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und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
Block I: Integrationsgeschichte
Phase 1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der
EWG/EG, erste Krisen, erste Erweiterungen,
Konsolidierung durch EEA
24.10.07 Die deutsche Frage, der Kalte Krieg und die Einigung
(West)Europas
Gründung der EGKS
Scheitern der EVG und EPG
31.10.07 Römischen Verträge (EWG und Euratom)
Supranationalität in den Römischen Verträgen
Entwicklung der jungen EWG – erste Erfolge
Erste Krisen: Die Politik des leeren Stuhls de Gaulles
erste EG-Erweiterung und EPZ
07 11 07 Eurosklerose
07.11.07 E kl undd ih
ihr iinternationales
t ti l U Umfeld
f ld
Behilfslösungen: Institutionalisierung des Europäischen Rats und
Direktwahl für das EP
Die Schaffung des EWS als Vorstufe zur WWU
Süderweiterung
2
Block I: Integrationsgeschichte
Phase 1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der
EWG/EG, erste Krisen, erste Erweiterungen,
Konsolidierung durch EEA
Block I: Integrationsgeschichte
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU,
die EU angesichts der Osterweiterung
3
Block I: Integrationsgeschichte
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU,
die EU angesichts der Osterweiterung
Block I: Integrationsgeschichte
Phase 3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 –
oder was davon übrig bleibt
4
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
1) 1950 – 1985:
1985 Gründungszusammenhänge
Gü d hä der
d EWG/EG,
EWG/EG
erste Krisen, erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
Block I: Integrationsgeschichte:
1) 1950 – 1985:
1985 Gründungszusammenhänge
Gü d hä der
d EWG/EG,
EWG/EG
erste Krisen, erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
5
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
1) 1950 – 1985:
1985 Gründungszusammenhänge
Gü d hä der
d EWG/EG,
EWG/EG
erste Krisen, erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
6
Winston Churchills Europa-Rede am 19.9.1946 in Zürich
Trotzdem gibt es ein Heilmittel, das [...] ganz Europa [...] so frei und glücklich
machen könnte, wie es heute die Schweiz ist. Dieses Mittel besteht in der
Erneuerung der europäischen Völkerfamilie [...], und ihrem Neuaufbau unter
einer Ordnung, unter der sie Freiheit, Sicherheit und Frieden leben kann. Wir
müssen eine Art Vereinigte Staaten von Europa errichten.
Der erste Schritt bei der Neubildung der europäischen Familie muss ein
Zusammengehen zwischen Frankreich und Deutschland sein. [...] Es gibt kein
Wiedererstehen Europas ohne ein geistig großes Frankreich und ein geistig
großes Deutschland.
Wenn wir die Vereinigten
g Staaten von Europa
p bilden wollen, so müssen wir es
jetzt tun.
Großbritannien, das Britische Commonwealth, das mächtige Amerika und, wie
ich hoffe, auch die Sowjetunion [...] müssen dem neuen Europa als wohl-
wollende Freunde gegenüberstehen und ihm zu seinem Lebensrecht verhelfen.
