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Full Download Basiswissen Public Relations Professionelle Presse Und Offentlichkeitsarbeit 6Th Edition Robert Deg Auth Online Full Chapter PDF
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Robert Deg
Basiswissen
Public Relations
Professionelle Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
6. Auflage
Basiswissen Public Relations
Robert Deg
Basiswissen
Public Relations
Professionelle Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
6., überarbeitete und erweiterte Auflage
Robert Deg
Rosdorf, Deutschland
Springer VS
© Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2005, 2006, 2007, 2009, 2012, 2017
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Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Kapitel 1
Vorüberlegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Was ist Public Relations ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Analyse im Vorfeld von PR-Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
PR-Konzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kapitel 2
Maßnahmen und Mittel der PR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Zusammenspiel der PR-Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Medienlandschaft/Verteiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Struktur einer Medienadressendatenbank . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Public Relations für erklärungsbedürftige Produkte . . . . . . . . . . . . 61
Editorial Calender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Pressemitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Reden schreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Newsletter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Kundenzeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
VI Inhalt
Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Whitepaper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119
Pressemappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Q&A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Bilder und Grafiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Pressekonferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Redaktionsbesuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Kapitel 3
Spezielle Bereiche der PR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Messe-PR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Events . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149
Interne Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153
Public Relations für Führungskräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Dienstleistungs-PR – Freie Berufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Internetauftritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Öffentlichkeitsarbeit im Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
PR-Agentur – Unterstützung von außen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
Internationale Public Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
Krisenkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
Erfolgskontrolle der PR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 235
Schlussworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239
Einleitung
Gehen Sie davon aus, dass, egal was Sie zu sagen haben, es niemand inter
essiert. Niemand will wissen wer Sie sind oder was Sie machen. Sie hal
ten Ihr Unternehmen, Ihre Institution, Ihre Produkte, sich selbst oder was
auch immer für besonders toll, einzigartig, bemerkenswert und auf jeden
Fall berichtenswert ? Egal, vergessen Sie es einfach.
Und nach wenigen Zeilen hat sich dieses Buch bereits erledigt. Herz
lichen Dank für den Kauf.
Warum Sie dieses Buch dennoch lesen sollten ? Dieses Buch verfolgt
ein Ziel: Dem Leser sollen praxisnahe Möglichkeiten der Presse- und Öf
fentlichkeitsarbeit aufgezeigt werden. Dieses Ziel erreicht man am ehes
ten, indem die gängigen Maßnahmen und Mittel erklärt werden und, ganz
wichtig, ein Gefühl dafür vermittelt wird, wie Journalisten denken und ar
beiten. Wenn man die Grundlagen verstanden hat, und um genau das geht
es in diesem Buch, lassen sich sämtliche PR-Maßnahmen dahingehend
prüfen, ob sie sinnvoll sind und darauf aufbauend auch neue wirksame
Ideen entwickeln. Das Buch erhebt nicht den Anspruch, jeden Aspekt mo
derner Public Relations bis in den letzten Winkel auszuleuchten und jedes
Detail in aller Breite erschöpfend zu behandeln. Aus diesem Grund wer
den Sie hier keine weitschweifenden theoretisch-akademische Abhand
lungen finden oder etwas zur Veränderung der öffentlichen Kommuni
kation der letzten einhundert Jahre bis zur Gegenwart. Dieses Buch soll
schlicht und ergreifend ein handfester Wegweiser für die praktischen Fra
gestellungen im PR-Alltag sein.
1
2 Einleitung
Das Buch hat drei große Kapitel. Im ersten Teil wird erklärt, um was
es in der Public Relations überhaupt geht und es wird Ordnung in das
auf den ersten Blick verwirrende Dickicht von Fachbegriffen und Maß
nahmen gebracht. Danach geht es um die Entwicklung von PR-Konzepten
und woran gedacht werden sollte, wenn man aktive Public Relations be
treiben möchte. Der zweite Teil beschreibt und erklärt einzelne PR-Maß
nahmen und -Mittel. Der letzte Teil müsste eigentlich „Sonstiges“ heißen,
da mir eine wirklich passende Überschrift nicht eingefallen ist. Weil aber
„Sonstiges“ doch zu geringschätzig klingt, die behandelten Inhalte jedoch
selbstverständlich von Bedeutung sind, habe ich es „Spezielle Bereiche der
PR“ genannt.
P. S.: Ach ja, das am Anfang mit dem „es interessiert niemanden …“ war
nur eine um Aufmerksamkeit heischende Provokation. Durchsichtig, fa
denscheinig und bereits die erste Lektion: Wo immer sich der Empfänger
Deiner Nachricht befindet, hol ihn dort ab und bring ihn dahin, wo Du
ihn haben möchtest.
Noch ein Wort dazu, an wen sich dieses Buch richtet. Glauben Sie, dass
sich die PR eines Verbandes von der eines Unternehmens unterscheidet ?
Und glauben Sie, dass, wenn man verschiedene Branchen miteinander
vergleicht, sich große Unterschiede feststellen lassen ? Auf Anhieb würde
man wohl „ja“ sagen. Meines Erachtens stimmt das allerdings nicht wirk
lich. Public Relations hat viel mit Handwerk zu tun. Analysiert man bei
spielsweise Pressetexte, so kann man, auch jenseits von Geschmacks- und
Stilfragen, strukturell relevante Gemeinsamkeiten feststellen, die über Er
folg oder Misserfolg bei der Platzierung in den Medien entscheiden. Eine
gute Pressemitteilung bleibt eine gute Pressemitteilung, egal ob ein Ver
band oder ein Unternehmen sie herausgibt. Selbstverständlich unterschei
den sich die Ziele, die budgetären Größenordnungen und der jeweilige
Kontext eines Unternehmens von denen eines Verbandes. Insofern gibt es
selbstverständlich Unterschiede in der Ansprache der Medien. Die Mit
Einleitung 3
PR-Definitionen
Die akademische Annäherung zur PR hat eine ganze Reihe von Definitio
nen hervorgebracht, deren Unterschiede meines Erachtens oft daher rüh
ren, von welcher Warte aus die Materie betrachtet wird.
