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SCHEIBE FLUGZEUGBAU GMBH

,. D - 85221 Dachau,August - Pfaltz - Str. 23

Tal.: {08131)7 2083und 7 2084 Fax: (08131)69 85

l
[ __s...
~

[ FLUG-oodWARTUNGSHA"DBUCH
für den Motorsegler
1
SF 25 C „FALKE"
l
mit Motor Limbach L 2000 EA bzw. EA1
f
~
maximciles Fluggewicht650 kg
Ausgabe: Mal 1990

J Dieses Handbuch ist stets an Bord des


Motorseglers mitzuführen

J Es gehört zum Motorsegler SF 25 C „Falke"

Werk-Nr.: \.ftl,365'
J Kennzeichen: O--K\.lAS

Halter:
.J
~-; ..
1'/)*.
J --~:;,t~.~
1 7. FEB.2006
~ ,··.

'J Ändenlllll2 wm 1ll.10.200S


FHBl-,2000_2_850.DOC
4::: ...-~
-··•...--
Die Seiten 1+31 des Flughandbuches sind vom Luftfahrt- Bundesamt anerkannt ·
.
J SF 25 C "Falke" (Beiblatt Ausführung..}
11

_j DieS'erSF 25 C Falke
11 11

Werk-Nr.:
J Kennzeichen:
hat folgende Ausführung:
J 1• Motor [ LimbachL 2000 EA1 1L 2000 EA 1I

J 2. Propeller 90 - 1A
MT 150 L
HO11A- 150 B 90 L

J 3. max. Fluggewicht
------------
650 kg 610 kg 580 kg
max. Gewichtder 490 kg 450 kg 430 kg
J nichttrag.Teile

4. Fahrwerk Einradhauptfahrwerk
J (starr) 8.00x4
Einradhauptfahrwerk
J (gefedert) 6.00x6
Zweiradhauptfahrwerk
5.00x5 mit Spornrad 210x65
J Zweiradhauptfahrwerk
5.00x5 mit Bugrad 5.00x4
5. Tragflügel nicht klappbar
J kl appl>ar( Klappstel 1e
am Querruderbeginn)
J 6. Benzintank
bei klappbar
80 l

J 55 l
44 l

1J
l 1
- SF 25 C "Falke" - -2-
nhaltsverzeichnis Seite
Deckblatt 1
Inhaltsverzeichnis 2
Berichtigungsstand 5
lughandbuch
• Betriebswerteund - Grenzen 6
l 1.1 Triebwerk
1.2 Kraftstoff
6
6
1.3 Schmierstoff 7
l 1.4 Luftschraube
1.5 Triebwerksüberwachungsgeräte
8
8
Drehzahlmesser 8
J Motorbetriebsstundenzähler 8
Öldruckanzeiger 8
Öltemperaturanzeiger 8
j 1.6 Hauptschalter
1.7 Sicherungsautomaten
9
9
1.8 Ampe!remeter 9
1.9 Antennenanschluß 10
J 1.10 Anschlüsse für weitere elektrische
Verbraucher 10
1.11 Fluggeschwindigkeiten 10
J 1.12 Gewichte
1.13 Schwerpunktlagenim Fluge
11
11
1.14 Hinweisschilder.und Beschriftungen 12
J 1).
1.15 Kunstflug, Wolkenflug
Hinweise ZllD Flugbetrieb, Betriebsanleitung
13
13

J 2.1 Allgemeines
2.2 Tägliche Flugklarkontrolle
13
13
·2.2.1 Flugwerk 14
,J 2.2.2. Triebwerk
2.2.3. Luftschraube
15
16
2.3 Startcheck 17
;J 2.4 Inbetriebnahmedes Motorseglers
2.4.1 Anlassen
2.4.2 Anlassen von Hand
17
17
18
2.4.3 Warmlaufen,Abbremsen 19
J 2.4.4 Rollen 19

·-··· _____________
,...
J 11
- SF 25 C - Falke 11 -3-

j ,e. 5 Start, Steigflug 20


- ;P.6 Horizontalflug 20
P.7 Landung 20
~ .8 Stillsetzen
j 1
•9
und Anlassen des Motors im Flug
Flug mit stehendem Motor
21
22
~.10 Langsamflug und überziehverhalten 22
.~.11 Trudeln 23
J ,P. 12 Flug bei Regen - Achtung!
P.13 Flugbetrieb in der kalten Jahreszeit
24
und bei Vereisungsgefahr 24
J /.14 Betrieb ohne Stützräder
: • 15 Sicherheit des Motors
: .16 Befestigung der Fallschirmaufziehleine
25
25
25
.17 Haubennotabwurf 26
J i:'.18 Einweisung
1:,.19 Seitenwind
26
26
i?. 20 Außenlandung 26
J · • Leistungsangaben 27
: .1 Rollstrecke, Startstrecke 27
J ,: .2 Steiggeschwindigkeit
:: .3 Fluggeschwindigkeiten
28
28
,.• 4 Reichweite und Flugdauer bei Windstille 28
J .5 Segelflugleistungen
,, • Schwerpunktlagen und Beladeplan
28
29

J L 1 teergewichtsschwerpunkt
'1,.2 Fluggewichtsschwerpunkt
29
29
.3 Beladeplan 30
J ). Mindestausrüstung 30
6. Zusätzliche elektrische Kraftstoffpumpe 31
J
J
J
------
J
J SF 25 C 11Falke 11

Wartungshandbuch
-4-

.J 1. Auf- und Abrüsten, Verschiedenes


1. 1 Aufrüsten 1
1.2 Abrüsten 3
J 1.3 Klappen bzw.Beiklappen der Tragflügel
1.4 Transport des Motorseglers
3
3
1.5 Aufbocken des Motorseglers 4
J 2. Auffüllen von Betriebsmittel
2.1 Auffüllen von Benzin 5
2.2 Auffüllen von öl 5
J 3. Wartung. Kontrollen, Reparaturen
3.1 Pflege 6
3.2 Termingemäße Wartung, Kontrollen 6
..J 3.2.1 Flugklarkontrolle
3.2.2 Stunden-Kontrollen Motor und Propeller
6
7
3.2.3 Stunden-Kontrollen Flugwerk 7
J 3.3 Wartung der Batterie
3.4 Fahrwerk und Bremse
3.5 Propellerwechsel
8
8
12
3.•6 Jahresnachprüfung 13
J 4.
3.7 Nicht temirgellnlene lmtrollen,!Eparaturen
Ausrüstung
14
15
5. Schaltplan. Schaltplaneinzelteile 16
.J 6. Einstelldaten, Einstellen der Ruderausschläge 19
7. Leergewichtsschwerpunkt
.J 7. 1 Angaben zur Schwerpunktbestimnung
7.2 Zulässiger Bereich des Leergewichts-
21
Schwerpuriktes 22

J- 8. Obersicht der erfolgten Wägungen


Anhana
23

J 1
A. Klappflügel
8. Beiklappbare Flügel
A1
B1

J
; 1
J
FI UGHANDBUCH SF 25 C 5

J BerichtlgungsstaBd des Aughandbuches

L,:t.
J •• Einteilige
Benennung betroffeneSelten

Haube, FHB: Titelblatt,5, 9, 12,


Datum Unterschrift

Elektrische Trimmungs- 15,26


dlJ4,4-
J .•
betätigung
Stellungsanzeige
mit
WHB: 2, 11, 18, 20; 24,
25
20.05.2004

Anschlußänderung des FHB: Titelblatt,5, 9, 17

J. Druckschalters
einteiliaerHaube
bei
WHB: Titelblatt 16. 17
13.10.2005 f,.#.U

j
J
J
J

./w ~abeMiil19110 Ancl.2, 13.10.2005 FHBU000:,_~850.doc

1 1
]
j - SF 25 C - Flughandbuch -6-
Der Motorseglerfilhrer ist dafür verantwortlich, daß
die im Flughandbuch enthaltenen Angaben eingehalten
j werden. Der Falke ist für maximal 2 erwachsene Per-
sonen zugelassen. Der Führersitz im SF 25 C uFalke 11
ist der in Flugrichtung gesehen linke Sitz. Der Falke
1st für die Schulung zugelassen. Verantwortlich ist
J dann der Fluglehrer. ganz gleich auf welchem Sitz er
sich befindet. Es sind die gesetzlichen Bestimmungen
zu beachten. Für Passagierflüge ist der rechte Knüp-
J pel herausnehmbar.
1. Betriebswerte und Grenzen
1.1 Triebwerk: Flugmotor für Motorsegler:
J Limbach L 2000 EA oder
Limbach L 2000 EA1mit Zwischennabe
17.03.065 der Fa. Limbach
J
Höchstzul. Drehzahl: 3400 U/min.
J Höchstzul. Dauerdrehzahl: 2700 U/min.
Mindestdauerdrehzahl: 2300 U/min.
Drehzahl am Stand: ca. 2500 bis 2700 U/min.
Höchstzul. Zylinderkopftemperatur gemesse.n am
J heißesten Zylinder (4.Zylinder) 250 °C

1. 2 Kraftstoff Flugkraftstoff AVGAS100 LL


J oder Tankstellen-Superbenzin

Inhalt des Kraftstoffbehälters 55 l (ausfliegbar)


J oder wahlweise Ausführung 80 1 (791 ausf l iegbarl

J
J
J
)
- SF 25 C - Flughandbuch- - 7 -

J 1.3 Schmierstoff
Kein unlegiertes oder legiertes Flugmotorenöl ver-
wenden.Nur nachdemAPI-System mit 11SE11
J bezeichnete Marken-KFZ-Öle
für OTTO-MOTOREN
ver-
wenden.
J KLIMA MEHRBEREJCHS&I:

j
j
j GEMASSIGT

j
J ARKTISCH

J
Einfüllmenge: 2,5 l
J Öldruck: zulässiger Bereich 1 - 4 bar
Mindestwert bei 2500 U/min 1 bar
öl temperatur: Mindestwertvor demStart 50°C.,
J bei Flügen mit Vereisungsgefahr nicht unter 70°C,
Höchstwert120°c
ölvorrat im Kurbelgehäuse 2,5 1,
J Mindestvorrat 1,5 1 ( untere Peil stabgren2e)
. ···----------------,
- Sf 25 C - Flughandbuch- - 8 -

1.4 Luftschraube
Feste 2-Blatt Holzluftschraube HO11A-150B90L
(Fa. Hoffmann)oder Ml 150 L90-1A (Fa. MT-Propeller)
1.5 Triebwerk.süberwachungsgeräte
Drehzahlmesser
1
Anlaßbereich von O bis 700 U/min
(gelber Bogen)
1 NormalerBetriebsbereich von 700 bis 2700 U/min
(grüner Bogen)
Vorsichtsbereich 2700 bis 3400 U/min
j (gelber Bogen)
Höchstzul. Drehzahl 3400 U/min (roter Strich)
Drehzahl beim Abbremsenca. 2500 bis 2700 U/min
j Motorbetriebsstundenzähler (im Drehzahlmesser
eingebaut)
Der Betriebsstundenzähler ist ein Umdrehungsmesser.
Er zählt unabhängigvon der Drehzahl 280.0 Umdrehun-
j gen der Kurbelwelle als 1 Motorbetriebsminute.
Die Angabeerfolgt 5-stell ig. Die ersten 3 Stellen
geben die vollen Betriebsstunden an, die letzten
j 2 Stellen geben die dezimalen Bruchteile der·
Betriebsstunden an (1/10 bzw. 1/100 Betriebsstunden).
Öldruckanzeiger
J NormalerBetriebsbereich (grüner Bogen)v. 1 - 4 bar
Mindestwert (roter Strich) 1 bar
Höchstzulässiger Druck (roter Strich) 4 bar
J öltemperaturanzeiger
NormalerBereich (grüner Bogen)v. 50° - 120°C
J Mindestwert (roter Strich)
Höchstzul. Temperatur (roter Strich)
50°C
120°C

J
J
)
j F HANDBUCHSF 25 C 9

1. • Hauptschaltar
Der Hauptschalter trennt die ~ vom Bordnetz. Er wird zu Beginn des
j Flugeseingeschaltetund nach Beendigungdes Fluges ausgeschaltet
Er kann während des Segelfluges ausgeschattetwerden.
Währenddes MotorflugesWird er nur im Notfall (evtl. Kurzschluß, evtl. Kleben
des Anlaßrelais)ausgeschaltet.
J Bei Option .Einteilige Haube• (bis Werknummer 44709) wird bei geöffnetem 1
Haubenverschlußd'ie Hauptschalterfunktionnicht freigegeben. Das Triebwerk kann ·
nicht gestartetwerden, elektrischeVerbraucherkönnen nicht aktiviert werden.

J L • Sicherungsautomaten
Das Bordnetz ist (mit Ausnahme des Anlaßstromkreises)
Sicherungsautomatengegen Überlastund gegenKurzschlußabgesichert
mittels

J Sicherungsautomat: Batterie
Generator
25A
20A
Bei Kurzschluß oder Überlast springt der Knopf des Sicherungsautomaten
heNor. Nach Beseitigung der Ursache kann der Knopf wieder hineingedrückt
J werden. Da die Sicherungsautomaten beim Auslösevorgang warm werden, ist
mitdem WtedereindrOckeneine kurzeZeit zu warten.
Bei starker Batterieentladung (z.B. mehrfache Anlaßverauche im Winter) kann
während des darauffolgenden Triebwerkslaufes (Flug) der Knopf des

J Sicherungsautomatendes Generators (20 A) herausspringen. Er ist dann jeweils


nach ca. 2 minwieder hineinzudrücken,sonst erfolgt keine Batterieladung.
Um im Notfall sämtliche Stromquellenvollständigvom Bordnetz trennen zu können,
ist neben dem Hauptschalter (trennt die Batterie vom Bordnetz) die
_j Generatorslchenmg 20 A als Sicherungsschalterausgelegt. Bei Bedarfoder im
Notfall kann damit der Generator durch Auslösen der Sicherung vollständig vom
übrigen Bordnetzgetrennt werden.

