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Drogen sind alle Substanzen, die in einem lebenden Organismus Funktionen verändern

können. Was sie betrifft, es gibt 3 Gruppen.

Zur ersten Gruppe gehören die Arzneimitteln.


In der zweiten Gruppe sind die legalen Drogen. Als legale Drogen bezeichnet man Stoffe,
deren Erwerb gesetzlich nicht verboten ist, aber eingeschränkt sein kann (z.B. Verbot des
Verkaufs von Alkohol an Kinder, Rauchverbot in der U-Bahn).

Zur dritten Gruppe gehören die illegalen Drogen. Illegale Drogen sind Substanzen, deren
Erwerb und Gebrauch - außer für therapeutische
Zwecke - verboten ist.
Unter weichen Drogen versteht man Cannabisprodukte: Marihuana und Haschisch. Als
Partydrogen werden Drogen bezeichnet, die überwiegend auf Partys konsumiert
werden. Dabei handelt es sich meistens um aufputschende Drogen wie Ecstasy und
Amphetamine.
Unter harten Drogen fasst man jene Drogen zusammen, die eine große körperliche
Abhängigkeit verursachen können und/oder große gesundheitliche Risiken in sich bergen,
z.B.: Heroin und Kokain.

Welche Suchtmittel und Suchtkrankheiten kennen Sie?


legale Drogen: Alkohol, Coffein, Nikotin
Illegale Drogen:
weiche Drogen konsumieren (Cannabis / Marihuana, Haschisch, kiffen, einen Joint rauchen)
harte Drogen nehmen: Heroin, Kokain, LSD
Partydrogen: Ecstasy, Speed
Essstörungen:
Magersucht: hungern, um dünner zu werden, den eigenen Körper falsch wahrnehmen
Bulimie (Ess-Brech-Sucht): große Mengen essen, sich übergeben
Fettsucht: essen müssen, um sich wohl zu fühlen, das Wohlbefinden dauert nicht lange
Spielsucht
Online-Spiele, Rollenspiele, virtuelle Welten: den Sinn für die Realität verlieren
Spielhallen, Casinos, Spielautomaten: sein ganzes Geld für die Spielsucht ausgeben,
Schulden machen
Freundschaften, Beziehungen und Familie vernachlässigen
Arbeitssucht, Handysucht, Internetsucht, Kaufsucht, Sexsucht, Fitnesssucht, TV-Sucht

Warum ist heutzutage der Alkohol- und Drogenkonsum so verbreitet?


stressiger Alltag, großer Druck am Arbeitsplatz, Probleme in der Ehe
Ängste und Depressionen haben
positive Wirkungen: Alltagsprobleme vergessen, sich ruhig, entspannt und locker fühlen
Alkohol gehört zum Alltag / als normal betrachten die Gefahren nicht kennen
nicht mehr aufhören können, sich das Rauchen nicht mehr abgewöhnen können

Warum konsumieren so viele Jugendliche Genussmittel?


Probleme in der Pubertät: sich von den Eltern lösen wollen, Liebeskummer haben,
Leistungsdruck in der Schule, mangelndes Selbstvertrauen
aus Neugier: wissen, wie es schmeckt um Spaß zu haben: keine Langeweile
um cool zu sein: Gruppendruck, dazu gehören wollen, weil alle das machen
um abzuschalten, sich zu entspannen, um weniger schüchtern zu sein: löst die Hemmungen
um sich selbstsicherer zu fühlen
um mit Anderen besser reden zu können: Mut, Andere ansprechen zu können

Welche Folgen haben Alkohol- und Drogensucht?


gute Stimmung, Spaß, Entspannung
die Kontrolle verlieren
körperliche Abhängigkeit, gesundheitliche Probleme
viele Drogen machen psychisch abhängig, psychische Probleme: Angstzustände haben,
unter Halluzinationen leiden, aggressiv werden die Persönlichkeit verändert sich
Beziehungen und Freundschaften zerbrechen, vereinsamen

Was ist Ihre Meinung über das Rauchen?


beruhigt, baut Stress ab
kann sich besser konzentrieren
stillt den Hunger
fordert das Gedächtnis passt sehr gut zum Kaffee
jeder hat das Recht, sich selbst zu beschädigen
die Raucher tolerieren

führt zu schweren Krankheiten: Lungen-krebs, Herzinfarkt


schlecht für die Zähne und die Haut
Passivrauchen ist sehr schadlich
stört andere Menschen: den Rauch nicht ertragen können
stinkt, hat einen unangenehmen Geruch
kostet eine Menge Geld

