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Portemonnaie

Drei mal Portemonnaie

auf Eintreffen zurücksetzenChisako hatte sich in Tokio mit Freunden und


Freundinnen aus der Studienzeit verabredet. Sie ging nach einem langen Abend
auf den belebten Straßen in ihr Hotel zurück. Erst am nächsten Morgen stellte
sie mit Schrecken fest: Sie hatte ihr Ledermäppchen mit allem, was man
braucht, auf der Straße verloren, 600 Euro in Yen, Ausweise, Kreditkarten und
die Fahrkarte für den Shin-kan-zen zurück nach Osaka. Sie schritt den gestrigen
Weg ab und fragte in Läden und Lokalen, ob ein Mäppchen abgegeben worden
sei; ohne Erfolg. Einer der Freunde des vergangenen Abends rief sie um 11 Uhr
über ihr Mobiltelefon an. Er begann mit der listigen Frage, ob sie nicht etwas
vermisse? Ja, sehr, das Mäppchen. Die Polizisten hatten einen Zettel mit einer
japanischen Mobiltelefonnummer in dem Mäppchen entdeckt. So kamen sie an
den Teilnehmer der Tafelrunde, und so kam Chisako an die Nachricht, dass das
Mäppchen auf der Polizeistation gelandet war. Und wirklich, da war es wieder,
das Mäppchen, mit dem gesamten Inhalt. Noch in der vergangenen Nacht hatte
ein junger Mann es abgegeben. Er hatte es nicht selbst gefunden, sondern von
einer Frau bekommen, die sich nicht getraut hatte, in die Polizeiwache zu
gehen.

Eine japanische Dame erzählte mir zum Thema Kriminalität, was ihrer damals
achtjährigen Tochter geschah. Es ging um einen kleinen Einkauf im
Supermarkt. Die Tochter bestand darauf, den Weg alleine zu gehen und den
Einkauf alleine durchzuführen. Also bekam sie einen Geldschein und ging los.
Im Supermarkt entdeckte sie, dass der Geldschein nicht mehr in ihrer Hand war.
Sie hatte ihn verloren. Das war schlimm. Sie lief weinend den Weg zurück, den
sie gekommen war. Bei einer Bushaltestelle lag der Geldschein auf dem
Pflaster, und auf dem Geldschein lag ein Stein.

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