Auch aus Nordindien wurden Dutzende Opfer gemeldet.
Ein Polizeisprecher sagte, aus allen
Regionen Nepals mit Ausnahme des uersten Westens seien Opfer gemeldet worden. Die Sicherheitskrfte seien mobilisiert worden, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen und die Bedrftigen zu untersttzen. Die Kommunikation mit den entlegeneren Regionen des gebirgigen Landes war so schwierig, dass Informationen ber die Lage nach dem Erdbeben erst allmhlich in Kathmandu eintrafen.
Foto: Infografik Die Welt
Das Beben der Strke 7,9 hatte den Himalaja-Staat und Teile Indiens erschttert. Es war das strkste Erdbeben in Nepal seit 81 Jahren. Es lste auch eine Lawine am Mount Everest aus, dort sind zehn Menschen tot geborgen worden. Das Ministerium fr Bergsteigen teilte am Samstag mit, dass eine noch unbekannte Zahl an Menschen vermisst oder verletzt sei. Das Epizentrum des Bebens lag 80 Kilometer nordwestlich von Kathmandu in einer Tiefe von elf Kilometern, wie Nepals Informationsminister Minendra Rijal dem indischen Sender NDTV sagte. Das Tal von Kathmandu ist dicht besiedelt, fast 2,5 Millionen Menschen leben hier. Viele Huser sind von schlechter Qualitt. Ein Reporter in Kathmandu sagte, eine Mauer auf seinem Gelnde sei eingestrzt. Es gebe auch Schden an Gebuden in der Nhe. Eine Stunde nach dem ersten Beben gab es ein Nachbeben mit der Strke 6,6. Prachanda Sual, ein Einwohner in Kathmandu, sagte, im Zentrum der Hauptstadt seien einige Gebude eingestrzt, darunter auch jahrhundertealte Tempel. Die Menschen seien in Panik durch die Straen gerannt. Die Sirenen von Krankenwagen seien zu hren. Es wurde dazu aufgerufen, Ruhe zu bewahren. Unter den eingestrzten Gebuden waren auch der Dharahara-Turm in der Altstadt von Kathmandu, der um 1800 gebaut wurde und von der Unesco als historisches Denkmal anerkannt wurde. Von dem Turm sei nur Schutt brig geblieben, in dem Berichten zufolge Menschen gefangen sein sollen. Die Altstadt von Kathmandu besteht aus einem Gewirr von Gassen, an deren Seiten Huser stehen, die von schlechter Bauqualitt sind.