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// Chronik
LANDESEINHEIT 6.1.2010
Innsbruck – Dem Tiroler Schützenkommandanten wurde von den Südtiroler Schützen im Gedenkjahr
vorgeworfen, sich nicht mehr für die Landeseinheit zu engagieren. Das wies Otto Sarnthein damals
schärfstens zurück und erklärte: „Die Wiedervereinigung zwischen Nord- und Südtirol bleibt natürlich
unser Ziel. Daran gibt es nichts zu rütteln. Aber wir müssen auch realistisch sein.“ Und realistisch zu
sein, bedeute, dass die Europaregion der richtige Weg sei.
Männer verstärkt
Doch betrachtet man sich die aktuellen Zahlen in der TT-Umfrage zum Jahreswechsel, so malen diese
ein Bild gegen die Meinung der Schützen: Nur noch 36 Prozent der Tiroler sind für die
Wiedervereinigung Tirols mit Südtirol. Die Männer übrigens noch stärker als die Frauen: 40 Prozent
der Männer und nur 33 Prozent der Frauen sind für die Landeseinheit. Im Spektrum jener, die einen
Hauptschulabschluss haben, setzt sich hingegen fast die Hälfte dafür ein.
Überproportional viele Anhänger für die Wiedervereinigung finden sich außerdem auch im
Alterssegment der 15- bis 29-Jährigen.
ÖVPler dafür
40 Prozent jener 500 Befragten, die sich als ÖVP-Anhänger deklarierten, stellten sich hinter die
Landeseinheit. Unter den SPÖ-Anhängern sind dafür 58 Prozent gegen ein Tirol. Interessanterweise
halten 56 Prozent jener Personen, die über 50 Jahre oder älter sind, inzwischen eine Änderung des
derzeitigen Status von Tirol und Südtirol als falsch. 11 Prozent aller Befragten wollten sich zu diesem
Thema nicht äußern.
http://www.tt.com/tt/tirol/story.csp?cid=18374232&sid=56&fid=21 07.01.2010