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Videobasierte Behandlungen in Psychodynamischen
Videobasierte Behandlungen in Psychodynamischen
Zusammenfassung
In diesem Beitrag Hintergrund: Im Zuge der durch die „coronavirus disease 2019“ (COVID-19) ausgelösten
Pandemie haben videobasierte Therapien (VBT) eine Trendwende erfahren. Es lässt
– Material und Methoden sich vermuten, dass der abrupte Wechsel von der traditionellen Psychotherapie auf
·
Stichprobe Datenerhebung Daten-
analyse
· das Video-Setting (VS) einen Einfluss auf die therapeutische Beziehung und damit auf
den therapeutischen Prozess ausübt. Im Rahmen dieser Studie wird untersucht, wie
– Ergebnisse der Wechsel von der traditionellen Behandlung zur videobasierten Behandlung (und
·
I. Kernkategorie II. Kernkategorie
III. Kernkategorie
· wieder zurück) während der COVID-19-Pandemie im Hinblick auf die therapeutische
Beziehung und den therapeutischen Prozess von Patient*innen und Therapeut*innen
– Diskussion erlebt wurde.
Interpretation der Ergebnisse und zukünftig
Methodik: Gruppenspezifische, halbstrukturierte Interviews mit approbierten
·
zu falsifizierende Erkenntnisse Methodi-
sche Limitationen und Forschungsausblick Therapeut*innen (n = 8), Therapeut*innen in Ausbildung (n = 6) und Patient*innen
(n = 9).
Ergebnisse: Die Mehrheit der Teilnehmer*innen, sowohl Therapeut*innen als auch
Patient*innen, hat die therapeutische Situation im VS als durchlässiger und weniger
berechenbar erlebt. Obwohl das VS zum Erhalt der therapeutischen Beziehung
beiträgt, wird die Interaktion als flacher und weniger gerichtet beschrieben. Weiterhin
zeigte sich, dass jeder Setting-Wechsel mit einem Habituationsprozess verbunden ist.
Die therapeutische Arbeit kann dadurch erst nach einigen Sitzungen mit der höchst
möglichen Intensität innerhalb des jeweiligen Settings durchgeführt werden.
Diskussion: In der VBT kann es durch den Erhalt der Beziehung zu einer Stärkung
in der therapeutischen Allianz kommen. Obwohl das VS mit Unsicherheiten
verbunden ist, konnten schambesetzte Themen leichter angesprochen werden.
Zusatzmaterial online
Besonders Angstpatient*innen konnten sich nach einer universell beobachtbaren
Die Online-Version dieses Beitrags (https:// Habituationsphase auf einen intensiveren therapeutischen Prozess einlassen.
doi.org/10.1007/s00278-021-00532-3)
enthält Tabellen für Hintergrundinforma- Schlüsselwörter
tionen. Setting-Wechsel · Therapeutischer Prozess · Therapeut-Patient-Beziehung · Patient-Therapeut-
Interaktion · Online-Therapie
Schwerpunkt
der Deutschen Psychotherapeutenvereini- 2020 durch die befragten Psychothera- Ausgehend von der Universitätsambulanz
gung(DPtV) im April 2020,73 %der befrag- peut*innen vermehrt angegeben, dass der Sigmund Freud PrivatUniversität Ber-
ten Psychotherapeut*innen kurzfristig für psychotherapeutische Videositzungen für lin wurden im Zeitraum vom 01.07.2020
den Wechsel ins VS entschieden haben, die psychodynamische Psychotherapie bis zum 30.11.2020 approbierte Psycho-
schätzten 59 % der Befragten die Wirk- wenig adäquat seien (Deutsche Psycho- therapeut*innen, Psychotherapeut*innen
samkeit der videobasierten Behandlung, therapeutenvereinigung 2020). in Ausbildung (PiA) und Psychotherapie-
im Vergleich zum traditionellen „Face-to- Da sich persönliche Einstellungen und patient*innen telefonisch befragt.
