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Rede Zum 15. Mai 2010
Rede Zum 15. Mai 2010
e zum 15. Mai 2
2010
[jo] Lieebe Astrid, lieber Bo
ongo!
Ihr hab
bt eine Reede bestelllt und wir, Ollo, Krris und ich
h, haben u
uns gewisssenhaft
wie wir sind darauf vorbereitet
nügend Ze
[ollo] Ihr habt uns ja dafür auch gen eit gelasseen.
[kris] Ja, 12 Jahrre um genau zu sein
n!
[jo] Wir
W möchteen dir, lieebe Astrid
d, ein bissschen meehr über Bongos Vorzüge
V
erzähleen
d wahrsccheinlich von all dem nichts unbekannt vorko
[ollo] obwohl dir ommen
wird
hoffentlich
[kris] h h!
h eine Vieelzahl possitiver Eigenschafteen – Deine
ongo hat ja wirklich
[jo] Bo e Wahl
konntee daher gar
g nicht anders
a fallen. Auch
h uns war ja der lliebe Bongo von
Anfangg an symp
pathisch…
naja Mom
[ollo] n ment, da w
war noch w
was:
önnen unss gut daraan erinnern wie ess hieß: Die Astrid h
Wir kö hat einen festen
Freund
d! Nachdeem sie beereits 15 war hat uns
u die Nachricht
N nderlich
nicht son
verwun
ndert. Der erste Geedanke war:
w den müss
m ma uns
u mal aanschauen
n. Nach
unsereem ersten Treffen mit
m dem damals
d no
och korpu
ulenten Neeuen, warren wir
um ehrlich zu seein noch eein wenig skeptisch. Er war uns gegenü
über sehr höflich
und freeundlich –– blieb abeer dennocch der Neu
ue!
Nach einer ausgiebigen Testphase in der Bongo eine Reihe von schwierigen
Aufgaben meisten durfte, diese beinhalteten Dinge wie das legendäre
Todeschili oder einen Schluck aus der berüchtigten ukrainischen
Paprikavodkaflasche war uns klar – der Neue gehört zu uns. Ein festes Mitglied
unserer Bande. Das allein, liebe Astrid, sollte schon Qualitätssiegel genug sein
um ihn zu heiraten!
[jo] Wo Ollo Recht hat, hat er Recht. Aber auch all jene die unserem
Qualitätssiegel nicht blind vertrauen, können über die vielen Vorzüge von
Bongo nicht hinwegsehen. Das ist zum Beispiel seine schiere Muskelkraft mit
der er auch nicht geizt. Um beispielsweise guten Freunden das Risiko eines
Lendenbruchs zu ersparen, wuchte Bongo im Jahr 2002 einen 100 Zoll
Röhrenfernseher vom Händler auf der Landstraße bis zum Endabnehmer in
Simmering. Manchmal ist es allerdings auch schwer all diese Muskelkraft richtig
zu koordinieren. Kris weiß dazu mehr.
[kris] Ja manchmal geht’s da tatsächlich mit Bongo durch. So auch anno 2007 in
Schweden. Bongo war damals quasi aktiver Zehnkampfsportler –
wahrscheinlich um sich von der räumlichen Trennung von Astrid abzulenken.
Dafür hatte er ein kaputtes Handy, wo ich ihm gerne mit einem aus meiner
Kollektion aushalf. Immer schwer im Stress versuchte er in mehreren
Sporthallen gleichzeitig zu sein. Und wenn die Zeit davon lief, dann musste er
sie wieder einholen wie auch dieses Mal. Was dann passiert ist versteht man
am besten wenn man Bongo’s folgende E‐Mail liest:
[ollo] „Tjenare Kris, ich muss dir leider was gestehen ich hab dein Handy
geschrotet. Ja ich weiß, mir kann man einfach nix borgen aber das war nicht
meine Schuld. Ja wie das so ist hab ich gerad sehr eilig gehabt und bei der u‐
Bahn hier gibt’s so Drehkreuze und da wollt ich durchlaufen nur meins hat in
dem Moment blockiert. Die Folgen waren schrecklich, aber für alle die mit mir
unterwegs waren, war es ein großes Gelächter…“
[kris] So wars. Das Handy war dahin, aber viel mehr machten wir uns um Bongo
sorgen – und natürlich die Stockholmer Drehkreuze. Beide sind in diesem Fall
glücklicherweise mit ein paar Schrammen davongekommen, nicht zuletzt weil
das Telefongehäuse den Zusammenstoß kräftig abfederte. Wenn man also sagt,
man soll kein Handy in die Hosentasche stecken wegen der Strahlung die sich
auf die Potenz auswirken könnte, dann gilt für Bongo das Gegenteil. Wäre das
Handy im Rucksack gewesen, hätte es zwar danach noch funktioniert, aber
mögliche andere Folgen wollen wir hier lieber nicht weiter erörtern.