Es geht also um das Arbeiten mit der Öffentlichkeit als solches und den
verschiedenen Teilöffentlichkeiten, das verwalten bzw. steuern von Infor
mationen sowie dem Schaffen von Vertrauen und Verständnis. Vor diesem
Hintergrund ist die heute gängige Auffassung des sog. Stakeholder-Ansat
zes nachvollziehbar.
Stakeholder-Ansatz
Der Begriff „Stakeholder“ wird üblicherweise mit „Anspruchsgruppen“
übersetzt. Gemeint sind Personen oder Organisationen, die in irgend
einer Weise mit dem eignen Unternehmen in Kontakt stehen. Stellen Sie
sich vor, ein Unternehmen bildet den Mittelpunkt, um den herum ver
schiedene Satelliten kreisen. Jeder Satellit steht für eine Anspruchsgrup
pe, wie etwa Medien, Mitarbeiter, Kunden, Geschäftsführung usw. – sie
he folgende Grafik, mit einer nicht abschließenden Aufzählung möglicher
Anspruchsgruppen. Je nachdem, welche Entscheidung im Unternehmen
getroffen wird, können eine oder mehrere Anspruchsgruppen davon be
rührt sein und in irgendeiner Weise „Kommunikation“ auslösen.
Kommunikationsverantwortliche haben es im Tagesgeschäft vorwie
gend mit den Medien zu tun. Aber es kann durchaus vorkommen, dass
man es auch mit Vertretern von anderen Anspruchsgruppen zu tun hat,
etwa von politischen bzw. staatlichen Organisationen (Stichwort: Pub
lic Affairs bzw. Lobbyismus) oder etwa Endkunden (Beispiel: Kunde be
schwert sich in den Medien über das Unternehmen oder ein Produkt oder
macht seinem Unmut im Internet Luft).
Was ist Public Relations ? 9
Stakeholder
Mitarbeiter
Eigentümer,
Lieferanten
Geschäftsführung
Wettbewerber Medien
Politik, Behörden
■■ mit offenen Karten spielen, d. h. der Absender einer Botschaft soll klar
erkennbar sein
■■ die Trennung von werblichen und redaktionellem Teil achten
■■ keine falschen Gerüchte verbreiten
■■ sich ihren Auftraggebern gegenüber loyal verhalten
Der Begriff „Public Relations“ bekommt Profil, wenn man sich die Ziel
gruppen betrachtet und diejenigen Maßnahmen herausfiltert, die nicht
von dem klassischen Begriff der Public Relations erfasst werden, obwohl
sie ebenfalls eine Wirkung in der Öffentlichkeit erzielen. Im Deutschen
wird Public Relations mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übersetzt, wo
durch die wesentlichen Zielgruppen im Groben bereits benannt sind.
Die Presse im Sinne aller Medien sind damit neben Zeitungen, Zeit
schriften, Magazinen, usw., auch Funk, Fernsehen und die Öffentlichkeit
im Allgemeinen. PR-Fachleute haben in der Hauptsache mit Journalisten
zu tun, denn Ziel ihrer Aktivitäten ist es, eine möglichst hohe und positi
ve Medienresonanz und -präsenz zu erlangen. Journalisten sind Multipli
katoren. Der Journalist schreibt etwas, viele andere lesen es – Ziel erreicht.
Neben den Journalisten gibt es in der „Öffentlichkeit“ auch noch ande
re Multiplikatoren, die als Zielgruppe in Frage kommen. Dies können z. B.
Vertreter von Fachverbänden sein, Politiker, anerkannte Experten, Ana
lysten, Prominente oder Leiter großer Unternehmen. Somit jeder, der in
einem bestimmten Umfeld Ansehen genießt und dessen Äußerungen von
vielen wahrgenommen werden, und den man deshalb vor seinen Karren
spannen will.
Man muss in der Kommunikation aber nicht immer „über die Ban
de spielen“, die bestehenden und potentiellen Kunden können selbstver
ständlich auch direkt angesprochen werden, wobei das tendenziell eher in
den Bereich der Werbung gehört, Stichwort Dialogmarketing. Die theo
retische Definitionsbestimmung und die Abgrenzung anhand der ein
gesetzten Mittel lasse ich hier unter den Tisch fallen. In der Regel ist es
allerdings so, dass PR-Menschen immer ein Ohr am Kunden haben müs
sen, auch wenn sie in den wenigsten Fällen deren direkter Ansprechpart
ner sind.
Ein gern und zu Unrecht unterschätztes Feld der Public Relations ist
die interne Kommunikation, bei der die eigenen Mitarbeiter die Zielgrup
pe sind. Diesem Thema habe ich ein eigenes Kapitel gewidmet (siehe In
terne Kommunikation S. 153 – 160).
Was ist Public Relations ? 13
In den letzten Jahren hat das Thema Social Media an Bedeutung ge
wonnen und es sieht so aus, dass es als eigenständiger Kommunikations
kanal inzwischen fest etabliert ist. Nur am Rande: Als die erste Auflage
dieses Buches im Jahr 2005 herausgekommen ist, steckte Social Media ge
rade mal – wenn überhaupt – in den Kinderschuhen. Heute wird Face
book, Twitter und Co. als selbstverständlich angesehen. Zur Verdeutli
chung: Erfolgreiche deutschsprachige Youtube-Kanäle haben Abonnenten
im Millionenbereich – und somit eine größere Reichweite als mancher
öffentlich-rechtlicher Spartensender oder die Druckausgaben von vie
len Zeitungen und Zeitschriften. Vor diesem Hintergrund widmet sich
ab S. 195 ein aktualisiertes und erweitertes Kapitel diesem Kommunika
tionsfeld.