J 1. • Amperemetar
Es zeigt bei laufendem Triebwerk im NonnalfaQkeinen Ladestrom an, das heißt.
die Batterie ist geladen. Wurde die Batterieentladen, dann zeigt es bei laufendem
Triebwerkden Ladevorgangder Batterie an ( Zeiger steht in Richtung + - Beraich).
Sind sehr \liefe elektrische Verbraucher angeschlossen, oder steht das Triebwerk
_j und es sind elektrische Verbraucher angeschlossen,so zeigt das Ampenimeter die
Stromentnahmeaus der Batterie an (Zeigersteht in Richtung- Bereich).
Dauernder kräftiger Zeigerausschlag nach (+) ca. 10A bei taufendem Triebwerk
deutet auf Altersschwächeder Batterieoder fehlemaften Genetatorreglerhin.
J Anstelle des Amperemeters kann auch ein Voltmeter in Verbindung mit einer
Ladekontrollleuchteverwendet werden(siehe Schaltplan im Wartungshandbuch).

_J

J MIii 1890 Amt.2. 13.10.2005 FH8L2000_2_650.doe


J - SF 25 C - Flughandbuch -10-
1.9 Antennenanschluß
J In der Seitenflosse ist eine Sperrtopfantenne
für Flugfunksprechgeräte eingebaut. Das Anten-
j nen-Koaxial-Kabelist bis unter den Gepäckraum
geführt und als Kabelrolle befestigt. Es kann
von dort zu demjeweiligen Funkgeräteeinbauge-
führt werden. BeimEinbaueines Funkgerätes sind
J zu beachten.
die gesetzlichen Besti11111ungen
1.10 Anschlüsse für weitere elektrische Verbraucher
J Am Brandspant sind Blindsicherungen und An-
schlüsse für weitere elektrische Verbraucher
(z.B. Funkgerät, ACL,Positionslampen) ange-
J bracht. Die Blindsicherungen sind mit der für
das anzuschließende Gerät jeweils erforder-
1ichen Sicherungsgrößezu bestücken. Das Bord-
J netz hat 12 V Gleichstrom.Minusan der Masse.
BeimEinbau solcher Geräte sind die gesetz-
lichen Bestimmungen zu beachten.
J 1.11 Fluggeschwindigkeiten
Zulässige Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
J Manövergeschwindigkeit:
Höchstgeschwindigkeit
bei starker Turbulenz:
150 km/h

150 km/h
bei ausgefahrenen Störklappen: 190 km/h
J fahrtmessennakierungen
_J roter Strich 190 km/h
gelber Bogen 150... 190 km/h (Vorsichtsbereich)

J grüner Bogen 80 ••. 150 km/h (Normalbereich)

J
'J
]
J - SF 25 C - Flughandbuch -11-
1.12 Gewichte

J Leergewicht
Zuladung (einschl. Kraftstoff)
ca. 415 kg
ca. 235 kg
Höchstzul. Fluggewicht 650 kg
J Höchstzul. Gewicht der
nichttragenden Teile 490 kg

übersieht der erfolgten Wägungen siehe


J Wartungshandbuch S.23

1.13 Schwerpunktlagen
im Fluge

J Flugzeuglage: Flügelsehne Rippe 6 (2,2m neben


der Syrmietrieebene) horizontal
Bezugsebene (BE): 2,0m vor Flügelvorderkante
J bei Rippe O (0,52m neben der
Synnetrieebene).

Höchstzul. Vorlage: 2, 143m hinter BE


I_J - 11- Rücklage: 2,334m hinter BE

u
u
j
:J

u
J
LUGHANOBUCHSF 25 C ~ 12

J 1.14 Hin'Neisschilder und Beschriftungen

Es sind außer dem feuerfesten Typenschild und Datenschild folgende

J Hinweisschilder angebracht
1. An der tiliken Bordtvand am Betätigungsgriff:
"Störklappen • bei völligem Durchziehen

J Betätigung der Radbremse".


2. Am lnstrunentenbrett an den Betätigungsgriffen:
"Chock - ziehen - zu" "Gas"
"Zündung - Ein - Aus" "Belüftung"

J "Benzin - Zu - Auf'
"Hauptschalter - Ein - Aus"
"Heizung - ziehen - atf'
"Starter"
"Propellerbremse"

"Vergaservorwärmung"

J " Auf_ Kühlklappen - zu"


3. Am Griff für den Haubennotabwurf;
"Haubennotabwurt Vorderen und oberenGriff ziehen,
Haube nach rechts wegschieben".

J oder bei der einteiligen Haur-b""e_:


_______________
Haubennotabwurf:
ROTENHaubenverschlussgriffziehen
~

4. An der Rückenwand des Gepäckraunes:

J "Gepäck - max. 10 kg"


5. Zwischen den Sitzen am Trimmhebel:
"Kopflastig - Trimmung - Schwanzlastig"
Qder jeweils neben dem Wippschalter für die Trimmungsbetätigung
_j .!!!J9
der Trimmstellungsanzeige

~ ~>
J 6. Am Rumpfrücken neben den Tankeinfülldeckel:

"Flugbenzin AVGPS 100 LL oder Tankstellen Super-PLUS.


Tankinhalt 80 f'(bzw.551 je nach Größe des eingebauten Benzintarks)

J 7. An den Haupträ1ern (bei Zv.eibeinfahrwerk)


Hauptrad (bei gefederten Einrad-Hauptfahrwerk)
Hauptrad (bei starrem Einradfahrwerk)
"2,1 bar'' bzw. am
"2, 1 bar" bzw. am
"1,8 bar''.

J 8. Am Spomrad "2,5 bar'' bzw.am Bugrad


9. Am Öleinfüllstutzen: "Öl 2,5 1"
"1,5 bar''

10. Am Instrumentenbrett:

.J "Achtung! Flug bei Regen - Flu!#landbuc:h beachten"


"Bei Motorbetrieb - Kühlluftklappe auf~ .Rauchen verboten"
"Start-Check: Klappllügel gesichert (falls vorhanden), Angeschnallt,
Trimnung, Bremsklappen eingefahren, Haube verriegelt. Ruderkoritrolle,

J Benzinhahn, Kraflstoffvorrat, Kühlluftklappe auf."


usgllbe.MAI1ll80 Ätld. 1. 20.05.2004
- Sf 25 C - Flughandbuch -13-
.15 Kunstflug, Wolkenflug
Einfacher Kunstflug und Wolkenflugsind nicht
gestattet.

Hinweise21.111Flugbetrieb, Betriebsanleitung
J
•1 Allgemeines
Oer Falke ist etn eigenstartfähiger Motorsegler.
J Der Falke kann geflogen werden mit der Erlaub-
nis zumFühren von Motorseglern.
ZumFliegen ist vorherige genaue Information
j über Motorsegler und Motor unbedingt erforder-
lich. Es ist Pflicht, die Betriebsunterlagen
zu studieren und sich an Handdes Motorseglers
J und des Motors mit allen Einzelheiten vertraut
zu machen.

J .2 Tägliche Flugklarkontrolle
Vor demFlugbetrieb. vor al lern wennder Motor-
segler beigeklappt oder abgebaut war, ist eine
J Oberprüfungdes Flugwerks. des Triebwerks und
der ·Luftschraube auf Flugsicherheit nötig; im
einzelnen folgende Punkte:
J
J
J
j
J
- SF 25 C - Flughandbuch -14-

„2.1 Flugwerk
J
Bei der Durchsicht der nachfolgendenPositionen
ist allgemein auf Funktionstüchtigkeit. Befesti-
j gung, Sicherung und Unversehrtheit (keine Anris-
se. Verformungen)zu achten; Lagerungenund An-
triebe sind zusätzlich auf Spielfreiheit zu
j kontrollieren.
1) Hauptbeschläge, 4 Flügel/Rumpfaufhängungen, Sitz
und Sicherung des Hauptbolzens, Sicherung der
j 2 hinteren Flügelaufh. kontrollieren.
2) Anschlußund Sicherung der Querruder im Rumpf
3) Anschlußder Störklappen im Rumpf
J 4) Ruderprobe,jedes Ruder wird vomFührersitz aus
betätigt: Freigängigkeit prüfen. Sitz des rechten
Knüppels?
J 5) Fußsteuerungu. ggf. Bugradantrieb kontrol Ueren
6} Seilrollen, Seilführung, Seile auf Verschleiß und
Knickeüberprüfen.
7) Funktion der Störklappen vomFührersitz aus
J prüfen.
8) Wirkungund richtiger Einsatz der Bremse.
9) Funktion der Instrumente, Funksprec.hprobe.·
J 10) Staudruckanlage. In der Staudruckleitung is.t
eine Möglichkeit zumEntwässernvorgesehen. Sie
ist durch den Handlockdeckelunter demHöhen-
leitwerk zugänglich und besonders nach einem
J Flug oder Transport im Regenzu kontrollieren
und ggf. zu entwässern.
11} zustand und Befestigung der Anschnallgurte
J überprüfen.
12) Mitgeführtes Gepäckist mit den dafür vorge-
sehenen Gurten zu verzurren.
J 13) Fremdkörperkontrolle.
14) Haube, Haubenverriegelung,Haubennotabwurf,
Notsichtfenster kontrollieren.
15) Sitz der Verkleidungsbleche auf beiden Seiten
J unten am Rumpf/Holm.
16) Sind die beiden Stützräder in Ordnungund
richtig angebaut? (Nur bei Einrad-Hauptfahr-
''J, werk)

·~-------·-··------ --- .
LUGHANDBUCHSF 25 C 15

17) Kontrolle der beiden Querruder-Antriebe außen im Flügel.


17a) Kontrolle der Flogelklappvorrichtungen mit Sicherung einschließlich der
QR-Antriebe an den Klappstellen (falls vorhanden); sicherer Sitz der
J Klappstellenverkleidungen.
18) Kontrolle der Querruder-Befestigungen und Sicherungen .
19) Höhenflosse - ist oie vordere Befestigung angezogen und
j gesichert?
20) Anschluß des Höhenruders im Rumpf mit Sicherung
21) a) Bov.denzug-Anschluß der Trimmungam Höhenruder kontrollieren
oder
b) elektrische Verbindung zum Trimmungsservoangebracht (Diodenstecker).
J Funktionskontrolleam Boden durchführen.
22) Seitenruder; Ruderlager, Befes.tigung und Seilanschlüsse prüfen,
Sicherungen kontrollieren. War das Seitenruder abgebaut, Prüfung

J ob das Ruder im richtigen Sinn ausschlägt.


23) Freigängigkeit und leichte Beweglichkeit des Spornrades und der
Spornachse prilfen (bzw. Bugrad und Bugradachse).
24) Zustand und Reifendruck am Hauptrad (bzw. der Haupträder),

J Spornrad (bzw. Bugrad) und ggf. der Stützräder kontrollieren.


25) Kontrolte des Rumpfvorderteiles unten und des Rumpfbodens
auf evtl. Beschädigungen (Abgase)!
26) Beplankung, Besp~nnung, Lackierung auf Schäden kontrollieren.
27) Ggf. Rangiergabel des Bugrades entfernt!
J .2.2 Triebwerk (siehe auch Motorhandbuch)
1) Den Motor eingehend Oberprofen auf fehlende oder lose Muttern,
Schrauben, Bolzen usw. Absfoherungen, Kühlluftführung,

J ScheuersteUen, Zündleitungen und Keilriemenzustand


kontrollieren.
2) Fests.teilen, ob Gas-. Choke-, Motorkühlluftklappe-,
Propellerbremse-, Heizungs-, Belüftungs-, Vergaservorwärmungs-
Betätigung freigängig sind.

jj usgabe.,MAI1990 Änd. 1. 20.05.2004

\_,
l - SF 25 C - Flughandbuch -16-

J 3) Ölvorrat prüfen und ggf. ergänzen. Der Ölvor-


rat ist alls 1 - 2 Motorbetriebsstunden, bzw.
nach jedem längeren Flug zu kontrollieren und
j ggf. zu ergänzen.
4) Öl- und Kraftstoffsystem auf Dichtheit und
Scheuerstellen kontrollieren.
j 5) Kraftstoffilter überprüfen und ggf. von Ver-
unreinigungen und Wasserreinigen. Kurz
Kraftstoffdrainage (Drücker am Rumpfaußen
unterm Tank) betätigen.
j 6) Batterie (Säurestand), Batteriehalterung, Ab-
dampflei....,tung
kontrollieren.
7) Motoraufhängungen und Sicherung kontrollieren
J 8) Luftleitbleche auf Risse und festen Sitz über-
prüfen.
9) MotorraumFremdkörperkontrolle.
10) Motorhaubenauf Risse prüfen, wieder auf-
J setzen, auf richtigen Sitz aller Patentriegel
achten.
11) Kontrolle des Tankinhaltes.
J 12) Kontrolle der Tankentlüftung. Als Tankver-
s.chlußdarf nur der Originaldeckel mit Ent-
lüftung (Tankdeckelbeschriftung innen II Patent
J blau verwendet werden•
11
)

•2. 3 Luftschraube (siehe auch Propellerhandbuch)

J 1) Der Propeller ist auf Einkerbungen, Risse und


andere Schädenzu überprüfen. Er ist öfters
von Insekten- und Grasresten zu reinigen.
2) Alle Verschraubungenmüssen fest angezogen
J sein.
3) Der Spinner ist auf Risse und festen Sitz der
Schraubenzu prüfen.
J
J
-~J
\,
F UGHANOBUCH SF 25 C 17

2. . Startcheck
Vor dem Flug ist eine ÜberprüfungfolgenderPunktenotwendig:

K1appf)Qgel
gesichert (falls vorhanden)
Haubeverriegelt
Angeschnallt
Trimmung
j Bremsklappeneingefahren
Ruderkontrolle
Benzinhahnauf
Kraft&toffvorrat
j KQhlluftklappeauf

2. . Inbetriebnahme des Motorseglel'f

J Vor dem Anlassen-, besonders bei kühler Witterung, ist die Luftschraube bei
Zündung aus mehrmals von Hand durchzudrehen. Dabei feststellen, ob die
SctmapPkupplungdea Magnetsarbeitet(Schnappergerauschmuß vorhanden sein)

J und ob irgeildwelehe Schwerglngigkeiten am Motor auftreten. Nach der


Durchführung obiger Kontrollen kann der Motorsegler in Betrieb genommen
werden.
Bei Option .Einteilige Haube" (ab Werknummer 44710) wird bei geöffnetem

J Haubenverschluß die Funktion der Anlassertaste nicht freigegeben. Das


Triebwerk kann dann .!!lsb1
gestartetwerden.

J 2.. 1. Anlag&n (siehe auch Motorhandbuch)


Beim Anlassen soll eine Person links vor dem Motorsegler stehen, die darauf
achtet, daß der Raum um den Propellernichtb&treten wli'd.Auf die. u. U. tOdliche
Gefahr bei BerOhrUngdes laufend$1lProp1111ers müssen alle Beteßigtendes öfteren
hingewiesenwerden, auchevtl. Zuschauer.Zum Anlassen Plexihaubeschtleßen.
Vor dem Betätigen des Anlassers ruft der Pilot In der Kabine .frei•. Der
Außenstehende bestätigt durch den selben Ruf .frei", daß der Raum um den
Propellerfreiist. Erst dann Drildcendes Starters.

