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German B
Timezone 1
To protect the integrity of the assessments, increasing use is being made of examination variants. By using variants of the
same examination, candidates in one part of the world will not always be responding to the same examination content as
candidates in other parts of the world. A rigorous process is applied to ensure that the content across all variants is
comparable in terms of difficulty and syllabus coverage. In addition, measures are taken during the standardisation and
grade awarding processes to ensure that the final grade awarded to candidates is comparable.

International Baccalaureate"
© International Baccalaureate Organization 2023
Baccalaureat lnterrliltlonilll International Baccalaureate® | Baccalauréat International® | Bachillerato Internacional®
Bach1llerato lnternacion•I
May 2023 subject report German B

Contents

Grade boundaries 3
Higher level and standard level internal assessment 5
Higher level paper one 15
Standard level paper one 17
Higher level paper two listening 21
Standard level paper two listening 24
Higher level paper two reading 26
Standard level paper two reading 29

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May 2023 subject report German B

Grade boundaries
Higher level overall
Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-11 12-24 25-38 39-54 55-70 71-86 87-100

Standard level overall


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-9 10-20 21-35 36-51 52-66 67-82 83-100

Higher level internal assessment


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-3 4-6 7-12 13-17 18-21 22-26 27-30

Standard level internal assessment


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-2 3-5 6-10 11-15 16-21 22-26 27-30

Higher level paper one


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-3 4-7 8-10 11-15 16-20 21-25 26-30

Standard level paper one


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-3 4-6 7-10 11-15 16-19 20-24 25-30

Higher level paper two listening


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-4 5-8 9-11 12-14 15-18 19-21 22-25

Standard level paper two listening


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

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Bachillerato Internacional
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Mark range: 0-2 3-5 6-10 11-14 15-17 18-21 22-25

Higher level paper two reading


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-4 5-8 9-14 15-21 22-29 30-36 37-40

Standard level paper two reading


Grade: 1 2 3 4 5 6 7

Mark range: 0-5 6-10 11-13 14-19 20-25 26-31 32-40

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Bachillerato Internacional
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Higher level and standard level internal assessment


Interne Bewertung (Grund- und Leistungsstufe)
Die Lehrkräfte dürfen die Bedeutung ihrer eigenen Vorbereitung nicht unterschätzen. Es ist unerlässlich,
die Stärken und Schwächen jedes einzelnen Kandidaten zu kennen, um erstere maximal zu nutzen und
letztere nicht bloßzustellen. Während der mündlichen Einzelprüfung müssen sich die Lehrkräfte nach
Kräften bemühen, die Ängste der Kandidaten zu mindern und darauf zu hören, was sie sagen, um so die
Kandidaten bei der Ausarbeitung ihrer Ideen zu unterstützen. Die Lehrkräfte sollten bedenken, dass das
IB ermitteln will, was Kandidaten erklären können, anstatt was sie nicht erklären können.
Die Lehrkräfte sollten sich mit den relevanten Abschnitten des Handbuchs (S. 40-56) vertraut machen.

Bandbreite und Eignung der eingereichten Arbeiten


Die Schulen führen die mündliche Einzelprüfung im Allgemeinen angemessen durch. Es sollten jedoch die
folgenden Punkte beachtet werden:

Literarische Auszüge (Leistungsstufe)


• Literarische Auszüge sollten zu gedankenvollen und lebhaften Interaktionen anregen und
müssen eine angemessene Länge aufweisen (rund 300 Wörter). Sehr einfache Passagen oder
solche, denen es an Details mangelt, erschweren es den Kandidaten, Präsentationen zu liefern, die ihre
Auseinandersetzung mit dem Auszug unter Beweis stellen. Sie regen auch nicht zu lebhaften
Interaktionen an. Andererseits gestatten längere Texte keine gründliche oder effektive Analyse, da die
Kandidaten ggf. nicht in der Lage sind, die bedeutenden Teile des Auszugs in der vorgegebenen Zeit
abzudecken.
• Die Auszüge aus graphischen Romanen sollten nicht länger als 3 bis 4 Seiten sein und müssen
genügend Details zeigen, die die Kandidaten untersuchen können.
• Die Auszüge müssen auf Werken basieren, die original in der Zielsprache verfasst wurden.
Lehrkräfte müssen ausreichend Auszüge vorbereiten, um sicherzustellen, dass die Auswahl, ungeachtet
des Termins ihrer mündlichen Einzelprüfungen, allen Kandidaten unbekannt bleibt.
• Die Auszüge müssen mit dem Titel des Werks versehen werden, denen sie entnommen wurden.
Die Lehrkräfte müssen sicherstellen, dass die Qualität der Kopien des literarischen Auszugs angemessen
ist.

Visuelle Vorlagen (Grundstufe)


• Visuelle Vorlagen sollten zu nachdenklichen und lebhaften Interaktionen anregen. Sehr einfache
Bilder oder solche, denen es an Details fehlt, erschweren es den Kandidaten, interessante
Präsentationen zu liefern. Sie regen auch nicht zu lebhaften Interaktionen an. Die Bilder müssen das
Thema der Präsentation klar ersichtlich zeigen und eine Situation zum vorgegebenen Thema
wiedergeben, und sie müssen mit der Zielkultur verbunden sein, auch wenn das gewählte Thema nicht
spezifisch nur auf diese Kultur oder Kulturen der Zielsprache zutrifft. Es ist unerlässlich, eine Verbindung
zur Zielkultur herzustellen. Für den Zweck der mündlichen Einzelprüfung in der GS kann die visuelle
Vorlage ein Foto, ein Plakat, eine Abbildung oder eine Werbeanzeige sein (S. 43 Handbuch Sprache B).
• Die Kandidaten müssen ihre Präsentation (Teil 1) ausdrücklich mit der/den Zielkultur/en
verbinden. Dies muss während der Präsentation erfolgen und kann nicht ausschließlich auf das
Nachbereitungsgespräch (Teil 2) verschoben werden.

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• Die Lehrkräfte müssen genügend visuelle Vorlagen vorbereiten, um sicherzustellen, dass die
Auswahl, ungeachtet des Termins ihrer mündlichen Einzelprüfungen, allen Kandidaten unbekannt
bleibt.

Allgemeines
• Die Qualität der Aufzeichnungen ist sehr wichtig. Es ist unerlässlich sicherzustellen, dass sowohl die
Stimme der Lehrkraft als auch die des Kandidaten deutlich verstanden werden kann und dass der
Prüfungsraum störungsfrei ist. Hintergrundgeräusche sollten möglichst auf ein Minimum begrenzt sein,
um Beeinträchtigungen des Vortrags des Kandidaten zu vermeiden und ihn/sie keinem ungebührlichen
Stress auszusetzen.
• Die Kandidaten dürfen in der Audioaufzeichnung auf keinen Fall identifiziert werden: Weder
durch den Namen, noch die Schule, noch die Kandidatennummer. Diese Regelung findet auch

beigefügt wurden. Aus demselben Grund sollte auch der Name der Lehrkraft nicht auf dem Formular
für Lehrerkommentare erscheinen.
• Die Lehrkräfte müssen sicherstellen, dass sie mit den Benotungskriterien vertraut sind. Eine
uneinheitliche oder inkorrekte (zu strenge/zu großzügige) Anwendung der Kriterien kann zu einer
Überprüfung der Noten aller Kandidaten führen.
• In der Leistungsstufe muss das Nachbereitungsgespräch (Teil 2) auf der Präsentation des
literarischen Auszugs basieren, und die allgemeine Diskussion (Teil 3) muss auf den Kursthemen
aufbauen. Das Thema in Teil 3 muss von der Lehrkraft ohne vorheriges Wissen des Kandidaten
ausgewählt werden. Die Lehrkräfte sollten den Übergang von Teil 2 zu Teil 3 deutlich anzeigen.
• In der Grundstufe müssen sich das Nachbereitungsgespräch (Teil 2) und die allgemeine
Diskussion (Teil 3) auf unterschiedliche Kursthemen beziehen. Teil 2 muss sich direkt an die
Präsentation des Kandidaten anschließen und dasselbe Thema behandeln. Teil 3 muss eines der
anderen Kursthemen behandeln und von der Lehrkraft ohne vorheriges Wissen des Kandidaten
ausgewählt werden. Die Lehrkräfte sollten den Übergang von Teil 2 zu Teil 3 deutlich anzeigen.
• Die Diskussion in den Teilen 2 und 3 funktioniert am besten, wenn die Fragen der Lehrkraft
unterstützend und anregend sind.
Kandidaten dazu auffordern, eigenständige Antworten zu entwickeln, oder solche, die auf schon von

die nur kurze oder faktenbezogene Antworten ermöglichen, tragen nicht zur Interaktion bei. Die
Lehrkräfte sollten sicherstellen, dass die Fragen sich eindeutig auf das beziehen, was der Kandidat
gesagt hat, und sie sollten hinreichend anspruchsvoll sein.
• Die Fragen müssen auf die einzelnen Kandidaten ausgerichtet werden. Fragen, die den Kandidaten
zum selben literarischen Auszug (LS) oder zur selben visuellen Vorlage (GS) gestellt werden, sollten für
jeden einzelnen Kandidaten verschieden sein, da die Lehrkraft auf das reagiert, was der Kandidat gesagt
hat, anstatt Fragen von einer Liste abzulesen. In beiden Stufen sollten sich in Teil 3 die Fragen für
Kandidaten derselben Schule ebenfalls unterscheiden. Lehrkräfte sollten auch bereit sein, spontane
Fragen zu stellen, die sich aus der Präsentation ergeben, oder jeden wichtigen Punkt anzusprechen, den
der Kandidat während seiner Präsentation unerwähnt ließ.
• Die Reihenfolge der mündlichen Einzelprüfung sollte eingehalten werden. Die Lehrkräfte müssen
beachten, dass sich die in Teil 3 diskutierten Themen von jenen unterscheiden, die sich auf die visuelle
Vorlage beziehen (nur Grundstufe).
• Zeiten müssen eingehalten werden: Die Prüfer werden angewiesen, die Bewertung nach der maximal
zulässigen Zeit (15 Minuten) zu beenden. Zu Zeitüberschreitungen kommt es zumeist durch überlange

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Präsentationen in Teil 1. Die Prüfer sollten die Präsentation freundlich unterbrechen, sobald Kandidaten
die für Teil 1 zugewiesene Zeit überschreiten (4 Minuten). Ebenso müssen die Prüfer für Teil 2 und 3
sicherstellen, dass sie ausreichend Fragen für die für diese Einzelteile ausgewiesenen Zeiten
vorbereiten. Die Prüfer sollten beachten, dass sie das Gespräch nicht unbedingt auf 15 Minuten
ausdehnen müssen, wenn die letzten Minuten die Leistung des Kandidaten nicht verbessern würden
(12 Minuten Minimum).
In einigen Fällen wurde beobachtet, dass Kandidaten zu detailliert auf die Präsentation vorbereitet waren
oder die Diskussion zu oft eingeübt hatten. Die Lehrkräfte sollten ihre Schüler dazu anleiten, diese Art der
Vorbereitung zu vermeiden, da sie die von den Prüfern geschätzte Spontanität und Natürlichkeit nicht
Gedächtnisstütze (Handbuch S. 43,
50) zulässig sind, sollten Kandidaten keinen vorbereiteten Text ablesen.

