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Zulassungs- und Auswahlordnung

der

MSH Medical School Hamburg GmbH


University of Applied Sciences and Medical University
Fakultät Humanwissenschaften

Masterstudiengänge

In der Fassung vom 17.03.2020


Inhaltsverzeichnis

§ 1 Allgemeine Bestimmungen.................................................................................................................1
§ 2 Berechtigung zum Studium ................................................................................................................1
§ 3 Ausländische Studienbewerber ..........................................................................................................2
§ 4 Studienaufnahme ...............................................................................................................................2
§ 5 Zulassungsverfahren ..........................................................................................................................3
§ 6 Auswahlverfahren ...............................................................................................................................3
§ 7 Versagung der Zulassung ..................................................................................................................4
§ 8 Zweithörer ..........................................................................................................................................4
§ 9 Gasthörer ...........................................................................................................................................4
§ 10 Gleichstellungsklausel ......................................................................................................................5
§ 11 Inkrafttreten ......................................................................................................................................5
§ 1 Allgemeine Bestimmungen

(1) Die Zulassungs- und Auswahlordnung (ZAO) gilt für die Masterstudiengänge der Fakultät Human-
wissenschaften der MSH Medical School Hamburg - University of Applied Sciences and Medical Uni-
versity (im Folgenden kurz Hochschule und/oder MSH genannt).

(2) Die MSH entscheidet über Anträge auf Aufnahme, Rückmeldung, Beurlaubung, Studiengangs-
wechsel, Zweithörerschaft und Gasthörerschaft. Die Bearbeitung der Anträge erfolgt durch das Rekto-
rat der MSH.

(3) Die MSH setzt, soweit in dieser Ordnung nicht anderes bestimmt ist, Fristen fest, innerhalb derer
die Anträge nach Absatz 1 eingereicht werden müssen; sie kann Fristverlängerungen gewähren. Die
Fristen nach Satz 1 werden den Studienbewerbern rechtzeitig bekannt gegeben. Die MSH kann im
Rahmen des Antragsverfahrens das persönliche Erscheinen des Studienbewerbers fordern; der Stu-
dienbewerber hat sich auf Verlangen auszuweisen.

(4) Die MSH bestimmt die Form der Anträge und die Art der beizufügenden Unterlagen. Sie kann die
eingereichten Unterlagen einbehalten, sofern es sich nicht um Urschriften handelt.

(5) Die MSH verarbeitet die von ihr erhobenen Daten in entsprechender Anwendung des jeweils gel-
tenden Hamburgischen Datenschutzgesetzes. Sie darf an den Daten technische Kennzeichnungen
und Ordnungsmerkmale im Rahmen des jeweiligen Bearbeitungszweckes vornehmen und speichern.
Personenbezogene Mitteilungen der MSH an den Studierenden und des Studierenden an die MSH zu
Studien- und Prüfungsangelegenheiten können auch in elektronischer Form unter Einhaltung der da-
tenschutzrechtlichen Vorschriften und gemäß des technischen Fortschritts erfolgen.

§ 2 Berechtigung zum Studium

(1) Im Masterstudiengang zugelassen werden Studienbewerber, die über folgende Voraussetzungen


verfügen:

 Berechtigung zum Studium in Masterstudiengängen gemäß § 39 des Hamburgischen


Hochschulgesetzes (HmbHG);
 bei Studienbewerbern mit ausländischer Studienberechtigung muss die Gleichwertigkeit
gemäß § 3 durch die dafür zuständige staatliche Behörde festgestellt werden.

(2) Im Masterstudiengang Medizinipädagogik (M.Ed.) zugelassen werden Studienbewerber, die über


folgende Voraussetzungen verfügen:

1. Berechtigung zum Studium in Masterstudiengängen gemäß § 39 des Hamburgischen Hoch-


schulgesetzes (HmbHG); bei Studienbewerbern mit ausländischer Studienberechtigung
muss die Gleichwertigkeit gemäß § 3 durch die dafür zuständige staatliche Behörde festge-
stellt werden.

2. a) Einschlägiger Bachelorabschluss oder ein diesem gleichwertigen Abschluss, der entweder


an einer deutschen Hochschule oder an einer Hochschule, die einem der Bologna-
Signatarstaaten angehört, erworben wurde oder

2.b) Ein an anderen ausländischen Hochschulen erworbener gleichwertiger Abschluss in einem


fachlich eng verwandten Studiengang.
Die Gleichwertigkeit wird nach Maßgabe der Bewertungsvorschläge der Zentralstelle für
ausländisches Bildungswesen beim Ständigen Sekretariat der Kultusministerkonferenz
(www.anabin.de) festgestellt.

