
Präzision sdruck Organisations
druck

+an

A und B befinden sich einige Meter auseinander und werfen sich aus A und B prellen fortwährend im freien Raum, gehen aufeinander zu und
verschiedenen Körperabwurfstellungen den Ball zu (z. B. aus dem Sit versuchen, den Ball und nicht den Körper des Partners zu berühren.
zen oder riickwärts durch die gegrätschten Beine).

~ Au fgaben lassen sich zu einer Ballprobe vermengen (vgl. S. 1461 ~~~H)1iN,'WIE~I;S~E~Q 'Hl
' /N~WgE11~+E
~ ~ Spielraum festlegen, damit kein „Prellwettrennen" entsteht
~ Au fgabenstellungen enthalten teilweise auch beweglichkeits ~ Wer den Ball verloren hat, nimmt i hn auf und der nächste Ver
fördernde oder kräftemobilisierende Elemente such beginnt
~ Beidseitigkeit betonen
~ A und B stehen oder sitzen sich gegeniiber, A hält den Bali hinter :.'~VÄRijA1110)ENj ~ Verabredung finden, was als BAlkontrolle und -verlust gilt
dem Rücken und wirft den Ball zu B begleitet von einer Rumpf ~ Formen des Ballschutzes entdecken lassen
beuge vorwärts sowie einem aktiven Handgelenkeinsatz ( Hand—
Komplexität: II ) VARIg~'lO~.Q~ENrg ~ A und B stehen Rücken an Rücken und versuchen durch Schie
~ A h ält beidhändig den Ball in der Vorhalte, macht einen 180 ben den Ballverlust beim Partner zu erreichen (Hand — Komple
Drehsprung und wirft den Ball in der Luft Überkopf als Aufsetzer x ität: II I )
zu B (Hand — Komplexitätr III) ~ A und B fassen sich an die Hände und versuchen, den Partner
~ A hat den Ball zwischen die Füße eingeklemmt und „schleudert" von der Stelle mit Verlust der Ballkontrolle zu ziehen ( Hand—
diesen zu B (Hand, Fuß — Komplexitä t: III) Komplexität: III)
+~44

B A

© O
B

A und B laufen nebeneinander. A wirft den Ball zu B, der in den A und B stehen in Pylonentoren. B hat den Ball und paßt ihn zu A ,
Laufweg von A gekreuzt ist. während C versucht, diesen Paß abzufangen. Dann wechseln C und B die
Positionen und B bemüht sich, das Zuspiel von A auf C zu verhindern.
B nimmt den Ball an und führt ihn auf die Position von A. A
wechselt auf die Position von B.

Jetzt läuft A in den Laufweg von B und erhält dabei den Ball
zugespielt.
~ Ha llenlinien können zur räumlichen Orientierung einbezogen wer :";,.j>K(R~@gisg@53 "',Hl'N!W)EII~S'E)Q ~ Ke ine Pässe über Reichhöhe zulassen
den ~ Di e Größe der Tore ist an das Leistungsniveau anzupassen
~ Geöffnete und erhobene Hand zeigen, um das Zuspiel zu fordern ~ Einsatz verschiedener Finten kann vorgestellt werden

~ An zahl der Laufschritte mit Ball o der P rellkontakte festlegen PÜARI@filÖMEQR) ÜAiRIÄTIOi'gBNP ~ Der „Verteidiger" darf nur in einer bestimmten Zone stören
(Hand — Komplexität: HI) (Hand —Komplexität: IH)
~ Nach dem Fangen den Ball auf den Boden legen, mit den Füßen ~ Varianten des Passens: einhändig-beidhändig, direkt-indirekt
dribbeln, Ball aufnehmen und zum Partner passen (Hand, Puß (Hand — Komplexitä t: IH)
Komplexität: H) ~ Punkte vergeben für e rfo lgreiches Abfangen eines Zuspieles
(Hand — Komplexität: III)
Organisations
druck

A und B stehen hintereinander. Jeder hat zwei Bälle. A prellt beide Bälle ln einer immer kleiner werdenden Spielzone dribbeln alle Spieler zu
in der Fortbewegung und B imitiert die Bewegungsfolgen von A. nächst im Laufen, später im Gehen so kontrolliert ihre Bälle, daß Zu
sammenstöße vermieden werden,

~ Es können viele Geräte einbezogen werden (Turnbänke, Gymna ";,',"/HIN;WEal!S'B'. jp~


stikreifen, kleine Kästen usw.)
~ Ha llenlinien symbolisieren die „Verkehrsstraßen" ~:HI@~8f<ßg+E:g',: ~ Eine enge B@lführung ansprechen
~ Ke in zu schneller Wechsel von Bewegungen und zunächst auch ~ Mi t den Pylonen können sehr variable Spielzonen geschaffen wer
kein zu hohes Tempo durch A den
~ Wenn jemand die Kontrolle über den Ball verliert, wartet der Part
ner mit Prellen der Bälle am Ort ".ÜÄRIATP„Oj~)EN i ~ Au f Signale verschiedene Stoppvarianten ausführen (Sohle, Knie,
~ Zunächst gleiche Bälle einsetzen, damit die Rhythmusvorgabe und Hinterteil, Ellenbogen) (Fuß — Komplexität: II)
die Rhythmusimitation erleichtert werden ~ Au f Signal wird zunächst der eigene Ball gestoppt und dann mit
nächstbefmdlichen Ball weitergespielt (Fuß — Komplexität: III)
~ Prellvariationen: gleichzeitig-wechselseitig (Hand — Komplexität: ~ Au f Zuruf muß schnell die Spielzone verlassen und auf mehrere
III) Ziele geschossen werden (Fuß — Komplexität: III)
~ Fortbewegungsvariationen: Hüpfen, Gehen, Laufen, seit-, rück ~ In der Spielzone ist ein „Räuber", der auf Zuruf aktiviert wird und
wärts usw. (Hand — Komplexität: III) Bälle auf faire Weise erorbern möchte (FuJ3 — Konzplexi tä t: III)
~iio~gijsP!idtg

A dribbelt mit einern Ball kreuz und quer in einer Spielzone, Seitlich der A, B und C sowie weitere Dreier-Gmppen spielen sich in einem abge
Spielzone befinden sich die übrigen Spieler mit j e einern Ball. A paßt grenzten Spielfeld einen Ball zu. Die Gruppen haben die Aufgabe, sich
den BAI unerwartet nach vorne. Die anderen Spieler versuchen nun den so häufig wie möglich den Ball zuzuspielen, ohne daß es dabei zu Kol
Gassenball zu treffen. lisionen mit Bällen oder Mitspielern kommt.

~ Die Größe der Spielzone und die Wahl des Zielballes kann dem -«
"~"„'H~lgl«i!W~ßliSiS~
W ': ':Rl'NVt, tal)~ ~ 1m lockeren Lauftempo immer wieder gemäß der jeweiligen Spiel
Könnensstand angepaßt werden konstellation eine Anspielmöglichkeit suchen und signalisieren

~ Nur mit einem Fuß dribbeln und schießen (FuJ3 —Komplexi täte II) ""aVÄRiiAT>ll:0 N:Efjf@ji VARltAT)045!E'Nj~'l ~ Im Spielfeld sind viele Tore aufgestellt. Die Zuspiele untereinan
~ Zwei oder mehr Dribbler (Fuß — Komplexität: II) der sollen möglichst häufig durch die Tore erfolgen (Fuß — Kom
~ Al le Spieler befinden sich in einem Spielfeld (Fuß — Komplexität: plexitä t: III)
11) ~ Zuspielmöglichkeiten varüeren: direkter Paß, Vollspann usw. (Fu ß
~ Mi t Punktevergabe für Treffer (Fiiß — Komplexi tät: II) — Komplexität; III)
~ Der Dribbler spielt mit zwei Bällen (Fuf~ — Komplexität: III ) ~ De n zugepaßten Ball durch die Beine rollen lassen, danach im
hohen Tempoumdrehen, antreten und den Ball weiterdribbeln (FuJ3
—Komplexi tä t: 111)
0~'~ra,isatioOT@ ' Auf gesonderte Beispiele für die sechste — und letzte — koordinative
"* ' . d iaa .> Anforderungskategorie „Belastungsdruck" kann im folgenden verzich
tet werden. Für die Schulungen in diesem Bereich lassen sich „im Prin
zip" alle 50 Übungen der beschriebenen Sammlung heranziehen. Sie
müssen dann dahingehend modifiziert werden, daß sie zusätzlich unter
konditionell-energetischen oder psychischen Druckbedingungen zu rea
lisieren sind. Hierfür bieten sich eine Reihe spezifischer Organisations

K~I formen an. Mit den Abbildungen 12-14 werden exemplarisch drei me
thodische Möglichkeiten aufgezeigt; die Umwandlung von Einzelauf
gaben zu Staffeln, zu Ball-Parcours oder zu Ballartisten-Proben.

Stapeln In den Abbildungen 12a und b sind vier verschiedene Staffelformen dar
gestellt. Staffeln sind beliebt und organisatorisch einfach zu handhaben.
Sie eignen sich in besonderer Weise für die gewünschte Kombination
von koordinativen und adäquaten konditionellen Beanspruchungen.