Leistungsstufe: Leistung der Kandidaten in den einzelnen Kriterien


Kriterium A: Sprache
Dieses Kriterium wird auf alle Teile der mündlichen Einzelprüfung angewendet.
Kriterium A bewertet, wie erfolgreich und effektiv der Kandidat die Sprache spricht. In Sprache B
Leistungsstufe müssen Kandidaten über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, um ihre Ideen durch
ein angemessenes und vielseitiges Vokabular und vielfältige Grammatikstrukturen zu kommunizieren und
auszudrücken. Neben der Fähigkeit, in präziser Sprache zu einer effektiven Kommunikation beizutragen,
müssen Kandidaten auch mit einer Aussprache und Betonung kommunizieren, die die Kommunikation
nicht beeinträchtigen.
Mündliche Einzelprüfungen mit höherer Punktzahl zeichneten sich aus durch:
• eine kompetente und ideenreiche Anwendung einer Vielfalt von Vokabeln und Strukturen und
authentische Formulierungen, die ein Gespür für die Feinheiten der Sprache demonstrieren
• eine Sprache, die natürlich und authentisch klingt und flüssig ist, mit nur wenigen Sprachfehlern. Eine
authentische und idiomatische Sprache schließt nicht unbedingt den Gebrauch von Redewendungen
ein.
• ausdrucksstarke Betonung und eine allgemein klare Aussprache zur Verbesserung der
Kommunikation
• solide Sprachkompetenzen und einiges kulturelles Wissen
• ein Bewusstsein für die eigenen Fehler und Versuche, diese zu korrigieren.
Mündliche Einzelprüfungen mit niedrigerer Punktzahl waren gekennzeichnet durch:
• prägnante sprachliche Fehler, die die Kommunikation negativ beeinträchtigen
• Lücken im allgemeinen Vokabular und in den Grundstrukturen, die die effektive Kommunikation des
Kandidaten einschränken
• eine unangemessene Verwendung von umgangssprachlichen oder idiomatischen Ausdrücken
• Zögern, Schwierigkeiten beim Formulieren oder eine fragmentierte Sprechweise
• beträchtliche Probleme mit der Betonung und/oder undeutliche und verwirrende Aussprache, die die
Kommunikation beeinträchtigt
• eine erhebliche Abhängigkeit von Notizen während der Präsentation, die den Gesprächsfluss und die
Natürlichkeit beeinträchtigt.

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Kriterium B1: Botschaft - literarischer Auszug


Dieses Kriterium wird nur auf Teil 1 (Präsentation) angewendet.
Kriterium B1 bewertet, wie gut sich Kandidaten mit dem literarischen Auszug in der Präsentation
auseinandersetzen und wie relevant ihre Ideen für den gewählten Auszug sind. In Sprache B sind die
Kandidaten allgemein in der Lage, ihre Ideen und Meinungen auf klare und stimmige Weise zu
präsentieren, man sollte aber daran denken, dass die Präsentation sich auf den Auszug fokussieren muss
und nicht auf das gesamte literarische Werk, aus dem der Auszug stammt.
Präsentationen mit höherer Punktzahl:
• waren tendenziell gut fokussiert und organisiert, z. B. mit einer kurzen Einleitung und Skizzierung als
Richtlinie für die These oder Haltung des Kandidaten, die dann effektiv, unter Einsatz geeigneter und
stimmiger Mittel, entwickelt wird
• waren durchgehend für den gewählten literarischen Auszug relevant
• präsentierten auf klare und stimmige Weise Ideen und Meinungen zum Auszug
• verwendeten Zitate aus dem Auszug, um relevante, stimmige und überzeugende Feststellungen zu
Ereignissen, Charakteren, Handlung, Themen, Botschaft, etc. abzuleiten
• boten interessante Beobachtungen, Meinungen und/oder Schlussfolgerungen, die bedeutungsvoll
waren und sich eindeutig auf den Auszug bezogen
• zeigten die Fähigkeit, den literarischen Auszug mit den im Unterricht behandelten Optionen und der
Zielkultur zu verbinden.
Präsentationen mit niedrigerer Punktzahl:
• waren tendenziell schlecht strukturiert und boten nur eine oberflächliche Zusammenfassung des
Auszugs
• hatten Probleme bei der Kommunikation einfacher Ideen
• verloren den Fokus, indem sie Informationen zum Werk und/oder Autoren angaben, die für den Inhalt
des Auszugs irrelevant waren, oder verbrachten zu viel Zeit mit der Diskussion des literarischen
Auszugs und ließen dabei bedeutendere Fragen außer Acht
• nutzten den Auszug nur oberflächlich, mit Beobachtungen und Meinungen, die allgemein,
vereinfachend und größtenteils unbegründet waren, oder präsentierten verworrene oder undeutliche
Ideen, die für den literarischen Auszug größtenteils irrelevant waren
• bezogen sich auf Teile aus dem Werk, die nicht im Auszug enthalten waren
• ließen persönliche Beobachtungen und/oder Meinungen aus
Die Präsentation muss sich auf den Inhalt des vorliegenden Auszugs beziehen. Im Vorhinein eingeübte
Präsentationen zu allgemeinen Aspekten literarischer Werke oder Präsentationen im Stil einer
vorliegenden Auszugs beziehen, sind nicht
Ziel dieser Prüfung.

Kriterium B2: Botschaft - Gespräch


Dieses Kriterium wird nur auf Teil 2 und 3 der mündlichen Einzelprüfung angewendet.
Kriterium B2 bewertet die Relevanz der Gesprächsbeiträge des Kandidaten und wie angemessen und
gründlich er oder sie die Fragen in dem Gespräch beantwortet. In Sprache B sind die Kandidaten allgemein
in der Lage, ihre Ideen und Meinungen auf klare und stimmige Weise zu präsentieren, und sie verstehen
die Fragen des Prüfers ausreichend gut, um das Gespräch im Fluss zu halten.
Gespräche mit höherer Punktzahl:

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• zeigten ein gutes Verständnis einfacher und komplexerer Fragen


• wurden prompt mit durchweg relevanten und gut bedachten Antworten beantwortet, die das
Gespräch erweiterten
• präsentierten ausreichende Beispiele zur Begründung ihrer Meinungen und ihrer persönlichen
Interpretationen, sowohl in den Antworten zu den Fragen zum Auszug (Teil 2) als auch zum zweiten
Thema des Gesprächs (Teil 3)
• zeigten einen effektiven Umgang mit einer Bandbreite von Ideen und entwickelten eine tiefreichende
Analyse

Kandidaten interessant waren und zum Gespräch einluden, mit einem klaren Gespür, wie man dem
Zuhörer/der Lehrkraft etwas interessant schildert (z. B. durch den Einsatz von Redewendungen wie

Gespräche mit niedrigerer Punktzahl:


• scheiterten daran, die von der Lehrkraft gestellten Fragen zu verstehen, und/oder offenbarten
fehlende sprachliche Mittel, die zur Klarstellung erforderlich gewesen wären
• zeigten fragmentierte Gespräche, in denen Antworten kurz, nicht entwickelt, verzögert, verworren
oder unklar waren
• gaben schwerfällige, unstrukturierte oder unstimmige Antworten
• formulierten nur sehr einfache Ideen mit gewisser Klarheit
• schlossen Antworten ein, die in Umfang und Tiefe begrenzt waren, und die nur einfache Meinungen
oder grobe Verallgemeinerungen ohne weitere Erläuterungen oder Begründungen lieferten
• stützten sich erheblich auf einstudierte Antworten

Kriterium C: Interaktive Kompetenzen - Kommunikation


Dieses Kriterium wird nur auf Teile 2 und 3 der mündlichen Einzelprüfung angewendet.
Kriterium C bewertet die Fähigkeit des Kandidaten, ein Gespräch zu führen und mit der Lehrkraft während
der Diskussion zu interagieren, einschließlich der Fähigkeit, Selbständigkeit zu demonstrieren, die über
das einfache Frage-Antwort-Format hinausgeht. In Sprache B sind Kandidaten allgemein in der Lage, die
Fragen der Lehrkraft ausreichend gut zu verstehen, um das Gespräch im Fluss zu halten, obwohl der Grad
der Selbständigkeit in ihren Beiträgen variiert.