Werbung zielt auf den Bauch, Public Relations auf den Kopf
Public Relations hat zwar letztlich den Endkunden im Auge, jedoch wird
viel „über die Bande gespielt“, da vornehmlich mit Journalisten und an
deren Multiplikatoren gearbeitet wird. Bei Direktmarketing-Maßnahmen
werden die Kunden unmittelbar angeschrieben und auf die Produkte auf
merksam gemacht. Oder es werden Aktionen am Ort des Verkaufs, dem
so genannten Point of Sale (PoS), etwa durch Platzierung von Plakaten
und Ständen in den Verkaufsräumen durchgeführt. Ebenfalls beliebt sind
Sonderaktionen wie Gewinnspiele oder die Zugabe von Extras (Kaufe dies
und Du bekommst noch was dazu).
Was ist Public Relations ? 15
Der PR-Mann schreibt einen Pressetext unter Angabe von PS-Zahlen, ma
ximalem Drehmoment bei entsprechender Umdrehung, Hubraumangabe,
Radius der Kreisfahrt, Bremsweg, Kofferraumvolumen, Benzinverbrauch
bei Stadt-, Land- und Autobahnfahrt, Standardausstattung, Modellvaria
tionen, Spurbreite und Abmessungsdaten.
Den Text schickt er an die Journalisten.
B2B
steht für Business to Business, also der Kommunikation von Unterneh
men für Geschäftskunden. Die anvisierte Zielgruppe sind hier keine pri
vaten Endkunden, sondern Unternehmen. Die Produkte selbst könnten
ihrer Art nach zwar auch für Endkunden interessant sein, etwa bei Com
putern oder Büromaterial, jedoch sehen die Angebote für Unternehmen
anders aus als für einen einzelnen Privatkunden. Unternehmen erwerben
unter Umständen komplette Netzwerke mit vielen Rechnern auf einmal,
kaufen diese noch nicht einmal, sondern entscheiden sich für Leasingver
träge usw. Die Ansprache von Unternehmen ist auf diese zugeschnitten. In
der Regel haben diese Unternehmen Produkte, die für Privatkunden un
interessant sind, wie etwa Produktionsanlagen.
B2C
Business to Consumer, die Kommunikation von Unternehmen für Kon
sumenten. Von B2C spricht man im Zusammenhang mit Konsumgütern,
die von Privatkunden erworben werden, etwa bei Schokoriegel, Zahnpas
ta, Waschmittel usw.
Corporate Communication
meint die Unternehmenskommunikation und ist ein Überbegriff für alle
das Unternehmen betreffenden Inhalte, angefangen bei den Geschäftszah
len bis hin zu produktbezogenen Informationen.
Das Corporate Design, kurz CD, meint die visuelle Darstellung des
Unternehmens in seiner Gesamtheit. Es geht dabei um Dinge wie Firmen
logo, Firmenfarben, Briefkopf, Visitenkarten, Firmenschrift, Firmenuni
formen usw. Also alles rund um die optische, im Grunde genommen gra
fische, Außendarstellung.
Die Corporate Identity, kurz CI, ist begrifflich schwerer zu fassen, dem
entsprechend vielfältig sind auch hier die Definitionsversuche der Fach
leute. Verwunderlich bei einem Begriff, der einerseits so selbstverständ
lich verwendet und in der PR-Theorie genutzt wird und andererseits doch
so wenig greifbares Profil aufweisen kann. Meines Erachtens ist die Un
schärfe in der Begriffsbestimmung letztlich auch zu vernachlässigen. Die
wenigsten Unternehmen verfügen bei genauerer Betrachtung tatsächlich
über so etwas wie eine eigene Identität. Müssen sie auch nicht, wozu denn
auch ? Viel wichtiger, und mit der CI gern verwechselt, ist das Image eines
Unternehmens. Aber ich will ja nicht so sein: CI hat sicher was mit dem
CD zu tun und ist in gewisser Weise Ausdruck der CC (Corporate Culture,
jetzt bitte nicht nachfragen was das ist, eben „die“ Unternehmenskultur,
das muss reichen). Die CI bestimmt in jeder Form und Weise den Auftritt
am Markt, entweder weil die CI im vornhinein klar definiert wurde oder
weil es im Unternehmen einen Common Sense (CS) darüber gibt (ja, ja
schon wieder ein englischer Begriff, CS meint so was wie „Allgemeingut“
in Bezug auf „Wissen und Handeln“ und der Übereinkunft aller Beteilig
ten, sich entsprechend so zu verhalten). Wie auch immer, ziehen Sie selbst
Ihre Schlüsse, welche Bedeutung dem Begriff der CI beizumessen ist. Aber
bitte nicht falsch verstehen: CD und CI sind der Sache nach recht wichtig,
nur die Definitionen sind es nicht. Wenn Sie als PR-Verantwortlicher auf
das Einhalten der Unternehmensrichtlinien in punkto Design achten, also
des CD, liegen Sie im Arbeitsalltag ohnehin schon ganz weit vorn. Das CD
hat in der Außenwahrnehmung direkten Einfluss auf das Unternehmens
image und je besser ein Image desto besser die CI. Alles hängt mit den an
deren Dingen zusammen und keiner dieser Begriffe sollte letztlich nur für
sich allein betrachtet werden. Da das CD noch am ehesten greifbar und
am einfachsten zu beeinflussen ist, spielt es für die PR-Verantwortlichen
auch die größte Rolle.