So möge denn Europa erstehen! („Let Europe arise!“)
Block I: Integrationsgeschichte:
1) 1950 – 1985:
1985 Gründungszusammenhänge
Gü d hä der
d EWG/EG,
EWG/EG
erste Krisen, erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
7
Der französische Außenminister Robert Schuman (1950)
8
Jean Monnet, Robert Schuman, Konrad Adenauer und
Walter Hallstein (v.l.n.r.) 18 April 1951
bei der Unterzeichnung des Montanunionvertrages
Frankreich unterbreitet
diesen Vorschlag,
dessen Schicksal es
nicht voraussieht. Die
Antwort liegt bei Europa
Europa“
(R. Schuman)
Konrad Adenauer,
Bundeskanzler
1949-1963
9
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
1) 1950 – 1985:
1985 Gründungszusammenhänge
Gü d hä der
d EWG/EG,
EWG/EG
erste Krisen, erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
10
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
Block I: Integrationsgeschichte
Phase 1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der
EWG/EG, erste Krisen, erste Erweiterungen,
Konsolidierung durch EEA
24.10.07 Die deutsche Frage, der Kalte Krieg und die Einigung
(West)Europas
Gründung der EGKS
Scheitern der EVG und EPG
31.10.07 Römischen Verträge (EWG und Euratom)
Supranationalität in den Römischen Verträgen
Entwicklung der jungen EWG – erste Erfolge
Erste Krisen: Die Politik des leeren Stuhls de Gaulles
erste EG-Erweiterung und EPZ
07 11 07 Eurosklerose
07.11.07 E kl undd ih
ihr iinternationales
t ti l U Umfeld
f ld
Behilfslösungen: Institutionalisierung des Europäischen Rats und
Direktwahl für das EP
Die Schaffung des EWS als Vorstufe zur WWU
Süderweiterung
2
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
1) 1950 – 1985:
1985 Gründungszusammenhänge
Gü d hä der
d EWG/EG,
EWG/EG
erste Krisen, erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
3
Unterzeichnung der Römischen Verträge
am 25. 03.1957 auf dem Kapitol in Rom
4
Aufgaben der EWG
gemäß Artikel 3 des EWG- Vertrags:
5
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
6
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
7
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
General de Gaulle,
französischer
Staatspräsident
1958-1969
8
General de Gaulle und Europa
9
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
10
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
11
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
Block I: Integrationsgeschichte
Phase 1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der
EWG/EG, erste Krisen, erste Erweiterungen,
Konsolidierung durch EEA
24.10.07 Die deutsche Frage, der Kalte Krieg und die Einigung
(West)Europas
Gründung der EGKS
Scheitern der EVG und EPG
31.10.07 Römischen Verträge (EWG und Euratom)
Supranationalität in den Römischen Verträgen
Entwicklung der jungen EWG – erste Erfolge
Erste Krisen: Die Politik des leeren Stuhls de Gaulles
erste EG-Erweiterung und EPZ
07 11 07 Eurosklerose
07.11.07 E kl undd ih
ihr iinternationales
t ti l U Umfeld
f ld
Behilfslösungen: Institutionalisierung des Europäischen Rats und
Direktwahl für das EP
Die Schaffung des EWS als Vorstufe zur WWU
Süderweiterung
2
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
3
Willy Brandt,
deutscher
Bundeskanzler
1969-1974
Georges Pompidou,
französischer
Staatspräsident 1969-
1974
4
Beschlüsse des Gipfeltreffens von Den Haag, Dezember 1969:
5
Edward Heath,
britischer Prime
Minister
1970-1974
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
6
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
7
Die Präsidenten der Europäischen Kommission
Helmut Schmidt,
deutscher
Bundeskanzler
1974-1982
8
Valéry Giscard d‘Estaing,
französischer Staatspräsident 1974-1981
9
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
10
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
11
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
12
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 1) 1950 – 1985
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
2
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Ph
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie,
Europa Euphorie Gründung der EU
EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
Die erste Reform der Römischen Verträge: Die
Einheitliche Europäische Akte (EEA)
̇ Innovationen der EEA: Durchbruch zum Mehrheitsentscheid?
̇ EEA und EPZ
̇ Die EEA - ein gewaltiger Integrationsschub
3
Vorbedingungen für die europapolitische Relance der EEA
Francois Mitterrand,
französischer
Staatspräsident
1981-1995
4
Vorbedingungen für die europapolitische Relance der EEA
Margaret Thatcher,
britische
Premierministerin
1979-1990
5
Vorbedingungen für die europapolitische Relance der EEA
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004
6
Art. 100a des EWG- Vertrags (Stand EEA):
Abs. 2: „Absatz 1 gilt nicht für die Bestimmungen über die Steuern, die
Bestimmungen über die Freizügigkeit und die Bestimmungen über
die Rechte und Interessen der Arbeitnehmer“.