Gespräche mit höherer Punktzahl:


• verliefen natürlich und authentisch mit durchgängigem Verständnis und durchgängiger Interaktion
• schlossen Antworten ein, die immer in der Zielsprache erfolgten und die ein gutes Verständnis
belegten
• zeigten eine sehr gute Fähigkeit, sich einzubringen, interessiert oder sogar enthusiastisch auf die
besprochenen Themen einzugehen
• führten durch kritisches Denken neue Ideen ein
• zeigten die Fähigkeit, persönliche Beiträge natürlich und mühelos unter Verwendung geeigneter
Gesprächsformulierungen einzubringen
• zeigten die Fähigkeit, mühelos zu interagieren und sich spontan auszudrücken, wodurch Verständnis
und Selbstbewusstsein belegt wurden

Hilfe sie das Gespräch voranbrachten.
Gespräche mit niedrigerer Punktzahl:

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• schlossen nur begrenzte Antworten in der Zielsprache ein


• wiesen eine sehr begrenzte Beteiligung oder Interaktion im Gespräch auf und erforderten häufiges
Wiederholen oder Umformulieren der Fragen
• lieferten in der Regel nur einsilbige Antworten oder tendenziell kurze Antworten
• zeigten eine begrenzte Interaktion, wenn es die Kandidaten schwierig fanden, ihre Meinungen in
beiden Teilen 2 und 3 auszudrücken
• zeigten nur ein begrenztes Engagement oder Interesse, das Gespräch zu führen oder die Diskussion
auszuweiten
• verließen sich auf die Lehrkraft, das Gespräch fortzuführen, anstatt eigene Beiträge zur Diskussion zu
leisten

Grundstufe: Leistung der Kandidaten in den einzelnen Kriterien


Kriterium A: Sprache
Dieses Kriterium wird auf alle Teile der mündlichen Einzelprüfung angewendet.
Kriterium A bewertet, wie erfolgreich und effektiv der Kandidat die Sprache spricht. In Sprache B
Leistungsstufe müssen Kandidaten über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, um ihre Ideen effektiv
kommunizieren zu können.
Mündliche Einzelprüfungen mit höherer Punktzahl zeichneten sich aus durch:
• eine solide Sprachkompetenz und flüssige Sprachkenntnisse mit wenigen Fehlern
• eine große Bandbreite des grundlegenden und themenspezifischen Vokabulars zu allen diskutierten
Themen
• den Einsatz vielfältiger Strukturen, ohne Rückgriff auf vorab gelernte komplexe Muster und die
Fähigkeit, mit komplexen Strukturen umzugehen
• eine Sprache, die natürlich und authentisch klingt. Eine authentische und idiomatische Sprache
schließt nicht unbedingt den Gebrauch von Redewendungen ein.
• eine ausdrucksstarke Betonung und eine klare Aussprache
Mündliche Einzelprüfungen mit niedrigerer Punktzahl waren gekennzeichnet durch prägnante
sprachliche Fehler, welche die Kommunikation negativ beeinträchtigen
• Lücken im allgemeinen Vokabular und Anwendung einfacher Grundstrukturen, manchmal inkorrekt,
was die Fähigkeit effektiv zu kommunizieren einschränkte
• eine unangemessene Verwendung umgangssprachlicher oder idiomatischer Ausdrücke
• Zögern, Schwierigkeiten beim Formulieren oder eine fragmentierte Sprechweise
• Vokabular und Strukturen, die eindeutig durch die Muttersprache beeinflusst waren
• beträchtliche Probleme mit der Betonung und/oder undeutliche und verwirrende Aussprache, die die
Kommunikation beeinträchtigte

Kriterium B1: Botschaft - Visuelle Vorlage


Dieses Kriterium wird nur auf Teil 1 (Präsentation) angewendet.
Kriterium B1 bewertet, wie gut sich der Kandidat mit der Vorlage in der Präsentation auseinandersetzt, wie
relevant die Ideen für die ausgesuchte Vorlage sind und wie gut die Ideen mit der/den Zielkultur/en
verbunden werden. In Sprache B sind die Kandidaten allgemein in der Lage, ihre Ideen und Meinungen
auf klare und stimmige Weise zu präsentieren, man sollte aber bedenken, dass die Verbindung zur
Zielkultur ein wesentliches Element dieses Bewertungskriteriums darstellt.

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Präsentationen mit höherer Punktzahl:


• waren tendenziell klar strukturiert und gut fokussiert
• waren durchweg relevant für die visuelle Vorlage
• präsentierten wirksam sowohl einfache als auch komplexe Ideen
• schlossen kurze Beschreibungen ein, die sich auf explizite und implizite Details der visuellen Vorlage
bezogen, und fokussierten sich auf kulturelles Wissen und Interpretationen/Meinungen
• etablierten und entwickelten in der gesamten Präsentation klare Bezüge zur Zielkultur
• zeigten die Fähigkeit, die visuelle Vorlage auf das relevante Thema der Sprache B zu beziehen
• boten persönliche Interpretationen in Bezug auf die Vorlage, die durch Begründungen und/oder
Belege gestützt wurden.
Präsentationen mit niedrigerer Punktzahl:
• waren tendenziell schlecht strukturiert und präsentierten schlecht organisierte Ideen
• hatten Probleme, einfache Ideen zu präsentieren, und in einigen Fällen erfüllten sie nicht die zeitlichen
Mindestanforderungen (3 Minuten)
• verschwendeten Zeit mit der Beschreibung der visuellen Vorlage und konzentrierten sich auf explizite
oder grundlegende Details, was zu wenig Zeit für komplexere Themen ließ
• beschrieben die Vorlage, ohne eine persönliche Interpretation einzuschließen
• versäumten es, klare Bezüge zur Zielkultur herzustellen oder eine kurze Verbindung zur Zielkultur/zu
den Zielkulturen herzustellen
• versäumten es, das Bild eindeutig mit dem vorgegebenen Kursthema zu verbinden.

Kriterium B2: Botschaft - Gespräch


Dieses Kriterium wird nur auf Teil 2 und 3 der mündlichen Einzelprüfung angewendet.
Kriterium B2 bewertet die Relevanz der Beiträge der Kandidaten zum Gespräch und wie angemessen und
gründlich sie die Fragen in dem Gespräch beantworten. In Sprache B sind Kandidaten in der Regel in der
Lage, Ideen und Meinungen klar und stimmig zu präsentieren und sich in ein fließendes Gespräch
einzubringen.
Gespräche mit höherer Punktzahl:
• schlossen Antworten ein, die für die Fragen der Lehrkraft relevant waren und die direkt auf Antworten
eingingen, um die Diskussion zu erweitern
• zeigten eine große Bandbreite in der Antwort, welche themenübergreifend ausfiel
• kommunizierten relevante Ideen wirksam und klar verständlich
• entwickelten durchweg Ideen und Meinungen, verbunden mit Erläuterungen, Beispielen und
Begründungen
• zeigten die Fähigkeit, Vergleiche durchzuführen und unterschiedliche Ansichten zu beurteilen
• zeigten eine gute Bandbreite an Ideen und tiefreichende Analysen, einschließlich persönlicher
Interpretationen und/oder Versuche, mit der Lehrkraft im Gespräch zu bleiben, indem sie

einsetzten.
Gespräche mit niedrigerer Punktzahl:
• stützten sich zu häufig auf kurze Antworten auf Fragen der Lehrkraft und boten somit nur einfache
Antworten ohne Ausarbeitung, welche in Umfang und Tiefe begrenzt waren

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• erforderten grundlegende oder einfache Fragen, die nur in geringem Maße oder gar nicht entwickelt
wurden oder zur Diskussion beitrugen
• deckten nicht zwei klar voneinander getrennte Themen ab
• versäumten es, über eine einfache persönliche Erfahrung hinauszugehen und weiter gefasste Aspekte
des Themas zu erörtern
• gaben nur einfache Meinungen und grobe Verallgemeinerungen wieder, und boten keinerlei
Erklärungen oder Begründungen an
• stützten sich auf vorab eingeübte monologische Antworten auf die Frage, anstatt ein natürliches und
authentisches Gespräch zu führen.

Kriterium C: Interaktive Kompetenzen - Kommunikation


Dieses Kriterium wird nur auf Teil 2 und 3 der mündlichen Einzelprüfung angewendet.
Kriterium C bewertet die Fähigkeit der Kandidaten, ein Gespräch zu führen und mit der Lehrkraft während
der Diskussion zu interagieren, einschließlich der Fähigkeit, Selbständigkeit zu demonstrieren, die über
das einfache Frage-Antwort-Format hinausgeht. In Sprache B sind Kandidaten allgemein in der Lage, die
Fragen der Lehrkraft ausreichend gut zu verstehen, um das Gespräch im Fluss zu halten, obwohl der Grad
der Selbständigkeit in ihren Beiträgen variiert.
Gespräche mit höherer Punktzahl:
• zeigten tendenziell einen flüssigen Gesprächsverlauf in natürlicher Geschwindigkeit
• zeigten ein exzellentes Verständnis sowohl einfacher als auch komplexerer Fragen
• zeigten die Fähigkeit, die Fragen in der Zielsprache direkt und angemessen zu beantworten
• zeigten durchweg die Bereitschaft, sich in einen spontanen Meinungsaustausch einzubringen
• zeigten die Fähigkeit, das Gespräch unabhängig von Hinweisen der Lehrkraft voranzubringen
• zeigten die Fähigkeit, das Gespräch aufrechtzuerhalten und einige persönliche Beiträge beizusteuern.
Gespräche mit niedrigerer Punktzahl:
• scheiterten daran, die von der Lehrkraft gestellten Fragen zu verstehen, oder verließen sich auf
einfache von der Lehrkraft gestellte Fragen, und/oder offenbarten fehlende sprachliche Mittel, die zur
Klarstellung erforderlich gewesen wären
• gaben nur fragmentierte Antworten, die begrenzt, kurz, nicht ausgearbeitet, verzögert, verworren
oder unklar präsentiert wurden
• stützten sich erheblich auf einstudierte Antworten, zum Nachteil des Gesprächsflusses
• benötigten häufig eine Wiederholung, Umformulierung oder Erklärung der Fragen
• offenbarten Probleme, das Gespräch aufrechtzuerhalten oder überhaupt an diesem teilzunehmen,
und verließen sich auf die Lehrkraft, das Gespräch fortzusetzen
• zeigten die Tendenz, zu schnell aufzugeben, wenn sie nach den richtigen Worten suchten.

Empfehlungen und Hinweise für den Unterricht künftiger Kandidaten


Während des Kurses sollten die Lehrkräfte:
• sich bemühen sicherzustellen, dass ihre Schüler im Unterricht möglichst viele Übungen in lebhaften,
authentischen und engagierten Gesprächen durchführen.

Antworten unaufgefordert ausweiten, sich aktiv einbringen, um das Gespräch aufrechtzuerhalten,
und die Initiative ergreifen, um das Gespräch vorwärts zu treiben.

