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Recht im Internet
Auch wenn sich das Gerücht lange gehalten hat, ist die virtuelle Welt kein
rechtsfreier Raum. Auch im Internet müssen Regeln befolgt werden; von
der Achtung der Urheberrechte bis hin zum ordentlichen Geschäftsverkehr
und dem Spiel mit offenen Karten (Stichwort: “Impressumspflicht”). Aber
was tun, wenn man in die Klauen von betrügerischen Online-Händlern
geraten ist oder Opfer einer Phishing-Attacke [http://www.bsi-fuer-
buerger.de/abzocker/05_08.htm] wurde? In unserem Brennpunkt haben
wir für Sie die wesentlichen Punkte aufgelistet, die es rechtlich rund um
Internet, Handy und Co. zu berücksichtigen gibt.
Bitte beachten Sie, dass das BSI keine Rechtsauskünfte erteilen darf – das
bleibt aufgrund des Rechtsberatungsgesetzes den dort zugelassenen
Berufsgruppen vorbehalten. Daher beschränken wir uns darauf, die
häufigsten Fragenkomplexe anzuführen und auf geeignete Internetquellen
zu verweisen. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht. Trotz
sorgfältiger Überprüfung der angegebenen Links übernimmt das BSI
keine Haftung für die Richtigkeit der Inhalte dieser Seiten, da diese einem
kontinuierlichen Veränderungsprozess unterliegen und das BSI für die
Inhalte nicht verantwortlich ist. Informationen zu sonstigen, also nicht-rechtlichen
Schutzmaßnahmen finden Sie in den jeweiligen Themenschwerpunkten auf dieser Webseite.
Verwenden Sie einfach unsere Suchfunktion!
Los geht’s!
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Quelle: http://www.bsi-fuer-buerger.de/
beratung.de/vorbeugung/gefahren_im_internet/phishing/gegenmassnahmen/#content].
Die für Sie zuständige Polizeidienststelle können Sie über diesen Link
[http://www.polizei-beratung.de/rat_hilfe/beratungsstellen/] ermitteln.
● Nigeria Connection und Co. – Erhalt betrügerischer Angebote
Das Bundeskriminalamt stellt auf seiner Webseite
[http://www.bka.de/profil/faq/hinweise/index.html] Informationen rund um diese
Betrugsform zur Verfügung. Die Masche ist dabei immer die gleiche: Die Adressaten
werden aufgefordert, bei der Überweisung von Geldmitteln ins Ausland oder ähnlichen
dubiosen Leistungen zu helfen. Große Profite werden in Aussicht gestellt – allerdings
nur, wenn Vorleistungen erbracht werden. Wenn Sie im Zusammenhang mit derartigen
Betrugsformen (§ 263 StGB) einen Schaden erlitten haben, dann erstatten Sie
Strafanzeige bei dem Betrugskommissariat Ihrer örtlichen Polizeidienststelle
[http://www.polizei-beratung.de/rat_hilfe/beratungsstellen/].
Worauf muss ich beim Erstellen einer Webseite achten?
Nach dem Gesetz über das Urheberrecht genießen die Urheber von Werken der Literatur,
Wissenschaft und Kunst einen besonderen Schutz. Geschützt werden insbesondere Musik,
Bilder, Filme, Literatur, aber auch Darstellungen wissenschaftlicher/technischer Art (z.B.
Stadtpläne, Konstruktionszeichnungen etc.) sowie Software. Wer eine Webseite
programmiert, muss daher dafür sorgen, dass er eine Benutzerlizenz an der eingesetzten
Software hält. Wer das nicht tut, riskiert zivil- oder strafrechtliche Folgen – und zwar auch,
wenn die Internetseite nicht gewerblichen Zwecken dient. Detaillierte Informationen zum
Thema finden Sie auf den Internetseiten des BKA [http://www.bka.de/] unter “Fragen &
Antworten – Urheberrecht” sowie auf der Webseite von i-rights.info
[http://www.irights.info/index.php?id=12]. Darüber hinaus ist beim Betreiben einer
Internetseite auch zu berücksichtigen, dass es unter bestimmten Umständen (insbesondere,
wenn “Gewinnerzielungsabsicht” besteht) eine Impressumspflicht gibt.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Auch für die Inhalte auf Seiten, auf die nur Links gesetzt
werden, kann eine rechtliche Verantwortung bestehen. Die Art und der Umfang dieser
Haftung ist allerdings rechtlich sehr umstritten, nähere Informationen dazu finden Sie unter
den hier [http://de.wikipedia.org/wiki/Haftung_f%C3%BCr_Hyperlinks#Weblinks]
angegeben Links. Ein Tipp zur Vorsorge: Besuchen Sie als Betreiber einer Webseite in
regelmäßigen Abständen die verlinkten Seiten. So können Sie sicherstellen, dass die Domain
nicht beispielsweise verkauft wurde und sich am angegebenen Ort nun unzulässige Inhalte
finden.
Wann ist das Herunterladen von Daten aus dem Internet verboten?