18 Was ist Public Relations ?
Fundraising
Hier geht es um die Beschaffung von Sach- und Finanzmitteln. Fundrai
ser sind darauf spezialisiert, Spenden jeglicher Art zu organisieren. Fund
raising ist für gemeinnützige Organisationen von Bedeutung. Der Zusam
menhang mit Public Relations liegt typischerweise in der platten Weisheit
„Tue Gutes und sprich darüber“. Ein Unternehmen spendet an eine renom
mierte Organisation und verwertet dies medienseitig. Das stärkste Argu
ment für Fundraiser ist der Imagegewinn, den ein Unternehmen dadurch
bekommen kann, wenn es mit einer gemeinnützigen Organisation in Ver
bindung gebracht wird. Gern wird damit auch auf die soziale Kompetenz
und das gesellschaftliche Engagement eines Unternehmens hingewiesen.
Ob dem denn auch immer tatsächlich so ist, möchte ich hier bewusst of
fen lassen, ist aber eigentlich auch egal, solange einer guten Sache gehol
fen wird. In Sachen Fundraising sind uns die US-Amerikaner weit voraus.
Dort werden sehr viel häufiger als in Deutschland Spendenveranstaltun
gen in großem Stil professionell durchgezogen und gern als gesellschaftli
ches Ereignis zelebriert, bei denen dann von gut betuchten Gästen ordent
lich Geld eingesammelt wird.
Zum Fundraising zählen beispielsweise auch groß angelegte Briefak
tionen, bei denen auf breiter Front um Spenden geworben wird.
IR/Finanzkommunikation
Investor Relations widmet sich dem Wortlaut nach zwar den Beziehun
gen zu den Investoren, jedoch sind die Zielgruppen tatsächlich weiter ge
fasst. Neben den Investoren werden auch Anleger, Analysten und Wirt
schaftsmedien ins Visier genommen. Für Aktiengesellschaften existieren
etwa gesetzliche Publikationspflichten für Geschäftsberichte, ad hoc Mel
dungen, Gewinnwarnungen und was die Richtigkeit der getroffenen Aus
sagen in Unternehmensbroschüren angeht.
Issue Management
Dieser Begriff taucht in den letzten Jahren immer wieder verstärkt in der
PR auf. Issue ist ein „Thema“, womit es beim Issue Management also um
das Management von Themen geht. Mittels PR sollen bestimmte Themen
Was ist Public Relations ? 19
Lobbyismus/Public Affairs
Beim Lobbyismus stehen die politischen Würdenträger und – nicht zu ver
gessen – deren Mit- und Zuarbeiter im Zentrum des Interesses. Im en
gen Zusammenhang ist der Begriff „Public Affairs“ zu sehen, der oft in
einem Atemzug mit dem Lobbying verwendet wird. Auf dem Berliner Par
kett wimmelt es nur so von Interessengruppen, Vereinen, Verbänden, Un
ternehmensvertretern und bezahlten Experten, die versuchen, die politi
schen Entscheidungen irgendwie zu beeinflussen. Mal mehr, mal weniger
offen werden Gespräche mit den politischen Entscheidern und deren Zu
arbeitern geführt, Gutachten und Positionspapiere vorgelegt, persönliche
Was ist Public Relations ? 21
Messe-PR/Event-PR
Public Relations lebt von Anlässen jeder Art. Messen, Events und jeder
sonstige Anlass, bei dem das Unternehmen sich oder sein Produkt vor
stellt und in unmittelbaren Kontakt mit der Außenwelt tritt, gibt Futter für
Public Relations-Maßnahmen. Näheres zur Messe-PR auf S. 143 – 148.
22 Was ist Public Relations ?
NPOs und PR
NPOs sind nicht gewinnorientierte Einrichtungen (Non-Profit-Organisa
tion), wie Verbände, Stiftungen, Institutionen usw. Die Grundregeln der
PR gelten auch bei den NPOs. Der Unterschied besteht im Wesentlichen
lediglich darin, dass keine Produkte verkauft werden sollen, sondern
dass die PR-Arbeit themenbezogen ist. Die eingesetzten Mittel der Pub
lic Relations sind der Sache nach identisch, auch wenn diese Einrichtun
gen in der Regel nicht einem direkten Verkaufs- oder Umsatzdruck aus
gesetzt sind, so müssen sie oft um Spenden oder Mitglieder buhlen. Ganz
davon abgesehen: Eine gute Pressemitteilung für eine NPO beispielswei
se, unterscheidet sich strukturell nicht von einer Pressemitteilung eines
profitorientierten Unternehmens. Gleiches gilt für alle anderen PR-Maß
nahmen.
Produkt-PR
Wie der Name schon sagt, hier geht es um die kommunikativen Aktivitä
ten, bei denen das Produkt im Vordergrund steht. Dabei stehen sowohl
die jeweiligen Eigenschaften des einzelnen Produkts im Mittelpunkt, als
auch Maßnahmen, die einen imagebildenden Charakter haben. Beispiel:
Die Hersteller von Autos oder Softgetränken umgeben sich mit einem be
stimmten Lifestylecharakter, d. h. man nimmt das Produkt und setzt es in
Beziehung zu einem bestimmten Lebensgefühl. Produkt-PR verfolgt einen
umfassenden Ansatz und ist für Unternehmen einer der wichtigsten Be
reiche der PR, da damit konkret das Profil und die Bekanntheit eines Pro
duktes erarbeitet wird und somit letztlich die Verkaufszahlen angescho
ben werden sollen.
Sponsoring
Ist verwandt mit dem Fundraising, betrachtet den Vorgang jedoch aus
Sicht des Gebers. Rein begrifflich bilden Fundraising und Sponsoring al
lerdings keine 100prozentigen Gegenpaare, da auch nicht gemeinnützi
ge Organisationen „gesponsort“ werden können, zu finden etwa in der
Sportbranche.
Was ist Public Relations ? 23
Unternehmenskommunikation
Hier geht es um das Unternehmen als solches und nicht um seine Produk
te oder Dienstleistungen. Das können Geschichten über die wirtschaft
liche Entwicklung sein, die Zunahme der Mitarbeiterzahl, etwas zu einem
von der Firma getätigten Sponsoring, den Chef als Meinungsführer zu
einer Sache usw. Die Liste der Themen für die Unternehmenskommuni
kation ist lang.