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• die Schüler auffordern, mit Begeisterung auf ihren Gesprächspartner einzugehen, und Ideen zum
Gespräch beizutragen.
• mit den Schülern üben, Fragen als Ausgangspunkt für ein Gespräch zu nutzen, anstatt sie als Test für
kurze Antworten zu behandeln.
• den Schülern vermitteln, Eigeninitiative zu zeigen und das Gespräch, sofern angemessen, zu lenken.
• den Schülern beibringen zu antworten, wenn sie gebeten werden, eine Erklärung oder ein Beispiel
anzuführen oder ihre Meinungen oder Standpunkte zu verteidigen. Im Unterricht muss dies nicht
immer von der Lehrkraft ausgehen, es kann auch sehr gut von Schülerpaaren oder kleinen Gruppen
eingeübt werden.
• in der LS unterschiedliche Textarten üben (Theaterstücke, Kurzgeschichten, Gedichte, Graphic Novels,
Romane), um den Kandidaten dabei zu helfen, kritische und analytische Denkkompetenzen zu
entwickeln. Die Lehrkräfte sollten vorwiegend narrative Texte und klassische Theaterstücke
vermeiden, da diese oft zu unverständlich, kompliziert oder anspruchsvoll sind, oder eine Komplexität
aufweisen, die von Kandidaten der Sprache B zu viel verlangt.
• in der GS regelmäßig mit unterschiedlichen kulturell angemessenen visuellen Vorlagen üben und die
kritischen Denkkompetenzen der Schüler entwickeln, indem sie diese auffordern, ihre Kulturen mit
der Zielkultur zu vergleichen.
• in der GS die Schüler auffordern, Ideen zu entwickeln, die über eine simple Beschreibung der visuellen
Vorlage hinausgehen, und die Vorlage als eine Aufforderung für einen analytischen Ansatz für das
Thema in Sprache B zu betrachten.
• sich auf das Korrigieren von Fehlern im Ausdruck konzentrieren und die Verwendung einer größeren
Bandbreite von Vokabeln und Formulierungen fördern. Das Hinweisen der Schüler auf allgemeine
Fehler im Sprachgebrauch soll es ihnen ermöglichen, sich selbst zu korrigieren.
• mit den Schülern üben, ihre Ideen zu organisieren, insbesondere für Teil 1, unter beständigem Verweis
auf den Textauszug (LS) oder auf die Verbindungen der visuellen Vorlagen mit der Zielkultur (GS). Das
Einsetzen von Notizen zum Organisieren der Präsentationen während des Kurses sollte zu einer besser
organisierten Strukturierung von Ideen in spontanen Gesprächen führen. Vermitteln Sie den Schülern,
wie sie ihre Vorbereitungszeit effektiv für die Planung ihrer Präsentation nutzen können.
• die Schüler mit guten Kenntnissen zu den verschiedenen Kulturen der Zielsprache ausstatten.
• den Kandidaten beibringen, in den Teilen 2 und 3 die Kursthemen in einen Zusammenhang mit dem
Leben oder der Gesellschaft zu stellen. Sollten Kandidaten Ideen nicht tiefgehend oder bedeutsam
behandeln, laufen sie Gefahr, sich zu wiederholen, und können vielleicht auf diese Weise nicht zeigen,
dass sie vielfältige Ideen behandeln können.
In Bezug auf die Mitwirkung der Lehrkräfte sollten diese:
• die Kandidaten unterbrechen, sobald ihre Präsentation (Teil 1) 4 Minuten überschreitet, damit die
mündliche Einzelprüfung zu Teil 2 übergehen kann.
• sich bemühen, klare und präzise Fragen zu stellen, die die Kandidaten ermutigen sollen, so viel und so
leicht wie möglich etwas zu sagen, und Fragen zu stellen, die zu einem Gespräch anregen.
• keine zu einfachen Fragen zu Details des Auszugs (LS) oder der visuellen Vorlage (GS) oder zu trivialen
Tatsachen stellen, die nicht dazu beitragen, dass der Kandidat eine hohe Punktzahl erreichen kann.
• vermeiden, zu viele Fragen zu persönlichen Erfahrungen zu stellen, da diese häufig zu grob
vereinfachten Antworten führen.
• vermeiden, zu viele faktenbasierte Fragen zu stellen, oder solche für die Faktenwissen aus dem
Kursinhalt abgerufen werden muss.
• Kandidaten durch Fragen herauszufordern, die von ihnen erwarten, Aussagen zu erklären oder
tiefgehender zu behandeln. Lehrkräfte sollten auch Fragen unterschiedlicher grammatikalischer

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Formen einschließen, um es den Kandidaten zu ermöglichen, ihr Wissen sowohl grundlegender als
auch komplexerer Grammatikstrukturen unter Beweis zu stellen.
• Fragen stellen, die von den Kandidaten erfordern, die Zielkultur zu diskutieren. Das Handbuch Sprache

cken (S. 45, 52, 53).


• sicherstellen, dass die gestellten Fragen den Fähigkeit der Kandidaten angepasst und dergestalt sind,
dass sie ihnen möglichst viele Gelegenheiten bieten, die ganze Bandbreite ihrer Sprachkenntnisse
unter Beweis zu stellen.
• bei Bedarf Fragen neu formulieren, um Aussetzer der Kandidaten zu vermeiden. Lehrkräfte können
bei Kandidaten, die Schwierigkeiten haben, die Geschwindigkeit der Sprache verlangsamen oder
allgemeinere Fragen stellen, aber sie sollten diese Hilfestellung bei der Benotung von Kriterium C
berücksichtigen.
• vermeiden, Wörter und/oder korrekte Sprache vorzuschlagen oder die Sätze des Kandidaten zu

• den Kandidaten in Teilen 2 und 3 ausreichend Zeit für die Beantwortung der Fragen geben, ohne sie
zu unterbrechen. Lehrkräfte sollten von den Kandidaten erwarten und sie dazu ermutigen, ihre
Antworten zu entwickeln; sie sollten jedoch sorgfältig darauf achten, ihren Kandidaten in Teilen 2 und
3 nicht das Halten von Reden oder Präsentationen zu ermöglichen. Hier muss ein Gespräch entwickelt
werden, mit Interaktion zwischen Lehrkraft und Kandidat.
• auf die Antworten des Kandidaten eingehen, anstatt einfach zur nächsten Frage überzugehen.
Lehrkräfte sollten Kandidaten im Rahmen ihrer Fähigkeiten herausfordern, indem sie Fragen stellen,
die vom Kandidaten verlangen, Aussagen zu erklären oder tiefgehender zu behandeln.
• unterstützend sein und Interesse an den Antworten des Kandidaten zeigen, da dies Kandidaten in
dieser für sie angespannten Situation entspannt.
• unnötige und lange Einwürfe, Erläuterungen oder Wiederholungen von Informationen vermeiden.
Dies würde die Zeit limitieren, die den Kandidaten für das Zeigen ihres Wissens zur Verfügung steht.
• keine persönliche Beurteilung der Kommentare des Kandidaten vornehmen.
• sicherstellen, dass die Übergänge zwischen den Teilen 1, 2 und 3 klar sind, wie im Handbuch Sprache
B vorgegeben.
• sicherstellen, dass die von ihnen eingereichte internen Bewertungen die oben im Abschnitt
Bandbreite und Eignung der eingereichten Arbeiten aufgeführten Vorgaben erfüllen.
Es ist des Weiteren wichtig, dass Lehrkräfte sich entspannen, damit auch ihre Schüler sich entspannen
können.
Nach der Prüfung sollten Lehrkräfte:
• sicherstellen, dass der richtige Auszug (LS) oder die richtige visuelle Vorlage (GS) zusammen mit der
entsprechenden Audiodatei des Kandidaten hochgeladen werden, damit Kriterium B1 bewertet
werden kann; bitte laden Sie nur die von den Kandidaten besprochenen Auszüge oder visuellen
Vorlagen hoch. Laden Sie keine anderen Texte oder Bilder hoch, die nicht besprochen wurden.
• sicherstellen, dass jede zusätzliche Dokumentation und zusätzlichen Kommentare anonym sind: sie
dürfen weder den Namen der Schule, des Kandidaten oder der Lehrkraft oder die
Identifikationsnummer des Kandidaten (noch nicht einmal die alphanumerische Nummer) enthalten,
noch die Kandidaten auf andere Weise identifizieren.

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Higher level paper one


Bereiche des Programms und der Prüfung, die für Kandidaten schwierig schienen
Auch dieses Jahr gab es Probleme mit dem korrekten Sprachgebrauch, mit der Grammatik und auch der
Groß- und Kleinschreibung der Substantive, und wie immer auch die Interferenz des Englischen. Es gab
manche Schüler, die wegen mangelnder Sprachkenntnisse nicht imstande waren die Aufgabe gut
auszuführen, weil die Fehler das Verständnis erschwerten dies war jedoch eine sehr kleine Zahl.
Manchmal kamen die Kandidaten sehr weit vom Thema ab und erreichten somit nur eine niedrige
Punktzahl für Kriterium B; insegesamt war der Inhalt jedoch angemessen, wie auch das Erkennen der
angemessenen Textsorte.

Bereiche des Programms und der Prüfung, auf die Kandidaten gut vorbereitet
wirkten
Im allgemeinen befanden sich die Arbeiten auf einem durchschnittlichen bis guten Niveau, wobei es auch
dies Jahr wieder einige Kandidaten gab, die vielleicht besser Deutsch als A Sprache hätten belegen sollen.
Gute Schüler schafften es interessante und ausführliche Arbeiten zu schreiben, wobei man den Eindruck
hatte, dass die Schüler die für sie persönlich relevante Themen aussuchten, die dann auch zu guten
Leistungen inspirierten.

Stärken und Schwächen der Kandidaten bei der Auseinandersetzung mit dem
jeweils gewählten Thema
TZ1
Frage 1
Diese Frage wurde sehr häufig gewählt, weil die Schüler sich im Bereich der sozialen Netzwerke gut
auskennen und sich vom Thema angesprochen fühlten. Leider wurde der Begriff der Online-Etikette nicht
immer richtig verstanden, und somit kam es dann zu niedrgeren Punktzahlen im Kriterium B. Sehr häufig
wurde hier ein Blog statt einer Rede gewählt, was aber auch zu sehr guten Punktzahlen führen konnte
es sollte zwar gezielt ein bestimmtes Punlikum angesprochen werden, aber im Rahmen des Blogs wurden
dann häufig die Mitschüler direkt angesprochen. Nur wenige Schüler entschieden sich für den Brief, was
auf ein gutes begriffliches Verständnis hindeutet.
Frage 2
Auch diese Frage wurde recht häufig gewählt, und es war beeindruckend zu sehen, wie detailliert das
Wissen der Schüler zum Thema Wasserverschmutzung war. Leider wurde das Interview eher selten als die
am besten geeignete Textsorte erkannt und die meisten Schüler entschieden sich für einen Artikel. Auch
damit konnten hohe Punktzahlen erzielt werden, aber wie in früheren Jahren scheinen Schüler den Artikel
nicht wirklich als eigenständige Textsorte wahrzunehmen, sondern schreiben Briefe, Essays oder
Ähnliches, was dann mit einer Überschrift versehen wird und als Artikel gelten soll.
Frage 3
Diese Frage wurde ebenfalls häufig gewählt, wobei einige Schüler aber zu nachhaltigem Tourismus viele
Details beizutragen wussten, aber nicht unbedingt auf die Details der Fragestellung eingingen. Auch die
Broschüre wurde nicht immer als die am besten geeignete Textsorte erkannt und viele Schüler schrieben

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stattdessen einen Blogeintrag. Dieser kam dann aber im Format häufig einer Broschüre nahe, weshalb
auch hier durchaus Punktzahlen auf dem obersten Niveau erreicht werden konnten.