2.c) Hinsichtlich der Zulassung von Absolventen einschlägiger Bachelorstudiengänge ist der von
der Kultusministerkonferenz in ihrem Beschluss1 für das konsekutive Bachelor-Master-
Studium definierte Studienumfang in den jeweiligen Studienbereichen relevant und zwar:

1 Sekretariat der ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland:
Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung für ein Lehramt der Sekundarstufe II (berufliche Fächer) oder für die
beruflichen Schulen (Lehramtstyp 5). Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 12.05.1995 i. d. F. vom 06.10.2016
1
 Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt Berufs- oder Wirtschaftspädagogik sowie
Fachdidaktiken für die berufliche Fachrichtung und das zweite Unterrichtsfach und schul-
praktische Studien im Umfang von 90 ECTS-Punkten;
 Fachwissenschaften innerhalb der beruflichen Fachrichtung (erstes Fach) sowie Fach-
wissenschaften des Unterrichtsfachs (zweites Fach) im Umfang von insgesamt 180
ECTS-Punkten;
 BA-Arbeit und MA-Arbeit im Umfang von insgesamt 30 ECTS-Punkten.

3.) Einschlägige Berufsausbildung als Nachweis einer auf die berufliche Fachrichtung bezogene
fachpraktische Tätigkeit, in Einzelfällen kann die Anerkennung anderer berufspraktischer Er-
fahrungen und akademischer Qualifikationen im Umfang von mindestens 52 Wochen geprüft
werden. Der Studienbewerber hat den Nachweis über diese berufspraktischen Erfahrungen
bis zum Abschluss des Masterstudiums zu erbringen.

Die Entscheidung, ob ein Studiengang einschlägig ist, trifft das Prüfungsbüro im Einvernehmen.
Die jeweiligen Studien- und Prüfungsordnungen können weitere Zugangsvoraussetzungen oder den
Nachweis einer praktischen Tätigkeit vor Aufnahme des Studiums insbesondere bei weiterbildenden
Masterstudiengängen vorsehen.

§ 3 Ausländische Studienbewerber

(1) Ausländische und staatenlose Studienbewerber werden aufgenommen, wenn kein Versagungs-
grund nach § 41 HmbHG vorliegt und die Zugangsbedingungen entsprechend des Beschlusses der
Kultusministerkonferenz vom 15. April 1994 (Rahmenordnung für ausländische Studienbewerber)
erfüllt sind, d.h. wenn
- der Bildungsnachweis ein Hochschulstudium im Herkunftsland ermöglicht,
- Bildungsnachweise für den Hochschulzugang gemäß den „Bewertungsvorschlägen“ (BV) – Aus-
ländische Bildungsnachweise und ihre Bewertung in der Bundesrepublik Deutschland, herausge-
geben vom Sekretariat der Kultusministerkonferenz, Zentralstelle für ausländische Bildungswesen
(ZaB) – vorgelegt und
- die erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache (DSH, TestDaF oder anderer anerkannter
Abschluss) nachgewiesen werden können.

(2) Sofern nach den Bewertungsvorschlägen kein direkter Hochschulzugang möglich ist, müssen die
Studienbewerber vor Aufnahme des Studiums die Feststellungsprüfung (für Fachhochschulen mit
Studienschwerpunkt) bestanden haben.

§ 4 Studienaufnahme

(1) Die Aufnahme erfolgt durch die Unterzeichnung des Studienvertrages für einen Studiengang. Die
gleichzeitige Aufnahme in einen weiteren Studiengang ist nur zulässig, wenn andere Studienbewerber
dadurch nicht vom Studium ausgeschlossen werden. Als Studiengang gilt auch ein von der MSH an-
gebotener weiterbildender Studiengang bzw. ein Fernstudium. In dafür akkreditierten Studiengängen
können nach Maßgabe von § 52 Abs. 6 HmbHG Aufnahmen für einen Studiengang im Teilzeitmodell
vorgenommen werden.

(2) Der Studierende ist berechtigt, außerhalb des Studiengangs, für den er zugelassen ist, Lehrveran-
staltungen zu besuchen und alle Einrichtungen der MSH in Anspruch zu nehmen.