Ball-Parcours Gleiches gilt für Ball-Parcours. Die in den Abbildungen 13a und b an
geführten Inhalte sind dabei vielfältig erweiter- und austauschbar, Dar
über hinaus können die Parcours auf verschiedene Weise durchlaufen
werden: einzeln oder im Gruppenverbund, mit oder ohne eine vorgege
bene Zeit oder Punktzahl.

Baliartisten-Probe Schließlich wird mit der Abbildung 14 so etwas wie eine Ballartisten
In einem abgegrenzten Spielfeld sind umgekippte Turnbänke, kleine
Probe vorgestellt, die sich z. B. nach einem Stufen- oder Pyramiden
Kästen und Kastenteile aufgestellt. Die Spieler dribbeln iluen Ball kreuz
system gestalten läßt. Die Spannbreite der Inszenierung reicht von ein
und quer im Spielfeld, wobei sie sich ständig um indirekte Eigenzu
fachen Wettkampfformen bis hin zu zirzensischen Darbietungen. Cha
spiele mittels der im Spielfeld liegenden „Anspielmöglichkeiten" be
rakteristisch für Ballproben ist eine „strenge Regelauslegung", mit der
mühen sollen,
vor allem psychischer Belastungsdruck erzeugt werden soll. Wenn ein
Fehler gemacht wird —und sei es in der vorletzten oder womöglich letz
ten Aufgabenstellung —, muß die Probe erneut von vorne begonnen wer
den. Nach dem „Wie kann man die Probe bewältigen?" folgt nunmehr
~ Bei der Entscheidung über die Anspielmöglichkeiten muß die Stel (®Hi~g4$~ „Wer kann als erster die Gesamtprobe fehlerfrei absolvieren?" .
lung der Mitspieler beachtet werden. Nur Zuspiele durchführen,
wenn der Paßweg frei ist
~ Eine Anspielmöglichkeit darf n icht zweimal h intereinander be
nutzt werden

~ Au f ein Zeichen sollen die Bälle gestoppt werden und jeder Spie W~i~' ',~R~
+TTÖ
jN
gE>N+
ler ninunt sich einen neuen Ball (Schläger — Komplexität: III)
~ Zuspiel- und Stoppvarianten: Vor- und Rückhand ( Schläger
K omplexiiät: III )
~ Einen oder zwei halbaktive Störspieler, die die Eigenzuspiele er
schweren sollen (Schläger — Komplexität: III)
e B se "i"lee"',,q!.'-','r „,

Staffelformen Beispiele Staffelformen Beispiele

Ball hüpfend mit der


Pendelstaffel
Fußsohle oder mit Runds taffel
der Hand vorwärts
rollen
Prellende Fortbe
wegung
oder

oder
Ball wechselseitig
hochspielen balancierende
Fortbewegung

Mit Frisbee Eckstaffel


Scheibe auf dem
Umkehxstaffel Kopf prellen

Slalomprellen Auf den Turn


matten werden
Ballaufgaben
vollzogen
+
6
all
8
Zwei Bälle gegen
die Wand werfen
und fangen

Abb. 12ac Beispiele für die Umwandlung von Einzelaufgaben zu Staffeln Abb. 12b: Beispiele für die Umwandlung von Einzelaufgaben zu Staffeln
Ball auf der Bank rollen Auf der Bank Bälle gege n Pr ellwurf gegen die Wand
die Wand werfen

Ball gegen die Wand werfe n M i t Frisbee auf dem Kopf über B a ll rückwärts über die
die Wippe Ball prelle n M a tte werfen

Hochwerfen und auf die Beidarmig Bal lj onglieren un d Prellw urf gegen die Wand und
Bank springen über die K ippe gehe n m i t Fuß gegen die Wand spielen

Slalomprellen Aus dem Sitzen Ball Ball hochwerfen und


hochwerfen Hockstellung

Abb, 13ac Beispiel eines Ball-Parcours Abb, 13b; Be ispiel eines Ball-Parcours
Zwei Wiederholungen
Drehung um die
Körperlängsachse
Zwe> Wrederholungen
~ Ha nd umkreisen
~ Fuß umkreisen

Fertigkeitsorientierte Ballschule
Sechs Wiederholungen
~ vor oder zwischen oder hin
ter den Beinen prellen
Acht Wiederholungen
~ Hä ndeklatsch vor/hinter
Einführung
dem Körper
Zelchenlegende und Darstellungsform

Die Übungssammlung

Winkel steuern
Krafteinsatz steuern
Spielpunkt des Balles bestimmen
Zehn Wiederholungen
Laufwege und -tempo zum Ball festlegen
~ Hä ndeklatsch Sich verfügbar machen
~ 0 Zuspielrichtung und -weite vonvegnehmen
Zwölf Wiederholungen
~ Wechselseitiges Hochspielen Abwehrposition vorwegnehmen
Laufwege beobachten

Abb. /4 : B e ispiel einer „Baüartisten-Probe"


Einführung Drei Ordnungs Die Übungssammlung wird wieder in gleicher Weise gegliedert wie in
faitenenfür die den Kapiteln 2 und 3. Oberstes Kriterium ist die Zuordnung zu einem
Der fertigkeitsorientierte Zugang stellt die theoretisch, jüngste" und prak Übungen Technikbaustein, danach werden die Kriterien „Hand, Fuß, Schläger/
tisch am wenigsten bekannte Säule der Ballschule dar. Viele der auf sie Schlaghand" und „Komplexitätsniveau" (Schwierigkeitsstufe) angewen
bezogenen Überlegungen im Kapitel 1 tragen eindeutig noch vorläufi det, Für jeden Technikbaustein finden sich sechs Übungsbeispiele.
gen Charakter, Sie sind in naher Zukunft weiter auszuarbeiten. Beim
derzeitigen Erkenntnisstand wird von acht sportspielübergreifenden Gnsafzmöglkh Die fertigkeitsorientierte Ballschule sollte schwerpunktmäßig in den
Technikbausteinen ausgegangen: keüen Hauptteil von Unterrichts- oder Trainingsstunden eingebunden werden.

~ Winkel steuern: Sensomotorische Aufgabenstellungen, bei denen es De ßn iban der


darauf ankommt, die Richtung eines geworfenen, geschossenen oder sp arispieiüber
geschlagenen Balles präzise zu steuern ye t fenden Teth Zeichenlegende und Darstellungsform
nikbausteine
~ Krafteinsatz steuern: Sensomotorische Aufgabenstellungen, bei de Mtegwteiser für die An d ieser Stelle kann auf die Kapitel 2 und 3 verwiesen werden. Die
nen es darauf ankommt, den Krafteinsatz eines geworfenen, geschos Übungssammlung Zeichen entsprechen denen in der Abbildung 7, die Präsentation der
senen oder geschlagenen Balles präzise zu steuern Übungen erfolgt nach dem Muster von Abbildung 8. In der blau gefärb
ten Kopfzeile stehen die jeweils trainierten Technikbausteine.
~ Spielpunkt des Balles bestimmen: Sensomotorische Aufgabenstel
lungen, bei denen es darauf ankommt, den räumlichen Abwurfpunkt,
Schußpunkt oder Schlagpunkt eines Balles präzise anzusteuern

~ La ufwege und -tempo zitm Ball festlegen: Sensomotorische Aufga


benstellungen, bei denen es darauf ankommt, die Richtung und Ge
schwindigkeit des Laufens zu einem Ball präzise zu steuern

~ Si ch verfügbar machen; Sensomotorische Aufgabenstellungen, bei


denen es darauf ankommt, eine Bewegungsausführung zur richtigen
Zeit vorzubereiten bzw. einzuleiten

~ Zuspielrichtung und -weite vorwegnehmen: Sensomotorische Auf


gabenstellungen, bei denen es darauf ankommt, die tatsächliche Rich
tung und Weite eines zugespielten Balles korrekt zu antizipieren

~ Abwehrposition vorwegnehmen: Sensomotorische Aufgabenstellun


gen, bei denen es darauf ankommt, die tatsächliche Abwehrposition
eines oder mehrerer Gegenspieler korrekt zu antizipieren

~ Laufwege beobachten: Sensornotorische Aufgabenstellungen, bei


denen es darauf ankommt, die Laufbewegungen eines oder mehrerer
Gegenspieler korrekt wahrzunehmen
c ie

Krafteinsatz

K~I

A und B stellen sich'in einem Abstand von etwa drei bis vier Metern ge Vor einer Wand werden große Kästen ohne Kastendeckel und/oder klei
genüber auf. A versucht B den Ball in verschiedenen Höhen nacheinan ne urngedrehte Kästen als Wurfziele aufgestellt. Die Spieler A, B und C
der zuzupassen. B fängt jedesmal den Ball und wirft ihn in einer beliebi stehen in unterschiedlicher Entfernung und Richtung vor diesen Zielen
gen Art zurück. Nach der Wurfreihenfolge Vberkopf-, Kopf-, Brust-, Knie und versuchen, die Bälle mittels Abpraller über die Wand in diese Ziele
und Fußhöhe wechselt die Aufgabe zu B. zu werfen.