Empfehlungen und Richtlinien für das Unterrichten zukünftiger Kandidaten


Wie schon in vorigen Jahren scheinen die Kandidaten jetzt ein besseres Verständnis der Konventionen für
die unterschiedlichen Textsorten und ihr Zielpublikum zu haben. Diese sind relativ leicht zu vermitteln,
müssen aber geübt werden dies wird jetzt deutlich intensiver getan als früher. Es is zu empfehlen,
Schülern im Unterricht so viele Textsorten wir möglich vorzustellen, und die Diskussion über Leserschaft
und Kommunikationsabsicht zur Routine warden zu lassen.
Schüler sollten weiterhin dazu angeleitet werden, soviel wie möglich mit der Hand zu schreiben sowohl
in der Klasse als auch als Hausaufgabe. Es ist wichtig, dies mit der zeitlichen Begrenzung zu üben und sich
dabei auf die eigenen Vokabelkenntnisse zu verlassen (ohne Zugriff auf das Internet). Diese Art von
Routine führt dann zu einer gewissen Sicherheit bei der Auswahl der Textsorte.
Das gleiche gilt für gewissen grammatische Strukturen: die Satzstellung (Positionierung der Verben in
Nebensätzen), Konstruktionen mit Modalverben etc. machen oft Probleme, obwohl diese Konstruktionen
darf durchaus separat geübt werden, bis sich
Routine einstellt.

wirkt sich dann häufig negative auf Kriterium B aus: die Organisation der Details muss geübt werden.

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Standard level paper one


Bereiche des Programms und der Prüfung, die für Kandidaten schwierig schienen
Es ist eine Grundvoraussetzung bei Paper 1, dass man eine gewisse sprachliche Kompetenz zeigt, weil die
Beherrschung der Sprache auch die Bewertung der anderen Kriterien beeinträchtigt. Um bei Kriterium A
7-9 Punkte zu bekommen, muss die Sprache zumindest
Sprachprobleme gab es wie in vergangenen Jahren bei Verbformen, Präpositionen und Pronomen
besonders wenn es um Anredeformen ging aber auch häufig bei Genus, Kasus und Endungen. Gewisse
Strukturen erweisen sich jedes Jahr als problematisch:
• Infinitivsätze (besonders der Unterschied zu ... / um ... zu ...)
• Relativsätze (besonders Relativpronomen)
• Bedingungssätze (Verbformen und der Unterschied wenn / ob)
• Wortstellung in Nebensätzen, sowie Verbstellung in Hauptsätzen, wo der Nebensatz eingebettet ist
• Form und Gebrauch von werden
• Verwendung von Bindewörtern (z.B. jedoch, außerdem, schließlich) bzw. Missbrauch vor allem von so
und überall
Viele Fehler sind auf Achtlosigkeit zurückzuführen, wie die Verwechslung von das und dass. Diese
erschweren das Verständnis, ohne jedoch die Kommunikation zu verhindern. In einigen Fällen führen
Fehler jedoch zu Unklarheiten, besonders wenn es sich um Verbformen handelt, und es gibt immer noch
relativ viele Mängel bei Basisstrukturen, die den Eindruck einer schwachen Sprachbeherrschung
erwecken. Satzkonstruktionen und Vokabeln waren auch oft muttersprachlich gefärbt und manchmal
waren Redewendungen künstlich eingesetzt und kontextuell nicht angebracht. Es ist hier anzumerken,

muss. Das wirkt auch oft künstlich. Es geht darum, natürliche, authentische Sprache und richtige
Kollokationen zu benutzen, das Gefühl zu e
Schließlich ist auch anzumerken, dass eine schwer lesbare Handschrift und längere durchgestrichene
Stellen manchmal Probleme bereitet haben.
Bei Kriterium C werden nicht nur die reinen Konventionen einer Textsorte berücksichtigt, sondern auch
Kontext, Zweck und Publikum, und deswegen sind Aspekte wie Stil und Ton wichtig. Die gewählte
Textsorte muss auch vom Text selbst klar ersichtlich sein. Es genügt nicht, die Textsorte mit einer
Kolumne
beachtet. Manchmal wurde ein solcher Ansatz auch von einem ununterbrochenen Textblock gefolgt,
wobei das Format undefinierbar war. Einige Kandidaten haben nur oberflächlich am Anfang und Schluss
die Konventionen berücksichtigt aber dann im Hauptteil wenig auf Adressaten bzw. Zweck geachtet. Wie
oben angemerkt, waren Anredeformen hier oft problematisch. Als reine Pronomen werden sie unter
Kriterium A bewertet, aber als Beitrag zur Wirksamkeit der Umsetzung einer Textsorte werden sie unter
Kriterium C bewertet, da sie zum Beispiel zur erfolgreichen Interaktion mit den Lesern gehören. Hier wurde
jedoch bei der Bewertung darauf ge
wurden. Oft waren die Anredeformen auch inkonsequent eingesetzt, manchmal waren sogar du und Sie
im selben Satz zu lesen.

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Bereiche des Programms und der Prüfung, auf die Kandidaten gut vorbereitet
wirkten
Alle Kandidaten scheinen mit dem Format bzw. mit den Erwartungen der Prüfung vertraut zu sein. Die
meisten waren gut darauf vorbereitet, eine geeignete Textsorte wählen zu müssen und diese Wahl dann
einigermaßen erfolgreich umzusetzen. Die meisten Kandidaten haben auch die Textsorte gewählt, die für
die Aufgabe am besten geeignet war.
Viele Kandidaten konnten sich verständlich ausdrücken, auch wenn viele kleine und manchmal große
Fehler dabei waren und eine gewisse Mühe beim Lesen erforderlich war. Es wird jedes Jahr betont, dass
man bei SL in Kriterium A eine Punktzahl von 7+ erreichen kann, wenn man klare unkomplizierte Sätze
schreibt, wo die auftretenden Fehler das Verständnis nicht erschweren. Kandidaten haben das zur
Kenntnis genommen. Einige Kandidaten haben auch komplexe Satzkonstruktionen mit einem
abwechslungsreichen Wortschatz und idiomatischen Formulierungen erfolgreich zu Papier gebracht und
konnten dabei die Schwächen der Grammatik etwas ausgleichen. Eine gewisse Ambition in Bezug auf
sprachliche Komplexität wird belohnt.
Es ist positiv anzumerken, dass viele Kandidaten sich Mühe bei der Organisation und Planung ihrer
Antwort gemacht haben. Das lohnt sich fast immer. Viele Kandidaten hatten auch relevante und logisch
fundierte Ideen, die sie dann in ihren Antworten meist gut strukturiert zu Papier gebracht haben, auch
wenn die nötigen Sprachkenntnisse manchmal fehlten. Einige Kandidaten haben Phantasie und
Kreativität gezeigt und einfallsreiche Antworten geschrieben..
Die erforderlichen Textformate sind den meisten Kandidaten gut vertraut. Es lohnt sich immer, bestimmte
Konventionen und Merkmale der gängigen Textsorten in die Antwort einzuarbeiten nicht nur am Anfang
und am Schluss.

Stärken und Schwächen der Kandidaten bei der Auseinandersetzung mit dem
jeweils gewählten Thema
Während Themen 1 und 3 gewissermaßen Kreativität und Phantasie gefördert haben, war bei Thema 2
eine ernsthaftere und sachlichere Behandlung verlangt. Thema 2 war mit großem Abstand am
beliebtesten. Bei jedem Thema gab es gute und schwache Antworten.
Bei Thema 1 ging es darum, die Ursachen der Meeresverschmutzung zu erklären und einen Plan zur
Reduzierung darzulegen. Dieser Plan soll einen Preis gewonnen haben, sollte also preiswürdig sein. Der
Preis wird jedoch in der Aufgabenstellung nicht näher definiert: Es könnte ein großer internationaler
Wettbewerb sein, aber ebenso möglich wäre ein schulinterner Preis. Deswegen wurden auch weniger
mehr Abfalleimer am Strand
dürftig. Oft wurde aber auch der Preishintergrund ein Kernaspekt der Frage einfach nicht erwähnt.
Viele Kandidaten haben Ursachen mit Auswirkungen verwechselt. Obwohl die Auswirkungen natürlich
auch relevant sind, sollten die Ursachen im Mittelpunkt stehen. Am häufigsten wurde individuelles
Menschenverhalten zitiert, besonders in Bezug auf Plastikmüll im Meer, aber einige haben auch den
Beitrag von Industrie (Chemikalien, Öl) und fossile Brennstoffe (Meerversauerung) genannt. Die Pläne
waren oft vage, ohne detailli weniger Plastik im Meer
Plastik vermeiden
wenn er einen Preis verdient. Einige waren doch detailliert, wie zum Beispiel Schulgruppen zu
organisieren, die dann zum Strand gehen, Müll sammeln, Infoblätter verteilen und Plakate in
Strandkiosken und Geschäften aushängen. Gelegentlich gab es phantasievolle Ideen wie einen

