Sie sind auf Seite 1von 1

Aus kath.net/detail.php?

id=26858
28. Mai 2010, 09:20

Der 'Lieblingsheilige' von Goethe - Kardinal Schönborn verweist bei der "Missionswoche" auf
die Aktualität des Heiligen Philipp Neri: Der Heilige mit seinem Humor ist ein Wegweiser für
diesen Erneuerungsprozess

Wien (kath.net/PEW) Die Aktualität des Heiligen Philipp Neri (1515-1595) unterstrich Kardinal
Christoph Schönborn bei einer Messfeier in der Andreaskapelle des Erzbischöflichen Palais im
Rahmen der „Missionswoche“ der Initiative „Apostelgeschichte 2010“. Philipp Neri, der „lächelnde
Heilige“ – und der „Lieblingsheilige“ Goethes – habe eine unglaubliche Kreativität entwickelt, was
die Großstadtmission betrifft, sagte Kardinal Schönborn. Auf den Heiligen gehe die vor allem für
Italien typische Einrichtung des „Oratorio“ zurück, wo Jugendlichen nicht nur eine sinnvolle
Freizeitbeschäftigung geboten wird, sondern auch ein Zugang zum christlichen Glauben.

Philipp Neri habe in einer schwierigen Zeit wesentliche Impulse für die Seelsorge gesetzt und das
korrupte Rom des 16. Jahrhunderts von innen her reformiert, so der Wiener Erzbischof. Dieser Heilige
könne auch heute den Christen helfen, ein Gespür für das zu entwickeln, was für die Zeit wichtig ist.
Philipp Neri habe viel vorweg genommen, was heute aktuell sei, etwa die „Straßenmissionen“.
Kardinal Schönborn betonte neuerlich – wie zu Pfingsten -, dass man in der Kirche nach den
Problemen der letzten Monate „nicht zur Tagesordnung“ übergehen könne. Es gehe um die „innere
Erneuerung“ der Kirche, worauf auch die „äußere Erneuerung“ folgen könne. Der Heilige Philipp Neri
mit seinem Humor sei ein Wegweiser für diesen Erneuerungsprozess.

Das könnte Ihnen auch gefallen