~ Der Partner kann das Zielzuspiel durch fangbereite Arme signali


sieren ' j;-.+HiITl~ljW
QI I ~ Für die Standorte der Spieler können Pylonen benutzt werden
~ Nach jedem Durchgang sollte zunächst die Wurfhand und dann ~ Für kleine Bälle sind auch Eimer als Wurfziele verwendbar
die Ballart wechseln ~ Di e Übung eignet sich gut als Wettkampfform oder Bestandteil
~ Die Wahl des Abstandes zueinander hängt vom Könnensstand und einer Staffel
von der BaHwahl ab
~VA ~I~~<~@N ~ Abstand der Ziele zur Wand verändern (Hand — Komplexität: II)
~ Die Wurfreihenfolge wird vom Fänger durch Zuruf oder Signal Q
y ~ Abstand der Spieler zu den Zielen variieren (Hand — Komplexi
bestimmt (Hand — Komplexität: I) tät: II)
~ Indirekte Zuspiele (Hand — Komplexität: II) ~ Mi t geschlossenen Augen (Hand — Komplexität: 11)
~ Zuspiele in der Bewegung (Hand — Komplexität: II) ~ Prellwürfe gegen die Wand (Hand — Komplexität: II)
~ Spannstöße mit den Füßen (Fuß — Komplexität: II)
Kraffeinsatz Kraffeinsatz
steuern steuern

A hat die Aufgabe, seinem Partner B den Ball mit dem Fuß aus einem Auf eine gegen die Wand angelehnte Weichturnmatte werden verschie
Tor zuzupassen. B stellt sich nach jedem Rüclcpaß auf einen neuen Ziel dene Zielfelder mit Kreide gezeichnet. Die Spieler haben die Aufgabe,
punkt. die Bälle aus unterschiedlichen Entfernungen und Richtungen auf die
Ziele zu schießen.

~ Das Tor und die Zielpunkte können durch Pylonen hergestellt wer ~ß~gHtlJÖWtEi~
l 5"E~g
den ,'i:t jHi",Np@E/I'-SiE(~%, ~ Anstelle der Weichturnmatte kann auch eine Sprossenwand ein
~ Die Schulterachse von A sollte immer parallel zur Torlinie ausge gesetzt werden
richtet sein ~ Di e Schußhärte ist weniger wichtig
~ Das Spiel mit der Innenseite sollte bevorzugt werden
~ Di e Anordnung der Pylonen hängt vom Leistungsniveau ab '.„"'.:rVARlAfrl0~',NJEßgp ~ Un terschiedliche Bälle pro Station; nach einer bestimmten Zeit
spanne werden die Stationen gewechselt (Fuß — Komplexität: I )
~ B stoppt den Ball am Zielpunkt, <hdbbelt zum nächsten Zielpunkt ~ Wettkampfform: Zielfelder werden mit unterschiedlichen Punk
und von dort erfolgt der Rückpaß (Fuß — Komplexität: I) ten belegt (Fuß — Komplexitätr II)
~ B s toppt den Ball a m Zielpunkt, dribbelt um diesen Zielpunkt, ~ Zielwürfe mit starker oder schwacher Hand (Hand — Komplexi
dann paßt er zurück (Fuß — Komplexität: I) tät: I)
~ A u mdribbelt beide Torpfosten und paßt den Ball aus der Bewe
gung zu B (Fuß — Komplexitätr II)
Krafteinsatz
steuern

+~r

Vor mehreren umgedrehten Turnbänken sind im Abstand von ein bis lm Abstand von vier bis sechs Metern werden Gymnastikkegel aufge
zwei Metern Pylonen in einer Linie aufgestellt. Der Spieler hat die Auf stellt. Die Spieler stehen in einem Pylonentor und versuchen die Kegel
gabe, sich den Ball mit einem Schläger indirekt so zuzuspielen, daß er zu treffen. Erst wenn alle Kegel umgefallen sind, werden sie erneut auf
ihn jeweils zwischen den Pylonen passen und stoppen kann. gestellt.

~ Di e Wahl der Abstände zwischen den Pylonen bestimmt die Steue


rung der Winkelzuspiele ~ Au f F ußstellung und Körperverwringung achten, um Winkel
~ Erst gleiche, dann unterschiedliche Abstände aufstellen steuerung einzuhalten
~ Zunächst den Ball aus dem Stand, später in der Bewegung spie ~ Ke ine große Ausholbewegungen zulassen (nicht über Schulter
len höhe)

~ Di e Pylonen mitssen quasi als Hindernis umspielt werden (Schlä lATplO~ 8 "gV/AHN%
I>
lgi~~<9 ~ Me hrere Pylonentore aufstellen, die unmittelbar nacheinander
ger —Komplexität: 1) angelaufen werden (Schläger — Komplexität: II)
~ Au f beiden Seiten umgekippte Langbänke aufstellen (Gasse); nun ~ Di e Kegel in einer vorgegebenen Reihenfolge treffen (Schläger—
sind abwechselnd Vor- und Rückhandpässe gefordert Komplexi tä t: 11)
(Schläger —Komplexität: II) ~ Abstand und Richtung des Pylonentores verändern ( Schläger—
~ Partnerübung: Der Partner steht. jeweils zwischen den nächsten Komplexität: III)
beiden Pylonen und erhält das Zuspiel (Sclzläger — Komplexität: ~ Mi t der Hand rollen oder mit den Ftißen schießen (Hand, FuJ3
11) Komplexität: I)
Winkel steuern

I
/ X/
/
l/ I/
II
l

Jeder Spieler hat einen Ball, Die Bälle sollen aus dem Stand oder aus Auf einen Kasten werden verschiedene Gegenstände gestellt. Hinter dem
dem Sprung beidhändig so auf den Boden geworfen werden, daß die Kasten liegen Gymnastikreifen. Die Spieler stehen in einem Abstand
Bälle nach dem Aufsetzer eine bestimmte Höhe nicht überschreiten. von zwei bis drei Metern vor dem Kasten. Durch unterschiecUich dosier
tes Werfen sollen die Gegenstände in bestimmte Bereiche befördert wer
den.

~ Jeder in der Gruppe bekommt einen anderen Ball.


~ Nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen werden die Bälle ~ Gegenstände können sein: Papprollen, Tennisballbüchsen, Pylo
untereinander getauscht
.-:Hilflos/liVtE'I5>Ea>7
nen, kleine Kartons, Bälle, Kegel usw.
~ Anstelle der Gymnastilaeifen können auch Kreidelinien gezogen,
~ Verschiedene Prellhöhen vorgeben: Brust-, Kopfhöhe usw. (Hand Kartons aufgestellt oder Hallenlinien einbezogen werden
ggPAlg~ßT~~IO>,RiNg~j
— Komplexität: I) ~ De n Abstand zum Kasten nicht zu groß wählen, um die Anforde
~ Partner. gibt mit seinem B@l zunächst die Höhe vor (Hand — Kom rungen an die Zielgenauigkeit gering zu halten
p lexität: I) ~ Das Einsammeln der Bälle erfolgt auf ein verabredetes Signal
~ Hi n dernisse überwinden: Pylone, H ürde, gespannte Schnur,
Turnbank, Dabei gilt es, das jeweilige Hindernis möglichst knapp .VA~R@TfÖNPN«,,',. ~ Zi elfeldvorgabe von außen (Hand — Komplexität: II)
zu überwinden (Hand — Komplexität: II) ~ Wettkampf zwischen verschiedenen Gruppen (Hand — Komplexi
~ Einarmige Prellwürfe (Hand — Komplexität: II) tät: II)
Winkel steuern

( lt) ; O <

Vor einer Wand werden im Abstand von zwei bis zehn Metern Gymnastik Zwei Spieler stehen sich gegenüber. A steht hinter einer Abstoßlinie,
reifen in zwei Reihen ausgelegt. Jeweils zwei Spieler starten aus dem auf der unterschiedliche Bälle liegen. B steht auf Höhe einer Pylone
nächsten zur Wand gelegenen Gymnastilueifen und haben die Aufgabe, und wechselt nach dem Rückspiel zu einer anderen Pylone. A spielt
die Bälle so gegen die Wand zu werfen, daß sie die Abpraller —ohne den nacheinander mit dem Fuß einen anderen Ball zu B, so daß dieser ihn
Reifen zu verlassen —auffangen können. Gelingt dies, kann in den näch sicher mit der Fußsohle stoppen kann,
sten Reifen gewechselt werden.

