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Hochbaufacharbeiter - Maurer - KTV Nề - SHB
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Was macht ein Maurer?
Vorbereiten der Arbeit: Bevor es an die Arbeit geht, muss eine Baustelle eingerichtet
werden. Dafür sichern Maurer die Baustelle ab, indem sie Bauzäune errichten oder
Absperrungen aufstellen und leiten gegebenenfalls den Verkehr um. Damit die Arbeit
auf der Baustelle geregelt ablaufen kann, wird der Bauplan zuvor mit allen Beteiligten
genau unter die Lupe genommen und besprochen. Ist der Ablauf geregelt, fordern
Maurer und Maurerinnen das notwendige Material, Werkzeuge und Maschinen von
Baufirmen oder einem Zementwerk an und lagern diese in einem Container auf der
Baustelle. Dazu gehören zum Beispiel Hebezeuge, Maurerhämmer und Messgeräte wie
Wasserwagen und Laser-Nivelliergeräte.
Isolierung, Veredlung und Verkleidung des Mauerwerks: Damit die Wärme im Haus
später auch erhalten bleibt und es schalldicht ist, müssen Häuser isoliert werden. Dafür
benutzen Mauerer verschiedene Dämm-, Isolier- und Füllstoffe und bringen sie auf den
Wänden an. Insbesondere Kellerwände müssen abgedichtet werden, damit später
keine Feuchtigkeit eindringen kann. Maurer sind außerdem dafür zuständig, Innen-
und Außenputzarbeiten durzuführen. Dafür wählen sie den geeigneten Putzträger –
wie zum Beispiel Wärmedämmputze oder Kunstharzputze – aus und tragen ihn mit
Hilfe von Putzmaschinen auf Decken und Wände auf. Auch für die Böden sind sie
zuständig. Sie stellen Estriche und Bodenbeläge her und verlegen diese. Wenn das
Haus fachmännisch isoliert ist, kann die Mauer veredelt und verkleidet werden. Für die
Verkleidung der Fassade nutzen Maurer künstliche oder natürliche Steine, aus denen
sie Fassadenelemente herstellen.
Die Baubranche ist eine der größten Branchen des Landes – und wird auch stetig
wachsen. Da Mauern überwiegend von Hand errichtet werden (und auch beim Einsatz
von Maschinen Menschen immer gebraucht werden), ist der Beruf des Maurers
ein sicherer Job. Zudem ist die Bezahlung gut und tariflich geregelt.
Als Maurer arbeitest du 38 bis 40 Stunden in der Woche. Auch Wochenendarbeit ist
in diesem Beruf üblich. Die Arbeit am Wochenende wird dadurch ausgeglichen, dass du
an einem anderen Wochentag, etwa einem Mittwoch, frei hast.
Welche Arbeitskleidung tragen Maurer?
Da Maurer bei Wind und Wetter arbeiten und die Arbeit auf Baustellen ein
Verletzungsrisiko mit sich bringt, tragen sie eine Schutzausrüstung bestehend aus
einem Schutzhelm und Sicherheitsschuhen.
• Maurerkelle
• Betonmischmaschine
• Erdbewegungs- und Rüttelmaschine
• Maurerhämmer
• Spachtel
• Gerüste
Teamplayer: Kannst du mir schnell den Maurerhammer reichen? Auf der Baustelle ist
vor allem eins gefragt: Teamwork. Genauso wie du Hilfe von anderen erwarten kannst,
solltest du auch die Bereitschaft besitzen, anderen helfen zu wollen. Schließlich hat
noch niemand ein Haus allein gebaut – dafür benötigt es vereinte Kräfte.
Naturliebhaber: Bei der Arbeit auf Baustellen bist du als Maurer jeder Wetterlage
ausgesetzt. Im Sommer kann es sehr heiß werden und auch bei Minusgeraden wollen
Häuser mit körperlicher Arbeit gebaut werden. Aus diesem Grund solltest du robust
sein und kein Problem mit Hitze, Kälte, Nässe oder Wind haben.
Die Ausbildung zum Maurer ist dual aufgebaut und dauert drei Jahre. In der Regel
besuchst du zweimal wöchentlich die Berufsschule und übst dich in den
verbleibenden drei Tagen in deinem Ausbildungsbetrieb. In der Praxis packst du
bereits ab deinem ersten Ausbildungsjahr auf den Baustellen mit an. Zuerst arbeitest
du unter Anleitung und später auch schon ganz selbstständig. Fächer wie Einrichten
einer Baustelle oder Mauern eines Baukörpers vermitteln dir die nötige Theorie für
deine Arbeit auf den Baustellen.