Analyse im Vorfeld von PR-Aktivitäten
Ein strukturiertes Vorgehen erleichtert den Zugang zur Analyse. Ziel ist,
das Profil des Unternehmens,dessen Alleinstellungsmerkmale und die un
ternehmensspezifischen Eigenheiten möglichst klar zu beschreiben. Dies
setzt eine kritische und möglichst objektive Betrachtung des Unterneh
mens voraus, die nicht von schönfärberischem Optimismus geprägt sein
sollte. Je ehrlicher und realistischer die Analyse ausfällt, desto besser kön
nen Schwächen in der öffentlichen Wahrnehmung beseitigt und Stärken
unterstrichen werden.
Unternehmen lassen sich in sechs typische PR-relevante Bereiche auf
gliedern, auf denen auch später Maßnahmen aufsetzen können.
Sechs Unternehmensbereiche
Die genannten Unterpunkte sind als mögliche Ansätze und als Anregun
gen zu verstehen.
1. Produkt
■■ Produktvielfalt
■■ Funktionen des Produkts
■■ Anwendungsmöglichkeiten
■■ Design
■■ nachweisbare Qualitätsunterschiede
■■ abgestimmte Kombinierbarkeit verschiedener Produktarten
■■ besondere Garantieleistungen
■■ Preisunterschiede
2. Unternehmensführung
■■ prominente Geschäftsführung
■■ auf Personality-PR zielende Maßnahmen
3. Mitarbeiter
■■ renommierte Spezialisten in Fachabteilungen
■■ besonders gute und gelebte Unternehmenskultur
4. Service
■■ besonderer Service
■■ hohes Dienstleistungsangebot rund um die Produkte
■■ besondere Wartungsangebote
■■ Firmenstrukturen, die besonders kundenfreundlich sind
■■ gelungener Onlineauftritt mit der Möglichkeit eines echten e-Busi
ness-Vertriebs- oder Servicekanals
■■ Mitgliedschaften in Branchenverbänden
■■ Teilnahme an Messen, Durchführung von Events, Veranstaltungen
Konkurrenzbetrachtung
Um mehr über sich selbst zu erfahren, ist es hilfreich, den Blick auch nach
außen zu richten:
SWOT-Analyse
Tun wir einmal so, als hätten Sie sich selbst gefunden. Herzlichen Glück
wunsch !
Nachdem es gelungen ist, eine unverblümte und realitätsnahe Beschrei
bung des Unternehmens zu erstellen, wird es Zeit für eine kritische Be
trachtung der Ergebnisse. Hilfreich ist hierbei die SWOT-Analyse. SWOT
ist eine Abkürzung aus dem Englischen und steht für Strength-Weakness,
Opportunities-Threats, also die Analyse der Stärken und Schwächen, der
Chancen und Risiken. SWOT ist eine gängige Methode, um die Zielrich
tung von PR-Maßnahmen genauer zu bestimmen. Also, wenn ich weiß,
Analyse im Vorfeld von PR-Aktivitäten 29
wer ich bin, dann sollte es auch möglich sein daraus abzuleiten, wo meine
Stärken und Schwächen liegen.
Bezogen auf das PR-relevante Profil könnte es nun etwa zu folgenden
Erkenntnissen geführt haben:
Wir haben so viele tolle Produkte, die uns einzigartig machen und die nur
wir haben, nur weiß es Niemand.
Die Stärke ist hier natürlich im „tollen und einzigartigen Produkt“ zu se
hen, welches allerdings nicht hinreichend bekannt ist und dies, obwohl
die Produkte „objektiv“ deutlich besser zu sein scheinen, als die der ver
gleichbaren Konkurrenz. Keiner kennt uns, obwohl wir einfach besser
sind. Ein zugegebenermaßen gekünstelter Fall, allerdings macht er deut
lich, an welchem äußeren Ende ein Ergebnis der Selbstbetrachtung liegen
kann.
Die kommunikative Aufgabenstellung ist einfach und würde in einem
solchen Falle lauten: Mache die Produkte und auch das Unternehmen ins
gesamt bekannt. Es dürfte bei wirklich einzigartigen Produkten, die auf
dem Markt auch nachgefragt werden, in der Sache nicht wirklich schwer
sein, dieses Ziel in der Öffentlichkeit und bei den Zielgruppen zu errei
chen. Hierfür stehen einem sämtliche Instrumentarien der PR zur Ver
fügung und nur das Budget setzt die Grenze nach oben.
Der Vollständigkeit halber: Schwächen gibt es in diesem Beispiel keine,
Risiken ebenfalls nicht, die Chancen sind entsprechend groß.
Was an uns so toll ist, ist bei unseren Kunden bereits bekannt und wir müs-
sen dafür sorgen, dass es so bleibt.
Die Stärke: Die Hausaufgaben sind gemacht, das Produkt am Markt plat
ziert, alles läuft rund. Aber, das soll auch so bleiben, denn die Konkurrenz
schläft nicht. Unternehmen machen immer wieder den Fehler, dass in gu
ten Tagen der Erfolg als beinahe selbstverständlich hingenommen wird.
In guten Tagen sollte allerdings vorgesorgt werden. Der Kunde muss wei
terhin umworben und auch die Bekanntheit stets auf gleich hohem Ni
veau gehalten werden. Das Stichwort lautet „Kundenbindung“. Beackern
30 Analyse im Vorfeld von PR-Aktivitäten
Sie das Feld Ihrer Zielgruppe, auch wenn Sie sie schon beliebt sind und
sorgen Sie dafür, weiterhin im Spiel zu bleiben.
Kernthesen
Das Aufstellen von Kernthesen gibt Leitbilder vor, an denen sich die PR-
Aktivitäten stets orientieren können.