~ Wahl der Bälle und der Abstände auf das Könnensniveau der Grnp
pe ausrichten
'HIN:W'E;IJSIE;:i ~!," ~ Diese Aufgabenstellung verlangt entsprechend großen Spielraum
~ Läßt sich gut a ls Wettkampf oder als Bestandteil e iner Stalfe l
einsetzen für die Pylonenabstände, um gleichermaßen langsame wie auch
harte, schnelle Anspiele zu fördern
~ Nach einer bestimmten Anzahl von Pässen werden die Positionen
~ Einarmige direkte oder indirekte Würfe (Hand — Komplexität: ,.' ':V~ARItÄT[fOPJ@(~<
getauscht
III)
~ Treffläche an der Wand vorgeben (Hand — Komplexität: III)
~ Rückwärtswürfe gegen die Wand, 180'- Drehung und fangen jj@jATIO
vrljl",Ejj" U nterschiedliche Zuspielarten: Innen- und Außenseite, Spann,
links-rechts, Würfe, Schläger (Hand, Fuj3, Schläger — Komplexi
(Hand — Komplexität: III)
~ Fangposition varüeren: Brust-, Kopfhöhe, im Sprung, einarmig tät: II )
~ Mi t geschlossenen Augen werfen (Hand — Komplexität; III)
~ Spannstöße gegen die Wand (Fuß — Komplexitä tr III)
i li u r Winkel steuern

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C

'" ® ,, ' ",' ' :' '. '" ,' ' '',.",, ' '","QB-",„'"

In einer Gruppe von drei bis fünf Spielern steht A auf einer festen Zu Zwei Spieler mit einem Ball stehen sich gegenüber. Der Abstand zuein
spielerposition. Die Spieler B, C und D stehen in unterschiedlichen Ent ander wird durch mehrere Pylonen vorgegeben, wobei A immer die glei
fernungen und Richtungen zu A. A paßt mit dem Fuß zu B, der den BAI che Position beibehält und B sich nach jedem Rückspiel auf die Höhe
zurückspielt, dann spielt A zu C, der wiederum zu A zurückspielt usw. einer anderen Pylone begibt. Die Spieler haben nun die Aufgabe, sich
Erhält schließlich A von D den Ball, läßt er den Ball liegen und alle den Ball mit den Schlägern bei fortlaufend neuen Entfernungen ziel
Spieler tauschen ihre Positionen im Uhrzeigersinn. genau zuzupassen.
~ Die Pässe miissen so zielgenau und dosiert erfolgen, daß ein kon (+QH,JjNglE(IJSE~~>"i)
nolliertes Stoppen des Balles möglich ist
~ Für die Spielpositionen können Pylonen eingesetzt werden ,'Hil[NlliiiE+T"'~ ~ Den Abstand der Pylonen durchaus groß wählen, damit die Steue
rung des Krafteinsatzes wirksam wird
~ B, C und D haben jeder einen Ball und versuchen, nacheinander '. VA~RI'ATI,ON'EN ~'V
auf A zu spielen, daß die Bälle so nahe wie möglich vor A liegen ' V)ARlfATi(gl".,NjE'Ntp'i ~ Im Wechsel Vor- und Rückhandpässe (Hand — Komplexität: II)
bleiben (Fuß — Komplexität; 1) ~ „S chwache" Hand einsetzen (Hand — Komplexität: III)
~ Di e Spieler B, C und D bewegen sich in bestimmten Spielzonen ~ Kö rperteile für das Passen variieren: Hand, Kopf, Fuß, Faust
( Fuß — Komplexität: Il ) (Hand, Fuß, Schläger —Komplexität: Il )
~ Nach jedem Wechsel wird ein anderer Spielball einbezogen
(Fuß — Komplexitätt II)
~ Zuspielvarianten: Innen- und Außenseite, Spann, direkte und indi
rekte Würfe, Schläger (Hand, Fuß, Schläger — Komplexitätr II)
Winl:ei steuer n K rafteinsatz Wint;ei
m steuer n mK rafteinsat z S ich verfügbar
steuern steuern , machen

Ein Spieler hält in jeder Hand einen Ball. Einen Ball hoch gegen die Einen Ball gegen die Wand werfen, zum abprallenden Ball orientieren
Wand werfen und diesen mit dem zweiten, der fest in den Händen gehal und den Ball mit dem Fuß an die Wand zurückspielen. Den Ball in einer
ten wird, an die Wand zurückspielen. Diesen Abpraller wieder auffan bestimmten Höhe fangen.
gen.

~ Unterschiedlich große Bälle berücksichtigen ~tgHlijg~'g.it5t~gj:„',


~ Al s Wettkampfform geeignet: Wer schafft zwei, drei usw. Wie ~ Den Abstand zur Wand beachten
'-;«,,")+II '$+VE'18~
derholungen hintereinander? ~ Die Fanghöhe sollte vorher bestimmt werden (Knie-, Brust-,
Kopf-, Überkopfhöhe)
~ Mi t Z wischenaufsetzer des abprdlenden Balles (Hand — Kom @'tA~RIAIjlO>NIRNev".t
p lexi tä t: I I I ) V~ARIATtßO+iFNQ! ~ Mehrmaliges Spielen gegen die Wand (FuJ3 — Komplexität: III)
~ Zielpunkte an der Wand ansteuern (Hand — Komplexität: III) ~ „S chwachen" Fuß berücksichtigen und zwischen Innenseite und
~ Abstand zur Wand variieren (Hand — Komplexität: III) Spann wechseln (Fuß — Komplexität: III)
~ Partneraufgabe: Jeder hält einen Ball i n den Händen, während ~ Au s verschiedenen Körperpositionen den Ball gegen die Wand
dessen wird ein dritter Ball hin und her gespielt (Hand — Komple werfen: im Sprung, aus der Knie- oder Sitzstellung, rückwärts
xität: III) usw. (Hand — Komplexität: III)
~ Jeden zweiten Abpraller mit dem Fuß oder Kopf zurückspielen
(Hand, Fuß, Kopf — Komplexität: 111)
esprelric u y linkei steuer n K rafteinsatz
ua ee s teuern Winkel steuer n Kratteinsatz
steuern'

Vor einer Wand befindet sich ein Tor, das mittels einer Weichturnmatte Einen Ball hoch gegen die Wand werfen. Den abprallenden Ball mit
mit aufgezeichneten Zielfeldern oder übereinandergestapelten Klein dem Kopf zurückspielen.
kästen hergestellt wird. A rollt die Bälle quer zum Tor an. Die übrigen
Spieler haben die Aufgabe, den Ball, das Tor und gegebenenfalls das
Zielfeld im Tor zu treffen.

~ Für A sollte ein mit unterschiedlichen Bällen gefüllter Ballwagen t'%weßKNR ~ Abstand zur Wand beachten
zur Verfügung stehen ~ Ma rkierungen für die Treffpunkte an der Wand anbringen und die
~ Di e Gruppen nicht zu groß besetzen, damit die Aktionshäufigkeit beabsichtigten Spielpunkte vorher ansagen
nicht leidet ~ Bevorzugt Softbälle einsetzen
~ Den Abstand zum Tor beachten
~ Vor dem einmaligen Kopfballspiel eine Zusatzaufgabe verlangen:
~ Zwei Bälle hintereinander von je dem Spieler schießen lassen BVA)ilATriÖ~N]E)J>P-'„j Händeklatsch, Drehungen usw. (Kopf — Komplexität: III)
(Fttf) — Komplexi tätr III) ~ Kontinuierliches Kopi ballspiel als Wettkampfform: Zeit oder An
~ „S chwachen" Fuß einsetzen (FuJ3 — Komplexität: III) zahl der Kopfkontakte (Kopf — Komplexität: III)
~ Die Geschwindigkeit des anrollenden Balles variieren (Fuß — Kom ~ Unterschiedliche Körperteile mit oder ohne vorgegebene Reihen
plexitätr III) folge: Fuß, Oberschenkel, Faust, Hand (Hand, Fuß, Schlaghand
~ Al le Spieler haben einen Schläger (Schläger — Komplexität: III)
Komplexität: III)
ittini;ei steuern
m . Kraffeinsatz S ich verfügbar Qjnpei steuermn Kraffeinsaf z S ich verfügbar
steuer n machen steuer n machen'

IZ +~18

/
/
3/

Einen BJ I gegen die Wand spielen, den zurückprallenden Ball einmal An die Wand werden verschiedene Treffzonen gemüt, die von unten
aufsetzen lassen und mit der offenen Hand zurückspielen. nach oben wie eine Leiter angeordnet sind. In einem Abstand von drei
bis fünf Metern wirft sich der Spieler den Ball an und schlägt diesen mit
der offenen und angespannten Hand auf einen cheser Treffpunkte.