J
J
J
J Mal1990 Ancl.2, 13.10.2005 FHBL2000_2;_860.doc
- SF 25 C - Flughandbuch -18-
Anlaßvorgang:
Parkbremseziehen
Kühlluftklappe auf
:J Benzinhahnauf
bei kaltem MotorChokeziehen
Gashebel etwa 2 cm aus der Leerlaufstellung
betätigen
.J Hauptschalter ein
empfindliche elektrische Geräte (Funkgerät usw.)aus
Zündungein
J Ist der Raumumdie Luftschraube frei?
Anlasserknopf drücken
Sobald der Motoransp.ringt Anlasserknopf freigeben,
J Chokedrücken und Gashebel so einstellen,daß der
Motormit 1000 U/min. rundläuft. Öldruck prüfen
(mußinnerhalb 10 sec.ansteigen).
J Der kalte Motor springt normal nach kurzer Betä-
tigung (2-3 sec.) des Starters an. Dann sofort
Chokeauf, da der Motor sonst ersäuft und stehen
J bleibt. Auchwennder Motor nicht anspringt,
nach 2-maliger Betätigung des Starters Chokeauf
und mit Gashebel auf Leerlauf oder wenig Gas ·
weitere Startversuche. Springt der Motor nach
J 5-rnaliger Betätigung nicht an, ist es wahrschein-
1i eh. daß er zu viel Benzin hat. Zündungaus„
Vollgas. Chokeauf, Motor am Propeller 8-12 mal
J rückwärts durchdrehen. Danndas Starten mit Stel-
lung Vollgas versuchen. NachAnspringen sofort
Gas zurück! Für den Start des warmenoder ha-lb-
J wannenMotors Chokeauf lassen. Gashebel auf
Leerlauf oder weniger Gas•
.4.2 Anlassenvon Hand
'J Der Motor kann ggf. auch am Propeller angewor-
fen werden. BeimAnwerfenvon außen muß sich ein-
ne Person im Führersitz befinden. Gas- und Choke-
betätigung usw. wie beim Ablassen mit demelektr .•
Starter. BeimAnlassen von HandBremsklotz vor
das Hauptrad legen! Sicherer Stand vor dem
Prope11er, Propell er mit t oder 2 Händenüber
Zündpunktwerfen (Schnappergeräusch)derart, daß
J - SF 25 C - Flughandbuch -19-

J man bei Anspringen sofort mit den Händen vom


Propeller weg ist.
Zuerst einige Male mit Zündung 11aus11 durchdrehen
J nach Ruf von innen II aus11• Dann Zündung "ei n11 ,
Ruf von innen t1ein11• Weiter wie beim Anlassen
wie mit demelektr. Starter.

J 2.4.3 Wannlaufen,Abbremsen (siehe auch Motorhandbuch)


Motor etwa 2 Min. mit 1000 U/min. laufen lassen,

J dann weiteres Warmlaufenbei 1500 U/min, je nach


Außentemperatur 5-10 Min. bis die Anzeige der
Öltemperatur 5O°Cbeträgt. Die Anzeige ist rela-
tiv träge, sodaß bei 50°Cbereits ausreichende
J effektive Betriebstemperatur gegeben ist. Hat
man länger zumStart zu rollen, so kann das
Warmlaufän auch teilweise während des Rol lens
J erfolgen. Ist der Motor warm (Mindestöltemperatur
50°C), dann abbremsen, Bremseund Höhenruder an-
gezogen. langsam auf Vollgas gehen, auf öl druck

J und Temperatur achten, etwa 20 bis 30 sec. laufen


lassen, d.ann prüfen der Vergaservorwärmung. Dreh-
zahlabfall beim Betätigen der Vergaservorwärmung
ca. 150 lJ/min. (Nicht mit betätigter (gezogener)
J Vergaservorwärmungstarten). DanachVergä.servor-
wärmungaus und Mötor in Leerlauf bringen.

J 2.4.4 Rollen
Mit demFalke kann nan ohne Hilfe rollen und mit
dem seitenrudergekuppelten Spornrad (bzw. Bugrad)
_J steuern. Engster Rollkreisdurchmesser 12 - 15 m
(mit Bugrad ca. 3 mJ.Mit den Backenbremsenam
Hauptfahrwerk kann manden Motorsegler Jederzeit
rasch Zlllll Stehen bringen. Bei der Ausführung mit
rJ Zweirad-Hauptfahrwerk ist der linke Pilotensitz
des 11Falken 11 zusätzlich mit Hacken-:Bremsbetäti-
gun~en versehen. Durch einseitige Betätigung der
J t1Hackenbremse
ringert.werden.
11
kann der Rollkreisdurchmesser ver-

Wird der Falke am Bodengeschoben (rangieren, han-


J garieren), so geht zweckmäßigein Helfer an das
Seitenruder und lenkt über dieses das Spornrad
(bei Bugrad-Fahrwerk Rangierstange verwenden).
l
- SF 25 C - Flughandbuch - -20-
J >.5 Start, Steigflug
{Aehtung! siehe auch 2.12 Flug bei Regen)
j GemäßStartcheck (s.Zi.2.3 oder Schild in der Kabi-
ne}, Trimung auf Null,. Bremsklappen eingefahren.
Knüppel in Neutralstel lung {nicht drücken). Zügig
Gas geben bis Vollgas. Rollstrecke am Boden si. Zi.
J 3.1, S.27. Drehzahlkontrolle, auf 85-90 km/h konvnen
lassen. dann Steigflug mit min. 85 km/h. Drehzahl
etwa, 2600 - 2700 U/min. Den weiteren Steigflug bis
200-300 m Höhe so anlegen, daß ggf. jederzeit der
J Platz zur Landung wieder erreicht werden kann. Nach
Erreichen von 50-80 m Höhekann der Motor etwas ge-
drosselt werden. öl druck und ö1temperatur sind zu be-
J achten. Die Grenzwertedürfen nicht überschritten
werden. Fluggeschwindigkeit beim Steigen zwecks Mo-
torkühlung lieber etwas höher ansetzen als zu nie-
drig, vor allem bei heißemWetter!
J Bei längerem Steigflug und wannemWetter Öltemperatur
beobachten~ kommtdiese in die Nähe der oberen Gren-
ze, dann schneller fliegen und drosseln, ggf. muß
j geringere Steiggeschwindigkeit
werden.
in Kauf genonmen

.~.6 Horizontalflug
j Horizontalflug ab 80 km/h (stark gedrosselt)
Günstiger Reiseflug bei etwa 130 km/h mit 2500 U/min.
Maxtma,eReisegeschwindigkeit 150 km/h bei 2700 U/min
j , .7 Landung
Diese kann mit laufendem oder stehendemMotor ausge-
j führt werden. Anfl i egen mit etwa 90 km/h über Posi-
tion wie beim Segelflug, Gleitwinkel mit den Stör-
klappen steuern. Der Gleitwinkel kann zusätzlich auch
durch Slippen korrigiert werden. was jedoch infolge
J der guten Klappenwirkungnormalerweise nicht notwen-
dig ist. Mit gezogenenStörklappen beträgt die
Sinkgeschwindigkeit bei 90 km/h ca. 3, 7 m/sec. Bei
j der Landungmit Geringstgeschwindigkeit ca. 70 km/h.
setzt der Falke erst mit demSpornrad und dann mit
dem Hauptfahrwerk auf (bzw. erst mit dem Hauptfahr-
werk und c:lannmit demBugrad). Die Ausrollstrecke
J kann mit den Backenbremsendes Hauptfahrwerkes
l - SF 25 C - Flughandbuch -21-
wirksamverkürzt werdenund beträgt ca. 100 m.
l 'Die Bremseist mit an demStörklappenbetätigungs-
hebel angeschlossen und wirkt im letzten Stück des
Klappenausfahrweges.Deshalb beim landen nicht mit
j voll durchgezogenemStörklappenhebel aufsetzen.
Bei der Ausführungmit Zweirad-Hauptfahrwerkist
der linke Pilotensitz des "Falken" zusätzlich mit
Hacken-Bremsbetätigungenversehen. Wird die
J "Hackenbremse"zumAbbremsennach der Landungbe-
nutzt, so mußdiese gleichmäßig betätigt werden, um
ein Ausbrechendes "Falken" zu vermeiden.
J :i .8 Stillsetzen und Anlassen des Motors im Flug
Vor -demStillsetzen Motor durch Leerlauf-Gleitflug
J oder gedrosseltes Horizontalfl iegen 1-2 Min. lang
kaltfahren, dann Gashebel auf Leerlauf, empfindli-
che elektr. Geräte ausschalten und Zündungaus,
J Geschwindigkeitdabei nicht höher als 80-85 km/h.
Währenddes Auslaufens Geschwindigkeit weiter ver-
ringern, damit der Propeller nicht zu lange nach-
dreht; ggf. kann in der letzten Phase des Auslaufens
J der Propeller auch durch Betätigen der Propeller-
bremsezum Stehen gebracht werden. Wird bei noch
warmem Motor abgestellt, besteht Neigungzum 11Nach-
J dieseln11; in diesem Fall Gashebel in der letzten
Phase des Auslaufens auf Vollgas. Falls nötig kann
der Propeller durch kurzes Tippen auf die Starter-
J taste waagerecht gestellt werden.
Vor demAnlassen Kühlluftklappe öffnen,
empfind!iche el. Geräte abschalten,
Zündungein, nicht zu langsamfliegen (80-90 km/h)
J Gas und ChokeJe nachdem.ob Motornoch warmoder
kalt. wie am Bodeneinstellen. Man mufl> den Motor
etwas kennen und bringt ihn dann normal leicht zum
J Laufen.
Falls der Motor kalt ist, soll er mtt nicht zuviel
Gas wieder einige Zeit warmgefahren werden, bevor
J manVollgas gibt. Bei 130-150 km/h Fluggeschwindig-
keit, je nach der Temperaturdes Motors, dreht der
Motornach kurzemDrückender Startertaste von
selbst weiter und springt an. Dabei Choke auf, Gas
J ca. 1/3, Zündung ein. Der Höhenverlust beträgt
dabei 150 bis 180 m.
- SF 25 C - Flughandbuch -22 ...
2. 9 Flug bei stehendem~tor
Am angenehmstenfliegt manmit 80 - 95 km/h; in
diesem Be.reich beträgt das Sinken im Geradeaus-
flog ca. 1,2 m/sec.
BeimFlug mit abgestelltem Triebwerk kann die
Kühlluftklappe zur Verringerungdes Widerstandes
geschlossen werden. Soll der Motor Wieder ange-
j lassen werden, ist die Kühlluftklappe zu öffnen.
Der "Falke" ist ein Tiefdecker. BeimSchieben und
geringer Fluggeschwindigkeit - 80 km/h oder weni-
J ger - wird die Strömungim Winkel Rumpf-Hügel
unsauber. Dies kostet Leistungl Daher beim Segeln
vor allem beim Kurven, darauf achten, daß der
Motorsegler sauber fliegt und möglichst wenig
J schiebt! Kontrolle, am besten durch Wollfäden, an-
gebracht ca. 20 cm vor der Kabine auf einem ca.
10 cm hohen Drahtstengel, vor jedem Sitz. Mit
J diesem Hilfsmittel und einiger Obungkann manden
Motorsegler sauber fliegen und beim Kurbeln im
Vergleich zu Segelflugzeugen sehr gute Leistungen
J erzielen.
, .10 Langsamflugund Oberziehverhalten
J Die Oberziehgeschwindigkeit (bei vollem Flug-
gewicht) liegt sowohl bei laufendem, als auch
bei stehendemMotor bei ca. 70 km/h (65 km/h
J einsitzig). Bei dieser Geschwindigkeitbeginnt
die Strömungan der Flügelwurzel abzureißen;
Querruder und Seitenruder sind dabei noch voll
wirksam. Bei weiterem Ziehen kippt der „Falke"
J bei vorderen Schwerpunkts.lagennach vorne. Bei
hinteren Schwerpunktslagenist bei ruhiger Luft

u Sackflug mit volllgezogenemKnüppelund voller


Querruder- und Seitenruderwirksamkeit möglich.
Durch Nachlassen des Knüppels kann in beiden
Fällen die Normalfluglage sofort wieder herge-
u st~llt werden. Bei böigemWetter erfolgt Ab-
Kippenüber einen Flügel. Wirdmit schnell au-
f endemMotor nach Erreichen der Oberziehg~--
schwindigkeit noch weiter gezogen, so gelangt
:J das Staurohr an der Seitenflosse in den Pro-
pellerstrahl und der Geschwindigkeitsmesser
,' 1 L-1----------------·-· ·•.... .
- SF 25 C - Flughandbuch -23-
täuscht eine Geschwindigkeit vor, die in Wirk-
lichkeit gar n'icht vorhandenist. Die Fahrt-
messernadel bleibt dabei aber nicht ruhig ste-
hen, sondern vibriert stark und springt in dem
Bereich zwischen 50 und 100 km/h hin und her,
sodaß der überzogene Flugzustand eindeutig zu
erkennen ist. BeimOberziehen in einer 30° Kurve
j kippt der "Falke" verhältnismäßig langsam nach
außen, und zwar so. daß mit Erreichen der hori-
zontalen Lage des Tragflüge1s die Norma1f lugl age
j hergestellt werden kann. Bei stehendemMotor ist
das überziehverhalten wie bei laufendemMotor•
.~ .11 Trudeln
j Bei vorderen und mittleren Schwerpunktlagenist
es sehr schwierig, z. T. unmöglich, den ufalken 11
ins Trudeln zu bringen. Er geht nach demAbkip-
J pen, sofern keine Gegenmaßnahmen (Nachlassen des
Knüppels) ergriffen werden, in den Spiralsturz
über; aus demer ohne Schwierigkeit in die Nor-
J malfluglage eingesteuert werden kann. Die Betä-
tigung der Störklappen wird dabei empfohlen.
Auchbei hinteren Schwerpunktslagenist stati-
J onäres Trudeln nicht möglich. Mankann zwar.
durch langsames Oberziehen und Kreuzen der Ruder
Trudeln einleiten, es wird aber nach maximal ·
5 Umdrehungen,auch wenndie gekreuzte Ruder-- .
J stellung beibehalten wird, von selbst beendet;
der "Falke" geht dabei in einen Schiebezustand
über, aus demer ohne Schwierigkeiten in die
J Normalfluglageeingesteuert werden kann. Wird
währenddes Trudelns das Querruder im Trudelsinn
ausgeschlagen so geht der "Falke" in eine Steil-
spirale über, die. umeine hohe Geschwindigkeit
J zu vermeiden. möglichst rasch beendet werden
sollte ( s.. oben)..
Im übrigen kann Trudeln durch Nonnsteuermaßnahmen
J ohne·Schwierigkeiten bei einem Nachdrehenvon
t/2 Umdrehungen beendet werden; beim Ausleiten so-
fort weich abfangen, umeine zu große Geschwindig-
IJ keitszunahme zu vermeidenwird die Betätigung
der Störklappen empfohlen.
Für Kunstflug ist der "Falken nicht zugelassen.
u - SF 25 C - Flughandbuch -24-

u .12 Flug bei Regen- Achtun9!