Was denken Sie: sollte man Marihuana legalisieren?


gegen die legalisierung:
verursacht psychische Abhängigkeit
schadet der Gesundheit
Cannabis ist eine Einstiegsdroge. Wer Haschisch konsumiert, wird später auch Heroin
konsumieren.
der Drogenkonsum nimmt zu
Verbot und Strafe schrecken vom Konsum
ab
bekiffte Fahrer verursachen Unfälle
der Staat muss für die Gesundheit der Bürger sorgen
Der Konsum von Cannabis birgt sehr wohl auch gesundheitliche Gefahren:
Kreislaufzusammenbrüche und veränderte Herzschlag-folge sind keine Seltenheit.
Cannabis macht psychisch abhängig.
Da er angenehm wirkt, ist man schnell verführt, sich täglich einen Joint zu nehmen. Und
dann ist der Schritt nicht mehr weit, dass der Mensch glaubt, nicht mehr darauf verzichten zu
können.
Drogen zu nehmen ist keine freie Entscheidung, denn man gefährdet die Umwelt
(Verkehrsunfall, Kriminalität), deswegen muss der Staat die Konsumenten bestrafen und
verfolgen.
Mit einer Legalisierung würde der Drogenkonsum drastisch zunehmen: Eine Droge wird
umso mehr genommen, je leichter man sie bekommt.
Cannabis ist ein gefährliches Rauschgift. Wer über Jahre gekifft hat, kann nach dem
Aufhören Entzugssymptome aufweisen.
Wer über Jahre gekifft hat, hat nach dem Aufhören schwere Entzugssymptome, wie
Schlafprobleme und Hyperaktivität.

für die legalisierung:


wirkt beruhigend
nicht so schädlich wie Alkohol verursacht keine Abhängigkeit
den Konsum, die Qualität kontrollieren können
Steuereinnahmen für den Staat: das
gesundheitswesen finanzieren
das Verbot fördert den Schwarzmarkt und die Kriminalität
Alkohol und Nikotin sind viel gefährlicher und giftiger als Cannabis-Produkte.
Die gesundheitlichen Gefahren von Cannabis sind im Vergleich zu den Gefahren von
legalen Drogen Alkohol und Tabak (jährlich Tausende von Toten) eher geringfügig.
Es hat keinen Sinn, leichte Drogen verbieten zu lassen, weil die Menschen sie ja irgendwie
trotzdem nehmen. Es muss jeder selbst entscheiden, wie er leben soll. Jeder ist für sich
selbst verantwortlich!
Was verboten ist, ist besonders interessant. Wenn weiche Drogen legalisiert würden, nähme
man ihnen den Mythos des Verbotenen und für einige Konsumenten verlören sie vielleicht
dadurch schon an Reiz. So nach dem Motto: Mein Lehrer kifft, wie uncool!
Cannabis ruft keine körperliche Abhängigkeit hervor. Cannabis unterscheidet sich damit
deutlich von Alkohol und Nikotin.
Entzugssymptome sind, gemessen an anderen Drogen, vergleichsweise mild.
Es gibt keinen Beweis dafür, dass Cannabis zwangsläufig zu einem Gebrauch gefährlicher
Stoffe führt.
Die meisten Jugendlichen, die
Erfahrung mit Haschisch haben, greifen nicht zu härteren Drogen.

Was kann man gegen die Suchtkrankheiten tun?


ein stabiles, stressfreies Umfeld bieten: Erwachsene / über aktuelle Probleme sprechen,
Verständnis für Sorgen und Probleme zeigen, Vorbild für die Kinder sein, Selbstständigkeit
und Unabhängigkeit geben
Kinder und Jugendliche vor Alkohol- und Nikotinkonsum schützen
Präventionskampagnen gegen Drogen- und Nikotinkonsum organisieren
die Jugendlichen über die Gefahren des Drogenkonsums aufklären
eine Beratungsstelle aufsuchen, anonym um Hilfe bitten können
zur Therapie gehen, in eine Selbsthilfegruppe gehen, zur Entzugskur gehen

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