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Riesenmagnet und einen Netz einzusetzen, um Müll vom Meer zu sammeln oder Filter an
Flussmündungen zu installieren.
Die überwiegende Mehrheit der Kandidaten hat die Textsorte Interview gewählt, aber viele hatten dann
nur eine Person als Interviewpartner. Bei einem Interview ist es wichtig, den Kontext klar zu machen: Wer
die Interviewpartner sind und wie das Interview die Schulgemeinschaft erreicht. Das haben auch einige
gemacht: Manche Interviews waren in der Schulzeitung oder auf der Schulwebsite, in einigen Fällen hat
das Interview vor der gesammelten Schulgemeinschaft stattgefunden. Andere Kandidaten haben aber
das Interview eindeutig für die breitere Öffentlichkeit gehalten, und es gab auch mehrere, die nur in Frage-
Antwort-Format ohne Kontextualisierung geschrieben haben.
Bei Thema 2 sollte man die Vorteile von Onlinespielen darlegen und dabei einen Vergleich mit Lesen
genauso wertvoll wie Lesen
pauschal abtun sollte. Viele Kandidaten haben die Aufgabenstellung falsch verstanden. Die Antwort sollte
eindeutig für Onlinespielen eintreten, aber ungefähr ein Viertel aller Kandidaten hat genau das Gegenteil
argumentiert und Lesen gegenüber Onlinespielen verteidigt, während einige eine ausgewogene Antwort
mit Argumenten für und gegen Onlinespielen geschrieben haben. Andere haben keinen Vergleich mit
Lesen gezogen, oder haben ausschließlich Negatives über Lesen geschrieben, wie die abweisende
Lesen ist für alte Menschen
Die genannten Vorteile von Onlinespielen waren oft vielseitig und umfangreich, wenn auch manchmal
wenig detailliert. Darunter war häufig Freunde weltweit finden und dadurch neue Kulturen kennenlernen
und kommunikative Fähigkeiten und Zusammenarbeit entwickeln. Andere Fähigkeiten, die laut vielen
Kandidaten durch Onlinespielen gefördert werden, sind logisches und strategisches Denken, Kreativität
und Problemlösung. Onlinespielen wird auch als gesunde entspannende Ablenkung vom Schulstress
gepriesen. Einige Kandidaten haben darauf hingewiesen, dass Onlinespielen das Lernen in Schulfächern
unterstützt, während andere auch negative Argumente erwähnt und dann widerlegt haben. Das sind alle
gut vertretbare Gründe für Onlinespielen, aber in vielen Fällen fehlte ein detaillierter Vergleich mit Lesen
wertvoll
Die meisten Kandidaten haben die Textsorte Kolumne gewählt, obwohl einige das dann als Aufsatz
interpretiert haben. Eine Kolumne verlangt eine klare Stellungnahme, einen Versuch zu überreden,
eventuell zu beruhigen, Ängsten entgegenzuwirken, und kann auch polemisch sein. Dafür müsste jedoch
das Zielpublikum klar sein, und es war nur bei wenigen Antworten ersichtlich, ob die Leserschaft zum
Beispiel Eltern oder Jugendliche sein sollte. In dieser Hinsicht ist ein Rahmen nützlich wie bei einem
Kandidat die e Wochenzeitung für Eltern Kolumne
kaum ausreichend. Mehrere Kandidaten haben E-Mail als Textsorte gewählt, obwohl das kaum die
Ihre Meinung mit der Öffentlichkeit zu teilen
Broschüre geschrieben. Das kann zwar öffentlich verteilt werden, eignet sich aber wenig zur Ich-
Perspektive und persönlichen Meinungsäußerung.
Bei Thema 3 sollte man beim Bürgermeister um Erlaubnis bitten, mit einer Drohne für ein Schulprojekt die
Stadt zu filmen. Dieses Thema war am wenigsten gewählt und wurde oft missverstanden: Die Kernaspekte
Erlaubnis und Drohne wurden manchmal ignoriert, oder die Besonderheiten waren kaum etwas
Besonderes. Einige Kandidaten haben das Thema auch in Richtung Umwelt gesteuert, wobei die
Besonderheiten der Stadt wenig beachtet wurden. Eine einfache Liste von Verfilmungszielen ohne
Begründungen reicht auch nicht aus. Eine Schwachstelle bei mehreren Kandidaten war auch der
verantwortungsvoll
Ich kann Drohnen fliegen

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Einige gute Antworten haben vorgeschlagen, dass der Bürgermeister eine Vorschau zur Begutachtung
bekommt, oder sogar dass der Film nachher für touristische Werbezwecke benutzt werden könnte.
Die Textsortenwahl war hier eindeutig. Jedoch sind dann die Konventionen eines formellen Briefs wichtig,
und viele Kandidaten haben unnötig Punkte verschenkt, indem sie informelle Gruß- und Schlussformel
du

Empfehlungen und Richtlinien für das Unterrichten zukünftiger Kandidaten


Die Empfehlungen sind weitgehend wie in vorigen Jahren. Viele Kandidaten planen ihre Antworten
gründlich, aber das sollte damit beginnen, dass man die Aufgabenstellung sorgfältig liest und versteht.
Das gilt in Bezug auf die Thematik aber auch auf den Kontext, die Perspektive, den Adressatenbezug und
Prüfungsfragen
aus vergangenen Jahren üben. Man sollte auch hinterher kontrollieren, dass alle Aspekte ausreichend
berücksichtigt worden sind.
Bei der Planung sollte man auch daran denken, wie die Ideen organisiert und entwickelt werden und ob
der Inhalt und der Ton bzw. der Stil der Leserschaft angepasst ist. Es ist oft besser, weniger Grundideen
einzubringen und diese dann mit Begründungen, Erklärungen und Beispielen zu vertiefen. Man sollte
auch versuchen, sich von der Masse abzuheben: Phantasievolle oder humorvolle Details fallen fast immer
positiv auf.
Im Bezug auf die Textsorte, muss man die üblichen Textformen studieren und einüben. Man muss das
Format auch stilistisch durchhalten, besonders in Anbetracht des neuen Kriteriums C. Dazu gehört die
korrekte Anwendung von Anredeformen.
Schließlich zur Sprache: Es wird jedes Jahr betont, dass es besser ist, relativ einfache aber vorwiegend klare,
korrekte Formulierungen anzustreben, als sich in überambitionierten komplexen Strukturen zu verlieren
und dabei die Botschaften zu verschleiern. Dafür muss man aber einige Grundsätze der deutschen
Orthographie und des Satzbaus beherrschen, insbesondere Verbformen und Wortstellung. Korrekte Sätze
werden bei dieser Prüfung belohnt und müssen einstudiert werden. Dazu muss man möglichst viel
Deutsch lesen und schreiben, um die sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern.

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Higher level paper two listening


Bereiche des Programms und der Prüfung, die für Kandidaten schwierig schienen
Insgesamt schienen die Schüler*innen sehr gut auf die Prüfung vorbereitet zu sein. Diese Ansicht spiegelt
sich auch überwiegend in den Berichten der anderen Prüfer*innen wider. Wie auch in den vorherigen
Prüfungen (M22, N22) erwiesen sich für die Schüler*innen wieder die Bereiche der Prüfung als schwierig,
in denen sie entweder Lücken grammatikalisch korrekt ergänzen mussten (Text C, Fragen 16-20) oder
Fragen schriftlich zu beantworten hatten (Text C, Fragen 12-15). So erkannten Schüler*innen mit weniger
Leistungspunkten nicht die grammatikalische Signifikanz der Wörter vor und nach der Lücke, die ihnen
Hinweise auf die gesuchte Wortart gaben. An diesem Aufgabentyp wurde deutlich, dass viele
Schüler*innen über mangelnde grammatikalische Kenntnisse verfügen, die auf diesem Sprachniveau
vorausgesetzt werden. Ferner hatten Schüler*innen mit weniger Leistungspunkten Probleme,
Schlüsselwörter zu erkennen, die ihnen bei der Beantwortung der schriftlichen Fragen (12-15) geholfen
hätten. Dies wurde insbesondere bei Frage 15 deutlich. Schwächere Schüler*innen verstanden weder die
verneinende Bedeutung des Adverbs „wogegen“ noch des reflexiven Verbs „sich wehren“ und verloren
Punkte. Damit zählte die Frage 15 den statistischen Prüfungsdaten zufolge auch zu den zwei
schwierigsten Prüfungsfragen, bei denen nur die stärksten Schüler*innen Punkte erhielten. Die zweite
Frage, die den Schüler*innen Schwierigkeiten bereitete, war Frage 17. Hier sollte das für das B2-Niveau
schon fast zu spezifische Adjektiv „urtypisch“ herausgehört werden.
Auch bei den Fragen 12-15 wurde die Tendenz zur Wiedergabe ganzer Sätze deutlich, was ein Indiz dafür
ist, dass die eigentliche Frage nach Teilinformationen nicht verstanden wurde. Teilweise wurde zwar die
richtige Information herausgehört, aber die Schüler*innen verfügten nicht über die Kompetenz, diese zu
verschriftlichen (z.B. Klimawanderung, Ausbau vs. Aufbau). Dies führte zu Punktabzügen, wenn das Wort
nicht mehr entschlüsselt werden konnte oder durch die falsche Schreibweise eine andere Bedeutung
erhielt.
Bei den Fragetypen, bei denen es darum ging, eine Meinungsäußerung zu erkennen (Text B, Fragen 7-11),
wurde deutlich, dass Schüler*innen mit weniger Leistungspunkten teilweise Probleme damit hatten,
Ausdrücke zu erkennen, die Zustimmung oder Ablehnung signalisieren. Außerdem wurde deutlich, dass
die Schüler*innen vermehrt Antworten wählten, die ihnen logisch erschienen, anstatt genau auf die
Aussagen im Hörtext zu achten.

Bereiche des Programms und der Prüfung, auf die Kandidaten gut vorbereitet
wirkten
Wie zu erwarten, fielen den meisten Schüler*innen besonders die Bereiche der Prüfung leicht, in denen
sie aus drei verschiedenen Möglichkeiten die richtige Antwort auswählen sollten (Text A, Frage 1 und Text
B, Fragen 2-6). Jedoch bemerkte man auch hier die Tendenz, dass sobald die Fragestellung etwas
komplexer wurde und auf Schlüsselwörter geachtet werden musste, viele der Schüler*innen mit weniger
Leistungspunkten bereits Probleme hatten. Frage 1, bei der aus 10 möglichen Aussagen 5 korrekte
Antworten ausgewählt werden mussten, fiel den meisten Schüler*innen leicht und war ein guter Einstieg
in die Prüfung.

