II. Zugänglichkeit der Übersetzung III. Sprachstil IV. Weitreichende Folgen I. Vereinigung der Dialekte
• Deutschland zum 16. Jahrhundert
-> viele verschiedene Dialekte -> fast unterschiedliche „Sprache“ (vgl. Bayerisch u. Sächsisch) • Luther wollte einheitliche Sprache -> Verständlich für ganz Deutschland • Grundlage: Sächsisches Kanzleideutsch -> Basis für Frühhochdeutsch II. Zugänglichkeit der Übersetzung
• Mit Alltagsbegriffen gefüllt
• Keine Eins-zu-Eins-Übersetzung -> Luther achtete auf simple, aber schöne Sprache • Nicht die erste deutsche Bibelübersetzung -> frühere Übersetzungen stockend geschrieben bzw. Wörtlich übersetzt • Bei weitem einflussreichste Übersetzung • Durch Erfindung der Druckerpresse billig erhältlich III. Sprachstil
• Kanzleideutsch ursprünglich sehr
gehobenes Deutsch • Luther verwendet Schreibweise des Kanzleideutschen gemischt mit Alltagssprache, welche jeder versteht • Viele Neologismen und neue Redewendungen mit Entwicklung des „Lutherdeutschs“ • Setzte sich als „Durchschnittssprache“ durch IV. Weitreichende Folgen
• Lutherdeutsch wird teilweise als
Frühhochdeutsch bzw. Vorgänger des Hochdeutschen angesehen • Prägte den heutigen Sprachgebrauch mit Verdrängung verschiedener Dialekte und Etablierung einer gemeinsamen Sprache -> z.B. Niederdeutsch durch schnelle Verbreitung der Wittenbergbibel in Norddeutschland