face“-Setting, als schlechter ein (Deutsche Erwartungen gegenüber der VBT als mög-
Psychotherapeutenvereinigung 2020). Da liche Einflussgrößen hinsichtlich der Wirk- Stichprobe
sich die therapeutische Interaktion im VS samkeit der Behandlung erwiesen haben
jedoch in vielerlei Hinsicht vom Face-to- (Reese et al. 2016; Tonn et al. 2017), ist Grundlage dieser Studie sind anony-
face-Setting unterscheidet, ist eine fun- das individuelle Erleben dieses abrupten misierte Daten von insgesamt 23 Pro-
dierte Aufklärung hinsichtlich Setting-spe- und im Rahmen der Pandemie häufig auf- band*innen, die sich in folgende Grup-
zifischer Besonderheiten und möglicher erlegten Wechsels ins VS von zentraler Be- pen unterteilen: 1. approbierte Psycho-
Risiken, v. a. im Hinblick auf die weniger deutung. Es kann angenommen werden, therapeut*innen (n = 8; durchschnittli-
erfahrenen Praktiker*innen, unerlässlich. dass der kurzfristige Setting-Wechsel einen ches Alter = 53,93 Jahre, Standardabwei-
Verglichen mit dem angloamerika- nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf chung [SD] ± 8,02 Jahre; w: n = 7; m:
nischen Sprachraum wurden innerhalb die therapeutische Beziehung und damit n = 1), 2. PiA (n = 6; durchschnittliches Al-
Deutschlands bisher wenige Untersuchun- auf den therapeutischen Prozess ausübt. ter = 38,33 Jahre, SD ± 8,01 Jahre; w: n = 5;
gen zu dieser Thematik unternommen. Im VS entstehe eine lediglich vordergrün- m: n = 1), 3. Psychotherapiepatient*innen
Scharff (2013) präsentierte bereits vor eini- dige Nähe, deren therapeutische Wirksam- (n = 9; durchschnittliches Alter = 42,5 Jah-
gen Jahren umfassende Überlegungen zu keit infrage zu stellen sei (Jaeger und Furck re, SD ± 10,9 Jahre; w: n = 5; m: n = 4)
den aus der Virtualisierung des Therapie- 2014; White 2020). White (2020) beschreibt mit unterschiedlichen F-Diagnosen: F3x.x:
Settings entstehenden Konsequenzen für die physische Präsenz als eine Kernkom- n = 7; F4x.x: n = 6; F6x.x: n = 2 (Zusatz-
psychodynamisch ausgerichtete Therapie- ponente der psychodynamischen Arbeit. material online: Tab. 1 und 2 für eine
verfahren. Entsprechende Unternehmun- Im VS können Übertragungssignale we- genauere Stichprobenbeschreibung).
gen, mit dem Ziel, die Behandlungstechnik niger gut aufgenommen werden, was ei- Alle Proband*innen sind volljährig,
der VBT innerhalb Deutschlands zu manu- ne Verletzung der Neutralität und Absti- deutschsprachig und im Rahmen des
alisieren, wurden erst mit dem Einbruch nenz mit sich bringe (Scharff 2013). Ein deutschen Kassensystems praktizierend
der Pandemie angestoßen (Hartmann- verringerter Transport unbewusster, non- bzw. in psychotherapeutischer Behand-
Strauss 2020). Hierbei wurden bisher verbaler Signale könne einen erschwerten lung mit psychodynamischer Ausrich-
jedoch kaum konkrete Hinweise zur Be- Aufbau des therapeutischen Arbeitsbünd- tung. In die Erhebung eingeschlossene
handlungstechnik vorgestellt. nisses zur Folge haben, wodurch Therapie- Psychotherapeut*innen (n = 14) konnten
Obwohl die Wirksamkeit videobasier- erfolge weniger wahrscheinlich würden entweder die psychotherapeutische Ap-
ter Therapien als mit dem Face-to-face- (Hoffmann et al. 2020; Roesler 2017). Da probation mit psychoanalytischer (AP;