1. Ausbildungsjahr:
Einrichten einer Baustelle: Im ersten Jahr deiner Ausbildung lernst du, was du bei der
Durchführung eines Bauvorhabens zu beachten hast. Zuerst findet die Bauplanung
statt, dann geht es an die Durchführung und zum Schluss erfolgt die Bauabnahme. In
der Berufsschule werden dir die genauen Arbeitsschritte und Tätigkeiten unter
Berücksichtigung der Arbeitsschutzvorschriften und des Umweltschutzes vermittelt.
Mauern eines Baukörpers: Natürlich mauerst du in der Schule nicht – aber du wirst
merken, wie wichtig eine gründliche Vorbereitung ist. In der Berufsschule erhältst du
deshalb Informationen über die verschiedenen Baustoffe und deren Eigenschaften –
also zum Beispiel die Dichte, Luftschall- und Wärmedämmung sowie über
unterschiedliche Mörtelgruppen. Anhand von Übungsaufgaben wählst du geeignete
Materialien für ein Bauvorhaben aus und erstellst eine Auflistung der
Arbeitsmaterialien. Bei dieser Aufgabe machst du dich vertraut mit der Mengen- und
Materialermittlung, fertigst Aufmaßskizzen an und lernst die Maßordnung im Hochbau
kennen.
2. Ausbildungsjahr:
Herstellen einer Massivdecke: Im zweiten Jahr deiner Ausbildung erfährst du, wie
Stahlbetondecken hergestellt werden. Du vergleichst die verschiedenen Deckenarten
miteinander und lernst das Wichtigste über die Konstruktion, das Trageverhalten und
die Herstellung von Beton.
3. Ausbildungsjahr:
Herstellen einer Treppe: Im dritten Jahr deiner Ausbildung lernst du, wie du die
Herstellung einer Treppe planst. Du wirst mit den baurechtlichen Vorschriften von
Treppen vertraut gemacht und wählst unter Berücksichtigung der Sicherheit und
Gestaltung die Stufenform und den Belag aus.
Karrierepfad Maurer/in
Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?
Technikerweiterbildung
Nach der Ausbildung zum Maurer gibt es mehrere Optionen für eine Weiterbildung
zum Techniker – etwa zum Techniker im Bereich Bautechnik mit der Spezialisierung
Hochbau, Ausbau, Baubetrieb oder Bausanierung. Staatlich geprüfte Techniker
übernehmen später die Aufgaben der Bauleitung und der Bauabrechnung.
Meisterweiterbildung
Studium
Ausgelernte Mauer können sich zudem für ein Studium an einer Fachhochschule
entscheiden. So kann der akademische Werdegang zum Beispiel mit dem Studium
Bauingenieurswesen, Architektur oder Baustoffingenieurwissenschaft fortgesetzt
werden, um den Titel Bachelor of Engineering zu erlangen. Auch ein Studium im
Bereich Management oder Baumanagement ist denkbar.
Wie sind die Zukunftsaussichten als Maurer?
Trends des seriellen- und modularen Bauens verändern die Branche. Bedeutet: In
Zukunft werden Gebäudeteile wie Fenster, Türen oder Treppen vermehrt als
zusammenhängende Elemente gebaut und müssen schließlich nur noch verbaut
werden. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass die Arbeitskraft der Maurer wegfällt
oder reduziert wird – der Job wird einfach schneller und ist in Zukunft genauso wichtig,
wie schon immer. Da das Handwerk unter einem generellen Fachkräftemangel leidet,
haben Maurer gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
• ...Häuser bauen.
• ...mit Hammer und Meißel perfekt umgehen.
• ...Baupläne skizzieren und lesen.
• ...die unterschiedlichsten Wände bauen.
• ...Sanierungen an den verschiedensten Bauten durchführen.
• ...Wissen über Baukonstruktionen, Wärmeschutz, Arbeitsschutz und Baustoffe
vorweisen.
https://www.youtube.com/watch?v=KNC2A1oBrM4
https://www.youtube.com/watch?v=4wLuvt-B518