(3) Mit der Aufnahme erwirbt der Studienbewerber die Zugehörigkeit zu der Fakultät, die den von ihm
gewählten Studiengang anbietet. Ist der vom Studienbewerber gewählte Studiengang mehreren Fa-
kultäten zugeordnet, so hat der Studienbewerber bei der Aufnahme die Fakultät zu wählen, zu der er
zugehörig sein möchte.

(4) Mit Zustandekommen des Studienvertrags wird dem Studierenden auf Antrag ein Studentenaus-
weis ausgehändigt.

2
§ 5 Zulassungsverfahren

(1) Den Antrag auf Zulassung stellt der Studienbewerber mittels eines Zulassungsantrags (Anlage 1).
Dieser Antrag muss zusammen mit den in den Absätzen 2 und 3 aufgeführten Unterlagen und Anga-
ben innerhalb der vorgegebenen Frist bei der MSH eingehen.

(2) Für die Zulassung sind die Unterlagen gemäß Zulassungsantrag (Anlage 1) einzureichen.

(3) Ausländische Zeugnisse sind im Original oder in amtlich beglaubigter Kopie vorzulegen. Auf Ver-
langen sind die Originale einzureichen. Fremdsprachigen Zeugnissen oder Bescheinigungen ist in der
Regel eine deutschsprachige Übersetzung beizugeben, deren Richtigkeit durch die zuständige diplo-
matische oder konsularische Vertretung im Herkunftsland oder von einem vereidigten Dolmetscher
oder Übersetzer in der Bundesrepublik Deutschland beglaubigt worden ist.

(4) Auf der Grundlage des Antrags auf Zulassung werden die nachfolgenden Daten des Studienbe-
werbers gespeichert und in entsprechender Anwendung des Hamburgischen Datenschutzgesetzes
verarbeitet:
1. Familienname, frühere Namen,
2. Vornamen,
3. Geschlecht,
4. Geburtsdatum,
5. Staatsangehörigkeit,
6. Heimatwohnsitz und Anschrift,
7. gewünschter Studiengang, Fachsemester, Art des Studiums, Hörerstatus,
8. Hochschulzugangsberechtigung mit Angabe von Art, Jahr und Ort des Erwerbs und der
Durchschnittsnote,
9. Berufspraxis, berufliche Abschlüsse oder besondere Kenntnisse und Fähigkeiten, die nach der
Studien- bzw. Prüfungsordnung für das jeweilige Studium erforderlich sind,
10. Angaben zu bisher besuchten Hochschulen; belegte Studiengänge, jeweilige Studienzeiten,
erworbene Studienabschlüsse bzw. Kreditpunkte sowie die Ergebnisse studienbegleitender
Prüfungen im jeweiligen Studienfach, Urlaubs- und Praxissemester und im Falle der Beendi-
gung des Studienvertrages der Grund der Beendigung,
11. Angaben zu erfolgtem Wehrdienst oder gleichgestellten Diensten,
12. Datum der Zulassung,
13. die Anschrift des Studienbewerbers während der Vorlesungszeit,
14. andere als in 9. erwähnte berufspraktische Tätigkeiten vor dem Studium mit Angabe der Art
der Tätigkeit und der Dauer,
15. Angaben, die zur Prüfung eines Versagungsgrundes nach § 41 Abs. 1 HmbHG erforderlich
sind.

(5) Nach Auswertung des Zulassungsantrages und Kontrolle der Zulassungsvoraussetzung erfolgt
durch die MSH eine Einladung zum Auswahlverfahren gem. § 6 ZAO.

(6) Die Zulassung wird nach erfolgreichem Auswahlverfahren wirksam mit dem Zugang des von der
MSH und dem Studierenden unterschriebenen Studienvertrages.

§ 6 Auswahlverfahren

(1) Die MSH trifft eine Entscheidung über die Zulassung zum Studium nach dem Auswahlgespräch.
Das Auswahlgespräch wird in der Regel von zwei akademisch qualifizierten Mitarbeitern des Bewer-
bermanagements der MSH geführt. In einzelnen Fällen können weitere Vertreter der MSH in die Ent-
scheidungsfindung einbezogen werden.

(2) Bei der Auswahlentscheidung finden folgende Kriterien Berücksichtigung:


1. Auswahlgespräch (Studienmotivation, berufliche Perspektiven, persönliche Eignung)
2. Beruflicher Werdegang
3. Fort- und Weiterbildungen
4. Hochschulzugangsberechtigung bzw. entsprechende Prüfung.