Beispiele
Zur Verdeutlichung ein paar grob umrissene Beispiele, wie Kernthesen die
Kommunikation maßgebend bestimmen:
Nach der Analyse kommt das Konzept. Je detaillierter es ist, desto besser.
Ein PR-Konzept sollte verschiedene Punkte beinhalten.
Kernthesen
Ziel
Es sollte die Frage geklärt sein, welches Ziel mit der PR verfolgt wird. Ein
zu allgemein gehaltenes Ziel wie „Bekanntheit fördern“ ist zwar besser
als nichts, allerdings fällt die Arbeit leichter, wenn das Ziel möglichst de
tailliert umschrieben wird. Aus der vorhergehenden Analyse und der Er
stellung der Kernthesen ergeben sich in aller Regel konkrete Zieldefini
tionen.
Hintergrundinformationen
Darüber hinaus sollte man sich auch Gedanken machen, in wie weit dazu
passende Hintergrundinformationen (Bilder, Texte, Internetpräsentation,
Informationsmaterialien usw.) vorhanden sind oder wie man sie beschaf
fen kann. Die einzelnen Punkte behandle ich später noch ausführlich.
Budget
Verantwortlichkeiten
Der Zeitrahmen sollte in der Planung für konkrete Maßnahmen nicht we
niger als sechs Monate und nicht länger als ein Jahr umfassen. Zu kurze
Planungen lassen keine Rückschlüsse auf die Wirkung der Maßnahmen zu.
Zu lange Festlegungen können dazu führen, dass die notwendige Flexibi
lität zu sehr eingeschränkt ist. Menschen neigen zuweilen dazu, stur Pro
36 PR-Konzept
Maßnahmenbegleitende Qualitätskontrolle
Eines der wichtigsten Mittel ist hierbei die Beobachtung der Medien. Es
gibt Dienstleister, die sich darauf spezialisiert haben, die Medien nach
vorgegebenen Stichworten hin zu durchforsten. Taucht das Stichwort in
einer Zeitung auf, wird dieser ausgeschnitten und an den Auftraggeber
geschickt. Das unvermeidliche Manko, das diesen Ausschnittsdiensten
anhaftet, ihnen aber auch nicht zur Last gelegt werden kann, ist, dass die
Stichworte nicht in einem versierten Kontext gelesen werden. Denn dies
erfordert zum einen eine aufwendige Textanalyse und zum anderen die
Kenntnis über Detailinformationen, welche Relevanz und Zusammen
hänge die in dem gesamten Zeitungstext vorzufindenden Informationen
für das Unternehmen im Einzelnen haben. Das kann ein externer Dienst
leister nur schwerlich erfüllen. Die Ausschnittsdienste bieten selbstver
ständlich auch solche detaillierten Analysen an, in aller Regel erfolgt dies
durch eine Kurzzusammenfassung des Artikels mit stichwortartigen Er
läuterungen, von denen man sich allerdings nicht zu viel erwarten sollte.
Trotz der genannten Mängel gibt es für die Medienbeobachtung eigentlich
keine echten Alternativen zu Ausschnittsdiensten. Im Unternehmen hat
eigentlich niemand Zeit, den ganzen Tag Zeitung zu lesen. Ganz davon
38 PR-Konzept
Beispiel
Ein Unternehmen bringt ein neues Produkt auf den Markt. Um das Pro
dukt bekannt zu machen, wären exemplarisch verschiedene Maßnahmen
denkbar:
Der Trick bei der Sache ist, dass man sich bei der Steigerung der Bekannt
heit nicht nur auf eine Maßnahme verlässt, sondern mit mehreren Maß
nahmen und auf verschiedenen Kanälen gleichzeitig arbeitet.
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It is interesting to note that at the present time the finest soldiers
of the Turkish army are recruited in the district of Angora which
includes the territory of ancient Galatia.
158 : 13. Procopius, IV, 13, says that a number of Moors and their
wives took refuge in Sicily and also in Sardinia where they
established colonies. The recent article by Giuffrida-Ruggeri sums up
the data for Sicily, Sardinia and Corsica. See also Gibbon, passim,
and Ripley, pp. 115–116.
158 : 16. G. Elliot Smith, 1, pp. 94 seq., and the notes to pp. 127 : 26
and 128.
158 : 21. Pelasgians. Sergi, 4, followed by many anthropologists,
describes as Pelasgian one branch of the Mediterranean or
Eurafrican race of mankind and one group of skull types within that
race. Ripley, pp. 407, 448, considers them Mediterraneans in all
probability, as this is the oldest layer of population in these regions.
So also do Myres, Dawn of History, p. 171, and most of the other
authorities. In his History of the Pelasgian Theory, Myres sums up
all that was written up to that time. Homer and other early writers
make them the ancient inhabitants of Greece, who were subdued by
the Hellenes. It is generally agreed that a people resembling in its
prevailing skull forms the Mediterranean race of north Africa was
settled in the Ægean area from a remote Neolithic antiquity.
D’Arbois de Jubainville, 4, t. I, devotes a chapter or more to them,
and declares on p. 110: “In fact the Pelasgians and the Hellenes are of
different origin; the first are one of the races which preceded the
Indo-Europeans in Europe, the others are Indo-European.”
Another recent writer who deals with this puzzling problem is
Sartiaux, in his Troie, pp. 140–143. Finally, Sir William Ridgeway
says: “The Achæans found the land occupied by a people known by
the ancients as Pelasgians who continued down to classical times the
main element in the population, even in the states under Achæan,
and later, under Dorian rule. In some cases the Pelasgians formed a
serf class, e. g. in Penestæ, in Thessaly, the Helots in Laconia and the
Gymnesii at Argos; whilst they practically composed the whole
population of Arcadia and Attica which never came under either
Achæan or Dorian rule. This people had dwelt in the Ægean from the
Stone Age, and though still in the Bronze Age at the Achæan
conquest, had made great advances in the useful and ornamental
arts. They were of short stature, with dark hair and eyes, and
generally dolichocephalic. Their chief centers were at Cnossus, Crete,
in Argolis, Laconia and Attica, in each being ruled by ancient lines of
kings. In Argolis, Prœtus built Tiryns but later under Perseus,
Mycenæ took the lead until the Achæan conquest. All the ancient
dynasties traced their descent from Poseidon, who at the time of the
Achæan conquest was the chief male divinity of Greece and the
islands.”