Setting vergleichbar beschrieben wurde emotionale Sicherheit stärker über non- n = 2) und/oder tiefenpsychologischer
(Backhaus et al. 2012; Berryhill et al. verbale als über verbale Signale vermit- Fachkunde (TP; n = 6) vorweisen oder
2019; Norwood et al. 2018), ist weiter- telt werde, könne dieser Informations- befanden sich in einer psychotherapeuti-
hin eine allgemeine Skepsis hinsichtlich verlust besonders für Patient*innen von schen Approbationsausbildung (AP: n = 0;
dieser Behandlungsform zu beobach- Bedeutung sein, die Schwierigkeiten ha- TP: n = 6). Zur Gewährleistung einer aus-
ten (Deutsche Psychotherapeutenverei- ben, sich auf eine vertrauensvolle thera- reichenden Erfahrung mit dem VS war
nigung 2020; Roesler 2017). Vor allem peutische Beziehung einzulassen (Roesler außerdem die Durchführung bzw. die
in psychodynamischen Fachkreisen wer- 2017). Durch den Einsatz moderner Medi- Inanspruchnahme von mindestens 5 Sit-
Schwerpunkt
tischen Rahmens. Hierdurch wird das im empfunden. Die eingeschränkte oder feh-
traditionellen Setting vorhandene Gefühl lende Wahrnehmbarkeit von Körperspra- P. Eine schon vor dem Übergang ins VS be-
von Sicherheit gestört. Besonders irritie- che, Mimik und Olfaktorik wird als Mangel stehende, tragfähige Beziehung wird im VS
rend erleben dies Patient*innen, denen es erlebt. Weiterhin werden sowohl der Weg als förderlich erlebt. Eine solche Beziehung
ohnehin schwerfällt, Vertrauen aufzubau- zur Therapie als auch der Rückweg von der konnte im VS mitunter vertieft werden. Das
en. Therapie im PS als Ressource und Wirkfak- VS gestattet außerdem neue Beziehungs-
tor erlebt, was im VS entfällt. Das Wegfallen erfahrungen, die als therapiefördernd er-
P. Im VS ist es wichtig, einen ruhigen und des Wegs in die und von der therapeuti- lebt werden, wie etwa das Erleben des
geschützten Raum zur Verfügung zu ha- schen Praxis empfinden Patient*innen mit Zusammenhalts in der Beziehung. Auch
ben. Bei einer Neigung zu sozialer Vermei- Angsterkrankungen jedoch als angenehm. die Patient*innen selbst nehmen einen Zu-
dung wird das VS als angenehmer und wachs ihrer Kontrolle über die Interaktion
sicherer wahrgenommen als der Besuch Technische Voraussetzungen durch das VS wahr. Wenn technische Pro-
in der Praxis des*der Therapeut*in. T. Technische Störungen verhindern den bleme gemeinsam gelöst werden, hat dies
therapeutischen Prozess. Zur Schaffung eine Stärkung der therapeutischen Allianz
Organisation des Video-Settings der notwendigen technischen Grund- zur Folge. Mehrheitlich sind die befrag-
T. Obwohl dem*der Patient*in innerhalb voraussetzungen im VS müssen Thera- ten Patient*innen für die Möglichkeit, das
des VS eine vertraute Umgebung, ausge- peut*innen vergleichsweise mehr Zeit für VS im Sinne einer Aufrechterhaltung der
hend von der Praxis des*der Therapeut*in die einzelnen therapeutischen Sitzungen therapeutischen Beziehung nutzen zu kön-
als Behandlungsort, präsentiert werden aufwenden. Die Nutzung zertifizierter nen, dankbar.
kann, führten einige Therapeut*innen Sit- Programme wirkt vertrauenserweckend,
zungenim VS auchinihrem Zuhausedurch. sowohl auf Therapeut*innen als auch auf Therapeutischer Prozess
Dies kann einerseits zur Auflockerung der Patient*innen. T. Der therapeutische Prozess ist im VS
therapeutischen Atmosphäre beitragen, weniger flüssig und dadurch erschwert.
