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6 HILFREICHE
SCHRITTE
BEVOR ES LOSGEHT
Inhalt
3
Vorwort
8
Schritt 1: Ehrliche Selbstanalyse
11
Schritt 2: Sammle so viele Informationen wie möglich
17
Schritt 3: Erlerne oder verbessere Sprachkenntnisse
20
Schritt 4: Vergiss Dein elektronisches Handwerkszeug nicht
23
25
Schritt 5: Nimm persönliche Gegenstände mit
28
Schritt 6: Präpariere Deine wichtigsten Papiere
Fazit
Ich heiße Sonja, gebürtig aus Deutschland, Jahrgang 1972 und sitze gerade an meinem
Schreibtisch. Dieser steht in meinem eigenen Haus auf einer kleinen philippinischen
Ferieninsel. Nein, die Insel ist leider nicht meine, aber was nicht ist, kann ja noch
werden.
Spaß beiseite, warum ich das MEINS so betone, liegt daran, dass ich ziemlich stolz
darauf bin, als Frau in einem Entwicklungsland, materielle Werte wie Häuser, Auto,
allerlei Gegenstände, aber vor allem berufliche Freiheit mein Eigen zu nennen. Denn
bis ich hier MEINS erreicht hatte, lag ein recht steiniger Pfad mit allerlei Hürden
hinter mir, die ich alle bis dato bewältigen konnte.
In dieser Zeit überlegte ich mir oft, ob ich in diesen Ländern leben und arbeiten
könnte. Mir wurde klar, dass es einen riesen Unterschied ausmachte, ob ich mit dem
Rucksack einige Monate urlaubstechnisch durch Südostasien zog oder dort tatsächlich
über einen längeren Zeitraum dort zu leben, gar zu arbeiten. Geschweige denn ein
selbstständiges Projekt zu verwirklichen.
Geht´s dir genauso? Möchtest du auch dein Ding im Ausland machen? Fragst du dich:
Wie kann ich all die Hürden meistern, die passieren können?
Bei vielen Leuten bleibt es ein Traum, weil sie zu viele Ausreden und Ängste haben.
war ein Boutique Hotel. Ich wollte unbedingt eine kleine, persönlich geführte und
einmalige Anlage erschaffen, in der sich interessante Leute von allen Herren Ländern
zum Urlaub, aber auch zum kreativen Austausch treffen sollten. Gesagt, getan oder
besser: Geträumt und in die Realität umgesetzt. Ich baute in gut 1.5 Jahren ein
Boutique-Resort, ein Art-Café und SPA auf einer kleinen, damals noch recht ruhigen
Insel inmitten der philippinischen Inselwelt. Alleine als ausländische Frau, allerdings
mit Unterstützung von einem Dutzend einheimischer Mitarbeiter, baute und leitete ich
das Business ein Jahrzehnt erfolgreich! Wohl bemerkt mit allen seinen Höhen und auch
Tiefen.
Hand aufs Herz: Zu welchen der unten genannten 3 Typen fühlst du dich am ehesten
zugehörig? Welche Gründe bewegen dich, dass du auswandern möchtest?
erweitern.
Heimat aufzubauen?
Du gehörst nicht zu diesen Menschen? Super für dich. Eine gute Voraussetzung,
denn fundiertes Wissen über dein zukünftiges Domizil und eine gründliche Planung
erleichtern dir den Start und das Leben vor Ort ungemein.
Bevor ich selber auf die Philippinen ausgewandert bin, las ich einige Bücher über die
örtliche Kultur, wie z.B. das „Kulturschock Philippinen“-Buch.
Aus dieser Reihe gibt es einige Bücher auch von anderen Ländern in Asien: Indien,
Thailand, Laos, China, Vietnam, Kambodscha… Sehr unterhaltsam, aber auch
wissenswert, geschrieben.
Die Stellung und Rechte der Frau im jeweiligen asiatischen Wunschland ist
ausschlaggebend für die Umsetzung der eigenen Geschäftsidee.
Diesbezüglich haben mich die Philippinen sehr angesprochen: Frauen haben dort
einen sehr hohen Stellenwert und werden -im Vergleich zu anderen Ländern- meist
gleichberechtigt behandelt werden.
Ein paar interessante Berichte zum Thema Stellung der Frau in Asien findest du
unter:
jede Menge frustrierte Loser, Menschen mit Pseudo-Wissen oder Besserwisser. Dort
findest du viele Fehlinformationen & Halbwahrheiten finden. Somit Augen auf bei
der richtigen Auswahl der Plattform und ihrem Content! Trotzdem findet man dort
einige nützliche und vor allem aktuellere Infos.