3
§ 7 Versagung der Zulassung

(1) Die Zulassung ist zu versagen, wenn der Studienbewerber


1. die Zulassungsvoraussetzungen bis zum Ablauf der Zulassungsfrist nicht erfüllt,
2. in dem gewählten Studiengang an einer Hochschule im Geltungsbereich des Hochschul-
rahmengesetzes vorgeschriebene Leistungsnachweise oder Prüfungen endgültig nicht be-
standen hat,
3. vom Studium an einer Hochschule im Wege eines Ordnungsverfahrens ausgeschlossen ist,
es sei denn, dass die Gefahr einer künftigen Beeinträchtigung nicht mehr besteht.
4. die Zahlung fälliger Entgelte nicht nachweist.

(2) Die Zulassung kann versagt werden, wenn der Studienbewerber


1. an einer Krankheit leidet, die die Gesundheit der anderen Studierenden ernstlich gefährden
würde; vor der Entscheidung soll dem Bewerber Gelegenheit gegeben werden, nachzuwei-
sen, dass der Versagungsgrund nicht besteht,
2. nach § 1896 BGB unter Betreuung steht und keine ärztliche Bescheinigung über die Fähig-
keit zum Absolvieren eines Studiums/Studierfähigkeit nachweist;
3. ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache nicht nachweisen kann (§ 36 Abs. 5
HmbHG bleibt unberührt).

§ 8 Zweithörer

(1) Ein an einer Hochschule zugelassener Studierender kann auf Antrag von der MSH als Zweithörer
(Doppelstudium) mit der Berechtigung zum Besuch von Lehrveranstaltungen und zum Ablegen von
bestimmten Prüfungen zugelassen werden.

(2) Der Antrag auf Zulassung als Zweithörer ist formlos an der MSH innerhalb der festgesetzten Frist
zu stellen. Dem Zweithörer wird eine Zulassung für bestimmte Lehrveranstaltungen oder einen Studi-
engang erteilt (Zweithörerschein). Die Zulassung als Zweithörer gilt zunächst für ein Semester; sie
kann auf Antrag verlängert werden.

§ 9 Gasthörer

(1) Der Antrag auf Zulassung als Gasthörer ist formlos an der MSH innerhalb der festgesetzten Frist
zu stellen. Die Zulassung erfolgt im Rahmen der vorhandenen Studienmöglichkeiten für die Dauer
eines Semesters; sie kann jeweils für ein weiteres Semester verlängert werden. Der Nachweis der
Hochschulzugangsberechtigung nach § 2 Abs. 1 ZAO ist nicht erforderlich.

(2) Mit dem Antrag auf Zulassung als Gasthörer werden die nachfolgenden Angaben des Antragstel-
lers in entsprechender Anwendung des Hamburger Datenschutzgesetzes verarbeitet:
1. Familienname,
2. Vorname,
3. Geschlecht,
4. Geburtsdatum,
5. Staatsangehörigkeit,
6. Anschrift,
7. erreichter Bildungsabschluss,
8. gewünschte Lehrveranstaltung.

(3) Die Zulassung wird wirksam mit dem Zugang der Zulassungsbestätigung.

(4) Gasthörer im Sinne dieser Vorschrift ist auch ein Teilnehmer an Weiterbildungsveranstaltungen,
sofern er nicht unter den in § 5 Abs. 2 ZAO genannten Voraussetzungen als Studierender zugelassen
wird.

(5) Eine Zulassung als Gasthörer ist ausgeschlossen für bereits zugelassene Studierende oder Zweit-
hörer.

4
(6) Der Gasthörer kann über die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und, soweit für diese Lehrveran-
staltung in Ordnungen der MSH die Erbringung einer Studienleistung vorgesehen ist, über den Erfolg
der Teilnahme eine Bescheinigung erhalten. Der Gasthörer ist nicht berechtigt, Prüfungen abzulegen.
Die Bescheinigung über den Erfolg der Teilnahme stellt keinen Nachweis über Prüfungsleistungen
dar.

§ 10 Gleichstellungsklausel

Status- und Funktionsbezeichnungen in dieser Ordnung gelten jeweils für alle Geschlechter.

§ 11 Inkrafttreten

Die Zulassungs- und Auswahlordnung für Masterstudiengänge der MSH tritt am Tag nach ihrer Veröf-
fentlichung in Kraft.

Prof. Dr. med. habil. Rainer Petzina


Rektor
MSH Medical School Hamburg GmbH
University of Applied Sciences and Medical University

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