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Erfolgreiche Ensembleleitung

Methodenfächer HfMT Köln


Tonschaukel/ Kofferspiel Uli Menke
Rückspiel/ Happy End
Übersicht zum
Methodenfächer
• Trainings-Auftrag:
• Wenn der Wechsel zwischen zwei Tönen (NB. 6a) oder Akkorden
(NB. 6b) auch nach längerem Training noch nicht sicher genug ist,
dann wechselst du jetzt wie in Zeitlupe langsam zwischen diesen
beiden Tönen bzw. Akkorden hin und her.
• Du erlebst diese nun wie unter einem Ton-Mikroskop und kannst
Methode dies noch verstärken, indem du dich wechselweise auf das Hören
und Fühlen sowie das Anschauen konzentrierst und mit der Zeit

„Tonschauk
zwischen den beiden Ereignissen genussvoll hin- und
herschaukelst.
• Auf den Blasinstrumenten kannst du mit der Tonschaukel v.a. bei
Ton- oder Tonfolgen mit Gabelgriffen rasche Fortschritte erzielen.

el“
Akkordschaukel • Bei der Posaune kannst du bei schwierigen Nicht-
Naturtonverbindungen zunächst mal die Bewegung des Zugarms
ohne Instrument (also Luftposaune) trainieren, dann mit
Instrument, Bewegung und Luftgebung (aber noch ohne Ton), am
Ende die Tonschaukel im Original spielen.
• Dann baust du die beiden Töne oder Akkorde wieder in die
Passage ein
Methode Kofferpacken

Trainings-Auftrag:
• Für neue Ideen zur Gestaltung oder das Auswendiglernen
kannst du das „Koffer-Packen“-Spiel ausprobieren.
• Du spielst von dem ausgewählten Stück zunächst den
ersten Ton, packst bei der Wiederholung den zweiten Ton
dazu, beginnst auch beim dritten Mal wieder mit dem
ersten Ton usw. (NB. 2)
• So bekommst du auch leichter heraus, welche Rolle der
nächste Ton in dieser Passage gestalterisch spielen
könnte!
• Eine Variante für eine spätere Trainingsphase: Du gehst
taktweise voran. Du beginnst also mit einem Takt, fügst in
der Wiederholung den zweiten Takt an und so fort.
Methode Rückspiel
• Trainings-Auftrag:
• Eine gute Abwechslung zum „Kofferpacken“ als Hinspielmethode bietet das umgekehrte Spiel,
das „Rückspiel“.
• Dazu spielst du von einer Passage zunächst den letzten Ton/Akkord.
• Dann packst du bei der Wiederholung den vorletzten Ton dazu, bis die ganze Passage vollständig
erklingt (NB. 3).
• Jeder neu vorangestellte Ton wird also zum neuen Anfangston des Stückes. Es ist wie beim
Kofferpacken, nur rückwärts ausgeführt.
• Damit ein Rückspiel nicht zu lange dauert, kannst du natürlich auch mit einem neuen letzten Ton
eines Notensystems / auf einer Notenseite anfangen.
• Trainings-Auftrag:
• Für die übrig gebliebenen „Baustellen“ auch nach längerer
Trainingszeit bietet sich die Happy-End-Methode an.
• Ein häufiger noch falsch gespielter Ton / Akkord (in NB. 21
ist das a‘‘ der sogenannte „Problemton“) wird von dir für
mehrere Durchgänge zum krönenden Schlusston, zum
„Happy End“ erklärt.
• Du kannst ihn jetzt durch ein kleines Ritardando und

Methode Crescendo vorbereiten…


• …oder spielst ihn – vielleicht mit geschlossenen Augen -
„Happy End“ besonders bedeutsam und hältst ihn länger aus.
• Dabei erspürst du das Gefühl im Spielfinger sowie in den
Armen. Anschließend baust du diesen erfolgreich eroberten
Ton wieder in dein Stück ein.

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