Der Flügel des 11Falken 11 hat ein Segelflugprofil

u und ist regenempfindlich. Die Strömung am Flügel


wird durch den Regen gestört und dadurch der
Höchstauftrieb verringert. Währendbei trockenem
Flügel die Geringstgeschwindigkeit bei 70 km/h
u liegt, ist sie bei nassem Flügel um 80-85 km/h.
Gleichzeitig wird auch das Abkippverhalten geän-
dert. Währendder "Falke" mit trockenem Flügel
ausgesprochen harmlos ist, neigt er mit nassem
J Flügel zu seitlichem Abkippen. Fliegt man also
bei Regen, dann invner über 85 km/h bleiben. Beim
Start nicht unter 85 km/h abheben, Steigen und
J Landeanflug mit ca. 105 km/h„ steile Kurven und
sonstige Bewegungenmit Beschleunigungen vermeiden!
Falls der Flügel mit Schnee bedeckt oder vereist
J ist, mußer vor demStart auf jeden Fall gesäu-
bert werden. Dies gilt ebenfalls für das Leitwerk!
.13 Flugbetrieb in der kalten Jahreszeit und bei
J Vereisungsgefahr
Beim Fliegen., besonders in der kalten Jahreszeit
ist darauf zu achten, daß bei laufendem Triebwerk
J die Öltemperatur nicht unter 70°C absinkt.
Das Vergasersystem bzii. die Ansaugrohre werden
vom Schmieröl des Mot(lrs umspült. Dabei gibt das
J öl einen Teil seiner ijärme durch Ubertragung ab
(Ölkühlung/Gemischvorvärmung).
Beim Einbau eines Zylinderkopfthermometers (zu-
sätzliche Ausrüstung) kann mittels Zwischenstellun-
J gen der Kühlluftklappe ( stufenlos•) der Kühlluft-
strom des Triebwerkes geregelt werden. Die Zylin-
derkopftemperatur ist dabei gut zu beobachten, da-
J mit der Maximalwert von 250°C keinesfalls über-
schritten wird„
Bei hoher Luftfeuchtigkeit (besonders in Wolken-
J nähe) und bei Außentemperaturenzwischen -10° 1.1nd
+18°C kann Vergaservereisung auftreten. Sie macht
sich durch Drehzahlabfall uhd unruhigen Lauf des
Motors bemerkbar. In diesem Fa11e ist die Vergaser- ·
J vorwärmungsofort zu 2iehen.
Vergaservereisung kann auch bei längeren Gleitflü-
J - Sf 25 C - Flughandbuch -25-

J gen mit Motor im Leerlauf auftreten. Es ist daher


empfehlenswert, in diesem Falle von vornherein die
Vergaservorwärmung zu ziehen. Allerdings darf man
J <fannnicht vergessen, die Vergaservorwärmung
zuschalten, wenndie volle Leistung des Motors
wieder benötigt wird.
aus-

Bei Betätigung der Vergaservorwärmung (ohne Eis-


J ansatz im Vergaser) beträgt der Drehzahlabfall ca.
150 U/min. Bei warmer, trockener Luft ist die
Vergaservorwärmung i.n der 11kalt 11-Stellung (Griff
J hineingedrückt) zu belassen•
•14 Betrieb ohne StOtzräder(bei Einrad-Hauptfahrwerk)
J Der "Falke" kann auch ohne Stützräder betrieben
werden. Rollen mit Motor ist möglich, wenn am Flü-
gel ein Helfer mitgeht. BeimStart muß ein Helfer
J am Flügel mitlaufen bis der 11Falke11 mit demQuer-
ruder gehalten werdenkann. Bei der Landungkann
der "Falke mit dem Querruder fast bis zumStill-
11

stand gehalten werden•


.J .15 Sicherheit des ~tors
Manmußstets bedenken, daß der Motor des Motor-
J seglers nach etwas leichteren Forderungen seitens
der Prüfbehörde gebaut ist. als ein normaler Flug-
motor (z.B. Einfachzündungstatt Doppelzündung);
J er wird einfacher und billiger. Mansoll ·diesem
Umstandbei der Anlage der Flüge sicherheitsmäßig
Rechnungtragen. - Einhaltung der jeweils erfor-
;J derlichen Sicherheitshöhen und allgemein so flie-
gen, daß man, falls nötig, ein Landegelände errei•
chen kann.
J .16 Befestigung der Fallschinnaufziehleine
Am Querrohr über der Rückenlehne,und zwar für den
rechten Sitz rechts„ für den linken Sitz links
J neben der Rückenlehne(rote Markierung).

J
J LU~HANDBUCH SF 25 C 26

J .17 Haµben-Notabwurf
Oberen Verschlußknopf und vorderen Notbetat:igungsk.nopf ziehen und
Haube nach rechts wegschiebeil ..Alle Notbetätigungsgriffe sind rot

J markiert.
Injedem Fall sind zuvor die Kopfh<lrerabzulegen und die Anschnallgurte zu
öffnen.
Bei der Option einteilige Cockpithaube wie folgt verfahren:

J 1.
2.
Kopfhörer ablegen, Anschnallgll'te öffnen
Haubennotabwurfgriff (zugleich.Haubenverschluß und ...otfnungsgriff)
ziehen.
Haubean den beiden seitlichen roten Knöpfen anheben und nach hinten

J schieben .

. 18 Einweisung

J Vor dem ersten Flug mit dem "Falken" Handbuch für Motorsegler, Motor und
Propeller lesenl Vor dem Alleinfliegen soll man auf jeden Fall einige Ein•
weisungsf!Oge mit einem auf dem Muster erfahremen Flugzeugführer
machen .. Dann sollte man, bevor man mit einer 2. Person startet, zuerst eine
Anzahl Flüge allein ausfahren. $egelflugzeugfuhrer, müssen. sich besonders

J mit der Bedienung und Überwachung des Motors, des Propellers und mit
dem Startvorgang vertraut machen .

. 19 Seitenwind
J Die bei der Flugerprobung nachgewiesene Seitenwindkompon~nte für Start

und Landung beträgt 25 km/h. 2. 20 Au(!enlandung


J Bei der Flugerprobung des SF 25 C "Falke" (mit Bugrad) wurde für
den Nachweis der A1.1ßenlandefähigkeit auf unvorbereitetem weichen
Boden (Kartoffelacker) l!n.g§_der Rillen gelandet. Dies ist neben

J weiteren Punkten (wie Wind, Landelänge, freier Anflug, Gefälle u.s.w.)


zu beachten .

.J
J
J
J abeMAI 1990 Änd. 1, 20.05.200
l - SF 25 C - Flughandbuch -27-

J • Leistungsangaben
Oi.e in diesem Abschnitt (3.) gemachtenAngaben
gelten für die Propeller
J HO11A- 150B90L und
MT 150 190 - 1A

J • 1 Rollstrecke und Startstrecke


Die hier angegebenenLeistungswerte wurden aufgrund
der während der Musterprüfung erfl ogenen Meßwerte
J ermittelt und können unter den nachfolgenden Bedin-
gungen wiederholt werden. wennMotorsegler und
Motor sich in gutem Zustand befinden und der Flug-
zeugführer über durchschnittliches Könnenverfügt.
jo C:
Höchstzulässiges Fluggewicht: 650 kg.
EbenesGelände mit kurzer Grasnarbe in gutem Zustand.

J.~
::J
Trockener Flügel mit glatter Oberfläche. Windstille;
m Luftdruck entsprechend demNormaldruck in PlatZhöhe.
+'
Cl)

Abhebegeschwindigkeit
ca. 70 km/h
J!
D'I Platz-
höhe ü. Außenlufttemperatur oc
NN(m) -15° oo +15° +30°
Rollstrek-
ke (m) 0 107 120 133 147
250 113 127 141 156
bis zum 500 120 135 150 166
Abheben 750 128 143 160 176
'J 1000 136 152 169 188

Gesamtstart- 311 j 347 383


J strecke {m) 250
bis zum
0

500
278
295
313
330 367 t 407
351 390 1 432
... Oberfli egen 750 332 372 415 459 l
J des 15 m
Hindernisses
1000
.

1
354 395 440 l 488
j

'J
J - SF 25 C - Hughandbuch -28-

J 3.2 Steiggeschwindigkeit
bei vollem Fluggewicht in Meereshöhe
Steiggeschwindigkeit ca. 2,8 m/s
J Steigfluggeschwindigkeit ca. 90 km/h
3.3 Fluggeschwindigkeiten

J Horizontalflug ab 80 km/h (stark gedrosselt)


Günstigster Reiseflug bei etwa 130 km/h mit
2500 U/min.
MaximaleReisegeschwindigkeit 150 km/h bei
J 2700 U/min.
Geschwindigkeitbeim Landeanflug V=90 km/h
Aufsetzgeschwindigkeit V=70km/h
j
,-f
3.4 Reichweite und Flugdauerbei Windstille
..
Q)
1->
Tank 801 *) Tank 551
j Dreh- Kraft- ~sdMin- Fltg- !eich- Flug- !eich-
:J zahl stoffver- dig<eit dal.er weite dauer weite
l
0
J.,t
U/min
brauch
1/h km/h h/min km h/min km

j 2500 10,5 130 7h30' 975 5h15 1 680


·-- ·-·- ---·----, ···-- ~·---·-
:::)
2600 11,8 140 6h40' 930 4h40' 650

J 2700 l
!
1
13,5 150 5b50' 875 l
:
4h05' 610

J Flugdauer und Reichweite ohne Kraftstoffreserve!


*) 79 l ausfl iegbar

J: 3.5 ~elflugleistungen
Bei stillgelgtem Triebwerk, Kühlluftklappe ge-
schlossen
J Geringste Sinkgeschwindigkeit:
1.12 m/s bei 80 km/h (Einrad-Hauptfahrwerk)

J 1.t8 m/s bei 80 km/h (Zweibein-Hauptfahrwerk)


beste Gleitzahl: ca. 1:22 bei 90 km/h
] - SF 25 C - Flughandbuch -29-

j und Beladeplan
SChwerpunktlagen
Zur Beachtung: Der Motorseglerführer ist dafür
verantwortlich, daß der Motorsegler stets richtig
j beladen ist •
. 1 Leergewichts- Schwerpunkt
j Nach Reparaturen, nach Einbau zusätzlicher Aus-
rüstung nach neuer Lackierung usw. ist darauf
zu achten, daß der Leergewichts-Schwerpunkt in-
J nerhalb der zulässigen Grenzen bleibt. Gegebenen-
falls müssen Ausgleichsgewichte angebracht werden.
In allen Fällen ist se1bstverständl ich ein
Prüfer hinzuzuziehen.
J Der zulässige Bereich der Leergewichts-Schwerpunkt-
lagen ist im Wartungshandbuch auf Seite 21 ange-
geben.
J Werdendie dort angegebenen Grenzen des Leerge-
wicht-Schwerpunkts eingehalten, ist gewährleistet,
daß im Rahmendes angegebenen Beladeplanes auch
J die zulässigen Grenzen des Schwerpunkts im Fluge
(Fluggewichts-Schwerpunktes) eingehalten werden.

J .2 Fluggewichts-Schwerpunkt
Die Schwerpunktlage im Fluge hat großen Einfluß
auf die Flugeigenschaften. Deshalb ist der Ein-
J haltung der vorgeschriebenen Grenzen große Beach-
tung zu schenken. folgende Grenzen der Flugge-
wichts-Schwerpunktlage sind erprobt und zulässig:

J max. VorLage:
max. Rücklage:
2, 143mhinter
2,334m hinter
BE
BE

IJ
J
,J
J
- SF 25 C - Flughandbuch -30-

J .3 Beladeplan
Zuladung im Führersitz (Besatzung einschl Fall-
schirm)
J max. 180 kg auf beiden Sitzen zusammen
min. 60 kg
Gepäckmax. 10 kg
J Es ist darauf zu achten, daß zusammen
Kraftstoff
mit dem
und evtl. Gepäck die auf dem Daten-
schild angegebene höchstzulässige Zuladung nicht
J ilberschritten wird. Für das Gewicht des Kraft-
stoffes sind pro Liter oJ3 kg in Rechnungzu
setzen; .das sind bei ·vollemTank (801) 58 kg
bzw. 40 kg (bei 551 - Tank). Der Einfluß des Ge-
J päckes (im Gepäckfach) auf die Fluggewichts-
Schwerpunktlage ist vernachlässigbar.

J • Mindestausrüstung
1. Fahrtmesser (bis 200 km/h)
2. Höhenmesser
J 3. Magnetkompaß
4. Drehzahlmesser
5. ölthetmometer
J 6. öldruckmesser
7.
8.
Amperemeter
Kraftstoffvorratsmesser
9.
J 10.
1t.
Betriebsstundenzähler
2 vi ertei lige Anschnallgurte
2 Rückenkissen~ wenn keine Fallschirme
angelegt werden.
J 12. Flughandbuch, LBA anerkannt~ an Bord des
Motorseglersmitzuführen.

J
J
u
' 1
J
- SF 25 C - Flughandbuch - 31 -

J • Zusätzlicheelektrische Kraftstoffpumpe
(wahlweise Ausführung}

J Im Motorsegler kann als Sonderausstattung eine


elektrische Kraftstoffzusatzpumpe montiert sein.
Diese ist für zusätzliche Sicherheit zu betätigen
J (Schalter ein, Kontrolleuchte leuchtet auf, ggf.
ist Hubmagnet der Pumpe hörbar) :

J a) vor dem Anlassen des Motors


b) beim Startvorgang des Motorseglers
c) beim Landeanflug (für evtl. Durchstarten)
d) im Flug bei evtl. schlechter Kraftstoffver-
J sorgung (z.B. Gasblasen bei Höhenflügen,
Hitze oder schlechtem Benzin; ggf. bei
extremen Steigflug)
J Im Normalflug ist die Zusatzpumpe abzuschalten
(Schalter aus, Kontrolleuchte leuchtet nicht).