Die Rechtslage zum Herunterladen oder Kopieren von Musikstücken, Filmen oder Software
ist durch das Urheberrecht geregelt. Detaillierte Informationen zur Rechtslage rund um
Filesharing, MP3 und CD-Kopien finden Sie auf den Internetseiten von “i-rights”
[http://www.irights.info/index.php?id=8]. Die Betreiber dieses Projekts, unter denen sich
Universitätsprofessoren und Verbraucherschutzexperten ebenso wie Medienkünstler finden,
bieten hier eine systematische, sachliche und allgemein verständliche Darstellung der Aspekte
und Regelungen des geltenden Urheberrechts, die Privatpersonen betreffen.
Wie streng ist der Datenschutz im Internet?
Mit Fragen zum Datenschutz werden Sie in der virtuellen Welt auf Schritt und Tritt
konfrontiert: Schließlich hinterlässt man durch praktisch jede Online-Aktivität Spuren im
Netz, vom E-Mail-Versand über den Besuch von Chats und Webseiten bis zum Download
von Dateien. Diese Informationen dürfen nur innerhalb eines engen gesetzlichen Rahmens
gespeichert und verwendet werden. Detaillierte Informationen zu diesen rechtlichen Grenzen
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Quelle: http://www.bsi-fuer-buerger.de/
und den möglichen Maßnahmen gegen Missbrauch finden Sie auf den Internetseiten der
Datenschutzbeauftragten der Länder [http://www.datenschutz.de/recht/fundament/] und des
Bundes [http://www.bfd.bund.de/information/infos.html].
Welche Beschränkungen existieren für den Einsatz von Dialern und Handy-Payment?
Der Einsatz von Dialern [http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_02.htm] ist an strenge
Regeln etwa zur Angabe und Höhe von Preisen, Legitimationspflichten und zur Registrierung
geknüpft. Die Bundesnetzagentur stellt auf ihren Internetseiten rechtliche Informationen dazu
zur Verfügung
[http://www.bundesnetzagentur.de/enid/b8f85b6bf56c0a42c3648d6d181645e6,0/xy.html].
Die Anbieter von Handy-Bezahldiensten haben im Rahmen ihrer freiwilligen Selbstkontrolle
einen Verhaltenscodex
[http://www.fst-ev.org/] entwickelt, mit dem sie sich beispielsweise zu Transparenz und
Preisobergrenzen verpflichten und dubiosen Geschäftspraktiken eine Absage erteilen. Nähere
Informationen zu Handy-Payment finden Sie auch auf den Seiten des Informationsdienstes
Dialerschutz [http://www.dialerschutz.de/handy-payment.php].
Wie kann ich die Verbreitung von illegalen Inhalten im Internet verhindern
Leider gibt es im Internet eine ganze Menge Seiten, die illegale Inhalte etwa aus den
Bereichen Kinderpornografie, Gewalt oder Rassismus enthalten. Nähere Informationen finden
Sie im Bereich Kinderschutz auf BSI-FUER-BUERGER [http://www.bsi-fuer-
buerger.de/kinder/index.htm], auf den Seiten der Polizei [http;//www.polizei-
beratung.de/vorbeugung/gefahren_im_internet/so_schuetzen_sie_ihr_kind] oder speziell zum
Thema Kinderpornografie auf den BKA-Seiten
[http://www.bka.de/profil/faq/hinweise/index.html]. Wenn Sie derartige Inhalte im Internet
entdecken, so bieten Ihnen die Beschwerdestellen von jugendschutz.net
[http://www.jugendschutz.net/hotline/index.html] und die Meldestelle des Verbands zur
Freiwilligen Selbstkontrolle eco/FSM [http://www.internet-beschwerdestelle.de/] aktive
Unterstützung. Diese Einrichtungen können geeignete Schritte gegen die Seitenbetreiber bis
hin zum Stillegen/Sperren der Webseiten ergreifen.
Was kann ich gegen Missbrauch meines elektronischen Postfachs tun?
Unerwünschte Werbemails, so genannte Spam-Nachrichten [http://www.bsi-fuer-
buerger.de/abzocker/05_06.htm], führen zu verstopften Postfächern und unnötig langen,
teuren Download-Zeiten. Der “Bundesverband Digitale Wirtschaft”, eine Vereinigung von
Unternehmen im Bereich Software und Telekommunikation, stellt auf seinen Internetseiten
[http://www.bvdw.org/ww/de/7_pub/themen_neu/performance_marketing/emailmarketing/co
ntent4743.cfm] Anti-Spam-Informationen zur Verfügung. Oft wird Spam auch eingesetzt, um
teure Rufnummern zu bewerben. Die Bundesnetzagentur hat durch das
Telekommunikationsgesetz die Befugnis erhalten, dagegen vorzugehen und stellt auf Ihrer
Internetseiten Informationen bereit
[http://www.bundesnetzagentur.de/enid/b8f85b6bf56c0a42c3648d6d181645e6,0/1ch.html].
Wer etwa in einer Firma als Administrator für die E-Mail-Konten mehrere Personen zuständig
ist, muss allerdings noch einen zusätzlichen Aspekt bedenken: Wer voreilig Mails – etwa
nach Spamkriterien – aussortiert, greift u.U. in die Telekommunikationsfreiheit der Anwender
ein. Schließlich geht dem Adressaten ja ein Teil “seiner Post” verloren. Um sich hier
abzusichern, sollte der Einsatz von Spam-Filterprogrammen in einem Firmennetz mit den
einzelnen Mitarbeitern vereinbart werden.
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Quelle: http://www.bsi-fuer-buerger.de/
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