As to the Pelasgian being a Non-Aryan tongue, the ancient script at
Crete has not yet been deciphered. Since the ancient Cretans were
presumably Pelasgians, it is safe to identify them with this Non-
Aryan language, although Conway, 2, pp. 141–142, is inclined to
believe that it is related to the Aryan family. See also Sweet, The
History of Language, p. 103.
158 : 22. Nordic Achæans. Ridgeway, 1, p. 683, says: “We found
that a fair-haired race greater in stature than the melanochroous
Ægean people had there [in Greece and the Ægean] been domiciled
for long ages, and that fresh bodies of tall, fair-haired people from
the shores of the northern ocean continually through the ages had
kept pressing down into the southern peninsulas. From this it
followed that the Achæans of Homer were one of these bodies of
Celts [i. e., Nordics], who had made their way down into Greece and
had become the masters of the indigenous race.
“This conclusion we further tested by an examination of the
distribution of the round shield, the practise of cremation, the use of
the brooch and buckle, and finally the diffusion of iron in Europe,
North Africa and western Asia. Our inductions showed that all four
had made their way into Greece and the Ægean from Central Europe.
Accordingly as they all appeared in Greece along with the Homeric
Achæans, we inferred that the latter had brought them with them
from central Europe.” Elsewhere, in the same book, Ridgeway
identifies the Homeric age with the Achæan and Post-Mycenæan, the
Mycenæan with the Pre-Achæan and Pelasgian.
Bury, The History of Greece, p. 44, says: “The Achæans were a
people of blond complexion, of Indo-European speech. Among the
later Greeks, there were two marked types, distinguished by light and
dark hair. The blond complexion was rarer and more prized. This is
illustrated by the fact that women and fops used sometimes to dye
their hair yellow or red, the κομης ξανθίσματα mentioned in the
Danæ of Euripedes.”
159 : 4–5. Date of the siege of Troy. Hall, Ancient History of the
Near East, p. 69, and many other authorities accept the Parian
Chronicle, which makes it 1194–1184 B. C. For the whole question of
the Trojan War see Félix Sartiaux, Troie, La Guerre de Troie.
159 : 6 seq. See the notes to p. 225 : 11.
159 : 10 seq. Bury, History of Greece, p. 44; DeLapouge, Les
sélections sociales. Beddoe noted in his Anthropological History of
Europe that almost all of Homer’s heroes were blond or chestnut-
haired as well as large and tall. There are many passages in the Iliad
which refer to the blondness and size of the more important
personages.
159 : 19 seq. Bury, History of Greece, pp. 57, 59, describes the
Greek tribes which moved down before the Dorians, conquering the
Achæans—the Thessalians, Bœotians, etc. But see Peake, 2, for
Thessalians. Also D’Arbois de Jubainville, 4, t. II, p. 297, and Myers,
Anc. Hist., pp. 127, 136 seq.
159 : 23. Dorians. See the authorities quoted above; also Ridgeway,
Von Luschan, Deniker, 2, pp. 320–321, and Hawes.
160 : 1. C. H. Hawes, p. 258 of the Annal of the British School at
Athens, vol. XVI, “Some Dorian Descendants,” says the Dorians were
Alpines, and this view is shared by many others, among them Von
Luschan. See also Myres, The Dawn of History, pp. 173 seq. and 213.
While this may be partially true even of the bulk of the population,
all the tribes to the north of the Mediterranean fringe carried a large
Nordic element, which practically always assumed the leadership.
160 : 17. For the character of the Dorians, see Bury, p. 62.
161 : 20. The philosopher Xenophanes, a contemporary of both
Philip and his son, in discussing man’s notion of God, insists that
each race represents the Great Supreme under its own shape: the
Negro with a flat nose and black face, the Thracian with blue eyes
and a ruddy complexion.
161 : 27. Loss of Nordic blood among the Persians. See the note to
p. 254 : 11.
162 : 8. Barbarous Macedonia. Bury, The History of Greece, pp.
681–731.
162 : 14. Alexander the Great. Descriptions of Alexander are found
in Plutarch, who quotes the memoirs of Aristoxenus, a contemporary
of Alexander, regarding the agreeable odor exhaled from his skin;
Plutarch also says, without giving his authority, who was probably
the same, that Alexander was “fair and of a light color, passing to
ruddiness in his face and upon his breast.” An authority for the
statement of blue and black eyes is Quintus Curtius Rufus, a Roman
historian of the first century A. D., in Historiarum Alexandri Magni,
Libri Decem. This was written three and one-half centuries after the
death of Alexander. The quotation, from North’s translation of
Plutarch, reads: “But when Appeles painted Alexander holding
lightning in his hand he did not shew his fresh color, but made him
somewhat blacke and swarter than his face in deede was; for
naturally he had a very fayre white colour, mingled also with red
which chiefly appeared in his face and in his brest.”
In Gabon’s Inquiries into the Human Faculty, original English
edition, frontispiece, is a composite photograph of Alexander the
Great from six different medals selected by the curator in the British
Museum. The curly hair and Greek profile are significant features.
The sarcophagus of Alexander in the Constantinople Museum called
the Sidonian, throws some light on this point, although there is some
uncertainty among archæologists as to whether or not it is
Alexander’s sarcophagus.
162 : 19. See Von Luschan, The Early Inhabitants of Western Asia,
the section on Greece.