J
J
J
J
J
_j
1J
L..L..-----------------------
J
SC H E l B E F L U G Z E U G BAU G M BH
J D - 85221 Dachau, August.•Pfaltz ~ Str.23
Tel.: (08131) 7 20 83 und 7 20 84 Fax: (08131) 6915
J
j
J WARTUNGSHANDBUCH
für den Motorsegler
J
j SF 25 C - F A L K E
mit Motor LimbachL2000 EA bzw. EA1
maximales Fluggewlcht 650 kg
.J
Ausgabe: Mal 1990

J DiesesHandbuchist stets an Bord des


Motorseglersmitzuführen

J Es gehört zum MotorseglerSF 25 C »Falke"


Werk-Nr.:
Kennzeichen:
J Halter:

J
J
u Andenq2\IOllt 13.10,2005
Wffll20Ul),.2_&51UlOC

' l
]
- SF 25 C - Wartungshandbuch - - 1 -
1. Auf- undAbrüsten, Verschiedenes
J Wirdder Falke öfters auf- und abgerüstet. so lohnt
sich die Beschaffungder Stützräder für den Rumpf.
J Mit diesen kann der Rumpfleicht bewegtwerden. ggf.
sogar kürzere Strecken auf der Straße. Die Anschlüsse
für die Rumpf-Stützrädersind an jedem Rumpfvorgese-
hen. Für das Abstellen des Rumpfessind auch Stützen
J ohne Räder lieferbar. (Entfällt bei Ausführungmit
Zweirad-Hauptfahrwerk).•
1.1 Aufrüsten
_J
Vor demZusanvnenbau werden. besonders nach einem
Straßentransport mit offenem Hänger, sämtliche Be-
J schlagsteile gereinigt und gefettet:
1) vordere Flügel/Rumpf-Aufhängung
fetten (2 Stellen)
reinigen und
2) Hintere Flügel/Rumpf-Aufhängung reinigen und
j fetten (2 Stellen)
3) Hauptbolzenreinigen und fetten
4) Höhenleitwerksaufhängung reinigen und fetten
_J (3 $tel len) ·
5) Flügelklappstelle Bolzen reinigen und fetten
(falls vorhanden) (3 Bolzen je Tragflügel)
J 6) Querruderantrieb an der Flügelklappstelle
äußerlich reinigen und fetten (falls vorhanden)
zweckmäßigerweise beginnt mandie Montagemit dem
J linken Flügel; ein Helfer hält den Rumpf an der
rechten Seite. drei weitere Helfer bringen den
linken Flügel. Holmstunmelvorsichtig in den Rumpf
ei.nführen, auf Seitenruderseile. Höhenruderstoßstange
J und Anschnallgurte achten! Hinteren Aufhängebeschlag
des Flügels auf den rumpfseitigen Bolzen aufschieben.
Daraufhin wird durch Vorbewegen der Flügelspitze der
J vordere, rumpffeste Bolzen in die entsprechende Boh-
rung im Beschlag der Wurzelrippe geschoben.
Mit der Anbringungdes rechten Flügels verfährt man
J ,genausowie beim linken; dabei ist ganz besonders
darauf zu achten. daß der Rumpf senkrecht steht und
nicht verkantet wird.
J
J
ARTUNGSHANDBUCHSF 25 C 2

J Beim Vorbringen der rechten FU'lgetspitze muß die Höhe derselben so korrigiert
werden, daß die beiden Hauptbeschläge ineinandergleiten können. Arn,besten
steigt dazu ein Mann in den Führersitz und dirigiert die beiden Helfer an den

J Flugelspitzen, bis .die Bohrungen des Hauptbeschlages fluchten und der Haupt
bolten eingeführt werden kann. Der Hauptbolzen wird mit der dafür
vorgesehenen großen Sicherungsnadel unter dem oberen Beschlag des
·Hauptbesctilages gesichert.

J Die Stützräder (rechts und links gekennzeictmet) werden in die an den


Tragflügeln vorgesehenen Beschläge gesteckt und verschraubt. (Entfallt bei
Ausführung mit Zweirad- Hauptfahrwerk).
Jetzt werden im Rumpfinneren die Querruder .an den beiden Trennstellen
J angeschlossen und gesichert und die beiden Seilzüge für die Störklappen mit
den dafür vorgesehenen Karabinerhaken verbunden. Danach werden die seitlich
am Rumpf unter den FIUgelholmen sitzenden Bleche befestigt. Jetzt ist noch das
Höhenleitwerk anzubringen. Am besten wird diese Arbeit von zwei Mann

J ausgeführt. Die an. der Flossenunterseite hervorst&henden Beschlaglaschen


(Ruder in gezogener Lage) werden auf die zwei rumpffesten Bolzen
aufgeschoben. Dann wird der vordere Höhenflossen beschlag durch eine
Kronenmutter mit dem Rumpf verschra1:1bt;die Sicherung erfolgt mit einer

J Fokkernadet
Die Leitwerksverkleidung (falls vorhanden) wird unter die Seitenflosse
eingehakt und mit zwei Patentriegel befestigt.

.J Der HOhenruderantriebshebel ist mit der Stoßstange durch Einschieben des


dafür .vorgesehenen Bolzens zu Verbinden und zu sichern. Zum Schluß ist
der Bowdenzug an den Beschlägen des Höhenruders und der Trimmklappe
einzuhängen (Trimmhebel im Rumpf dabei in Stellung "voll kopflastig").

J Sei elektrischem Trimmruderantrieb 1st die SteckervertJindung im Bereich


Handlochdeckelsaufzu$tecken und fest zu ziehen.

J Nach dem Aufrüsten sind die Arbeiten der täglichen FIUgktarkontrolle, siehe
Flughandbuch Seite 13 durchzuführen.

J
J
J Au99-.MA1·1990 Änd. 1. 20.05.2004
J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 3-
1. 2 Abrüsten
J Das Abrüsten des Motorseglers erfolgt in der um-
gekehrten Reihenfolge wie das Aufrüsten.
Am besten beginnt man beim Höhenleitwerk. BeimAbbau
J der Tragflügel ist darauf zu achten, daß die Querru-
der und die Störklappen an den Trennstellen im Rumpf
gelöst und die zwei seitlichen Bleche am Rumpfunter
J den Flügelholmenentfernt sind. Der Hauptbolzenist
am leichtesten herausiuziehen, wenndie beidenHel-
fer an den Flügelspitzen den Tragflügel soweit ent-
lasten, daß der Hauptbeschlagspannungslos ist. Mit
J der Tragflügelspitze mußmandann soweit rückwärts
gehen, daß der Hauptbeschlagfast frei ist; dann
Wir'd der Flügel nach vorne geschoben, um vomhinte-
J ren Aufhängebeschlag freizukommen.
Rumpfund Flügel nicht verkanten und mit der Flügel-
spitze nicht zu weit nach rückwärts gehen!
J 1.3 Klappen,bzw. 13eiklappender TragflOgel
Für eine bessere Unterstellmöglichkeit in Flugzeug-
J hallen wird der Falke auf Wunsch mit Klappflügeln
bzw. mit beiklappbaren Tragflügeln geliefert.
Beschreibu~ der Klappflüge 1 siehe Anhang A;
J Beschreibung der Beiklappflügel siehe Anhang B.
1.4 Tränsportdes Motor~lers
Der Falke kann auf einem speziellenAnhänger
J transportiert werden. Die Aufla~ebasis für die
Tragflügel ist nicht kleiner als 4,5 m zu wählen.
Sonst könnenbeim Fahren auf der Straße und im
J GeländeBesthädigungendurch Massenkräfte an den
überstehenden Flügelendenauftreten. Bei der Aus-
führung mit Klappflügeln sind die Außenflügel ab-
zumontierenund gesondert auf demHänger zu befe-
J stigen. Nur bei guter und kurzer Wegstreckekönnen
die mit den Innenflügeln montierten Außenflügel
zusammentransportiert werden. Die Luftschraube
;J ist in Segelstellung {falls vorhanden) zu bringen
oder so am Hängerzu befestigen, daß sie vom

IJ
1 1
)
- SF 25 c- Wartungshandbuch - 4 -

j Fahrtwind nicht gedreht werden kann. Die Kabinen-


haube ist zu verriegeln und zusätzlich (am besten
mit den Anschnallgurten) zu haltern.
Bei Transport im Regen ist, sofern keine wasser-
J dichten Planen vorhandensind, besonders darau_f
zu achten, daß nirgends Wassereindringen kann
(Klappenspalte, Öffnungenfür Stoßstangen, Rumpf
j und dergl.) ! Sind die Flügel beim Transport im
Regennaß g.eworden,dann sofort im warmen Raum
austrocknen, dazu mit Randleiste nach unten auf-
j stellen!
Beim Transport des montierten Motorseglers im
Fluggelände ist darauf zu achten, daß besonders in
unebenenGelände der Knüppel mit den Anschnallgur-
j ten festgebunden wird~ um ein Schlagen des Höhen-
ruders zu vermeiden•
. 5 Aufbockendes llt>tors~lers
J a) Beider Ausführung mit Zweibein-Hauptfahrwerk
Der Falke kanndirekt unter den Einschubtaschen
der GfK-Federbeineoder an den amRumpfvorder-
J teile seitlich angebrachten Gewindelöchern auf-
gebockt werden (zu diesemZweckGewindebolzen
M 10 einschrauben). Auf keinen Fall ist der
J des
Falke an den formgebenden
Fahrwerksaufzubocken.
Rohren im Bereich

b) Bei der Ausführungmit Einrad-Hauptfahrwerk


J DerFalke kannan dendafür vorgesehenenRohr-
stummeln(mit einemDreieck gekennzeichnet), bei
der älteren Ausführungan den Einstiegbügeln,
oder an den am Rumpfvorderteil seitlich ange-
J brachten Gewindelöchern aufgebockt werden (zu
diesem Zweck GewindebolzenM 1O einschrauben).
Auf keinen Fall ist der Falke an d·enformgeben-
J den Rohren im Bereich des Fahrwerkesaufzu-
bocken.
c) AufbockenamSpom
J DasAufbockenamLeitwerksträger geschieht auf
der dafür 'l. orgesehenenLa~Che an der Rumpfun-
te~se 1te oaer auf dem Dreiecksverband (SeHab-
we1se.r) vor dem Spornrad. Die vor der Lasche
J verlaufend~ Holzfonnleiste ist nicht zum Auf-
bocken geeignet.
'J - SF 25 C - Wartungshandbuch -5-

1J Wird der Motorsegler demontiert abgestellt, so


ist zu beachten, daß die Tragflügel im richtigen
Abstand unterbockt werden.
J Das ist bei der Ausführung mit Klappflügeln
besonders wichtig.
Eine Aufhge konmt in jedem Fall im Bereich der
J Flügelwurzel, die zweite in die Gegend von Rippe
19 (das ist ca. 1s 1Omhinter dem Querruderbeginn).
Bei senkrechter Lagerung der Tragflügel ist dieser
Abstand unbedingt einzuhalten, da sonst ein Ver-
J werfen der Endleiste unvermeidlich ist.
Ist der Motorsegler längere Zeit in einem ge-
schlossenen Raumabgestellt, so sorge man für
u 2•
eine ausreichende Belüftung desselben.
Auffüllen von Betriebsmitteln

.J 2.1 Auffüllen von Benzin


Als Kraftstoff wird normales Straßen-Superbenzin
(verbleit) oder Flugbenzin AVGAS 100 LL verwendet.
J Vor dem Betanken an einer Tankstelle. Masseverbin-
dung zwischen Tank.stelle und Rumpfgerüst herstel-
len. Das Betanken soll durch einen Rehlederfil ter
,J erfolgen. Auf peinliche Sauberkeit achten! 13ei
evtl. Regen mit Schirm tanken, Öffnung abdecken!
In der Nähe des offenen Tankes nicht rauchefl oder
mit offener Flammehantieren!
J Als TankVerschlußdarf nur der Originaldeckel mit
Entlüftung verwendet werden! (Tankdecke Ibeschri f-
tung innen ''Patent blau" oder 11mit Lüftung").
J 2 .2 Auffüllen von Öl
Der Ölstand ist alle 1-2 Motorbetriebsstunden bzw.
'J nach Jedem längeren Flug zu kontrollieren und das
öl jeweils bis zumoberen Strich zu ergänzen. Die
Öleinfüllstelle ist amMotor gelb gekennzeichnet.
J · (dazu obere Motorverkleidung abnehmen). Zu ver-
wendendeOle siehe FlughandbuchSeite 7. Für die
Kontrolle des Ölstandes ist der Falke bei ebenem
Gelände am Spomrad 40 cm zu unterbocken.
J
\J - SF 25 C - Wartungshandbuch

u .1
Wartung,Kontrollen, Reparaturen
Pflege

u Die ständige Reinhaltungund Pflege des Motorseg-


lers, besonders auch die des Motorsund des Pro-
pellers, ist die erste Voraussetzung für die Be-
triebssicherheit desselben. Sie ist je nach Be-
J nutzung und Witterung in entsprechenden Zei tab-
ständen regelmäßig vorzunehmen.
Das Reinigen geschieht mit Wasser, evtl. mit
J Waschmittelzusätzen. Reinigen von Lackflächen mit
Benzin oder ähnlichen Lösungsmitteln greift den
Lackan und ist daher zu unterlassen. Die Plexi-
hauben sind mit peinlich sauberem Wasser, Schwamm
J und Leder zu waschen(sonst Verkratzen) und ggf.
mit Haubenpolitur, zu polieren.
Die Kunstharzlackierung des Flugzeuges ist in
J regelmäßigenAbständen (ca.2 bis 4 mal im Jahr)
zu wachsen. Es sind nur Siliconfreie Wachs- und
Poliermittel zu verwenden. UmTropfenbildung auf
J dem Lackbei einem evtl. Flug im Regen zu vermei-
den, ist das Flugzeug nach dem Waschenmit pri !-
entspanntemWassernachzuwasc:hen.•
lst der Motorsegler naß geworden, so ledert man
:J ihn ab. Der beste Lackleidet unter den Witter-
ungseinflüssen; und durch sorgfälltige Pflege und
Wartung kann die Haltbarkeit des Lackes und die
ij Güte der Oberfläche beträchtlich verlängert wer-
den. Ist der Motorsegler längere Zeit in einem
Raumabgestellt. so sorge man gelegentlich für
eine ausreichende Belüftung desselben.
J · 3. 2 .Tenningemäße Wartung,.Kontrollen
3.2.1 .FlugklarkontrolIe
J Vor dem Flugbetrieb und amEnde jeder Wartungs-
arbeit ist eine Oberprüfung(Flugklarkontrolle)
J des Motorseglers auf Flugsicherheit erforderlich.
Diese Flugklarkontrol le Lst nach demFlughand-
buch S. 13 durchzuführen.