7
Institutionelle Innovationen der EEA
̇ Art. 100a =
breite Einführung
g des q
qualifizierten Mehrheitsentscheids
̇ Art. 189 c (Einführung des Verfahrens der Zusammenarbeit
zwischen EP, Rat und Kommission) =substantielle
Aufwertung des Europäischen Parlaments
̇ EWG und EPZ werden rechtlich verbindlich verknüpft =
Stärkung der Außenpolitik (auch durch EPZ-Sekretariat)
̇ Inkorporation des Europäischen Rats in die Verträge (Art. 2
EEA) =Stärkung der Handlungsfähigkeit der EG
8
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004
9
Die Präsidenten der Europäischen Kommission
Jacques Delors
Präsident der Europäischen Kommission 1985-1995
10
Auswirkungen der EEA
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
11
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
Block I: Integrationsgeschichte:
Ph
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie,
Europa Euphorie Gründung der EU
EU,
die EU angesichts der Osterweiterung
Die erste Reform der Römischen Verträge: Die
Einheitliche Europäische Akte (EEA)
̇ Innovationen der EEA: Durchbruch zum Mehrheitsentscheid?
̇ EEA und EPZ
̇ Die EEA - ein gewaltiger Integrationsschub
2
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
Institutionelle Innovationen:
̇ Art. 100a =
breite Einführung des qualifizierten Mehrheitsentscheids (=größere
Handlungsfähigkeit)
̇ Art. 189 c (Einführung des Verfahrens der Zusammenarbeit)
=substantielle Aufwertung des EP
̇ EWG und EPZ werden rechtlich verbindlich verknüpft = Stärkung der
Außenpolitik (auch durch EPZ-Sekretariat)
̇ Inkorporation des Europäischen Rats in die Verträge
g ((Art. 2 EEA))
=Stärkung der Handlungsfähigkeit der EG
Kompetenzielle Innovationen:
̇ Neue EG-Kompetenzen in der Wirtschafts-, Forschungs-, Technologie-
und vor allem Umweltpolitik (Art. 130a-t)
3
Jacques Delors
Präsident der Europäischen Kommission 1985-1995
4
Auswirkungen der EEA
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
5
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
6
Fall der Berliner
Mauer
9. November 1989
7
Beschlüsse des Gipfeltreffens von Dublin,
Juni 1990
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
8
Titel 1, Art. A des EUV (Maastrichter Fassung), heute Art. 1
EUV:
„Durch
Durch diesen Vertrag gründen die Hohen
Vertragsparteien untereinander eine Europäische
Union, im folgenden als Union bezeichnet.
Graphische
Darstellung
des
Vertrags
von
Maastricht
9
Innovationen des Maastrichter Vertrags
̇ Ei
Einstieg
ti iin di
die Z
Zusammenarbeit
b it iin d
den B
Bereichen
i h JJustiz
ti
und Inneres
= dritte Säule
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
10
Innovationen des Maastrichter Vertrags
in der ersten Säule
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2004: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
11
Art. 105 des EUV : Ziele und Aufgaben des ESZB
„Die
Die in Artikel 104c Absatz 2 dieses Vertrages genannten
Referenzwerte sind:
̇ 3% für das Verhältnis zwischen dem geplanten oder
tatsächlichen öffentlichen Defizit und dem
Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen
̇ 60 % für das Verhältnis zwischen dem öffentlichen
Schuldenstand und dem Bruttoinlandsprodukt zu
Marktpreisen “
Marktpreisen.