[jo] Danke Kris. Die Energie geht also manchmal mit dem Bongo durch.
Anscheinend existiert aber ein unterbewusster, interner Mechanismus, der die
zentralen Organe beschützt. Teilweise ist jedoch auch seine Statur schon so
angelegt um sich vor dem Übelsten zu drücken.
So kam es, dass ich eine Zeit lang mit Bongo mit zum Training ging. Zu diesem
Zeitpunkt hatte Bongo schon gehörig an Muskelmasse zugelegt und sich einen
Ruf im Fitnessstudio antrainiert – selbst ein Muskel wurde bereits nach ihm
benannt – der creuzus Bongo bongo maximus! Als wir nach einem Training in
der Sauna saßen, bemerkte Bongo plötzlich, dass er den Freundschaftsring –
den er gut und gerne schon ein Jahrzehnt gemeinsam mit Astrid trug ‐ am
Finger hatte.
Er merkte es deswegen, weil der Ring an seinem Finger immer heißer wurde.
Kurzentschlossen nahm er den Ring ab und legte ihn neben sein Handtuch.
Man kann sich schon denken wie die Geschichte weiterging. Bongo vergaß auf
den Ring und als er aufstand und mit Schwung an seinem Handtuch riss flog der
Ring in einem bogen in ewige Dunkelheit der Sauna.
Bongo war sofort klar – ohne Ring braucht er gar nicht nach Hause kommen!
Ein kurzes Telefonat mit Astrid bestätigte ihm auch diese Annahme.
Schlussendlich entschied sich für unseren Herrn Diplom Ingenieur das einer
unter die Saunabank kriechen musste um den Ring zu suchen – und zwar jener
mit den längeren armen, sprich ich.
Nackt, nur auf einem Handtuch liegend und mit dem eisernen Willen einem
Freund in Not zu helfen zog ich mich in die Untiefen der Saunabänke. Die Hitze
der Fliesen brannte sich immer stärker durch das Handtuch und ich merkte das
meine Suche zeitlich limitiert war. Ich konnte den Ring finden und so rief ich zu
Bongo er möge mich bitte schnell wieder herausziehen. Das tat der liebe Bongo
auch. Allerdings nicht am Handtuch, sondern an meinen Beinen. Resultat: Ich
wurde auf die heißen Fliesen gezogen und verbrannte mir so ziemlich alles
zwischen Brust und Knie.
Auf dem Weg nach Hause freute sich Bongo über den wiedergefunden Ring
und ich ging auch nicht leer aus. Nachdem ich wie ein Schnitzerl in der heißen
Pfanne auf den Fließen angebraten wurde hatte ich ein einwöchiges
Streifenhörnchenkostüm.
[ollo] Liebe Astrid, all diese Geschichten haben dich nun sicher nur noch weiter
bestätigt in deiner Entscheidung einen Mann zu heiraten der auch in
Stresssituationen einen klaren Kopf behält, Prioritäten richten einschätzen
kann und weiß seine Freunde richtig einzusetzen.
[jo] Viele weitere Geschichten ranken sich um den Bongo, liebe Astrid, und
auch wir seine engsten Freunde kennen nicht all seine Geheimnisse.
Wir hoffen, dass der Bongo für dich immer so spannend und liebevoll bleibt wie
er die letzten zwölf Jahre war und das ihr gemeinsam noch viel bessere
Geschichten erlebt als sich das bunteste Gehirn ausdenken könnte.
Jetzt, wo ihr euch zu dem gemeinsamen Leben entschieden habt, hoffen wir
Freunde und auch sicher alle Verwandten auf einen raschen Kindersegen – für
Fragen und Anleitung steht Kris gerne zur Verfügung!
[kris] Sehr gerne sogar. Ich wende mich dann dafür an euch wenns ums
Heiraten geht!
Eines möchten wir aber noch unterstreichen. Diese Hochzeit ist ein wirklich
wunderbares Ereignis. Aber Eure Treue und gegenseitige Liebe habt ihr euch
bereits in den letzten 12 Jahren bewiesen und darauf sollt ihr weiter bauen.
Denn für uns gehört ihr beiden so zusammen wie
Zimt und Zucker
[ollo] Pech und Schwefel
[jo] Twidldi twidldum
[kris] Sonne und Schein
[ollo] Homer und Marge
[jo] Clark Kent und Louis Lane
Einfach [ZUSAMMEN] Astrid und Bongo!