Für die Philippinen kann ich zum Beispiel die Facebook-Plattform empfehlen:
Philippinen-Reisefreunde / Travelfriends
©Pixabay
Auch beeindruckst du mit dem richtigen Vorwissen die Einheimischen, indem du ein
Ein anderes Beispiel dazu ist, das berühmte asiatische Gesicht nicht zu verlieren.
Meiner Meinung findet sich dieses Phänomen in alle asiatischen Kulturen wieder.
Es geht darum Peinlichkeiten, Fehler, falsche Verhaltensweisen, aber auch
Nichtwissen galant hinter einer Maske zu verstecken.
Wer z.B. bei Behördengängen mit lautem Gepolter und Geschimpfe weiterkommen
will, erreicht meist gar nichts. Im Gegenteil. In diesem Fall können die Beamten auf
Durchzug schalten.
Wir Westler ecken aufgrund unserer Ungeduld und unseres Effizienzdenkens schnell
an. Somit ist eine der wichtigsten Grundregeln im asiatischen Raum: Ruhig zu
bleiben und zu lernen, selber „das Gesicht zu bewahren“.
Ein anderes Beispiel, welches meine Geduld immer wieder auf die Probe stellt:
Man hat eine gewisse Narrenfreiheit, zumindest habe ich das in den Ländern
Asiens erlebt.
Es ist ratsam, in stressigen Situationen tief durchzuatmen und diese mit viel Humor
zu nehmen. Auch mal alle Fünfe gerade sein zu lassen und Dinge als gegeben zu
akzeptieren. Letztendlich ist es besser für dein Nervenkostüm.
Ganz
klassisch auch über die Printmedien, z.B. Zeitschriften. Diese berichten
immer wieder über interessante Aussteiger/innen, die nach Asien oder auch
woanders ausgewandert sind.
Im TV werden auch gute Dokus zum Thema ausgestrahlt. Einfach die
Mediatheken der verschiedenen Sender durchgoogleln. Beispiele:
…eine weitere Empfehlung von mir an dich ist, dass du dich mit Leuten
auseinandersetzt, bzw. unterhältst, die bereits ausgewandert sind, im Wunschland
gelebt haben oder immer noch leben. Insiderwissen ist immer noch eine der
besten Quellen, solange sie authentisch und so objektiv wie möglich ist.
Am besten erlernt man die Landessprache, was z.B. in Indonesien (Bahasa Indonesia)
wirklich wichtig ist, um im Business zu bestehen und mit den Einheimischen zu
arbeiten. In anderen asiatischen Ländern, wie z.B. Indien, Sri Lanka, Malaysia und
vor allem auch auf den Philippinen ist es wichtig gutes Englisch zu sprechen,
verstehen und zu lesen.
Eine lange englische oder amerikanische Kolonialgeschichte prägt nicht nur die
Alltagskultur vieler Länder. Die englische Sprache wird von der Bevölkerung
weitgehend verstanden. Vor allem bei Vertragsverhandlungen kommen
Sprachkenntnisse voll zum Einsatz. Je besser du die Sprache beherrschst, desto
weniger Märchen können dir aufgetischt werden.
Auf den Philippinen werden Gerichtsfälle auf Englisch durchgeführt. Verträge, wie
z.B. Landkäufe sind auch in dieser Sprache abgefasst.
Wer in Englisch oder einer anderen einheimischen Sprache noch recht unsicher ist,
sollte sich so schnell wie möglich weiterbilden. Als Notlösung ist es empfehlenswert
eine Vertrauensperson vor Ort finden. Jemand, der beide Sprachen ausreichend
spricht, versteht und vermitteln kann.
Je mehr Du selber verstehen und sprechen kannst, desto weniger Fehler werden Dir
aufgrund von misunderstandings passieren. Das kann ich nicht oft genug betonen.
Früher oder später kommt es sonst zu Schwierigkeiten. Ich habe das selber mehrmals
in meinem Umfeld miterlebt.
Eines Tages, nachdem der Hausbau in vollem Gange war, kamen die beiden recht
verzweifelt zu mir. Sie baten mich einen Vertrag bezüglich Materialkostenaufstellung
zu übersetzen, den sie etwas leichtgläubig unterschrieben hatten.
Weil sie den Vertrag nur ungefähr verstanden hatten, leider auch die englisch-
sprachige Kostenanalyse, mussten sie aufgrund Ihrer Unwissenheit statt der geplanten
1000 EURO (umgerechnet von Pesos), ca. 10.000 EURO bezahlen.
Sie hatten nicht verstanden wo die verbliebenen ca. 9.000 EURO herkamen. Das
Pärchen hatte den Vertrag falsch interpretiert. Es gab bei den vorangegangen
mündlichen Absprachen mit dem Bauherrn schon sprachliche Barrieren. Diese führten
zu einigen Missverständnissen, den schon erwähnten misunderstandings.
