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Der Zettel

Als ich nach der Schule auf dem Weg nach Hause bin,
entdecke ich auf dem Bürgersteig einen kleinen Zettel.
Irgendwie fühle ich mich von dem Stück Papier wie magisch
angezogen. Ich beschließe mich zu bücken und den Zettel an
mich zu nehmen. Da ich schon in Verspätung bin, beschließe
ich den Zettel erstmal in meine Jackentasche zu stecken und
schnell nach Hause zu gehen.

Zuhause schimpft meine Mutter mit mir: „Wo warst du? Du


bist spät dran, los, geh in dein Zimmer und mach deine
Hausaufgaben.“ Ich ziehe schnell meine grüne Jacke aus und
nehme meinen Rucksack. Dann nehme ich den Zettel aus
meiner Jackentasche und gehe die Treppe hoch. Ich ziehe die
Tür von meinem Zimmer auf und gehe rein. Ich sitze mich auf
mein Bett und lese den Zettel. Auf dem Zettel steht: „Sei um
fünf Uhr in der Blumenstraße vor dem Haus fünf. Keine
Verspätung!!!“ Ich bin erstaunt: „Was hat das zu bedeuten?“
Ich lese den Zettel noch einmal. Dann schreibe ich meine
Hausaufgaben, aber ich kann mich nicht richtig
konzentrieren. Ich schaue immer wieder auf die Uhr. Um
Viertel vor fünf bin ich fertig. Ich frage meine Mutter: „Darf
ich nach draußen, bitte.“ „ Wenn du deine Hausaufgaben
fertig hast, dann ja,“ antwortet sie. „ Dann bin ich mal weg,“
rufe ich meiner Mutter zu, steige auf mein blaues Fahrrad
und strampele bis zur Blumenstraße.
Ich kenne den Weg, also bin ich in zehn Minuten da. Ich suche
das Haus fünf: das Haus fünf ist eine kleine Zoohandlung. Ich
gehe in die kleine Zoohandlung und schaue mir die süßen,
kleinen Kaninchen an. Ich schaue aus dem Schaufenster. Da
sehe ich einen großen und einen kleinen Mann.
Ich schleiche mich hinaus: da sehe ich wie der eine Mann
dem anderen eine Vase gibt. Die Vase kommt mir bekannt
vor. Die Männer reden miteinander. „Verstecke...alt...Haus.“
„Ja...verstecke.“ Auf einmal erkenne ich die Vase! Noch heute
Morgen hat mein Vater mir von der Vase erzählt. Ich drücke
mich ganz fest gegen die Hauswand und sage zu mir selbst :
„Papa hat gesagt, dass sie gestohlen wurde, also...also
müssen das die Einbrecher sein“ Ein Schauer lauft mir über
den Rücken. Der große Mann hat nun die Vase und steigt
wieder in sein schwarzes Auto. Der Kleine geht auch wieder,
aber zu Fuß. Ich beschließe dem großen Mann zu folgen. Ich
steige auf mein blaues Fahrrad und trete kräftig in die Pedale.
Der Wagen hält vor einem alten Haus. Ich verstecke mich
hinter einem großen, dicken Baum. Der schwarz gekleidete
Mann steigt aus dem Auto, aber ohne die Vase.
Als der Mann im Haus verschwunden ist, gehe ich zum Auto
und schaue hinein. „Wow, das sind ja viele kostbare Sachen,
Ketten aus purem Gold, Bilder und die Vase,“ denke ich. Ich
schleiche ganz leise zum Haus und luge durchs Fenster. Ich
sehe den Mann: er hat ein Telefon in der Hand, ich nehme
mein Handy und schalte das Aufnahmegerät an und nehme
das Gespräch auf. Dann laufe ich zu meinem blauem Fahrrad
und steige auf. Ich fahre schnell nach Hause.
Zuhause erzähle ich alles meinen Eltern: „Er hat ihm die Vase
gegeben. Er ist dann weg gefahren..“ „ Wer ist er,“ fragen
meine Eltern. Ich stammle weiter: „Der Mann ist er. Also ich
bin ihm nachgefahren, er hat mit jemandem telefoniert. Wir
müssen die Polizei anrufen. Schnell!!“
Meine Eltern hören sich noch das, was ich aufgenommen
habe, an. Dann nimmt meine Mutter ihr Handy und erklärt
der Polizei alles noch einmal. „Wir werden gleich losfahren
ich danke Ihnen für den Hinweis,“ erklärt der Polizist. „Auf
Wiederhören,“ antwortete meine Mutter. Wir essen noch das
Abendessen und dann gehe ich hoch in mein Zimmer.
In meinem Zimmer ziehe ich meinen Pyjama an. Dann lege ich
mich in mein Bett und schlafe ein.
Am nächsten Tag steht in der Zeitung : „Gefährliche
Räuberbande gefangen. Die Polizei bedankt sich bei der
Familie, der ihr den Tipp gegeben hat.“
Ich bin sehr stolz auf mich.

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