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Baccalaureat International
Bachillerato Internacional
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Stärken und Schwächen der Kandidaten bei der Auseinandersetzung mit dem
jeweils gewählten Thema
Insgesamt wurde deutlich, dass die Schüler*innen im Allgemeinen über die nötigen
Hörverstehensfertigkeiten verfügten, die auf diesem Sprachniveau zu erwarten sind. Zudem war klar
erkennbar, dass die Schüler*innen auf die Themen „ „ „

bei denen die Schüler*innen die Antworten errieten, statt auf Schlüsselwörter zu achten (Frage 14-15).
Schwächen zeigten sich bei der Rechtschreibung, dem grammatikalischen Grundverständnis und der
Fähigkeit, Schlüsselwörter zu erkennen. So bereitete den Schüler*innen der Lückentext (Frage 16-20)
Schwierigkeiten, weil sie die Signifikanz von Wörtern, die den Lücken vorausgingen oder folgten, nicht
erkannten. Hätten sie auf die Wortart der vorangehenden und nachfolgenden Wörter geachtet, wäre es
ihnen leichter gefallen, die richtige Antwort herauszuhören. Speziell bei Frage 19 hätten die Schüler*innen
erkennen müssen, dass vor dem Substantiv „Organisationen“ nur ein Adjektiv möglich war. Ähnlich war
künftige
nächste „Generation

Empfehlungen und Richtlinien für das Unterrichten zukünftiger Kandidaten


Insgesamt wurden sehr gute Leistungen erzielt und die Schüler*innen schienen sehr gut auf die Prüfung
und die verschiedenen Fragetypen vorbereitet zu sein.
Um den Unterricht und die Prüfungsvorbereitung in Zukunft noch effektiver zu gestalten, ist es
empfehlenswert, im Unterricht mit vielen authentischen Hörbeispielen zu arbeiten, die repräsentativ für
den deutschsprachigen Raum sind und den Schüler*innen ein Verständnis für die Besonderheiten
gesprochener Sprache vermitteln. Dabei könnte die Vermittlung und Schulung von
Hörverstehensstrategien noch mehr im Mittelpunkt stehen, um den Schüler*innen dabei zu helfen,
Informationen noch gezielter herauszufiltern. Beispielsweise könnte das Erkennen von Schlüsselwörtern
in Fragen noch mehr geübt werden, um das gezielte Hörverstehen zu unterstützen. In dieser Hinsicht
könnte noch mehr mit Synonymen gearbeitet werden, da die Hörtexte auf diesem Sprachniveau oft mit
anderen Formulierungen arbeiten, um das Wortschatzspektrum der Schüler*innen zu testen.
Ferner sollten die Schüler*innen darauf aufmerksam gemacht werden, wie sie die Pausen zwischen den
Aufnahmen effektiver nutzen können, um mögliche Antworten zu antizipieren und sich bereits Notizen
zu machen. Hier wäre es ratsam, mit authentischen Prüfungen der letzten Jahre zu arbeiten.
Auf diesem Sprachniveau sollten die Schüler*innen auch in der Lage sein, Ausdrücke und Modalpartikel
zu erkennen, die Aufschluss über die Sprachintention geben (z.B. Ablehnung oder Zustimmung). Dies
könnte im Unterricht noch stärker thematisiert werden, da es wiederum das Hörverstehen insgesamt
erleichtert.
Es sollte noch mehr mit Aufgabenformaten gearbeitet werden, bei denen die Schüler*innen Lücken in
einem Text ergänzen müssen. Hier sollten die Schüler*innen darin geschult werden, den Lückentext
genau zu lesen und auf grammatikalische Hinweise (z.B. Artikel) zu achten, die ihnen schon vor dem
eigentlichen Hören Aufschluss über die gesuchte Wortart (z.B. Adjektiv, Substantiv) geben. In diesem
Zusammenhang ist auch verstärkt darauf zu achten, dass es bei diesem Aufgabentyp nicht nur darum
geht, die richtige Information herauszuhören, sondern diese auch grammatikalisch korrekt und
kontextbezogen wiederzugeben.

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Obwohl Rechtschreibfehler in der Hörprüfung nur dann bestraft werden, wenn ein Verstehen nicht mehr
möglich ist, sollte die Bedeutung der korrekten Rechtschreibung auch in der Hörprüfung stärker betont
werden. Schüler*innen auf diesem Niveau sollten keine Punkte verlieren, weil sie Grundwortschatz falsch
schreiben (z.B. heiß, trocken, Klimawandel). Als Übungsformat könnte es den Schüler*innen helfen, noch
mehr mit Höraufgaben zu arbeiten, bei denen sie sich Notizen machen müssen. Diese Notizen sollten von
den Lehrer*innen überprüft werden, um mögliche Probleme bei der Rechtschreibung zu erkennen und
entsprechend im Unterricht aufzugreifen.

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Baccalaureat International
Bachillerato Internacional
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Standard level paper two listening


Generelle Kommentare
Als rezeptive Komponente stellte sich heraus, dass auch Kandidaten mit einem niedrigeren Sprachniveau
im Hörverständnis zufriedenstellende Ergebnisse erzielen konnten. Eingereichte Lehrerkommentare zu
dieser Komponente spiegeln das Ergebnis der Kohorte bezüglich der Komplexität vereinzelter Aufgaben
wider und die Prüfung ist vergleichbar mit dem des Vorjahres.

Bereiche des Programms und der Prüfung, die für Kandidaten schwierig schienen
Generell war zu beobachten, dass die beiden Aufgabentypen, bei denen Kandidaten ihre Antworten
schreiben müssen, eher ohne Antwort bleiben als andere oder fehlerhaft sind (Lückentexte sowie Fragen,
die kurze Antworten verlangen).

Bereiche des Programms und der Prüfung, auf die Kandidaten gut vorbereitet
wirkten
Multiple Choice sowie Richtig-oder-Falsch-Aufgaben scheinen den Kandidaten weniger Probleme zu
bereiten, auch wenn es hier von der Komplexität des Items abhängt. Generell aber ist es weniger
wahrscheinlich, dass diese Aufgaben unbeantwortet bleiben.

Stärken und Schwächen der Kandidaten bei der Auseinandersetzung mit den
einzelnen Fragestellungen
-
Aufgaben waren im Schnitt ebenfalls zu 80% korrekt, wobei das Item 5 den Kandidaten am meisten
Probleme bereitete. Hier wurde von 50% der Kandidaten die richtige Alternative gewählt. Der Lückentext
mit den Items 7 bis 11 wurde im Schnitt zu 50% korrekt bearbeitet. Das Item 10 lag hier mit 30% unter dem
Schnitt. Die Aufgaben 12 bis 14, ebenfalls Schreibaufgaben, wurden ebenfalls zu 50% richtig beantwortet.
Hier sticht das Item 13 heraus, das sich als sehr schwierig erwies. 30% der Kandidaten beantworteten es

wobei die Erfolgsrate bei den Items 17 und 18 am geringsten war.


Während bei den Multiple-Choice-Aufgaben, den Richtig-oder-Falsch-Aufgaben und dem

Schreibaufgaben einige ohne Antwort.

Empfehlungen und Richtlinien für das Unterrichten zukünftiger Kandidaten


Es ist empfehlenswert, den Kandidaten im Unterricht Strategien zu vermitteln, die das gezielte Hören von
Details trainieren. Bei der Komponente Hörverstehen wird verlangt, dass Kandidaten Informationen
präzise filtern, ohne zu viel zu notieren. Bezüglich der Schreibaufgaben sollte immer wieder daran erinnert
werden, dass die Antworten so präzise wie möglich sein sollten, besonders Informationen in Klammern
sind oft irrelevant und führen letzten Endes zu einer falschen Antwort. Viele Kandidaten sind der
Auffassung, dass die Ausführlichkeit ihrer Antworten eine Rolle spielt, was allerdings nicht der Fall ist.

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In vielen Fällen kommt es auch dazu, dass Antworten nicht notiert werden, weil die Wörter und deren
Schreibweise unbekannt sind, auch wenn die Kandidaten erkennen, dass diese Wörter die gesuchten
Antworten sind. Diktate einzelner unbekannter Wörter sind daher eine Möglichkeit, diese
Schreibblockaden zu lösen. Man sollte die Kandidaten auch darauf aufmerksam machen, dass die

Antwort grammatikalisch nicht, auch wenn es inhaltlich Sinn macht, kann hier kein Punkt vergeben
werden. Tipps wie z.B. die Beachtung von Genus, Kasus oder Numerus können sehr hilfreich sein.

ihre Antworten zu markieren, was dazu führt, dass das Gesagte eher mit nur einem Sprecher assoziiert
wird und sie zum nächsten Item übergehen. Angebracht wäre hier der Hinweis, den ersten Sprecher zu
markieren und abzuwarten, ob der nächste Sprecher dazu noch etwas zu sagen hat.
Generell sollten Kandidaten darauf hingewiesen werden, die Aufgabenstellungen der Schreibaufgaben
genau zu berücksichtigen, wenn nicht mehr als 3 Wörter pro Antwort in der Aufgabenstellung verlangt
werden, sollten nicht mehr als drei Wörter geschrieben werden.
In einigen Fällen war zu beobachten, dass Kandidaten die natürliche Pause nicht als Aufgabenwechsel
wahrgenommen haben. Hiermit sollte verstärkt im Unterricht gearbeitet werden.

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Higher level paper two reading


Bereiche des Programms und der Prüfung, die für Kandidaten schwierig schienen
Schwierigkeiten gab es bei folgenden Aufgabenstellungen: bei Richtig/Falsch mit Begründung, bei
Vokabelfragen/Synonymen, bei Aufgaben, bei denen der Satz mit Wörtern aus dem Text vervollständigt
werden musste und bei Satzstrukturmerkmal- Aufgaben. Etliche Punkte gingen durch ungenaues Lesen
der Aufgabenstellung verloren. Bei schwächeren Kandidaten gab es vermehrt NRs gegen Schluss der
Prüfung, das deutet auf Probleme mit dem Zeitmanagement hin.

Bereiche des Programms und der Prüfung, auf die Kandidaten gut vorbereitet
wirkten
Der Großteil der Kandidaten war aber mit den unterschiedlichen Aufgabenstellungen gut vertraut und

Antworten selber. Es entstand der Eindruck, dass die Prüfung dem Niveau der meisten Kandidaten wirklich
gut entsprach.