Fremdsprachige Texte kann man sich übrigens heutzutage auch im Internet gegen
Entgelt übersetzen lassen. Bei wichtigen Verträgen kann man dann einen
professionellen Übersetzer zu Rate ziehen, um sich sicherer zu sein.
Bei Investitionen von mehreren tausend Euros oder gar fünf-bis sechsstelligen
Beträgen, lohnt sich so ein Check alle mal.
Ein Beispiel im Netz wäre z.B. Typetime aus Hamburg. Bei nicht so wichtigen
Verträgen, kann z.B. die englischsprachige Plattform Fiverr, die auch Englisch-
Deutsch-Übersetzungen anbietet, eine preiswerte Alternative sein.
©Pixabay
Des Weiteren haben die Geräte und das Zubehör kürzere oder überhaupt keine
umsetzbaren Garantien.
Ein weiterer Tipp: Wenn dir eine deutsche Tastatur wichtig ist, bringe diese aus
Europa mit. Ich persönlich schreibe lieber auf einer mir Vertrauten.
In einigen Ländern gibt es vor Ort recht preisgünstige Adapter zu kaufen. Zum
Rumreisen eignet sich eine kompakte, nicht zu allzu schwere Version. Bei einem
längeren Aufenthalt kann man sich weitere Adapter aus dem Hardwarestore
zulegen.
Die Abweichung der Netzspannung sollte so gut wie keine Probleme machen, denn
fast alle elektrischen Geräte haben eine Toleranzspanne ( 100-240V, 50 oder 60 Hz).
Die Abweichung der Frequenz kann allerdings zu Problemen führen, da sie z.B. in
einigen Geräten, wie z.B. dem Radiowecker die elektrische Uhr steuert. Laptops,
Tablets Handys usw. sind generell toleranter.
Auf den Philippinen z.B. herrscht 60 Hertz vor, somit sollte man sicherheitshalber die
Herstellerinformationen, die auf den Geräten angegeben sind, vor der Nutzung dort
durchlesen. Auch wenn man vor hat Elektrogeräte von zuhause mitzunehmen. Ein
Schlagbohrhammer, eine Waschmaschine, ein Mixer, etc. aus Europa können deshalb
meist nicht benutzt werden oder leiden auf Dauer. Ich habe durch meine
Unwissenheit einige Geräte bereits eingebüßt.
Folgende Artikel bieten sich aufgrund der besseren Qualität, Auswahl und des
günstigeren Preises an, aus Deutschland mitzunehmen:
Kopfhörer
Externe Festplatten
Foto-Kameras
Eine ausführliche Liste mit diversen hilfreichen Artikeln und Gegenständen, die ich
alle mitgenommen oder geschickt habe, werde ich später in einem anderen Blogartikel
posten.
Ich selber bin mit zwei großen Koffern und sehr viel Handgepäck auf den Philippinen
angereist. Das meiste davon waren Klamotten, Schuhe und Bücher. Kommt dir das
bekannt vor? Na, wir Frauen brauchen eben im Allgemeinen etwas mehr, um uns
heimisch zu fühlen. Manche Männer übrigens auch ;-). Ich bekenne mich jedenfalls dazu.
Mittlerweile habe ich lange nicht mehr so viele Klamotten wie noch zu meinen Zeiten in
Europa. Die meiste Kleidung kann ich eh günstiger vor Ort einkaufen. Vorteilhaft ist es,
wenn man einigermaßen in die asiatischen Kleidergrößen passt.
Ich kaufe noch immer meine Unterwäsche, Nachtwäsche & Bikinis in Europa, da diese
Dinge dort einfach für meine frauliche Figur besser geschnitten sind. Auch ist der
Modegeschmack der Asiatinnen einfach anders als der meinige. Ich mag keine Mickey
Mouse, Barbie oder andere Kindermotive auf meiner Unter- und Nachtwäsche. Diese
Zeiten sind schon seit langem vorbei.
Ich meine damit folgende Dinge: Fotos von deinen Lieben zuhause, persönliche
Lieblingsbücher, einen Glücksbringer, dein Lieblingsparfüm. Auch Hobby-
Equipment zähle ich dazu. Meine Yogamatte reist immer mit mir mit, andere ist ihr
Tauch-oder Schnorchel-Equipment wichtig.