J
.J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 7-

J .2.2 Stundenkontr()llenft>tor und Propeller


(siehe auch ft1otorhandbuchund Propellerhandbuch)
J Der Motor ist nach den ersten 25 Betriebsstunden
zu warten uncl zu kontrollieren (siehe Motorhand-
buch).
Danach sind der Motor und der Propeller bei
J 50 Betriebsstunden und jeweils nach weiteren
50 Betriebs stunden zu warten und zu kont ro 11i eren.
Diese Arbeiten sind nach der Kontroll- und
,J Wartungsliste durchzuführen, die im Lebenslauf-
Akt des Motorseglers vomHersteller mitgeliefert
wird •

u •2.3 Stunden- KontrollenFlugwerk


SO-Stunden-Kontrolle Flugwerk
Bei dieser Kontrolle ist nur ein Schmierdienst
:J von geringem Unfang durchzuführen.
Es wird daher der Einfachheit halber bei der
50 Stunden-Kontrolle des Motors durchgeführt:
J 1) Sporndrehachse (bei neueren Werk-Nr.wartungs-
frei) amSchmiernippel mit Fettpresse schmieren
(durch Handlochdeckel im Rumpfheck zugäng-
lich) Bzw. Bugraädrehachse (2Schmiernippel)
iJ und Bugradantrieb (4 Gleitlager) schmieren.
2) Unteres Seitenruderlager und Seitenruderseil-
anschlüsse ölen.
J 3) Bei Ausfilhrung mit gefedertem Einradhauptfahr-
werk:
Schwingarmlager des Hauptfahrwerkes, .zwei
Schmiernippel mit Fettpresse schmieren (von
J unten im Radkasten schmieren).
4) Bei Ausführung mit klappbaren Tragflügeln:
Fl~g~tklappstelle (3 Bolzen und Verriegelung
J re~n1gen und fetten._ Q1:1erruderantrieb an der
Flugelklappstelle re1n1gen und fetten.
100...stunden Kontrolle Flugwerk
Alle 100 Flugstunden mindestens jedoch zweimal
..J im ~ahr sin~ Wartung~arbeiten am Flugwerk durch-
zuführen. Diese Arbeiten sind nach der Kontroll-

;J
\ \
.]
- SF 25 C - Wartungshandbuch - 8 ....
und Wartungsliste durchzuführen. die im Lebens
J läuf-Akt des Motorseglers vomHersteller mitge-
liefert wird •
J „3.Vartungder Batterie
Mindestensalle 4 WochenHöhedes Säurestandes
nachprüfen und nach Bedarf destilliertes Wasser
J naclifül1en. Richtige Höhe des Säurestandes:
Säurestand zwischen den beiden Marken. Ladezu-
stand der Zellen durch Messen der Säuredichte
J festste 11en.
Säuredichte Batterie geladen 1,28 kg/1 bei 20°
Säuredichte Batterie halb entladen 1, 19 - 1,21 kg/1
J bei 20°
Säuredichte Batterie ganz entladen 1.09 - 1, 14 kg/1
bei 20°
J Falls erforderlich~ Batterie nachladen; Strom-
stärke für diese Ladung:1,5 Amp~re.
Wirddie Batterie nicht gebraucht. so ist sie
J jeden Monatnachzuladen, ferner jeden dritten Monat
zu entladen und wieder aufzuladen.
Batterie sauber und trocken halten. Anschluß-
J klennen rnit einem säurefreien und säurebest~n-
digen 01 oder Fett (Vaseline) leicht einfetten.
Dabei darauf achten, daß öl und Fett nicht mit
der zur Abdichtung verwendetenVergußmassein
Berührung kommt.Kontrolle der Abdampfleitung
der Batterie (führt evtl„ auftretende Gase nach
außerhalb des Motorseglers ins Freie) •
•4 Fahrwerkund Bremse
a) Bei Ausführungmit Zweibein•Hauptfahrwerk
Der Falke hat ein mit GfK-Blattfedern (wartungs-
frei) gefedertes Zweiradhauptfahrwerkmit ·
5.00 x 5 Bereifung: Reifendruck 2,1 bar. Das
Spornradhat 210 x 65 mmBereifung, Reifendruck
2,5 bar. Die Nabenaller Räder haben geschlos-
sene {mit Fett gefüllte wartungsfreie) Starr-
ager. Die Radbremsendes Hauptfahrwerk.e.s
kuge,11
arbeiten als Backenbremse.Die Bremsen sind
1 \
J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 9-
beim linken Pilotensitz mit Hackenbremsbetätigung
J ausgeführt~ ferner sind die Bremsenmit an den
Störklappenbetätigungshebelangeschlossenund
wirken im letzten Stück des Klappenausfahrweges.
:J Deshalbbeim landen nicht mit voll durchgezogenem
Störklappenhebelaufsetzen. Die Bremsendes Falken
sind mit einer Feststellvorrichtung (Parkbremse)
versehen. Diese soll vor demAnlassen betätigt wer-
:.J den und kann als Parkbremse benutzt werden.Zum
Feststellen der Bremsewird der Störklappenbetäti-
gungsbebel seitwärts neben den ersten Anschlagge-
.J zogen, der Parkbremshebelhochgeklapptund dann der·
Störklappenhebel losgelassen (zweihändige Bedienung)
ZumLösen der Bremse wird nur der Störklappenhebel
J angezogen,der Parkbremshebelschwenktinfolge
Eigengewichtnach unten und gibt den Störklappen-
hebel frei (einhändige Bedienung).
J Durchdie Abnutzungder Bremsbelägeder Backenbrem-
se mußdie Bremsenach Bedarf nachgestellt werden.
Dazu ist das 1inke Bodenbrett im Cockpit auszubauen
und die Bremsseillängen an den beiden Spannschlös-
J sern zu den Bremspedalenzu korrigi~ren. Danach
sind die Spannschlösser wieder zu sichern„ An-
schließend wird die Handbremse {Stärklappenbetäti-
gungshebe1) eingestellt„ Hierfür sind die Strel 1-
1.J nippel (2 Stück je Bremsseil) vor der Mitnehmer-
1asche des Handbremshebelszu versetzen. Die Stell-
n'ippel sind so zu versetzen, daß sich die Räder bei
aufgebocktem Flugzeug mit beid~n Händen gerade noch
durchdrehenlassen, wennder linke Störklappenbetä-
Ugungshebel bis zumAnschlagvor der Parkbrems-
stellung gezogen ist. Diese Einstellung ergibt
neben einer beiderseitigen gleichmäßigen Bremswir-
kung, eine ausreichende Wirkungder Parkbremse.
Oie Bremsbeläge sind spätestensdann zu erneuern,
wennein Bremsbelagan einer Stelle auf 1,5 mm
Dicke abgeschliffen ist.
Soll bei einer Demontagedes Fahrwerkesauch das
Bremsscl'llüssellager auseinandergenommen werden, so
ist die Stellung des Bremshebelsdes Rades für die
Wiedermontage zu markieren. ·
Anzugsmomentfür die verzahnte Befestigung des
Bremshebels18 ./. 22 Nm.
\J - Sf 25 C - Wartungshandbuch - 10 ,..

lj Die GfK-Blattfedern des Fahrwerkes müssen wegen


der UV-Lichtempfindlichkeit und Wärmeempfindlich-
keit des GfK's stets mit weißer Farbe v~rsehen sein.
:J b} Bei Ausführung mit gefedertem Einradhauptfahrwerk
Der Falke hat ein mit wartungsfreien Gummihohlfe-
J dern gefedertes Einradhauptfahrwerkmit 6.00 x 6
Bereifung; Reifendructc2, 1 bar. Das Spornrad hat
210 x 65 mmBereifung; Reifendruck- 2,5 bar. Die
Stützräder an den Flü~eln haben200 x 50 mmBerei-
J fung, Reifendruck 2,Sbar.
Die Naben aller Räder haben geschlossene (mit Fett
gefü 11te, wartungsfreie) Starrkugellager.
J Die Radbremsedes Hauptfahrwerkes arbeitet als
Backenbremse. Die Bremseist mit an den Störklappen-
betätigungshebel ange.schlossen und wirkt im letzten
J Stück des Klappenausfahrweges.Deshalb beim Landen
nicht mit voll durchgezogenem Störklappenhebel auf-
setzen. Die Bremse des Falken ist mit einer Fest-
stellvorrichtung (Parkbremse) versehen. Diese soll
J vor demAnlassen betätigt werden und kann als Park-
bremse benutzt werden. Zum Feststellen der Bremse
wird der Störklappenbetätigungshebel seitwärts neben
;J den 1. Anschlag gezogen, der Parkbremshebel l')ochge-
klappt und dann der Störklappenhebel losgelassen
(zweihändige Bedienung). Zum Lös-en der Bremsewird
nur der Störklappenhebel angezogen.der Parkbrems-
d hebel schwenkt (infolge Eigengewicht) nach unten und
gibt den Störklappenhebel frei (einhändige Bedie-
nung).
:J Durch die Abnutzung des BremsbelagescJer Backenbrem:-
se mußdie Bremsenach 8edarf nachgestellt werden.
Dazu ist das linke Bodenbrett itn Cockpit zu entfer-
'J nen und die Bremsseillänge an der Stell schraube mit
Kootennutter zu korrigieren. Die Bremsbeläge sind
spätestens dann zu erneuern. wenn ein Bremsbelag

lJ an einer Stelle auf 1,.5 mmOicke abgeschliffen ist.


Soll bei einer Demontagedes Fahrwerkes _auchdas
Bremsschlüssel1ager auseinandergenommen werden,
so ist die Stellung des Bremshebels des Rades für
JJ dle Wiedermontage zu markieren. Anzugsmoment für
die verzahnte Befestigung des Bremshebels 18 - 22 Nm.
J 1.1
"RTUNGSHANDBVCHSF 25 C

J mit starrem
c) B~iAu'1Qhrung Einradhaoptfahrwer:k
O&t Falke hat ein ungefedertes Hauptrad mit 8.00 x 4 Bereifung, Reifendruck
1,8 bar. Alle anderen Angaben sind gleich wie bei der Ausführung mit

J gefedertem Eintadhauptfahrwerk(siehe oben).

d) fteiAusfohrung mit Buqrad


J Bugrad .5.00 x 4, Reifendruck 1,5 bar .. Das Bugrad ist mit einer
wartungsfreien Gummihohlfeder gefedert, Die senkrechte BugradacMe und
det Bugrad1:1ntriebsind mindestens alle 50 Stunden zu schmieren (siehe
Wartung&liste ).

J .4.1 BnJeiliggKlapphaube
Der Verschlussmechanismus der einteiligen Cockpithaube ist in der
Zeichnung im Anhang 1 und 2 auf den Seiten 24 und 25 dargestellt.
Wichtigstes Element ist dabei die korrekte Verknieung in Flugrichtung links

J zwischen den Teilen 4,6,7,9-1 bzw. gleichlaufend rechts zwischen den Teilen
5;6, 7, 9-r. Am Handgriff innen wird Ober die Verknieung eine Öffnungs- bzw.
Verschlusskraft von 8 bis 10 daN eingestellt.

J
J
'.J

!J
u
lJ
Ausgabe·MAI 1990 ,Äl'ill. 1. 21>.iJS-2004
IJ
- SF 25 c - Wartungshandbuch - 12 -
IJ 3.5 Propellerwechsel

!J (sieh•~ auch Propel lerhandbuch)


DerPropeller ist stets so zu montieren, daß
· er bei abgestelltem Motor in Drehrichtung ge-
.J sehen ca. 15° vor der waagerechten Stel I tmg
stehen bleibt (wichtig für das Anlassen von
Hand und bei Landung mit stehendem Propeller).
J Wi.rdein Propeller abmontiert, so ist für
eine spätere Wiedermontage stets seine bis-
herige Lage amFlanschzu kennzeichnen.
Der Propeller ist mittels 6 Bolzen mit (fern
J
0)
.Propel lerflansch un:lder vorderen Druckp1atte
verschrdubt. Der Propellerflansch wird durch

1
eine Zentralmutter auf den Konus der
Propellerwelle gepreßt und darf nur vom
Motorhersteller abgezogen werden.
Bei Propellerwechsel ist der Spinner abzu-

1
::n
nehmen, die 6 Sechskantbolzen sind zu lösen
und der Propeller ist von der Nabe zu ziehen.
BeimMontieren sind die Bolzen mit einem

1 Drehmonentschlüsselanzuziehen. {Anzugs-
moment15 ,./. 17 Nm). Dabei ist darauf' zu
achten, daß der Schlag an den Blattspitzen
nicht mehr als 1••• 2 mmbeträgt. Der Schlag
J kann durch verschieden starkes Anziehen der
einzelnen Schrauben korrigiert werden. Alle
6 Schrauben {je 2 miteinander) mit Siche-

J rungsdraht sichern.
AnschUe~end wird der Spinner ..iieder
gesetzt und gesichert.
auf-

J
J
J
l
J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 13 -

J 3.6 Jahresnachprüfung
Wie bei den Segel- un<lMotorflugzeugen ist eine
J j!hrl i ehe Nachprüfung für die Ver1ängerung der
Zulassung notwendig. :Oiese muß rechtzeitig bei
einemluftfahrttechnischen Betrieb mit entspre-
chender Berechtigung beantragt werden.Spätestens
.J vor dieser jährlichen Nachprüfung ist der-gesamte
Motorsegle.r gründlich zu überholen.
Die Arbeiten sind nach der Kontroll- und Wartungs-
J liste durchzuführen, die im Lebenslauf - Akt des
Motorseglersvom Hersteller mitgeliefert wird.
Bespannungs-und Lack.schäden sind zu beheben. Die
J Lagerungen in der Steuerung sind, soweit ausge-
schlagen, durch neue zu ersetzen. Die gesamte
Steuerung ist dabei auf Spielfreiheit zu über-
prüfen, außerdemsind die Ruderausschlägezu
J kontrollieren.
Besondere Aufmerksamkeit ist den Seilen und den
Seilführungen zu w1dmen.Schadhafte Seile ( ab-
J stehender Draht) sind auszutauschen. Nur Seile
nach LN9374 verwenden.Verschlissene Seilrollen
und Seilführungsbuchsensind zu erneuern. Oie·
J Buchsenmüssenfest in ihren Halterungen sitzent
um ein Herausfallen der Buchsen und Scheuern
des Seiles an der Halterung zu vermeiden. Seile
an Gleitführungen frei von Sand und Verschmutzun-
J gen halten und nur ölen. nicht fetten! Bei Jeder
Nachprüfungist auch zu kontrollieren. ob nicht
im laufe des Betriebes durch eine geringe Defor-
J mation in der freien Seillänge eine Scheuerstelle
entstanden ist.
Am Fahrwerk ist neben dem Reinigen und Fetten ggf.