~ Al s Wettkampf gut geeignet: Wer schafft wie viele Wiederholun


gen — ohne Verlust der Ballkonnofle — in einer bestimmten Zeit „H;I5gfß% ~ Es empfiehlt sich, eine mittlere Schrittstellung einzunehmen, d. h.
spanne? das linke Bein ist bei Rechtshändern vorgestellt
~ Nicht zu schwere oder zu harte Bälle einsetzen ~ Ba llanwurf entscheidet in hohem Maße über das Gelingen dieser
~ Seitliche Stellung zum anfliegenden Ball bevorzugen Aufgabe
~ Die Treffzonen von unten nach oben bzw. umgekehrt nacheinan
~ Treffzonen an die Wand zeichnen ( Schlaghand — Komplexität: II) der anspielen
~ Verschiedene Kontaktflächen der Schlaghand: Faust, Handrücken, ~ Le ichte Bälle bevorzugen
links-rechts (Schlaghatzd — Komplexität: III)
~ Ba ll darf den Boden nicht berühren (Schlczghand — Komplexität: ~ Im Sitzen und mit kürzerem Abstand zur Wand ( Schlaghand
III) Komplexität: II )
~ Tischtennis- oder Tennisschläger, Speckbretter mit entsprechen ~ „S chwache" Hand berücksichtigen (Schlaglzand — Komplexität:
den Bällen (Schläger — Komplexität: 11) III)
~ ~ le u' ', '.~ Laufüüjge

B' B

A steht etwa zwei Meter hinter B und wirft den Ball in einern hohen A und B haben jeder einen Ball, stehen mit dem Rücken zueinander und
Bogen über B hinweg. B läuft dem Ball nach und fängt diesen sicher im werfen sich die Bälle auf ein Signal gleichzeitig über den Kopf zu. Die
Stand. Danach erfolgt der Rollentausch. Richtung und die Länge der Bälle sollen dabei variieren. A und B dre
hen sich um, orientieren sich und fangen die jeweils vom Partner zuge
worfenen Bälle,

~ Schwerpunkt liegt auf e inem angemessenen, d, h, gerade noch


lösbaren Zuspiel
~ Den Abstand zueinander so wählen, daß der Zeitdruck nicht zu
~ Zm Erleichterung am Anfang mit hohen Zuwürfen probieren las
groß wird
sen
~ Signale verabreden lassen
~ In Längsausrichtung der Halle und im Umlaufbetrieb einer Drei
ergruppe ratsam
",V7P~iRIA+0>~N ~ Veränderung der Ausgangsstellung: aus der Hocke, aus dem Sit
~ B s tartet aus verschiedenen Körperstellungen: Bauchlage, Hok zen (Hand — Komplexität: 111)
VA i o < . E>
~ Variation des Fangens: im Sprung, im Sitzen, einhändig (Hand—
ke, Skipping usw. ( Hand — Komplexität: II)
Komplexität: 111)
~ Fangvarianten: einhändig, Höhe, Körperstellung usw. ( Hand—
~ Vor dem Fangen eine Zusatzaufgabe lösen: Hampelmannsprung,
Komplexität; 111)
Händeklatsch-Variationen usw. (Hand — Komplexität: III)
~ A wirft oder schlägt den BAI als Aufsetzer über B hinweg (Hand,
Schlag hand — Komplexi tä t: 11)
' ÃI n
ie

A steht etwa zwei Meter hinter B und spielt den Ball mit einem Spann A und B stehen sich in einern Abstand von fünf bis acht Metern gegen
stoß über B hinweg. B orientiert sich zum Ball und stoppt diesen so über. Zwischen ihnen wird eine Weichturnmatte als „Sichtblende" auf
schnell wie möglich mit der Sohle. Danach erfolgt der Rollentausch. gestellt. B schießt den Ball mit variabler Richtung und Länge über die
Matte. A orientiert sich und versucht, den B81 nach ein- oder rnehrma
ligen Aufsetzern mit der Sohle zu stoppen. Dann schießt A den Ball über
die Matte.

~ Ho he Flugkurven erlauben größere Wahrnehmungsanteile und 5+Q~l' ' WiB~(S~E


verringern den Zeitdruck
~ Zw ischenaufsetzer allmählich reduzieren
~ Anzahl der Bodenkontakte des Balles, bevor dieser gestoppt wird, ,Nr!~lNOIEP~
~ Weichturnrnatte mit Kästen abstützen
allmählich verringern
~ A s ignalisiert seine Bereitschaft für den Beginn der Aufgabe
~ Genügend Spielraum für die Gesamtgruppe beachten


' ~RI~ÄJ)IO
>~N'E>N
+ ~ Unterschiedliche Flug- und Prelleigenschaften von Bällen berück
~ Un terschiedliche Startpositionen von A und B: auf einer Linie, ~~WAR'A+I~O~, EN
sichtigen (Fuß — Komplexität: II)
versetzt hintereinander, gegenüber (Fuß — Komplexitä t: II)
~ A n immt d en Ball zunächst mit der Brust an (Fuß — Komplexität:
~ An weisung variieren: längster versus kürzester Weg zum Stop
III)
pen (FuJ3 — Komplexität: III)
~ B w irft und A fängt (Hand — Komplexität: II)
~ Fortbewegung von B verändern: ein- oder beidbeinig hüpfen, über
holen und vor dem Stoppen 180'-Drehung usw. (Fuß — Komple
xität: III)
Z~>us i là g ~ K ra(teinsaiz
6I w T steuern

jf~ f ' s , s 'A"

Einen Ball gegen eine Wand schießen und den zurückspringenden Ball Ein Spieler steht im Abstand von drei bis vier Metern vor einer umge
in einer vorgegebenen Zone mit dem Fuß stoppen. Der Abstand des Spie kippten Turnbank (Sitzfläche zeigt zum Spieler). Er hat die Aufgabe,
lers zur Wand beträgt etwa drei bis fünf Meter. den Ball mit dem Schläger an die Turnbank zu spielen und danach die
sen indirekten B 81 in einer bestimmten Zone mit dem Schläger zu stop
pen.

~ Die Größe der Stoppzonen richtet sich nach dem Könnensstand ~ Di e Stoppzonen können durch Pylonen oder Linien hervorgeho
der Spieler ben werden
~ Die Stoppzonen selbst festlegen lassen oder von außen vorgeben
~ Unterschiedliche BMle einsetzen (Fuß — Komplexität: II)
l
~ Unterschiedliche Schußarten: flach, hoch, Innenseite, Spann (Fuß ~ Kra fteinsatz varüeren (Schlä g er — Korrtplexi tä tt II)
~ Vor- und Rückhandschlagen sowie Vor- und Rückhandstoppen
— Komplexität; III)
~ Abstand zm Wand variieren: Winkel, Entfernung (Fuß — Komple variieren (Schläger — Komplexität: III)
xität: III) ~ Vor dem Stoppen eine Zusatzaufgabe verlangen: um eine Mar
~ Unebene Flächen benutzen: Sprossenwand, Kastenwand ( Fu ß kierung laufen usw. (Schläger — Komplexitätt III)
~ Partner versucht zu stören (Schläger — Komplexi tätt III)
Komplexität: III)
~ Mi t der Hand werfen und fangen (Hand — Komplexität: II)
Winkel steuern t>uinkei steuer n Kratteinsatz
steuern nrrt~ e
~ eebac~ steuern

K~I

Vor einer Wand werden mehrere Kästen plaziert. An beiden Enden der A läuft von einer Startmarkierung los und soll in einer Anspielzone den
Kastenreihe werden Pylonen für Start und Ziel aufgestellt. Vor den Kä von B zugeworfenen B81 in der Bewegung fangen. Dann prellt A den
sten befinden sich im Abstand von vier bis fünf Metern Pylonen, die als Ball um eine weitere Markierung, paßt zu B und begibt sich wieder zur
„Abwurflinie" dienen. Hinter dieser Abwurflinie stehen die Werfer (nur Ausgangsposition.
B im Fotoausschnitt) mit j eweils einem Ball. Sie haben die Aufgabe,
Spieler A zu treffen. A ist bestrebt, vom Start zum Ziel ohne Treffer zu
gelangen, wobei die Kästen als Schutz benutzt werden können.

~ Der Abstand der Kästen zur Wand ist relativ dicht, damit die von
der Wand abprallenden Bälle wieder schnell zur Verfügung ste H1:N!WiElfSlE~4 ~ Die Anspielbereitschaft durch die Außenhand signalisieren
hen ~ Zuspieler kann einen Ballbehälter mit unterschiedlichen Bällen
~ Für die Organisation kann eine ganze Hallenseite einbezogen wer benutzen
den (Foto stellt nur einen Ausschnitt dar) ~ Na ch einer bestimmten Anzahl von Durchgängen erfolgt der Rol
~ Weiche Bälle einsetzen (z. B. Softbälle) lentausch

~ Gruppenwettkampf: Innerhalb einer bestimmten Zeitspanne gilt 0V


, /AWIATIO>.'MEAP~a VA'Rl!Af1Ö,NE:N;.,"> ~ Anspielzone variieren (Hand — Komplexität: II)
es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Wer ohne Treffer ~ B .steht mit dem Rücken zu A, dreht sich nach Zuruf von A u m
vom Start ins Ziel gelangt, erhält einen Punkt; danach erfolgt der und paßt sofort den Ball zu (Hand — Komplexität: III)
Rollentausch (Hand — Komplexität: II) ~ Zuspiel variieren: Aufsetzer, einhändig, links-rechts, im Sprung
~ Nur indirekte Treffer zählen (Hand — Komplexität: III) usw. (Hand — Ko>ttplexitä t> III)
u e Winjrej steuern
trtingej steuer n K rafteinsatz b . s teuern . .
steuern

Q
a

Es werden zwei Gruppen gebildet. Die Gruppe A befindet sich inner Vor einer Wand werden mehrere Kästen plaziert. An beiden Enden der
Kastenreihe stehen Pylonen als Start- und Zielmarkierungen. Im Ab
halb, Gruppe B außerhalb eines gekennzeichneten Spielfeldes (Foto stellt
nur einen Ausschnitt dar). B versucht, durch Treffen der Spieler aus der stand von vier bis sechs Metern vor den Kästen wird eine Hallenlinie als
Gruppe A Punkte zu erzielen. Wird jedoch ein Ball von A gefangen, Abschußlinie festgelegt, A ist bestrebt, vom Start ins Ziel zu gelangen,
ergibt dies ein Punktabzug für B. Einen weiteren Punkt kann A erzielen, ohne getroffen zu werden. B, C und die übrigen Spieler bemühen sich, A
wenn es der Gruppe ihrerseits gelingt, Spieler von B abzuwerfen. abzuschießen.