12
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
13
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union. Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2002: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
2
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die
EU angesichts der Osterweiterung
Graphische
D
Darstellung
t ll
des
Vertrags
von
Maastricht
3
Art. J.4 Abs.1 EUV Maastrichter Fassung
4
Graphische
D
Darstellung
t ll
des
Vertrags
von
Maastricht
5
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002:
6
Die Europäische Union
Eine Einführung
„Die
Die in Artikel 104c Absatz 2 dieses Vertrages genannten
Referenzwerte sind:
̇ 3% für das Verhältnis zwischen dem geplanten oder
tatsächlichen öffentlichen Defizit und dem
Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen
̇ 60 % für das Verhältnis zwischen dem öffentlichen
Schuldenstand und dem Bruttoinlandsprodukt zu
Marktpreisen “
Marktpreisen.
7
Mitglieder der EWG/EU
1958 2004
1958-2004
8
Die Kopenhagener Kriterien
Juni 1993:
9
Innovationen des Amsterdamer Vertrags
Graphische
D
Darstellung
t ll
des
Vertrags
von
Maastricht
10
Innovationen des Amsterdamer Vertrags
11
Innovationen des Amsterdamer Vertrags
̇ Humanitäre
H itä A Aufgaben
f b unddR
Rettungseinsätze
tt i ät
12
Innovationen des Amsterdamer Vertrags
13
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002:
‚ Neue Mandatsverteilung im EP
14
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
15
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002:
2
EGKS ((bis 23.07.2002) Die Europäische Union (EU)
nderungspolitik
Gemeiinsame Außen-
und Sicherheitspolitik
z und Inneres
Einstimmigkeit
a-, Asyl- und
Euratom
E(W)G
ohne Enthaltung
g
Konstruktive Enthaltung
Einwan
Justiz
Visa
Schengen
Gemeinschaftsrecht Unionsrecht
(Durchgriffswirkung) (Zwischenstaatlich)
3
Innovationen des Amsterdamer Vertrags
4
Die Amsterdamer Leftover:
‚ Neue Mandatsverteilung im EP
5
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002:
‚ Agenda 2000 wird auf dem Berliner Gipfel März 1999 beschlossen:
Weichenstellung g für die Osterweiterung;
g leichte Senkung g des
deutschen Nettobeitrags
‚ Kölner Gipfel (Juni 1999) beschließt die Erarbeitung einer
Europäischen Grundrechtscharta
‚ Kölner Gipfel (Juni 1999) bereitet Einstieg in eine Europäische
Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP) und die Schaffung
europäischer Krisenreaktionskräfte vor
‚ Kölner Gipfel (Juni 1999) beschließt restriktives Mandat für
kommende Regierungskonferenz, d.h. auf Lösung der Amsterdamer
Leftover konzentriert
6
Kompetenz zum ESVP-Einsetzungsbeschluss:
7
Die Amsterdamer Leftover:
‚ Neue Mandatsverteilung im EP
8
Der Europäische Gipfel von Nizza
Dezember 2000
‚ E
Eröffnung
öff einer
i Z
Zukunftsperspektive:
k ft kti Die
Di Erklärung
E klä 23 „zur Z
Zukunft
k ft
der Europäischen Union“
9
Institutionelle Reformen des Nizzaer Vertrags
‚ Neue Mandatszuteilung im EP
‚ Neue Kommissionsstruktur
Deutschland Frankreich,
Deutschland, Frankreich Italien,
Italien Vereinigtes Königreich 29
Polen, Spanien 27
Rumänien 14
Niederlande 13
Belgien, Griechenland, Portugal, Tschechien, Ungarn 12
Bulgarien, Österreich, Schweden 10
Dänemark, Finnland, Irland, Litauen, Slowakei 7
Estland, Lettland, Luxemburg, Slowenien, Zypern 4
Malta 3
Total 345
Qualifizierte Mehrheit: 255 von 345 Stimmen + Mehrheit der Mitgliedstaaten
10
Vorlesung: Die Europäische Union. Eine Einführung. Seite 21
11
Kommissionsstruktur ab 1.1.2005
12
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002:
13
Die Erklärung 23 „Zur Zukunft der Union“
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