J der Belag der Bremsbacken zu erneuern.


Soweit Uberholungsarbeiten am Propeller erforder-
lich werden. ist hierfür das Propellerhandbuch
maßgebend.
J
IJ
\J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 14 -

lj Soweit Oberholungsarbeitenam Motor erforderlich


werden, ist hierfür das Motorhandbuchmaßgebend.•
besonderes Augenmerkist auf Verkleidung~ Auspuff,
rJ Kabinenheizung, Vergaservorwärmungund Luftleit-
bleche des Triebwerkes zu richten, da an diesen
durch Vibrationen Risse auftreten können.

J 3.7 Nicht termingebundeneKontrollen, Reparaturen


Nach unvorhergesehenen Vorfällen {Unfällen bei
Straßentransport, harten Landungen, AußerHandungen
J in unwegsamenGelände)sind zumindest die wesentli-
chen Teile des Motorseglers auf Schäden zu unter-
suchen. Es ist besonders an allen lebenswichtigen
Beschlägen .auf Lackrisse zu achten, welche auf eine
J evtl. Oberbeanspruchungschließen lassen.
Kleine Reparaturen könnennach Rücksprachemit einem
Prüfer für Luftfahrtgerät (mit entsprechender Be-
J rechtigung) durchgeführt werden. Dabei ist aus-
schließlichnach Zeichnungenund sonstigen Unterlagen
und Angabendes Herstelle.rs zu arbeiten. Gängige
J Ersatzteile (Verbrauchsteile l und Materialien werden
beim Hersteller bevorratet und sind sofort I ieferbar.
Besondere Ersatzteile (z.B. bei Reparaturen) werden
nach Anforderungbeim Hersteller schnellstmöglich
J angefertigt und geliefert. Bei Beschädigungdes
Propellers ( Bodenberünrung,Transportschäden usw. )
ist dieser an die Herstellerfirma einzusenden.
J Ferner kann bei Beschä-0igung des Propellers die
Kurbelwelle bzw. die Nabe des Motors beschädigt sein,
was vom Motorherstelle:r in einer Zerlegeprüfung
J nachgeprüft werdenmuß.
W8.rdenbei großen Repa;raturen Arbeiten an der
Struktur des Motorseglers (Fahrwerk, tragende Teile
J des Rumpfgerüstes, Flü;gelverbindUng,Flügelholme)
notwendig9 so sind die:Se Arbe.iten beim Hersteller
durchführen zu lassen.

J
J
]
- SF 25 C - Wartungshandbuch - 15 -

J ·• 4. Ausrüstung
Die erforderliche Mindestausrüstung ist im Flug-
J handbuch Seite 30 aufgeführt. Die vollständige
Ausrüstung ist im Ausrüstungsverzeichnis er-
sichtlich, welches bei jedem IIFalken11 in der
J Lebenslaufakte mit gel.iefert wird.

J
Bei nachträgl H:her Erweiterung der Ausrüstung
J ist nach Zeichnungen und sonstigen Angabendes
Herstellers zu arbeiten„ Gegebenenfalls ist eine
Schwe.rpunktermittl ung durchzuführen. Die gestz-
J 1i chen Bestin:mungensind zu beachten.

J.
J
J
J
J
J
J
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J
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:J
J
J
J
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:J
J
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J
IJ 2 vom1s.10.2005 WHBUlODO " e50.DOC
___
..._,; . ~~'.,•
... MTUNGSHANDBUCH SF 25 C 17

SchaltpJanetnzeltelle

1 Batterie:BergaoderVarta 51511: 51612

J 2 Hauptschalter:Bosch o 341 001 001


3
4 Starter:BoschO001 10&021

.J 5 Sicherungsautbmat(Batterie):ETA 2--5700-K1225 A
ETA2-5700-K12 20 A
6 Sicherungsautomat{Generator}:
7 Amperemeter:Motomtter 150.040.1008; 615.052.1011

J 8,9 Sicherungskasten:Bosch O345 041 001 m~ Verbindungsschiene:


Bosch 1 351 090 000
Sicherungen5A und grOßer:Bosch DIN 72581..A
Sicherungenkleiner als 5A: Wickmann35101 flink.•.Aoder wahlweiseAusführung
Sicherungshalter:SchurterFEP 031.1001
Sicherungseinsatz(5x20 mm):SchurterFSF 034.15.
10 Startertaste:Bosch O 343 004 003
10a Druckschalter:Bosch 0 343101 003 (nur bei einteiiiger Haube}
11 Zündsehalter:APR Schaltronic6-646 N; Aphenol T 215 N - S
12 Zündmagnet Slk:k4230 OderBendixS4 RN 21
13 Zündgeschirr.Slick High-Temperature-Hamess
1◄ Zündkerzen:BoschWB 240 ERT 1
15 Generator:Ducellk,r14 V 22/30A
1.6 Regler:Wehtle DU506 14Vodet Bosch O 192 062 003 oder Oucalfler 8347
17 f'ilter.(wahlweiseAusführung):HiaonicCessna S -1629 - 1
18 Olclruckanzetge:(wahlweiseAusfOhrung):Motometer644.001.1002
19 Oldruckgeber(wahlweise Atisf0hrung);Moton'leter675.002.1001

J 28 Kraftstoffatandsanzeige
(bei Tank 551)
(wahlweiSeAusfOhrung):VDO 301 252 .24 3; 301.272fJ/4

21 Kraftstoffstandgeber(wahtwelseAusfOhnmg):(bei Tank 551)VDO 21 85


22 Schaltet {wahlweiseAusführung}APR Sehaltrortlc6 -831 N
J. 23 Kraftatoffpumpe (wahlweiseAusführung):Han:ti8812 HZPR

J
J 2 vum 13,10.2005 WHBl.~_2_850.DOC
]
.ART:UNGSHANDBUCH
SF 25 C 1'8

J i4 Anzeigeleuchte (orange) {wahlweise Ausführung): Bosch 0 310152 005


mit GI0htampe (12V 2W): Bosch/Osram 3898

J 25 Anschluß f0r Barograph (wahlweise Ausführung)


26 KurzschlUßleitung: Geschirmtes Kabel 1,2 mm2 nach·
LN9252 FYGPCP AN 16

d 27 Geschirmtes Kabel 5 mm 2 (wahlweise Ausführurig)


nach LN9252 FYGPCP AN 10
Kabel nach LN 9251 (entsprechend Mtl-W-5086/2):

J FYGP AN 161,2mm 2, FYGPAN 10 5 mm2,


FYGP AN 12 3 mm2, FYGP AN 4 22 mm2 .
20 Kraftstoffstandanzeige (bei wahlwei$erAusführung 80 ltr .• Tank):

J VDO 301 272 052 001

21 Kraftstoffstal'\dgeber (bei wahlweiser Ausführung 80 ltr. - Tank):


VDO EG 21/239, 224 082 007 013

J 20/21 Kraftstoffstandanzeige wahlweise Ausführung (bei 55 und 80 ltr.


Tank):
Motometer 609.003.1012 nur in Verbindung mit Ktaftstoffstandgeber
Motometer 608.001.1055
J 22) Trimmservo RAY ALLEN
Wippschalter RAY ALlEN
T3-12 A (wahlweise)
RS 2
Trimmldappenstellungsanzeige RP 2

J
J
J
J
J
J AüiWii_. MAI 1990 Änd. 1. 20.05.2004
J - SF 25 C 11Falke" - Wartungshandbuch - 19-

J 6. Unstelldatenr Einstellen der Ruderausschläge


Flügel-Rumpf-HöhenlEHtwerk...;Einstel
1ung:
J -
_c.~:
__:::::::::-,.._·
~- -
J F'lü:g;el schnitt.
neben Syrn.Cbene
2,2· m
( Ri 6)
t·. ···320
Höhenf lö$Se
·
in
Lalt111erksmitte
J
J soo+ao
~urzel rippe (RiO)
J f Pfeil-Fc..r-m:

J 0

C
_,

J Wurzelrippe (Ri ri)


Ruderaus.schlcoe:
J 0?20

J 0!20
Seitenruder Höhenruder Querruder
J
:J
u Tri■mruder

1 1 Maßein mm
'.J
RTUNGSHANDBUCH
SF 25 C 20

.J Die Anschläge .für die Höhen- und Quersteuerung sind unter den beiden
Pilotensitzen angebracht Sie sind mittels Schraube mit Kontermutter
einsteflbatausgeführt. Zum Einstellen derTnmmruderausschläge wird der
J L:Otnippel ganz am hinteren Ende des Trimmrud&rseiles versetzt.

Die Ausschläge der Trimmung bei elektrischem Antrieb werden d1,-1rchdie

.J Gewindestangenverbindung zwischen Servomotor und Antriebshebel am


Ttimmruder eingestellt (verkürzen oder verlängern) Danach sind die Clevis~
Fork'- Gabelköpfe wieder zu kontern.

J Oie Seitensteueranschläge befinden sich am Rumpfheck ln der Nähe des


Seitenruderantriebshebels. Sie sind, da sie srch erfahrungsgemäß nur
unwesentlich ändern, nicht einstellbar ausgeführt,

J Die Gleichmäßigkeit der StOtklappen kann mittels zweier Spannschlösser


{unter dem linken Pilotensitz. an den Störldappenbetatlgung$s.eilen eingestellt
werden (sichern mit Bindedraht nicht vergessen).

J
J
J
J
J
J
j

J Aln!Jtfbe MAl 1890 And. 1, 20.05.2004


LJ
- SF 25C "Falke" -Wartungshandbuch - -21-

lJ 7. Angaben z.ur Sch.werpunktsbestlmmung

:J XKr------i
...,__XL __ _.,.
......
--a
..... --Xp
'.J
J ~
61(Ltt~gewictU

,J
Für die Wägung zur SP.-BesttfllnungIst der Motorseg-
J ler so aufzustellen,daß die Flügelsehne bei Rippe 6
(2,2m neben der Sym.-Ebene) horizontal ist. Jn die-
ser Lage wlrd von der Vorderkante des Tragflügels
bei Rippe 0 (0,52m neben Sym.-Ebene) auf den Boden
J gelot~t.. 2 ,00 m {Maß 1•a 11•) vor diesem Punkt I legt die
Bezugsebene (BE). Von der BE aus werden die Abstän-
de x 1 und x2 der Radachsengemessen. Ole. Räder ste-
,J hen auf Waagen,mft denen die GewichteG1 und 62·
wogenwerden.
ge.-

Gt • x1 + Gz·,x •• -6
• XK
Aus der Formel: x = · ·· ·. · 2 Kr r
J 1
61 + 62 -GKr

ergibt sich die Lage des leergewichts-SP„ hinter


J der DE. Gewlchte l n kg ,Maße in cm einsetzen f

Xp ·=Hebelarm des Piloten = 188 cm


J _ . . . ..
xi<,.- Hebelarm des Kraftstoffes
= 291 cm (bel 80 L Tank)
= 285 cm (bei 55 L Tank)
G = Gewicht des Kraftstoffes=
J Kr Kraftstoff fnhal t i 11L maI O,73 k:g/L.
Ist der Tank leer.,so entfallen die Glieder Gl<r und
6tr xf<r•
J
] - SF 25 C 11Falke" - Wartungshandbuch .... -22-

J Der Leergewichts- SP muß in folgenden Grenzen 1i egen:

J Leergewicht
GLin kg 410 420 430 . 440 450

J Schwerpunktlage 2258- 2256- 2253- 2251- 2248-


XLin nvn 2316 2317 2317 2317 2318

J Die in der Tabelle angegebenenWerte für xl gelten


für den Motorsegler mit leerem Tank.wie sie sich
aus obiger Formelfür xl errechnen.

' 1
J
- SF 25 c "Falke" - Wartungshandbuch- - 21 -

J 7. l\.ngab&n. zur Schwerpunk tsbestlmmung

J x.:-----i
.....,.....,.
. .XL--....,.
...,__a· _....,.
......--JCp
J
J
J
Für die Wägung 2ur SP. -Bestimmung ist der Motorseg-
J ler so aufzustellen.daß die FIOgelsehne bel Rippe 6·
(2,2m neben der Sym.-Ebene) horizontal Ist.
ser Lage wird von der V<lrderkante des Tragflügels
ln die-

J bei Rippe O (0,52'm neben Sym.-Ebene) auf den Boden


gelotet. 2,00m (Maß "a") vor diesem Punkt liegt die
Bezugsebene (BE). Von der BEaus werden die Abstän-
.de x 1 und x der Radachsen gemessen. Ole Räder ste-
J 2
hen auf Waagen,mit denen die Gewichte G und s2 ge-
wogenwerden. 1
G • X +
~-· ~ -G • X
Aus der Formel: x = 1 1 -, 2 Kr · Kr
J 1 61 +
62 -GKr

IJ ergibt stc.h die Lage des Leergewtchts-SP. hinter


der BE. Gewichte in kg,Naßein cm einsetzen!
Xp = Hebelarm des Pi loten = 188 cm
'.J . . .
xKr= Hebelarm des Kraftstoffes
= 29'1 cm (bet 801 Tank}
= 285 cm (bei 55 1 Tank)

;J GKr: Gewicht des. Kraftstoffes =


Kraftstoffinhalt In L mal 0,73 kg/L.
Ist der Tank leer ,so entfallen die GIleder GKrund
u 6K:r
xkr.