163 : 7. Græculus, -a, -um. According to the Latin dictionaries, the
diminutive adjective, understood mostly in a depreciating,
contemptuous sense—a paltry Greek.
163 : 10. Physical types in early Greece. Ripley, pp. 407–408,
quotes Nicolucci, Zaborowski, Virchow, DeLapouge and Sergi. Cf.
Peake, 2, pp. 158–159, also Ripley, p. 411.
163 : 14. Physical types of modern Greeks. See the authorities
given on p. 409 of Ripley’s book, and Von Luschan, pp. 221 seq. Von
Luschan and most other observers say that the modern Greeks, at
least in Asia Minor, are a very mixed people. See his curve for head
form.
163 : 16. Von Luschan, p. 239: “As in ancient Greece a great
number of individuals seem to have been fair, with blue eyes, I took
great care to state whether this were the case with the modern
‘Greeks’ in Asia. I have notes for 580 adults, males and females. In
this number there were 8 with blue and 29 with gray or greenish
eyes; all the rest had brown eyes. There was not one case of really
light colored hair, but in nearly all the cases of lighter eyes the hair
also was less dark than with the other Greeks.” See Ripley for
European Greeks.
163 : 19. Albanians. Deniker, 2, pp. 333–334; Von Luschan, p. 224;
Ripley, p. 410. Most Albanians are tall and dark. C. H. Hawes, Some
Dorian Descendants, p. 258 seq., says that the percentage of light
eyes over light hair is nearly ten times as great, i. e., there is 3 per
cent of light hair to 30–38 per cent light eyes among Albanians and
selected Greeks and Cretans. Also Glück, Zur Physischen
Anthropologie der Albanesen, pp. 375–376, and the note to p. 25 : 25
of this book. Hall gives some interesting data on p. 522 of his Ancient
History of the Near East.
163 : 26. See the note to p. 138 : 1 seq.
164 : 4 seq. Dinaric type identified with the Spartans. See C. H.
Hawes, op. cit., pp. 250 seq., where he discusses the Spartans and
the Dinaric type, and Hall, Ancient History of the Near East, pp. 74
and 572.
164 : 12. On p. 57 of his History of Greece Bury inclines to the
belief that the Dorians came through Epirus, and attributes the cause
of their invasion to the pressure of the Illyrians, to whom the Dorians
were probably related. It is known that the Illyrians were round-
headed. Finally they left the regions of the Corinthian Gulf, and
sailed around the Peloponnesus to southeast Greece, where they
settled, leaving only a few Dorians behind, who gave their name to
the country they occupied, but ever afterward were of no
consequence in Greek history. Some bands went to Crete, others on
other islands and some to Asia Minor.
164 : 15. Character of the Spartans. See Bury, History of Greece,
pp. 62, 120, 130–135.
164 : 22. See p. 153 of this book.
165 : 6 seq. Cf. the note to p. 119 : 1 and that to p. 223 : 1.
165 : 10. G. Elliot Smith, Ancient Mariners.
165 : 14. See the note to p. 242 : 5 on languages.
166 : 3. Gibbon, chap. XLVIII.
179 : 10. Mikklegard. “The Great City.” This was the name given to
Byzantium by the Goths.
180 : 2–11. Procopius, Vandalic War; Gibbon, chaps. XXXI-
XXXVIII; Freeman, Historical Geography of Europe.
181 : 14. Gibbon, chaps. XXXVII and XXXVIII.
182 : 1. Eginhard, The Life of Charlemagne.
183 : 24. The Political History of England, vol. V, by H. A. L.
Fisher, p. 205: “While the sovereigns of Europe were collecting tithes
from their clergy for the Holy War, and papal collectors were selling
indulgences to the scandal of some scrupulous minds, the empire
became vacant by the death of Maximilian on January 19, 1519. For a
few months diplomacy was busy with the choice of a successor. The
king of France (Francis I) poured money into Germany, and was
supported in his candidature by the pope; the king of England
(Henry VIII) sent Pace to counteract French designs with the
electors; but the issue was never really in doubt. Germany would not
tolerate a French ruler; and on June 28, 1519, Charles of Spain was
elected king of the Romans.”
184 : 8. Depopulation. (Thirty Years’ War.) Cambridge Modern
History, vol. IV, p. 418, says that Germany was particularly afflicted.
The data are unreliable, but the population of the empire was
probably reduced by two-thirds, or from 16,000,000 to less than
6,000,000. Bavaria, Franconia and Swabia suffered most. W. Menzel
says: “Germany is reckoned by some to have lost one-half, by others,
two-thirds, of her entire population during the Thirty Years’ War. In
Saxony 900,000 men had fallen within ten years; in Bohemia the
number of inhabitants at the demise of Frederick II, before the last
deplorable inroads made by Barier and Torstenson, had sunk to one-
fourth. Augsburg, instead of 80,000 had 18,000 inhabitants. Every
province, every town throughout the Empire had suffered at an equal
ratio, with the exception of Tyrol.... The working class had almost
totally disappeared. In Franconia the misery and depopulation had
reached such an extent that the Franconian estates, with the assent
of the ecclesiastical princes, abolished in 1650 the celibacy of the
Catholic clergy and permitted each man to have two wives.... The
nobility were compelled by necessity to enter the services of the
princes, the citizens were impoverished and powerless, the peasantry
had been utterly demoralized by military rule and reduced to
servitude.” It has been said that the city of Berlin contained but 300
citizens; the Palatinate of the Rhine but 200 farmers. In character,
intelligence and in morality, the German people were set back two
hundred years. There are, in addition to the authorities quoted here,
numerous others who make the same observations, in fact, this
depopulation is one of the outstanding results of the Thirty Years’
War.
See also Anton Gindely, History of the Thirty Years’ War, p. 398.
184 : 22 seq. The British Medical Journal for April 8, 1916; and
Parsons, Anthropological Observations on German Prisoners of
War.
185 : 6. See the note to p. 196 : 27.