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Polizei Ermittelt Nach Tödlichem Sturz Über E-Roller
Polizei Ermittelt Nach Tödlichem Sturz Über E-Roller
News-Quiz
HERAUSGEGEBEN VON GERALD BRAUNBERGER, JÜRGEN KAUBE, CARSTEN KNOP, BERTHOLD KOHLER
ERMITTLUNGEN LAUFEN
In Gelsenkirchen stürzt ein Radfahrer über einen auf dem Radweg liegenden E-
Roller. Im Krankenhaus erliegt der Mann seinen schweren Verletzungen. Nun
ermittelt die Polizei.
I n Gelsenkirchen ist ein Radfahrer über einen E-Roller gestürzt und hat sich dabei so schwer
verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus starb. Nach bisherigen Ermittlungen der
Polizei war der 59 Jahre alte Mann am Freitagabend auf den vermutlich achtlos auf den Boden
geworfenen Roller gefahren und hatte dabei die Kontrolle über sein E-Bike verloren.
Der Unfall habe sich auf einem gemeinsamen Geh- und Radweg
ereignet, wo der Roller also „in der Regel nicht hätte liegen
dürfen“, sagte ein Sprecher der Gelsenkirchener Polizei. Der E-
Roller sei sichergestellt worden. Ob es sich um einen privaten
oder um einen Leihroller handelt, müsse noch abschließend
Reiner Burger
geklärt werden.
Politischer Korrespondent in Nordrhein-
Westfalen.
Unklar blieb zunächst, ob es im Fall eines Leihrollers für Polizei
Folgen und Staatsanwaltschaft möglich und zulässig wäre, den letzten
Nutzer zu ermitteln, der mit dem Roller gefahren war. Bei den
Ermittlungen setze man nun in erster Linie auf Zeugenhinweise,
so der Polizeisprecher. Man hoffe nicht nur darauf, dass es
Personen gebe, die den Unfall beobachteten, sondern auch Zeugen, die Hinweise geben
könnten, wo und wie der E-Roller vor dem Unfall abgestellt oder abgelegt war.
Über unachtsam abgestellte E-Roller und mögliche Lösungen für das Abstellchaos wird
vielerorts diskutiert. In einer Reihe von Städten ist das freie Abstellen mittlerweile verboten,
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/polizei-ermittelt-nach-toedlichem-sturz-ueber-e-roller-18860869.html 1/4
01.05.23, 16:45 Polizei ermittelt nach tödlichem Sturz über E-Roller
und es gibt Sammelparkplätze für die Elektroroller. Andere Kommunen verteilen Bußgelder an
die Anbieter für Roller, die von ihren Kunden falsch abgestellt wurden, oder sie setzen auf eine
strikte Begrenzung der Scooter-Zahl.
So werden in Köln für einen verkehrsbehindernd abgestellten Roller 15 Euro Bußgeld fällig, in
Münster gibt es Parkverbotszonen. Auf der Düsseldorfer Königsallee dürfen E-Roller und auch
Leihfahrräder nur noch auf sechs dafür vorgesehenen Flächen abgestellt werden. Das
sogenannte Free Floating, also das Abstellen der Fahrzeuge nahezu überall im öffentlichen
Raum, ist in Düsseldorf seit Herbst aufgehoben.
Quelle: F.A.Z.
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LESERMEINUNGEN
Christian Wiesowie
01.05.2023 - 15:44
Nun halte ich zwar die Scooter für eine Pest, allerdings: Wer mit dem Rad ein stehendes/liegendes Hindernis
solcher Größe übersieht, hat einen schweren Fahrfehler begangen.
0 1 0
AusBayern
01.05.2023 - 15:40
Wenn ich jedes Mal gegen Hindernisse auf Radwegen klagen würde, dann hätte die Justiz bis zu meinem
Lebensende zu tun. Zum Glück lacht einen die Polizei aus, wenn man mit so etwas kommt. Da nützt auch ein
Handy-Foto nichts. Die Polizei will doch keinen Ärger mit den Kommunen. Wenn die Polizeistation in einer 30er-
Zone liegt und dort mit 60 vorbeigebrettert wird, wären die Polizisten die Letzten, die etwas dagegen machen
würden.
0 1 0
Detlef Stark
01.05.2023 - 15:35
Ich kenne das System "E-Roller" altersbedingt und als Vollinvalide nicht und stelle deshalb hier die Frage, warum
der letzte Nutzer nicht mühelos ermittelt werden kann, da dieser ja zwecks Zahlung der Nutzungsgebühr bekannt
sein wird, der Vermieter seinen Firmennamen oder Ident auf sein Gerät aufdruckt und ein Privatmann kaum sein
Eigentum achtlos in die Öffentlichkeit wirft. Oder sind wir bereits so weit, dass der Datenschutz höher rangiert als
ein Menschenleben?
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