Allgemein empfehle ich etwas mitzunehmen, das eher einen ideellen Wert hat, etwas
an dem dein Herz hängst und das die du unbedingt bei deinem neuen Abenteuer dabei
haben willst.
Meine Einstellung hat sich im letzten Jahrzehnt, seit ich in einem Entwicklungsland
lebe, verändert: Frau braucht weniger, Mensch überhaupt. Wenn man eines mal von
den Entwicklungsländern lernen kann, weniger Besitz hat manchmal echten
Mehrwert!
Du wirst die ersten paar Jahre genug mit anderen Dingen beschäftigt sein. Da ist es
praktisch, wenn du nicht noch zwischendurch zu irgendeiner Botschaft reisen musst,
um deinen Pass zu erneuern. Das dauert meist länger als in
Deutschland/Schweiz/Österreich und ist mit mehr Aufwandszeit, oft auch mehr
Kosten verbunden.
Auch ein aktueller internationaler Führerschein schadet nicht, wenn du mit einem
Fahrzeug im neuen Wunschland unterwegs bist. Meist musst du diesen eh nach ein
paar Monaten in einen lokalen Führerschein umtauschen. Aber für die ersten Monate
sollte der Internationale reichen.
Ok, dass man zuhause noch seine Steuern fertig bezahlen und sich ordnungsgemäß
abmelden muss, sollte wohl jedem klar sein.
Es gibt natürlich einiges an Papierkram zu erledigen, bevor die Reise losgehen kann.
Beglaubigte Geburtsurkunden, Abmeldeformulare, polizeiliche Führungszeugnisse in
die jeweilige Landessprache übersetzt und notarisiert.
Das alles sind wichtige Dokumente, die du vor Ort vielleicht brauchst, um z.B. die
nötigen Visa oder Arbeitsgenehmigungen zu beantragen. Jedes Land hat andere
Bestimmungen. Es lohnt sich mit der Recherche rechtzeitig zu beginnen und die
Papiere zu beantragen. Schließlich kann es seine Zeit dauern, bis alles zusammen
getragen ist.
Ich erwähne diesen Schritt als Quintessenz, denn zu diesem Thema kann man ein
eigenes Buch schreiben und sprengt für heute diesen Rahmen. Auch rate ich dir,
bevor du dich wirklich entschließt komplett auswandern und dich eventuell mit einem
eigenen Projekt selbstständig machen möchtest, dich gründlich vorzubereiten.
Noch individueller und intensiver gehe ich dann in meinem persönlichen Beratungs-
Service darauf ein.
Erfahrungsgemäß kann dir jemand von seinen realen Erfahrungen am besten berichten,
wenn er/sie im Land selber lebt und arbeitet. In meinem Fall betrifft es vor allem die
Philippinen. Mein Hauptwohnsitz liegt dort und ich verbringe die meiste Zeit des
Jahres dort.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich weder Psychologie an einer Uni studiert
habe, noch eine bestimmte Coaching Methode verfolge. Ich bin eine Praktikerin mit
Herz und gesundem Menschenverstand. Parallel dazu folge ich meiner natürlichen
Intuition und meinem Bauchgefühl.
Fazit
Auswandern kann jeder, aber erfolgreich auswandern will gelernt und erfahren
werden.
Der Traum vom Auswandern ist recht schnell geträumt und kann schnell mit den
falschen Voraussetzungen und Vorbereitungen verpufft sein. Ich kann dir dabei
behilflich sein, deinen Plan zu erleichtern und in die Tat umzusetzen. Manchmal bedarf
es nur einem kleinen Motivationsschub ;-).
Deine Abenteuerreise wird nicht immer einfach sein, aber eines kann ich dir jetzt schon
versprechen: Langweilig und eintönig wird dieser Weg nicht! Du wirst auf jeden Fall
sehr viel über dich selber und andere Menschen erfahren. Nebst vielen neuen
Erfahrungen und Erkenntnissen.
AUSWANDERN NACH ASIEN: 6 HILFREICHE SCHRITTE BEVOR ES LOSGEHT 27
Appetitanreger für die kommenden Themen meiner Blogartikel und Newsletter:
Ich freue mich sehr, wenn du jetzt beim Lesen Lust auf mehr bekommen hast und
weitere Informationen von mir erhalten möchtest. Du darfst mich natürlich auch
gerne an deine Freunde und Bekannte weiterempfehlen.
In diesem Sinne:
Let ´s go !
Herzlichst Deine Sonja
Alle Inhalte dieses Mini E-books Auswandern nach Asien: 6 wichtige Schritte bevor
es losgeht, insbesondere Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich
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bei Sonja Schlenther. Bitte fragt mich, falls Ihr die Inhalte dieses E-Books verwenden
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