Stärken und Schwächen der Kandidaten bei der Auseinandersetzung mit dem
jeweils gewählten Thema
Text A Bielefeld gibt es nicht
Dieser Text umfasst Q1-Q13 (13 Punkte) und verlangt, dass 3 Überschriften aus einer Auswahl bestimmt
werde. Darauf folgen 5 Richtig/Falsch mit Begründung, 3 Wortschatz-Fragen und 2 Multiple-Choice-
Fragen.
• Q1-3: Mehrere Kandidaten konnten die passenden Überschriften nicht identifizieren, besonders Q3
Eine Million Euro für Bielefeld
eingesetzt.
• Q4: Richtig/Falsch und Begründung wurde allgemein gut beantwortet, allerdings wurde manchmal
überleben
war zu wenig.
• Fernsehen
dann zu falschem Ankreuzen und falscher Begründung.
• Internet sehr bekannt weltweit
wurde oder weil das falsche Kästchen angekreuzt war.
• Q7: Großteils richtig beantwortet, aber manchmal falsch angekreuzt.
• Q8: Großteils richtig gelöst.
• Qs9-11: Vokabelaufgabe großteils gut gelöst.
• Q12: Großteils gut gelöst.
• Der Beweis, dass es Bielefeld doch
gibt ist der Wettbewerb ist das
Denkmal) zu wählen.

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Text B Wiersig im Porträt


Dieser Text umfasst Q14-Q25 (13 Punkte). Die Aufgaben bestehen aus 2 Kurzantwortfragen (eine mit 2
Punkten), 4 Satzvervollständigungen, 4 Kurzantwortfragen (davon eine mit 2 Punkten) und 4
Satzstrukturmerkmal-Fragen.
Bei Q14-17 wurde offenbar die Anleitung zum Sätzevervollständigen überlesen und etliche Antworten
verloren Punkte, weil der Satz unvollständig oder die Antwort überzitiert war. Für kleinere Fehler in der
Ausführung wurde der Punkt aber trotzdem gegeben. Hier muss sicher noch geübt werden.
• abgesehen von Tieren richtig verstanden oder
Seelöwen/Haie
• Q19 war leicht, fast jeder Kandidat punktete hier doppelt.
• schwamm in die Plane und erschrak fast zu Tode hier war das
verletzt
• Q21 war kein Problem.
• Q22-25 war die Aufgabe zu Satzstrukturmerkmalen und besonders Q22 wurde nur von den besten
Teilnahme Kosten für die Teilnahme/Kosten/Ocean Seven
falsch oder zu allgemein, um den Punkt zu bekommen.
• Q23 war wieder einfach.
• denen Vorträge Vorträge bei Firmen
Firmen
• Q25 zählte zu den einfachsten Aufgaben und wurde auch sehr gut beantwortet.

Text C Pampa Blues (literarischer Text)


Dieser Text umfasst Q26-Q36 (14 Punkte) und besteht aus 2 Kurzantwortfragen (eine mit 2 Punkten), 3
richtige Aussagen aus einer Auswahl, 5 Wörter im Text finden und 3 Multiple-Choice-Fragen.
• Q26 war kein Problem.
• Modell eines Vergnügungsparks kümmert
Buden Bahnen öfter als Antworten vor.
• Bei Q28 (3 Punkte) gab es kaum Probleme, fast jeder konnte punkten, viele voll.
• Bildungseinrichtung
Manche gaben mehrere Optionen an, das führte allerdings zu 0 Punkten, auch wenn die richtige
Antwort dabei war.
• Q30 war kein Problem
• etwas abgeben
verdient loswerden
verlassen
loslassen wegziehen
• das Geschäft weiterführen Laden
übernommen übernommen und damit leider
Punkteverlust.
• Q34-36 waren Multiple-Choice-Fragen, die nicht so schwierig waren, aber doch genaues Lesen
verlangten. Da ist einigen Kandidaten offenbar die Zeit davongelaufen und es entstand der Eindruck,
dass geraten wurde.

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Empfehlungen und Richtlinien für das Unterrichten zukünftiger Kandidaten


• Die Kandidaten sollten möglichst oft die Gelegenheit haben, Prüfungen der vergangenen Jahre zu
bearbeiten. Sie sollten auch selber mit Hilfe des Markscheme (MS) ihre Ergebnisse kontrollieren.
• Genaues Lesen der Anleitungen (Rubrics) und der Aufgabenstellungen ist wichtig! Eventuell mit
Highlighter arbeiten!
• Manche Aufgabenstellungen gesondert üben: z.B. Richtig/Falsch mit Begründung, Sätze
vervollständigen, Wörter im Text finden.
• Auch das genaue Lesen der Texte mit Rückbezug auf die einzelnen Aufgaben soll immer wieder geübt
und anhand des MS verifiziert werden.
• Immer zuerst den ganzen Text durchlesen bevor man mit den Antworten beginnt.
• Textzitate in den Antworten verwenden, diese müssen einen klaren Bezug zur Aufgabenstellung haben
und möglichst auch grammatikalisch richtig sein (z.B. bei Satzvervollständigung).
• Bei Richtig/Falsch muss die Begründung ein Textzitat sein, das die Aussage voll belegt (nicht mehr und
nicht weniger!).
• Überzitate
zitierten Text zu finden ist.

richtige Antwort aus.
• Schlüsselwörter in der Aufgabenstellung identifizieren (z.B. abgesehen von ...)

• Die Buchstaben in den Kästchen müssen eindeutig geschrieben sein!
• Auch die Form der Arbeiten (Handschrift!) muss leserlich sein.
• Attachments sollen bitte nur in Ausnahmefällen verwendet werden!

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Standard level paper two reading


Bereiche des Programms und der Prüfung, die für Kandidaten schwierig schienen
Einige Aufgabentypen schienen nicht allen Kandidaten vertraut zu sein. Auch bestand teilweise
Unsicherheit, wie trotz richtigem Textverständnisses die Fragen korrekt zu beantworten sind. Zu diesen
Fragetypen zählten:
Richtig oder falsch Fragen mit Begründung (Fragen 3-6): Die Schwierigkeit bestand darin, alle Teile der
Aussage mit Wörtern aus dem Text zu belegen. Kandidaten verloren Punkte, weil sie entweder nicht alle
Teile der Aussage belegten oder die richtige Begründung lieferten, aber leider nicht, wie gefordert, mit
Wörtern aus dem Text.
Auffinden eines Wortes oder einer Wortgruppe mit der vorgegebenen Bedeutung (Fragen 7-11), bzw.
Auffinden des Bezugswortes (Fragen 15-18).
Zur korrekten Beantwortung dieser Aufgabe gehört es, nur das Bezugswort, bzw. die Wortgruppe, auf die
sich der Ausdruck bezieht, aus dem Text zu zitieren. Wird mehr als das Relevante zitiert, kann leider kein
Punkt gegeben werden.
-21)
Die Formulierungen zur Vervollständigung können direkt aus dem Text übernommen werden, es muss
allerdings darauf geachtet werden, das der Satz grammatikalisch korrekt zuende geführt wird.

Bereiche des Programms und der Prüfung, auf die Kandidaten gut vorbereitet
wirkten
Viele Kandidaten waren mit den Themen, die die drei Texte abdeckten, vertraut. Positiv ist auch zu
vermerken, dass die meisten Kandidaten eine Antwort versuchten, die angegebenen Zeilen beachteten
und bei Multiple-Choice-Fragen die Antwort deutlich vermerkten. Die Mehrheit der Kandidaten konnte
fehlende Überschriften (Frage 27-29) für Absätze und richtige Aussagen (Frage 30, 35, 36) erkennen. Auch
der Lückentext fiel den meisten Kandidaten leicht (Frage 22-26).

Stärken und Schwächen der Kandidaten bei der Auseinandersetzung mit dem
jeweils gewählten Thema
Die Fragen, die am häufigsten korrekt beantwortet wurden, sind: Q 1,7,9,14,19, 21,23,24, 26, 30. Fragen,
die durchschnittliche Schwierigkeiten machten, sind: 2, 5, 12, 13, 15, 16, 17,27, 28, 35, 36. Als schwieriger
stellen sich die folgenden Fragen heraus: 3, 4, 31, 33, 34. Die größten Herausforderungen waren Q 6, 8, 20,
29.
Frage 3-6: Richtig oder falsch Fragen mit Begründung
Die Schwierigkeit bestand darin, alle Teile der Aussage mit Wörtern aus dem Text zu belegen. Kandidaten
verloren Punkte, weil sie entweder nicht alle Teile der Aussage belegten oder die richtige Begründung
lieferten, aber leider nicht wie gefordert mit Wörtern aus dem Text.
Fragen 7-11: Auffinden eines Wortes oder einer Wortgruppe mit der vorgegebenen Bedeutung. Die
Aufgabe stellte eine Herausforderung dar, weil man genau zitieren musste. Nur in einem Fall (Q8) war eine
Wortgruppe anzugeben. In den anderen Fällen durfte nur ein Wort zitiert werden.

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deutschlandweit
Fragen 15-18. Auffinden des Bezugswortes
Zur korrekten Beantwortung dieser Aufgabe gehört es, nur das Bezugswort, bzw. die Wortgruppe, auf die
sich der Ausdruck bezieht, aus dem Text zu zitieren. Wird mehr als das Relevante zitiert, kann leider kein
Punkt gegeben werden. Einige Kandidaten bearbeiteten die Aufgabe falsch, indem sie den
bereitgestellten Teil dazu verwendeten, einen Satz daraus zu formen, anstatt lediglich das Bezugswort
anzugeben.
Q20 Hier verloren Kandidaten Punkte, wenn sie den Satz nicht grammatikalisch korrekt zuende führten
begleichen

Empfehlungen und Richtlinien für das Unterrichten zukünftiger Kandidaten


Es ist wichtig, dass die Schüler in der Vorbereitung mit allen Aufgabentypen, die in der Prüfung erscheinen
können, vertraut sind. Siehe dazu weiter oben. Besonders sollte trainiert werden, wie man die Aufgaben
beantworten muss, so dass man bei kompetentem Leseverständnis auch tatsächlich die Punkte bekommt,
die man verdient. Dazu ist besonders wichtig, zu trainieren, genau das Geforderte zu zitieren und nichts
Irrelevantes. Bei dem Aufgabentyp Richtig/Falsch mit Begründung ist unbedingt darauf zu achten, dass
alle Teile der Aussage aus dem Text belegt werden müssen.

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