14
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 2) 1985 – 2002:
‚ E
Eröffnung
öff einer
i Z
Zukunftsperspektive:
k ft kti Die
Di Erklärung
E klä 23 „zur Z
Zukunft
k ft
der Europäischen Union“
2
Institutionelle Reformen des Nizzaer Vertrags
‚ Neue Mandatszuteilung im EP
‚ Neue Kommissionsstruktur
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2002: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
3
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 3) 2002-2007:
4
Der Weg zum europäischen Verfassungsprozess
5
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 3) 2002-2007:
‚ Das Präsidium:
- Vorsitzender und 2 Stellvertreter (vom ER ernannt)
- Valéry Giscard d‘Estaing= Konventspräsident
- 10 weitere Präsidiumsmitglieder
6
Die wichtigsten Innovationen des Verfassungsvertrags
7
Doppelte Mehrheit
Konventsentwurf Verfassungsvertrag
55 % 65 %
C. Rüger
Deutschland Frankreich,
Deutschland, Frankreich Italien,
Italien Vereinigtes Königreich 29
Polen, Spanien 27
Rumänien 14
Niederlande 13
Belgien, Griechenland, Portugal, Tschechien, Ungarn 12
Bulgarien, Österreich, Schweden 10
Dänemark, Finnland, Irland, Litauen, Slowakei 7
Estland, Lettland, Luxemburg, Slowenien, Zypern 4
Malta 3
Total 345
Qualifizierte Mehrheit: 255 von 345 Stimmen + Mehrheit der Mitgliedstaaten
8
Ratifikationsprozess des Verfassungsvertrags
C. Rüger
9
Die Europäische Union
Eine Einführung
Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 3) 2002-2007:
10
Berliner Erklärung vom 25. März 2007 (Auszüge)
„Die europäische Einigung hat uns Frieden und Wohlstand ermöglicht. Sie hat
Gemeinsamkeit gestiftet und Gegensätze überwunden
überwunden. Jedes Mitglied hat
geholfen, Europa zu einigen und Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu
stärken.“
"Wir verwirklichen in der Europäischen Union unsere gemeinsamen Ideale.“
„Wir stehen vor großen Herausforderungen, die nicht an nationalen Grenzen halt
machen. Die Europäische Union ist unsere Antwort darauf. Nur gemeinsam
können wir unser europäisches Gesellschaftsideal auch in Zukunft bewahren.“
„Mit der europäischen Einigung ist ein Traum früherer Generationen
Wirklichkeit geworden. Unsere Geschichte mahnt uns, dieses Glück für künftige
Generationen zu schützen. [...] Deshalb sind wir heute, 50 Jahre nach der
Unterzeichnung der Römischen Verträge, in dem Ziel geeint, die Europäische
Union bis zu den Wahlen zum Europäischen Parlament 2009 auf eine erneuerte
gemeinsame Grundlage zu stellen.“
Vorlesung: Die Europäische Union. Eine Einführung. Seite 21
11
Die „Quadratwurzel“
12
Vorlesung: Die Europäische Union. Eine Einführung. Seite 25
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25. März 2007
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Vorlesung: Die Europäische Union. Eine Einführung. Seite 29
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Ich packe meinen
Koffer…
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Zum Gipfelkompromiss
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Kernpunkte des neuen EU-Reformvertrags Kompromisse motiviert
(basierend auf Mandat für die IGC) v. a.
durch
• Änderungsvertrag statt Verfassung; einheitliche • Verzicht auf staatsähnliche Symbole und Terminologie CZ, NL, UK
Rechtspersönlichkeit der Union als Ganzes
• Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte-Charta • Text der Charta außerhalb des Reformvertrags, PL, UK
Ausnahmeregelung für UK
• Erhalt der institutionellen Substanz des VVE (ständiger Freunde des
Präsident des Europäischen Rates, Rotation der - VVE,
Präsidentschaft im Ministerrat bis auf Eurogruppe und Rat für u. a. Dtl.