~ Die Bewegungsaufgabe ist an das „Völkerballspiel" angelehnt (@i,"tjHjlÄ'gfiEjl~S':E '


~ Au f der Abschußlinie können auch Pylonen sein, um das Schießen
~ Zuspiele untereinander in der Gruppe sind möglich, um eine gün
zu erschweren und zugleich das Übertreten beim Schießen her
stige Abwurfgelegenheit herauszuspielen
~ Au f das Überlreten der Spielfeldlinien achten vorzuheben
~ Ab wurfregeln (Standort, Ausführung usw.) vereinbaren ~ Weiche Bälle verwenden (z. B. Softb2je)
~ Rollentausch nach einer zuvor festgelegten Zeit oder einem be
~ Abstand der Kästen zueinander variieren (Fuß — Komplexität: ll)
stitnmten Punktestand .VA~Rlj)A+IOr'IJJ~+
~ Abstand von der Abschußlinie zu den Kästen verändern ( Fuß
~ Anzahl der Bälle und Spielfeldseiten mit Abwurfrecht varüeren j!jVtsAljllÄTijONENf;g K ornplexität: Il )
~ Bei größeren Gruppen wird den Spielern entlang der Abschußlinie
( Hand —Komplexitä t: Il l )
jeweils. eine bestimmte Zone zugewiesen (FuJ3 — Komplexität: II)
~ Kästen z um Schutz des Abwerfens in das Spielfeld stellen
(Hand —Komplexität: III )
e V V inj;e[ steuer n K rafteinsatz e jiVinjiej steuer n Kratteinsatz
eobac e , s teuern G steuern .

A läuft zwischen zwei Marlderungen hin und her. B versucht, den Zwischen zwei Markierungen wird mittels Pylonen eine Anspielzone
Ball mit dem Fuß so zu A zu passen, daß dieser den Ball in der An hervorgehoben. A läuft zwischen den Markierungen hin und her. B be
spielzone annehmen kann. A umdribbelt die Markierung und führt müht sich, den Ball mit dem Schläger so zu A zu passen, daß dieser den
den Ball auf die Zuspielposition, währenddessen ist B auf die Aus Ball in der Anspielzone annehmen kann. A umdribbelt die Markierung
gangsposition von A gelaufen. und paßt auf B zurück.

~ Unterschiedliche Bälle verwenden, um das Erfühlen eines „loc sß,giH!IjN,',WjEslrg~ >


!HJIN$%f ~ Der Ball soll entweder in ständigem Kontakt mit dem Schläger
keren".Spielbeines beim Annehmen und Führen des Balles zu bleiben oder mit möglichst wenigen Treibschlägen geführt wer
fördern den
~ Ba llannahme mittig vor dem Körper, wobei der Schläger zum
~ Zuspiel variieren: Innenseite, Außenseite, Spann (Fuß — Komple PVißkjATi(0~'NENN~ Körper geneigt wird, um eine weiche Annahme zu ermöglichen
xität: III)
~ Abstand von der Zuspielposition zur Anspielzone vergrößern ~ Zuspielposition von B in der Tiefe und Breite verändern (Schlä
VAjRf)jijig)N~iB
'

(Fuß —Komp xxi tätr 111) ger —Komplexität: III)


~ Fortbewegungsart von der Markierung zur Anspielzone verän ~ An zahl der Anspielzonen und Zuspieler in der Laufstrecke'zwi
dern: rückwärts, Hopserlauf, einbeinig usw. (Fuß — Komplexität: schen zwei Markierungen erhöhen (Schläger — Komplexität: 111)
I II )
Einen Ball hoch in die Luft werfen und bevor der Scheitelpunkt der Einen Ball hochwerfen und danach eine Hand so auf den Boden le
Flugkurve erreicht ist: Augen schließen. In die Hände Idatschen, wenn gen, daß der Ball anstelle vom Boden nunmehr vom Handrücken ab
man glaubt, daß der Ball auf den Boden prallt. Den Ball im Stand fan prallt. Daraufhin soll — sofern es noch gelingt — der Ball gefangen
gen. werden.

~ Abstand der Übenden zueinander beachten ~ Volley- oder Gymnastikbälle und Luftballons eignen sich
:HIIN®~EI]gE~+"
~ Ein Spielpartner überprüft das;,Timing" ~ Di e Hand hat immer Bodenkontakt und soll angespannt werden'
~ Vie le unterschiedliche Bälle einsetzen
VARI@TLI,~ %N ~ Nur die Faust hat B odenkontakt (Hand — Komplexität: Il)
~ De n Ball Überkopf nach hinten werfen (Hand — Komplexität: I) ~ Rückwärts werfen, drehen und orientieren (Hand — Komplexität:
~ Mit dem Fuß/den Füßen stampfen (Hand —Komplexität: I) III )
~ Weitere Bodenkontakte mit Händeklatschen begleiten ( Hand— ~ Wechselseitig links-rechts (Hand — Komplexität: III)
Komplexität: II )
Einen Ball gegen die Wand werfen und den auf den Boden prellenden A wirft einen Ball sehr hoch über eine größere Distanz in ein vier- oder
Ball in einer Grätsche überspringen. Danach eine 180' -Drehung ma sechsteiliges Gitterfeld. Die übrigen Spieler müssen nun per Zuruf oder
chen und den Ball vor dem nächsten Bodenkontakt fangen. Fingeranzeige angeben, wo der Ball wahrscheinlich auftreffen wird.

H(!N)fl+Ii~ ~ Di e Entscheidung über den Auftreffpunkt soll kurz vor dem Zenit
der Balltlugkurve erfolgen
~ Pylonen, Kreidestriche oder Hallenlinien für das Gitterfeld benut
~ Für das Gelingen dieser „Kunststücke" ist die Wahl des Balles ~ H ~ ) + 55 ~ zen
entscheidend; ein 1deinerer Ball ist zunächst zu bevorzugen
~ Timing des Absprunges ist wichtig .<N/K~N', ~ A schießt einen Ball mit dem Fuß in die Luft (Fuß — Komplexität:
VARIET
~ Mi t hohem Anwurf beginnen II)
~ Die Spieler laufen in das Auftreffeld (Hand, Fuß — Komplexität: II)
~ Abstand zur Wand verändern (Hand — Komplexität: III) AZL5~ ~ Eine Körperposition (Sitz, einbeinig, Armhochhalte usw.) jeweils
~ Ba ll ri.lckwärts werfen, 180'- Drehung und zum Ball o rientieren für eine Auftreffzone bestimmen (Hand, Fuß — Komplexität: Il)
(Hand — Komplexi tä t: III) ~ Unterschiedliche Gitterfelder verwenden (Hand, Fuß — Komplexi
~ Ba ll rückwärts durch die gegrätschten Beine gegen die Wand wer tät: II)
fen, 180'-Drehung und orientieren (Hand K omplexität: I II ) ~ Abstand von A zum Gitterfeld verändern (Hand, Fuß — Komplexi
Im engen Abstand zur Wand den Ball aus der Rückenhalte gegen tät: II)
die Wand werfen, 180'-Drehung und orientieren (Hand — Komple ~ Beobachtungsposition wechseln: fronte, mit dem Rücken zum flie
xität: III) genden Ball (Hand, FuJ3 —Komplexität: III)
eh I

Luufweqe, -tempo
zum Ball festlegen

Q
a

® Q e ® ' Qe

O
e

A spielt den Ball mit dem Fuß gegen die Wand. Diesen Wandabpraller A schießt mit dem Fuß den Ball aus einer größeren Distanz hoch in
versucht B direkt — also ohne Bodenkontakt —zu fangen. einen bestimmten Bereich. B darf nur vier Schritte machen, um den Ball
in einer Anspielzone zu fangen.