andererseits auch mit der Empfindung von P. Die Technik stellt bei Vorkenntnissen Patient*innen nutzten das VS mitunter,
Stress einhergehen. Tiefenpsychologisch mit Videotelefonie kein ernsthaftes Prob- um etwas auszuagieren oder zu ver-
orientierte Psychotherapeut*innen bevor- lem dar. Da ein reibungsloser Ablauf der meiden. Ängstliche oder vermeidende
zugen den Blickkontakt im VS, während Sitzungen als sehr wichtig wahrgenom- Patient*innen können sich im VS, laut
analytisch arbeitende Therapeut*innen men wird, lösen technische Störungen in- PiA, leichter öffnen, wodurch neue The-
ein Abschalten der Kamera bevorzugen. nerhalb der Sitzungen negative Gefühle men aufbrechen und der therapeutische
aus. Meistens funktioniert die verwendete Prozess angeregt wird.
P. Bei der Organisation des Settings wird Technik jedoch ausreichend gut.
darauf geachtet, immer am selben Platz P. Der therapeutische Prozess wird im VS als
zu sitzen und einen neutralen Hintergrund II. Kernkategorie flacher und weniger intensiv erlebt, was
zu schaffen. Mitbewohner*innen und An- den therapeutischen Fortschritt hemmt.
gehörige werden gebeten, dem Raum, in Obwohl das VS zum Erhalt der therapeu- Patient*innen bekommen weniger von ih-
dem die Therapie durchgeführt wird, fern- tischen Beziehung beiträgt, wird die In- ren Therapeut*innen mit. Im Anschluss an
zubleiben. Darüber hinaus spielt es eine teraktion flacher und weniger gerichtet. die Sitzungen im VS fällt es ihnen schwerer,
Rolle, in welchem Raum sich der*die Thera- Gleichzeitig konnte die intersubjektive innerlich mit der Sitzung abzuschließen.
peut*in befindet. Sind im Hintergrund die Ebene verstärkt thematisiert werden. Es ist außerdem eine Gewöhnungszeit an
gewohnten Praxisräume erkennbar, wird das VS notwendig. Im VS ist es v. a. ängstli-
dies als beruhigend erlebt. Therapeutische Beziehung chen Patient*innen möglich, ihre Abwehr
T. Die therapeutische Beziehung kann im partiell zu überwinden, was dazu führt,
VS aufrechterhalten werden, obwohl der
Schwerpunkt
könnte mitunter dazu beigetragen haben, Umfang Beobachtungen gegenüber, die werden kann. Gleichzeitig sind im
dass einige Studienteilnehmer*innen von zunächst eine Nichtunterlegenheit der VBT VS andere Übertragungsangebote
einem abgeschwächten Übertragungsge- nahelegen (Backhaus et al. 2012; Berryhill vorhanden, wie z. B. im Hinblick auf
schehen berichtet haben. Dies ist v. a. im et al. 2019; Norwood et al. 2018). Im psy- den privaten Raum, der, wenn der*die
Hinblick auf Behandlungen im Bereich chodynamischen Bereich liegen aktuell je- Therapeut*in das VS von zu Hause
der AP von Bedeutung, da Übertragung doch lediglich Einzelfallberichte bezüglich aus durchführt, von beiden Seiten
und Gegenübertragung hier eine zentrale der Wirksamkeit der VBT vor (Eichenberg mehr oder weniger in den Prozess
Rolle spielen. Das Angebot der VBT, in und Hübner 2018). Psychodynamisch ar- einfließen kann. Auch der Umgang
Verbindung mit der gemeinsamen Über- beitende Therapeut*innen sind, auch auf- mit technischen Störungen, wobei
windung von Hindernissen, scheint sich grund des Mangels an vorliegenden schu- der*die Therapeut*in durchaus hilflos
jedoch insgesamt positiv auf die the- lenspezifischen Wirksamkeitsnachweisen, erlebt werden kann, könnte bezüglich
rapeutische Allianz auszuwirken. Einige vermutlich eher skeptisch in Bezug auf des Übertragungsgeschehens von
Themen, wie z. B. die Sexualität, konnten die zu erwartende Wirksamkeit der VBT Bedeutung sein.