Auswärtige Angelegenheiten, Verkleinerung der Kommission,
Stärkung des Europäischen Parlaments)
• Einführung der „doppelten Mehrheit“ im Ministerrat und • doppelte Mehrheit als generelles Verfahren erst ab PL
Wegfall des Kriteriums der gewichteten Stimmen 2017
• Ausweitung von qualifizierten Mehrheitsentscheidungen • Ausnahmeregelungen im Bereich des Strafrechts und UK, NL
der polizeilichen Zusammenarbeit sowie der
Sozialpolitik; Mechanismus, der „willigen“ Staaten
Voranschreiten ermöglicht
• deutliche Kompetenzabgrenzung zwischen Mitgliedstaaten • Stärkung der nationalen Parlamente im Mechanismus NL, UK
und Europäischer Union zur Subsidiaritätskontrolle; lediglich impliziter Verweis
auf Vorrang des EU-Rechts gegenüber nationalem
Recht; ausdrücklicher Verweis auf die Möglichkeit,
Kompetenzen der Union zu verringern
• Verschmelzung der Ämter des Hohen Vertreter für die • Titel: „Hoher Vertreter für Außen- und UK
Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und des Sicherheitspolitik“ statt „Außenminister“; Außen- und
zuständigen Kommissionsmitglieds Sicherheitspolitik als Gegenstand „besonderer
Verfahrensweisen“
• explizite Austrittsoption und impliziter Verweis auf • Beitritt wertegebunden NL, F
Kopenhagener Kriterien
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Vorläufige Bewertung des Vertrags von Lissabon
‚ Positiv:
- Rund 95 % der Substanz des VVE konnte erhalten
werden
- Wie schwer wiegen die 5% „verlorener Inhalte“?
‚ Negativ:
g
- Opting-Out nimmt zu (z.B. bei der Verbindlichkeit der
Grundrechtscharta)
- Das Vertragswerk, als Änderungsvertrag konzipiert, ist
schlecht lesbar
Vorlesung: Die Europäische Union. Eine Einführung. Seite 37
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Ausblick auf die Ratifizierung des Vertrags von Lissabon
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Zustimmung zur Europäischen Verfassung
(aus Eurobarometer Nr. 67)
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Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
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Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen,
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen, Prozesse und
Institutionen der EWG/EG/EU
Unterteilung in drei Phasen:
1) 1950 – 1985: Gründungszusammenhänge der EWG/EG, erste Krisen,
erste Erweiterungen, Konsolidierung durch EEA
2) 1985 – 2002: Europa-Euphorie, Gründung der EU, die EU angesichts der
Osterweiterung
3) 2002 – 2007: Verfassungsgebung in der EU 25/27 – oder was davon
übrig bleibt
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Die Europäische Union rl
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Eine Einführung
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Block I: Integrationsgeschichte:
Phase 3) 2002-2007:
• Positiv:
- Rund 95 % der Substanz des VVE konnte erhalten
werden
- Wie schwer wiegen die 5% „verlorener Inhalte“?
• Negativ:
- Opting -Out nimmt zu (z.B. bei der Verbindlichkeit der
Grundrechtscharta)
- Das Vertragswerk, als Änderungsvertrag konzipiert, ist
schlecht lesbar
Vorlesung: Die Europäische Union. Eine Einf ührung. Seite 6
Ausblick auf die Ratifizierung des Vertrags von Lissabon
ute
Die Europäische Union He
Eine Einführung
• Kontrollfunktion
• Legislativfunktion
Sozialdemokratische Partei
Europas SPE
Liberale und demokratische
23 20 14 Partei Europas ALDE
40
42
277 Union für das Europa der
44 Nationen
Grüne / EFA
Fraktionslose
• Kontrollfunktion
• Legislativfunktion
• Anhörung/Konsultation
Wesentliche Aufwertung:
• EP wählt den Kommissionspräsidenten, wobei es das Ergebnis der
Parlamentswahlen berücksichtigen muss
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
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Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele, Strukturen,
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
Wesentliche Aufwertung:
• EP wählt den Kommissionspräsidenten, wobei es das Ergebnis der
Parlamentswahlen berücksichtigen muss
• Repräsentationsaufgaben
• Repräsentationsaufgaben
Komitologie-Ausschüsse
• Beratende Ausschüsse
• Verwaltungsausschüsse
• Regelungsausschüsse
• Repräsentationsaufgaben
Vorlesung
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Institut für Politikwissenschaft
und Sozialforschung
Vorlesung
Wintersemester 2007/2008
Block I: Integrationsgeschichte:
Die dynamische Entwicklung der Ziele,
Ziele Strukturen,
Strukturen
Prozesse und Institutionen der EWG/EG/EU
1
Die Europäische Union
Eine Einführung
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Die Europäische Union
Eine Einführung
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Aufwertung des Rats/Europäischen Rats im Verlauf der
Integrationsgeschichte?