HINIWtf!ISRAEL:,qg'; ~ B zählt seine Schritte laut mit


~ A und B stehen seitlich versetzt und in unterschiedlicher Entfer gP~)H
j ~~
I~NW/iE'IßÃLE@jg ~ Pylonen oder Hallenlinien für die Anspielzone verwenden
~ Rollentausch nach Zeit oder nach einer bestimmten Anzahl erfolg
nung frontal zur Wand
~ A spielt drei unterschiedliche Bälle nacheinander gegen die Wand, reicher Versuche
dann erfolgt der Rollentausch
.V>ARIÄTI085+Et! ~ Zur Erleichterung: Aufsetzer zulassen (Hand, Fuß — Komplexität:
~ Zuspiel gegen die Wand variieren: direkte bzw. indirekte Wihfe, ;:,"VjÄW IÄTfO<NiEN>"."< ll)
mit nicht-dominantem Fuß usw. (Hand, Fuß — Komplexitätt 11) ~ Schrittzahl verändern (Hand, Fuß — Komplex( tätt III)
~ Höhe und Härte variieren (Hand, Fuß — Komplexität: II) ~ Zum Ball springen (Hand, Fuß — Komplexität: 111)
~ Abstand der Spieler zur Wand verändern (Hand, Fuß — Kotnple ~ Fangpositionen varüeren: Überkopf, hinter dem Rücken, einhän
xität: II) dig usw. (Hand, Fufl — Komplexität: III)
~ B steht zunächst mit dem Rücken zurWandund auf Zuruf vonA— ~ Ausgangsposition von B wechseln (Hand, Fuß — Ko>nplexitätt III)
in der Regel nach seinem B allkontakt —soll sich B umdrehen (Hand, ~ Annehmen des Balles variieren: Brust, Sohle, Oberschenkel (Hand,
Fuß —Kotnplexitä tt III) Fuß —Komplexität: 111)
I Bg
Q W inkel steuern 8

+~s

Zwei hochgestellte offene Kastenteile werden als Tore verwendet. Im Es werden drei Spielzonen festgelegt. In jeder Spielzone befindet sich
Abstand von ein bis zwei Metern steht B zwischen den Toren, A steht ein Spieler. A und C haben die Aufgabe, sich den Ball zuzuwerfen. B
mit dem Rücken zu B. Wenn A sich mit dem Ball dreht, entscheidet sich versucht dies zu verhindern, ohne die Spielzone zu verlassen.
B und deckt ein Tor ab. A muß den Ball sofort auf das ungedeckte Tor
werfen.

~ Für die Tore können auch Turnmatten eingesetzt werden ~ Spielzonen können durch Pylonen, Kreidelinien oder Spielfeld
,;)„;tH~]IN ß~l' '
linien bestimmt werden
~ Gruppenaufgabe: Stationsbetrieb mit unterschiedlichen Bällen und 'gÄ~>IS %
I~ ~ Bogenpässe sind verboten
Punktewertung (Hand — Komplexitä t: II)
~ Distanz der Tore verändern (Hand — Komplexi tä t: II) ",,'.ÜiARllAal,rr ~ Na ch jedem Wechsel (Zeit oder abgefangener Ball) wird ein an
~ Torwurf varüeren: einhändig, indirekt, links-rechts, mit einem derer BAI benutzt (Hand — Komplexität: III)
Schläger ( Hand, Schläger — Komplexität: III) ~ Zwei Spieler in der mittleren Zone (Hand — Komplexität: III)
~ Abstände zwischen A, B und C verändern (Hand — Komplexität:
III)
~ Zuspiele varüeren: indirekt, einhändig usw, (Hand — Komplexi
tät: III)
S le , ' A I~ 3 ~ ~ ~ ~

Winkel steuern Winkel steuern

IZ

A, B und C stellen sich in einem Dreieck auf. B paßt mit dem Fuß den Zwei kleine Kästen werden als Tore aufgestellt. A übernimmt die Rolle
Ball auf A, Unmittelbar bevor A diesen Paß erhält, dreht sich entweder des Schützen, B die des Torwartes. B muß sich kurz vor dem Schuß des
B oder C —auf Verabredung um. A muß den Ball direkt auf denjenigen ruhenden Balles entscheiden, welches Tor er abdeckt. A versucht dies
spielen, der ihm nicht den Rücken zuwendet. Nach einer bestimmten zu antizipieren und schießt den Ball auf das ungedeckte Tor. Nach fünf
Anzahl von Versuchen erfolgt untereinander der Rollentausch. Torversuchen werden die Rollen getauscht.

~ La ngsame, „weiche" Pässe bevorzugen ~ Der Abstand zwischen den Toren beträgt etwa zwei bis drei Me
FWFeitt(tßTiM
~ Erst wenn die Absprache zwischen B und C getroffen ist, erfolgt ter
der Paß auf A
'",~ggiR
1(A ~»'~ ~ Abstand von A zu 8 verändern (Fuß — Komplexität: II)
~ Anstelle der Drehung wird der Arm hochgehoben oder ein Zuruf ~~$(rÄR/gIQ>+8: ~ Wettkampfform: Nach einer bestimmten vorgegebenen Anzahl
erfolgt (FuJ3 — Komplexitöt: 11) von Versuchen werden die Torerfolge verglichen (FuJ3 —Komple
~ Zuspiel variieren: Innenseite, Außenseite, Sp e , links-rechts (FuJ3 xi tä tt 11)
—Komplexität: 11) ~ Umlaufbetrieb; Wenn A erfolgreich ist, geht er zur nächsten Tor
~ B und C verändern ihre Ausgangsposition (FuJ3 — Komplexität: station; wenn nicht, geht B weiter und A muß ins Tor usw. (FuJ3
II ) Komplexität: II )
Winkel steuern

~ca K~I

In drei festgelegten Spielzonen befindet sich in der mittleren der Vertei Vor B und C steht A mit einem Ball. B und C befinden sich auf gleicher
diger B. A und C bemühen sich, den Ball mit dem Fuß zuzuspielen, Höhe und stehen zunächst frontal zu A, Alle drei Spieler haben einen
ohne daß B den Ball berührt. Schläger. A spielt sich den Ball mit dem Schläger von links auf rechts
oder umgekehrt zu, währenddessen dreht sich B oder C um. A spielt
direkt den Ball auf denjenigen, der ihm nicht den Rücken zukehrt.

~ Kö rper- und Schußfinten ansprechen und ausprobieren lassen :>Hj:i)Ni B ~ Da s Eigenzuspiel von A kann von der Länge (z.B. Überqueren
~ Nicht zu schmale Spielzonen wählen einer Linie) eingeschränkt werden, damit A nicht zu früh die Ent
scheidung von B und C wahrnehmen kann
~ Zonen vergrößern (Fuß — Komplexität: III)
~ Noch eine weitere Verteidigungszone (Fuß — Eomplexitätt III) VA
™RJÄT~IO~K<ßfl(! , ~ Zuspiel variieren: Vorhand-, Rückhandschiebepaß, links-rechts
~ Zwei und mehr Spieler in den äußeren Zonen (Fuß — Komplexi (Schlä ger —Komplexität: II)
tät: 111) ~ Abstand im Dreieck untereinander verändern (Schläger — Kom
~ Zuspielarten variieren: Innen-, Außenseite, Spann, mit dem Schlä p lexi tä t: I I I )
ger ( Fuß, Schläger — Komplexität: III) ~ A, B und C stehen auf einer Linie; A soll immer den Spieler auf
„L inienhöhe" anspielen, wobei B und C untereinander verabre
den, wer die Linie verläßt ( Schläger — Komplexitätt III)
Laufwege, -tempo Sich verfügbar
zum Ball festlege n machen

IZ +~44

A prellt einen Ball beliebig und fortwährend in der Bewegung. B ver „Schutzmann-Prellen": A steht mit Blick zur Gruppe und ändert ständig
sucht die Bewegungsfolge von A so schnell wie möglich zu imitieren. die Richtung und Höhe des Prellens. Alle Spieler versuchen, dies schnell
Nach einer bestimmten Zeit erfolgt der Wechsel und A bemüht sich nun zu imitieren,
um das „Schattenprellen".

~ Eine Tempoerhöhung der Fortbewegung nur dann wählen, wenn


beide Partner die Kontrolle über den Ball noch behalten H'I'N'Wgßlgh~ ~ Die Spieler in der Gruppe formieren sich am besten in der Gitter
aufstellung, um Behinderungen untereinander zu vermeiden
~ Gegenstände in der Halle plazieren: Turnbänke, Gymnastikreifen, ~ 1 ~ 8~ äN
Fahnenstangen, Korbwurfständer usw. (Hand — Komplexitä tr II) VARIATiIÖglEN." ~ Gitteraufstellung verkleinern oder vergrößern (Hand — Komple
~ B p rellt zwei Bälle; A bewegt sich ohne Ball in der Halle und xität: II)
macht verschiedene Bewegungen vor (Hand — Komplexität: III) ~ Abstand von A zur Gruppe verändern (Hand — Komplexität: II)
~ Spiegelprellen: A und B stehen sich gegenüber. Jeder hat einen ~ A ruft verschiedene Signalwörter, die jeweils eine andere Bewe
Ball. A gibt Bewegungen vor (z. B. vor-, rück- und seitwärts, hüp gungs form bezeichnen ( Hand — Komplexität: Il)
fen, Kopf kratzen, Wade streicheln, Buchstaben oder Zahlen prel
len, mit der freien Hand auf dem Boden malen usw.) ( Hand—
Komplexität: III)
Laufvvege, -tempo S ich verfügbar
z um Ball festlege n machen ,

IZ

A und B haben jeweils einen Ball und zwei Wendepunkte, zwischen A und B dribbeln jeweils einen BRl mit den Füßen. B folgt A in einem
denen sie kontinuierlich prellend hin und her pendeln, C und D stehen Abstand von etwa zwei Metern. A schlägt ständig neue Richtungen ein,
mit einem Ball außerhalb der Pendelwege, prellen ständig den Ball am B versucht zu folgen. Auf ein Signal tauschen A und B die Rollen.
Ort, beobachten die Laufwege und schlagen nach einern Zuruf (A oder
B) die Richtung des betreffenden Spielers ein. C und D bemühen sich,
immer auf gleicher Höhe wie der zu beobachtende Spieler zu bleiben.