1 \
'
!.1
-
-SF 25C "Fafke" - Wartungshandbuch -22- '

1J Der Leergewichts-SPmußin folgenden GrenzenI legen:

lj Leergewicht 430 440 450 460 470


6 in kg
L
J Schwerpunktlage2253- 2251- 2248- 2246- 2244-
XLin mm 2317 2317 2318 2318 2318

J Die in der Tabelle angegebenen


für den
Werte für XL gelten
Motorseglermit leerem Tank.wie sie sich
aus obiger Formelfür xlerrechnen.
J
J
~0,
::s
C0

Jt
0

J~
u
l.t)
r-

J~
J
J
J
l
J 1
1
- SF 25 C "Falke" - Wartungshandbuch - 23-

B. Übersicht der erfolgten Wägunaen


J
...eergem.-
l betum Leerge11icht max. Zuladung Schwerpunkt Prüfer
,,-;··
t>3Ob
j 'Jo1 , ½SC/,S- /J'] 2.;-5'" 2280
~•(- ::,

,
' ,pifi
,.ir,:
4it')l l
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c,,( 5" ~ ~f ,)
1
1

J
J
J
J
J
J
l
IJ
u
lJ
:J TeH21-a

'J
,J
J
J TeU22-r

J Sch DIN125. 5.3

J
r,u2~-
J re1123 Anhang1 zu Kapitel3.4;1
SK-S aübe DIN931- MSx 16 AusgabeMAI1990 Änd.1, 20;05.2004
J Maßstab:U LBA.NS0,-008
SK-Schraube
DIN931• l Scheme ~ •GmlH
Au9!111-Plallz-str.23
115221Dachau

J Haubenarrne
mit
Hilfswelle
J
J
J
Teil·Sa,.r
J Reibscheibe
g)25x 4. Nylon

J
J
J MutterDlN
985-M5

J
J
J TeH32, lt Rumpfgerlistverschweißt~ rungverschweißt

J
J Anhang2 zuKapitel3.4..1
MAI1990Änd.1,20.05.04
Ausgabe

J ·Hai\ rlffaussen
Maßslali:
1:3 LßA;NSD.006
Gt!nbli
liellllle. •FIPDzeuablll
- 115211
AugusM'faltz-S.-;n Daahau..

Haubenverrjegelung

Ei'salzflr:
u - SF 25 C - Wartungshandbuch-Anhang
fl el
A -A1-

d flü elmonta e: Warendie Außenflügel gänzlich vom Innert-·


Oge getrennt (z.B. beimStraßentransport) so ·sind
zuerst die .oberenBeschlägeder Klappstelle zumfluchten
.J zu bringen ünd der obere Bolzen.in Flugrichtung gesehen
von vorn nach hinten einzuschieben. Sicherung mit Sehei„
be und Splint. VorherigesReinigen und Fetten der Gleit-
J teile ist .unerläßlich. Danachist der Querruderantrieb
am.Flügeldrehpunktmit Schraube, Scheibe und Stopp-
mutter zu verbinden.
J Das Kla... n der Außenflü el geschieht umden oberen
Bo ten .Mitte 1nie es o eren Bolzens ist Drehpunkt des
Außenflügels). Das Klappen der Außenflügel hat an wind-
J geschützter Stelle (z.B. im Schutz der Flugzeughalle)
zu erfolgen. Die Flügelstützräder
Klappenan den Innenflügeln zu montieren.
sind zum leichteren

J Der Steuerknü el und damit die Querruder müssen unge-


ähr in Neutralste un ste en ! ZümAu appen es
u en uge s re . ein ann en Außenflügellangsam über
den Drehpunkthoch. faßt umund läßt ihn langsamnach ·
J außenherunter. Ein weiterer Mannsteht am Drehpunkt und ·
drückt den Innenflügel herunter und verhindert so ein
Hochschnellenund somit schlagartiges Zusanmenfügender
J Flügelteile. Ost ein zweiter Mann zumFlügelklappen
nicht verfügbar, so ist durch Unt.erbocken eines Stütz-
rades das Hochschnellen und schlagartige zusanmenfügen
J er Flügelteile zu verhindern). Danach wird mittels
· auptbolzengri ff der Hebel des Bolzentrennantriebes in
Iugrichtung gesehen von vorn nach hinten ganz umgelegt.
adurch wird der vordere untere und der hintere Bolzen
J ingefübrt. Dabei rastet der Sicherungssti.ft durch
ederdruck autotnatisch ein. Danachordnungsgemäße
unktion des Querruderantriebes in der Flügelklapp-
J teile
it
kontrollieren., Schlitzverkleidung aufsetzen und
Patentriegel befestigen.
as Einkla en der Außenflüel erfo.igt in dergleichen
J eise. nur in er umgekerten Reihenfolge wie das Auf-
lappen der Außenflügel. Zur Betätigung des Bolzen-
. rennantriebes ist dabei der Sicnerungsst.ift kurzzei-
j ig anzuheben. ·

_____
........_ .. -·---
J - SF 25 C - Wartungshandbuch - Anhang B - B1 -

J 1. Beiklappen. Allgemeines
Beim SF 25 c·
11
Falke 11 mit Einrad-Hauptfahrwerk wird
zuerst am Rumpf das Stützfahrwerk angebracht. damit
J der Motorsegler mit beigeklapptem Flügel stehen
bleibt (bei der Ausführungmit Zweirad-Hauptfahr-
werk entfällt dies).
Die Flügel werden nach Lösender Steueranschlüsse~
J des Hauptbolzens und der hinteren Flügel-Anschluß-
bolzen aus dem Rumpfan einer Führung herausgezogen.
wobei ein Mannden Flügel an der Hinterkante hält
J und ein Mannan den Flügel an der Spitze hält und
zieht. Der ·Flügel wird dann senkrecht gedreht, nach
hinten zum Leitwerk geschwenkt und in einer Halte-
J rung an der Seitenflosse eingehängt. Vorne wird
zur Senkrechthalterung des Flügels ein Kabel von
der Flügelhinterkante zumRumpfeingehängt. Die
Maschine kann dann in diesem Zustand verschoben
J werden, wobei der Sporn noch auf ca. je 30° lenk-
bar ist.

J Eine bessere Lenkbarkei t ist möglich durch Ein-


• setzen eines rundum schwenkbaren Kullers für den
auf Wunscheine Halterung vorgesehen werdenkann.

J ZumVerschiebendes Motorseglers auf etwas größere


Entfernung iSt ein Spornlul'ler mit Deichsel möglich,
der auch mit e.iner Anhän~erkupplung ausgeführt
J werdenkann, sodaß der Motorsegler mit dem PKWlang-
. samgezogen werden kann. Das Beiklappen ist mit etwas
Obungmit 2 Personen möglich. AmAnfangist es besser
.J 3 Leute zu haben.
2 .. Beiklappen der Tragflügel
•. Im Einzelnen geht das Beiklappen mit 2 Personen,
· als I und II bezeichnet. wie folgt vor sich:
1. Anbaudes Rumpf-Stützfahrwerkes (nur bei Einrad-
Hauptfahrwerk).
2. Einsetzen der Flügelhalterung an der Seitenflosse
(Einstecken und auf der Gegenseite mit Fokkernadel
sichern).

1l
J - SF 25 c- Wartungshandbuch - B2-
• I löst die kleinen Blecheunter den HolmstußlJleln,
J sowie etwaige elektr. Anschlüsse, die Querruder- und
Bremsklappen-Anschlüsseim Rumpfund entsichert den
Hauptbolzen.
J .n hebt die rechte Flügelspitze hoch (entlasten).
I zieht den HauptbQlzenheraus, geht an die rechte
Flügelhinterkante am Rumpfund löst den hinteren
J Flügelanschlußbolzen {entsichern und nach hinten
bewegen)•
. II zieht den Flügel auf der Führung bis zum Anschlag
J heraus. I hält den Flügel an der Hinterkante waag-
recht. ·
• l dreht den Flügel in die senkrechte (Flügelhinter-
J kante anheben) und geht umden Flügel herum zumCock-
pit. II schwenkt die Flügelspitze zumLeitwerk,
I achtet dabei darauf, daß die Flügelwurzel am Rumpf
J frei geht •
• II schiebt den Flügel auf der Führung nach vorne bis
zumAnschlag. I paßt dabei auf, daß die Wurzel nicht
J an den Rumpf konmt, II hängt den Flügel mit dem
Haken in die Ose an der Seitenflosse, I hängt den
Flügel mit dem Kabel an den Rumpffest. (Der Falke
bleibt mit nur einem beigeklappten Flügel stellen und
J kippt nicht) •
• In der gJeichen weise wird nunder linke FHlgel bei-
J geklappt, wobei der Flügel durch eine Hil fsstrebe im
Rumpfzunächst horizontal gehalten wird und durch
Anheben der Flügelspitze unter dieser Strebe heraus-
gezogen wird.
J r Motorsegler ist nun fertig zumAbstellen in der Halle
Wennsehr wenig Platz vorhanden ist. kann evtl. das
e;ttwerk noch abgenommenwerden).
J 3. Aufkla n der Tra lü el
·· as Wiederaufklappen der Flügel - der umgekehrte Vorgang:
J • 1. steht an der linken Flügelwurzelz hängt. das
Kabe1 am Rumpfausundhä 1t den Fluge1 senkrecht.
II geht an die linke Flügelspitze, hängt den
J Flügel aus der öse am Leitwerk aus und zieht den
- SF 25 C - Wartungshandbuch - B3-

Flügel bis zumAnschlag rückwärts. Dann schwenkt


n: den Flügel vor. I geht hinter den Flügel an die
Wurzel und dreht den Flügel horizontal.
2„ Nunschiebt II den Flügel in den Rumpf ein und hängt
dabei die Holmwurzel unter der Querstrebe im Rulllpf
ein. I führt dabei. den Flügel an der Hinterkante in
den hinteren Rumpfanschlußein; schiebt den Anschluß-
bolzen nach vorn und sichert ihn mit der Fokkernadel.
Der FlUgel steht dann in dieser Lage und kann losge-
lassen werden. Ein evtl. 3. Mannkann beim Einschie-
ben der FlOgel in den Rumpf aufpassen, daß die Holm-
stunnel richtig in die Rumpfmitte eingeführt werden;
det linke Holmunter die Querstrebe, der rechte Holm
in den Beschlag des linken Holms.
3. Wie der linke Flügel wird in gleicher Weise der rech-
te Flügel vorgeschwenkt und.in den Rumpf eingeführt.
Dabei wird das Holmendein den Gegenbeschlag einge-
schoben. I schiebt wie bei 2.) den hinteren Flügel-
Anschlußbolzen ein, sichert ihn und führt als Näch-
stes im Rumpf den Hauptbolzen ein.
J 1 kniet dazu zweckmäßigim Rumpfund schiebt den Bol-
zen ein, sobald die Bohrungen richtig stehen. Das
Einschieben des Bolzens wird erleichtert~ indem n
j das Flügelende etwas bewegt.
4. I sichert nun den Hauptbolzen, schließt Querruder und
Bremsklappenan, verbindet etwaige elektrische An-
J schlüsse und bringt die kleinen Ble-che unter den H.olm
stunvneln an. II löst die Halterung für die Flügel
aus der 5eitenflosse.

J 5. Bei der Ausführung mit Einrad-Hauptfahrwerk wird noch


das Rumpfstützfahrwerkabgebaut.
6. Evtl. eingestecktes Schwenkradam Sporn entfernen.
J 7. Kontrolle nach dem Aufklappender Tragflügel:
Si.tz und Sicherung -des Hauptbolzens.
Sitz und Sicherung der hinteren Flügel/Rumpf-An-
schlüsse.
J Querruder angeschlossen und gesichert.
Störklappen angeschlossen
etwaige elektri sehe Verbindungen hergestellt.
J_ Haltestrebe aus der Seitenflosse entfernt.

. \
J - SF 25 C - Wartungshandbuch

ij Hilfsfahrwerk entfernt
Einrad-Hauptfahrwet'k)
(nur bei Ausführung111i
t
Einsteckschwenkrad am Sporn entfernt {falls vor-
;J handen)
Funkt:i onsprobe Que·rruder, Störk 1appen sowie der
elektrisch angeschlossenen Teile

J 4. W der Beikla hanik


Da im beigeklappten 2ustand ein Teil der Beiklappme-
chanik frei liegt~ sollte der Motorsegler im beige-
J klappten Zustand nicht im freien abgestellt werden.
Vomöfteren Schmierenund gewaltlosen Betätigen
hängt im wesentlichen die Lebensdauer der Beiklapp-
mechanik ab. Daher ist die Beiklappmechanikalle
J 20 Betätigungen, m.indestens jedöch monatlich (wäh-
rend der Flugs.aison), sowie zu Beginn und Endeder
Flugsaison zu schmieren.
J DasSchmierenerfolgt im beigeklappten
folgenden Stellen:
Zustand an

1. vordere und hintere Flügel/Rumpfaufhängungen


J flächenseitig schmieren ( 4 Stellen J
2. vordere und hintere Flügel/Rumpfaufhängung
rumpfseitig schmieren ( ·4 Stellen )
J· 3. Flügelhauptverbindung mit Hauptbolzen schmieren.
4. 2 Führungsstangen am Rumpf schmieren ·
5. Führungsstangen ail den flügeln schmieren ( je 1 ) ·
6... 2 Kreuzgelenke an den Führungsstangen ölen.
J 5. Ab~undAufrüstenmit Beiklappmechanik
Für das Abrüsten des •1Falken11 mit Beiklappmechanik
J sind die Kreuzgelenke flügelseitig
Stopmutter entfernen).
zu lösen ( Je 1
Die Tragflügel können dann·
auf der Führungsstangeganz herausgezogen und vom
Kreuzgelenkabg~hobenwerden. Für das Aufrüsten sind
J die Tragflügel wieder auf die Kreuzgelenke zu setzen
Dabei ist auf die richtige Lageder Kreuzgelenke zu ·
achten (farblithe Kennzeichnungenzur Deckung brin„
J gen). Kreuzgelenke mit neuen 2 Stopmuttem M 8 be-
festigen„ Danach k.önnendie Tragflügel in den Rumpf
eingeführt bzw. beigeklappt werden (siehe Abschnitte
J Beiklappen bzw„ Aufklappen).

t
~J
I - SF 25 C - Wartungshandbuch -85-

)J Sind die Teile de:r Beiklappmec.hanik


abmontie:rt,
so kannder Falke wie im Abschnitt t beschrieben,
auf- und abgerlistet werden.
u
:J
u
J
J
J
J
;J
d
:J
J
:J

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