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Art. 4 des EU-Vertrags:
• „Der Europäische Rat gibt der Union die für ihre Entwicklung
p
erforderlichen Impulse und legt
g die allgemeinen
g
Zielvorstellungen für die Entwicklung fest.
• Im Europäischen Rat kommen die Staats- und
Regierungschefs der Mitgliedstaaten sowie der Präsident der
Kommission zusammen. Sie werden von den
Außenministern der Mitgliedstaaten und einem Mitglied der
Kommission unterstützt.
• Der Europäische
p Rats tritt mindestens zweimal jjährlich unter
dem Vorsitz des Mitgliedstaates zusammen, der im Rat den
Vorsitz innehat.
• Der Europäische Rat erstattet dem Europäischen Parlament
nach jeder Tätigkeit Bericht und legt ihm alljährlich einen
Bericht über die Fortschritte der Union vor.“
Vorlesung: Die Europäische Union. Eine Einführung. Seite 9
5
„Familienphoto“ vom Gipfeltreffen des Europäischen Rats
unter österreichischer Präsidentschaft, März 2006
6
Gipfel von Lissabon
‚ Schiedsfunktion
S hi d f kti
7
Der Europäische Rat im Lissabonner Vertrag
‚ Der ER wählt künftig einen Präsidenten des ER, der die Union nach
außen vertritt (unbeschadet der Befugnisse des Hohen Vertreters
der Union für Außen- und Sicherheitspolitik) = mehr interne und
externe Sichtbarkeit der EU
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Der Rat im politischen System der EU
‚ Ab
Abstimmungsmodi
ti di im
i Rat:
R t Einstimmigkeit,
Ei ti i k it einfache
i f h und
d
qualifizierte Mehrheit
‚ Stimmgewichtung im Rat
Deutschland Frankreich,
Deutschland, Frankreich Italien,
Italien Vereinigtes Königreich 29
Polen, Spanien 27
Rumänien 14
Niederlande 13
Belgien, Griechenland, Portugal, Tschechien, Ungarn 12
Bulgarien, Österreich, Schweden 10
Dänemark, Finnland, Irland, Litauen, Slowakei 7
Estland, Lettland, Luxemburg, Slowenien, Zypern 4
Malta 3
Total 345
Qualifizierte Mehrheit: 255 von 345 Stimmen + Mehrheit der Mitgliedstaaten
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Doppelte Mehrheit
Staaten Bevölkerung
55 % 65 %
Klauseln:
• Blockademinderheit aus mind. vier
Staaten
• „Ioannina“: qualifizierte Minderheit
kann Aufschub einer Entscheidung
bewirken
C. Rüger
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Der Rat im Lissabonner Vertrag
Doppelte Mehrheit
Staaten Bevölkerung
55 % 65 %
Klauseln:
• Blockademinderheit aus mind. vier
Staaten
• „Ioannina“: qualifizierte Minderheit
kann Aufschub einer Entscheidung
bewirken
C. Rüger
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und Sozialforschung
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