~ Es bietet sich an, unterschiedliche Bälle einzusetzen


~ A und B laufen kontinuierlich in entgegengesetzter Richtung
.VA'R'IQTflOr„ ~ Abstand verkleinern oder vergrößern (Fuß — Komplexität: 11)
~ Me hrere Spieler geben Laufwege vor (Hand — Komplexität; III) ' Ior. N ~ A und B bewegen sich nur auf Hallenlinien (Fuß — Komplexitä t:
~ La ufwege variieren: diagonal, Achterlaufen usw. (Hand — Kom II)
plexitätr III) ~ Laufgeschwindigkeit erhöhen (Fuß — Komplexität: 111)
~ Fortbewegungsart vatiieren: Hüpfen, beidhändiges Prellen, zwei ~ B setzt eine Kappe auf, die nur den Blick auf die Beine des vor
Bälle prellen usw. (Hand — Komplexität! 111) deren Spielers zuläßt (Fuß — Komplexität: III)
~ La u fgeschwindigkeit wechseln (Hand — Komplexität: II I) ~ A und B laufen nebeneinander und spielen sich in einem Rhyth
mus die Bälle untereinander zu (F~j) — Komplexität: III)
„Schutzmann-Dribbling": A steht mit dem Rücken zur Gruppe und än A und B führen mit einern Schläger den Ball zwischen zwei Wende
dert kontinuierlich seine Position mit eingeschobenen Stoppvarianten. punkten. C treibt außerhalb der Pendelwege von A und B auch einen
Alle Spieler der Gruppe versuchen, den Bewegungsabläufen von A zu Ball mit dem Schläger. Auf ein Kommando (A oder B) versucht C
folgen. schnellstmöglich die Richtung des betreffenden Spielers einzuschlagen.
Nach zehn Schritten bleibt C stehen und beobachtet erneut die Lauf
wege von A und B.

~ Ar n Anfang den Wechsel vom rechten auf den linken Fuß verbal ",~-,'q~lH'I'N)NERVISIE;)4 ~ Rollentausch nach Zeit oder Anzahl von Durchgängen
unterstützen
~ La ufwege und -geschwindigkeit dem Gruppenniveau anpassen ~ Verbale Kommandos werden durch optische Zeichen ersetzt (Schlä
ger —Komplexität: III)
~ A s teuert die Bewegungsfolge mit einem langen ausgestreckten „.'V!ARIATIONEN'„'4 ~ Bl ickposition von C wird verändert ( Schläger — Komplexität: III)
Arm, der in allen Bewegungsrichtungen geschwenkt wird (Fuß ~ Fortbewegungsart variieren: Dribbling mit d em Fuß, Laufge
Komplexität: II) schwindigkeit (Fuß, Schläger — Komplexität: III)
~ A schaut zur Gruppe und die Spieler imitieren die Bewegung als ~ Ausscheidungswettkarnpf bei mehreren beobachtenden Spielern
„Spiegel" ( Fuß — Komplexität: ll l ) (Fuß, Schläger —Komplexität: III )
~ 88 1 mit dem Schläger führen lSchläger — Komplexität: II)
Yielseitige
Talentförderunri:
Pas ABC
des Spielens

PI' KaAheun Uni Heidelberg

Modellprojekt

Ballmerkmale

Abbildungs-/Tabellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

A 4 4
Modellprojekt Die ersten Erfahrungen sind positiv, die Resonanz ist groß. Eine Nach
ahmung wird empfohlen. Genauere Informationen und Auskünfte ertei
len;
Das Gesamtkonzept der Ballschule — mit ihrem ABC des Spielenler
nens — wird in einem gemeinsamen Projekt des Instituts fitr Sport und Prof. Dr. Klaus Roth
Sportwissenschaft der Universität Heidelberg und der FT Kirchheim in Daniel Memmert
die Praxis umgesetzt. Die Organisation kann stichpunktartig — wie folgt Institut für Sport und Sportwissenschaft
—beschrieben werden: Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 700
Aufgenommen werden Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren Organisation 69120 Heidelberg
(Mädchen und Jungen), die Talent, Motivation und Lust zum Spielen Fon: (06221) 54-4642
haben. Nach Rücksprache dürfen auch ältere Kinder an der Ballschule
teilnehmen, Karl-Heinz Becker
Richard Kommert
Die Spiel- und Übungsgruppen bestehen aus 14 bis 16 Kindern. FT Kirchheim
Pleikartsförster Straße 95
Das Ballschulteam umfaßt ausgebildete Sportpädagogen und interna 69124 Heidelberg
tionale Ballkünstler, Ihm gehören u. a. ein ägyptischer und ein brasilia Fon: (06227) 33223
nischer Nationalspieler an.
Homepage der Ballschule:
Zu Beginn jedes Schuljahres werden achtwöchige Schnupperkurse an ht tp://www.rzu ser. uni-heidelberg.de/-dmernmert/ballschule
geboten. Sie finden in Kooperation mit Grundschulen statt. Danach kön
nen die Kinder bei Interesse in die Ballschule eintreten.

Gespielt und geübt wird zweimal in der Woche nachmittags —jeweils


mindestens 60 Minuten. Für besonders begabte Kinder gibt es die Mög
lichkeit, dreimal wöchentlich an einer Talentgruppe tei lzunehmen.

Die Ballschule sollte in der Regel ein Jahr besucht werden. Dann wird
von den Lehrkräften eine Empfehlung für die Ausübung einer speziel
len Sportart gegeben. Auch diese weiterführende Ausbildung leistet das
qualifizierte Ballschulteam. Vielseitige
Talentförderung:
Der Schnupperkurs ist kostenlos. Beim Übertritt in die Ballschule wird
ein monatlicher Beitrag von 19,50 DM (10,00 Euro) erhoben. Er enthält Das ABC
den „normalen" Mitgliedsbeitrag der FT Kirchheim. Alle Gebühren flie des Spielens
ßen direkt in die Ballschule zurück. Darüber hinaus wird die Einrich
tung durch (kosten loses) personelles Engagement des ISSW und der FT
Kirchheim sowie durch Sponsoren unterstützt.

FT Kirchhei m
e
U ni Heidelberg
Ballmerkmale Abbildungs-/Tabellenverzelchnis

Das Prinzip der Vielseitigkeit ist auch — so weit wie möglich — auf das Ballmaterial zu Kapitel 1:
beziehen. Alle Spielformen und Übungen der Bereiche A bis C lassen sich mit unter
schiedlichen Bällen durchführen, Das nachstehende Schema vermittelt einen Überblick (S. 11)
Abb. 1: Spielen und Üben in der Ballschule
über die Merkmale der gebräuchlichsten Sportspielgeräte.
Tab. 1: Zugang, Ziele, Inhalte und Methoden der allgemeinen Ballschule (S. 13)

Tab. 3: Ba l lmerkmale (S. 17)


Abb. 2: Aufbau verhaltenssteuernder Antizipationen

Ballbezeichnung Umfang (cm) Abb. 3: Der prozentuale Zuwachs der koordinativen Leistungs
Gewicht (g) (S. 19)
fähigkeit im Alter von 5 bis 17 Jahren
Weichschaumbälle
5 6 - 65 180 —280
(Softbälle) Abb. 4: Anforderungsbausteine der Ballkoordination (S, 21)
Schaumstoffbälle mit
50 - 65 130 - 200 Abb. 5: Grundforrnel der Ballkoordinationsschulung (S. 22)
Elefantenhaut

Weichschaum Abb. 6: Sportspielfertigkeiten in modellhafter Darstellung (S. 26)


94 - 125 300 - 1000
Medizinball
Tab. 2: Technikbausteine und ihr Bezug zu den Taktikbausteinen (S. 28)
Tischtennisball 12

Tennisball 22 60
Kapitel 2:
Hockeyball 20 230
Abb. 7: Zeichenlegende (S. 35)
Schlagb all 19 —21 70 - 85

Wasserball Abb 8 Darstellung der Etnzelsprele (S, 36)


68 - 71 400 - 450

Rugbyball 56 400 —440


Kapitel 3:
Gymnastikball 50 —59,5 320 —420
Handball 46 - 60 Abb 9 Elementare Ballferugketten (S. 85)
200 - 475
Volleyball 61 - 67 240 —280 Abb. 10: Beispiele für die Erweiterung von Einzel- zu Gruppenaufgaben (S. 88)
Basketball 56 - 78 300 - 650 Abb. 1 1: Be ispiel einer „Ball-Koordinations-Bahn" (S. 89)
62 - 71 320 - 453
Abb, 12a, b; Beispiele für die Umwandlung von Einzelaufgaben zu Staffeln ( S. 142-143)
Medizinball 66 - 86 800 - 3000
Abb. 13a, b: Beispiel eines Ball-Parcours (S. 144-145)
großer Gymnastikball 141 - 204 900 —1400
Abb. 14: Beispiel einer Ballartisten-Probe (S, 146)
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