im VS sogar besser thematisiert werden. bei ihren Patient*innen. Es erscheint ange- 6. Für vermeidende Patient*innen wirkt
Es kann in einigen Fällen also von ei- sichts der beschriebenen Veränderungen, das VS insofern erleichternd, als angst-
nem „intensification loop“ ausgegangen welche im Zuge eines Wechsels zwischen besetzte Themen angesprochen wer-
werden (Eichenberg 2011). Auch dies ist den verschiedenen Therapiesettings (VS, den bzw. überhaupt eine Therapie
anhand der in den Hintergrund tretenden PS) zum Tragen kommen, jedoch sinnvoll, initiiert wird, da der Weg zur Therapie-
emotionalen Ebene erklärbar. Es kann zu hinterfragen, inwiefern vereinzelt inter- praxis entfällt.
angenommen werden, dass im VS zuvor mittierende Sitzungen im VS für den The- 7. Die Kontrollüberzeugung der Pa-
schwerer thematisierbare Inhalte auf- rapieprozess bereichernd sein könnten. tient*innen (Hovenkamp-Hermelink
grund der abgeschwächten emotionalen Nachfolgend werden einige Hypo- et al. 2019) verschiebt sich im VS zu
Intensität, in Verbindung mit der Beto- thesen dargestellt, die innerhalb des ihren Gunsten. Einerseits wird so die
nung einer kognitiven, sachlichen Ebene, Forschungsteams durch die Arbeit am Bearbeitung der sonst vermiedenen
zumindest inhaltlich leichter zu bespre- Material entstanden sind. Im weitesten Themen möglich, andererseits kann es
chen, wenn auch schwerer erlebbar sind. Sinne erfassen sie die vorläufigen Erkennt- bei Angstpatient*innen dazu führen,
Gleichzeitig könnte dies erklären, weshalb nisse, die in zukünftigen Studien noch zu dass die Begegnung mit dem*der The-
beispielsweise das freie Assoziieren, das falsifizieren sind: rapeut*in vermieden wird. Demnach
das Verlassen einer kontrolliert kognitiven 1. Die Dauer der therapeutischen Be- kommt es nach einem Wechsel ins
Ebene voraussetzt, im VS vergleichsweise ziehung im PS hat einen Einfluss auf VS auch zu einer Veränderung in der
schwerer fiel. Auch liefert dieser Ansatz die Intensität und Tiefe des therapeu- Abwehr der Patient*innen.
eine Erklärung für die Bevorzugung des tischen Prozesses im VS, wobei eine
VS bei vermeidenden oder ängstlichen Pa- bereits länger bestehende Therapie Methodische Limitationen und
tient*innen („online calming hypothesis“; einen positiveren Prozess erwarten Forschungsausblick
Reynolds et al. 2013). lässt.
Dem folgend lässt sich das VS auch als 2. Der Umgang mit technischen Proble- Im Zuge der Rekrutierung wurde im Sinne
Übergangsraum verstehen, der den Pa- men im VS erfordert beidseitig eine einer entsprechenden Vorauswahl bezüg-
tient*innen einen flexibleren Umgang mit höhere Ich-Leistung, da die Fähigkeit lich der Stichprobenzusammensetzung,
dem Selbst und der eigenen Identität er- zur therapeutischen Ich-Spaltung gemäß einem qualitativen Forschungsan-
möglicht(Roesler 2017).Der*diePatient*in relevant ist. satz, wenig Einfluss genommen, sodass
bekommt durch das VS mehr Kontrolle und 3. Die Phänomenologie der Erkrankun- die befragten Personen nicht repräsenta-
Gestaltungsmöglichkeiten. So können z. B. gen ändert sich nach einem Wechsel tiv für die Gruppe der Therapeut*innen
Audio- und Videorepräsentationen an si- zum VS. Die Erkrankungen präsen- oder Patient*innen ausgewählt wurden.
Schwerpunkt
Varianten, Besonderheiten und potenzielle Results: The results show that the majority of participants, both therapists as well
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