GENERATIONENÜBERGREIFENDES WOHNEN

Die Umfrage der Zeitschrift „Familie“ vom 7. Marsch 2013 bezieht sich auch
auf das gleiche Thema. Insgesamt nahmen 1.000 Personen an der Umfrage teil,
in den Altersgruppen 20-30 Jahre und 50-60 Jahre. Die Frage war: Wie möchten
Sie im Alter wohnen?
Die Mehrheit der 20-30-Jährigen möchte in einer eigenen Wohnung leben, aber
die Mehrheit der älteren Menschen würde sich auch dafür entscheiden. Ein
Drittel der Senioren möchte aber auch mit ihren Kindern zusammenleben.
Weder Senioren-wohngemeinschaft noch generationenübergreifendes Wohnen
sind bei den 50- bis 60-Jährigen beliebt. Junge Menschen hingegen würden laut
Umfrage lieber an diesen Orten wohnen. 15% der Senioren und 8% der Jungen
würden gerne in einem Seniorenheim leben, und dies zeigt, dass ihre Popularität
stark abgenommen hat.
Das Interessanteste an der Umfrage ist, dass ein Viertel der Jugendlichen in
einem Generationenhaus wohnen möchte. Das zeigt, dass diese Wohnform
Zukunft hat und junge Menschen im Alter gerne mit den jüngeren Generationen
zusammenleben möchten.

Die Vorstellung vom Zusammenleben von Alt und Jung entsteht in vielen
Familien. Das ist eine komplizierte Frage, da die Vorstellungen und Bedürfnisse
der jüngeren und älteren Generationen sehr unterschiedlich sind. Ist es einen
Versuch wert?
Ich denke, dass Jung und Alt viel voneinander lernen können. Die Welt
entwickelt sich sehr schnell, aber die Lebenserfahrungen der Großeltern zu
hören, ist für jeden nützlich. Gleichzeitig können junge Menschen dazu
beitragen, dass die Älteren in dieser modernen Welt nicht verloren gehen.
Alleinsein ist eine sehr schlechte Sache. Sowohl ältere als auch junge Menschen
können von diesem Problem betroffen sein. Menschen brauchen tägliche
Kommunikation, daher ist es meiner Meinung nach sinnvoll, dass ein alter und
ein junger Mensch zusammen und nicht alleine leben.
Viele ältere Menschen brauchen Hilfe im Alltag. Wer es sich nicht leisten kann,
jemanden für die Pflege seiner Angehörigen zu bezahlen, muss dies selbst tun.
Aus dieser Sicht ist es für ältere Menschen sehr gut, mit jüngeren
Familienmitgliedern zusammenzuleben.
Es kann zwar vorkommen, dass Konflikte zwischen zwei Menschen sehr
unterschiedlichen Alters entstehen, aber ich glaube, dass diese gelöst werden
können. Es ist nur notwendig, dass jeder auf die Bedürfnisse seines
Mitbewohners Rücksicht nimmt.