Sie sind auf Seite 1von 3

MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Stuttgart 21: Offener Brief für einen Volksentscheid

Zwischen 200 bis 400 verletzte Menschen und Kinder – Brutale Szenen bei der Räumung
eines Areals – Bitte um Verzicht auf Gewalt – Volksentscheid als geeignetes Mittel der
Ermittlung des Willens der Menschen im Land

Von Andreas Klamm – Sabaot


Stuttgart / Berlin. 1.Oktober 2010. Die brutalen Bilder und Szenen bei der möglicherweise
staatlich angeordneten Räumung, am Mittwoch, 30. September 2010, eines besetzten Areals in
Stuttgart zur Durchsetzung des Bauprojektes Stuttgart 21 in deren Folge zwischen 200 und
400 Menschen und Kinder zum Teil erheblich und schwer verletzt wurden, macht deutlich wie
zerbrechlich die junge Pflanze der Demokratie in Deutschland ist, die gerade erst einmal rund
64 Jahre jung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland ist.

Die brutalen Szenen, blutenden und zum Teil schwer oder erheblich verletzte Kinder, Studenten und
Rentner, ein Mann hat möglicherweise ein Auge verloren, mahnen alle Menschen insbesondere in
Deutschland dazu, sich für Frieden und Dialog in Deutschland statt der Durchsetzung der
Staatsicherheit mit Tränengasen, Schlagstöcken, Wasserwerfern und “gepanzerten” Elite-Kämpfern,
zu engagieren. Die Auseinandersetzung um Stuttgart 21 hat bereits Todesopfer gefordert. Eine
62jährige Frau starb im September, so Medien-Berichte, an den Folgen eines Herzinfarktes. Die
Staatsanwaltschaft ermittelte wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung gegen Unbekannt. Die
Hintergründe zu den genauen Geschehen sind bislang öffentlich nicht vollständig bekannt. Eine
Zeitung berichtete über den Herztod der 62jährigen Frau.
Nach allem, was ich zu Stuttgart 21 als Journalist recherchieren konnte und nach allem was ich von
einer Vielzahl der Menschen hören konnte, glaube ich, dass es in der Entscheidung zu Stuttgart 21
nicht nur um die Frage der Machtdemonstration von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, der Partei
CDU und von Wirtschafts-Lobbyisten gehen kann, sondern, dass in einem friedlichen, fairen und
offenen Volks- oder Bürgerentscheid die Frage nach Befürwortung oder Ablehnung zum Bauprojekt
Stuttgart 21, ermittelt und gefunden werden kann.
Mehr als 30.000 Menschen haben nach den brutalen Szenen, gestern in Stuttgart, bereits einen
offenen Brief an den baden-württembergischen Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) und an den
Innenminister von Baden-Württemberg, Heribert Rech (CDU), gesendet.

MJB Mission News, ISSN 1999-8414, managing editor – Redaktionsleitung:


Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
radiotvinfo.org/mjbmissionnews – www . radiotvinfo.org , www. mjbmissionnews.blogspot.com, Copyright
© and Copyleft, Creative Commens License by MJB Mission News (ISSN 1999-
8414).
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-No Derivative Works 3.0 United States
License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/us/ or send a
letter to Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California, 94105, USA.
MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Als französisch-deutscher Journalist, Gründer und Redaktionsleitung des internationalen Medien-


Projektes für Menschenrechte Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters, war es auch mir
wichtig, Ministerpräsident Stefan Mappus zu bitten auf Gewalt zu verzichten und den Weg für einen
offenen und fairen Volksentscheid freizugeben.
Ob diese Briefe und Bitten gelesen und gehört werden ist nicht bekannt, doch es ist eine Chance des
friedlichen Dialogs mit den politischen Amtsträgern, die sich vom freien Willen des Volkes und der
Menschen in Baden-Württemberg und in Deutschland, in einer Vielzahl politischer
Entscheidungsprozesse möglicherweise weit entfernt haben – wo wirkt vielerorts zumindest die
Stimmung.
Die Aktion Campact bietet die Möglichkeit der Partizipation eines friedlichen Dialogs mittels email
an die politischen Amtsträger in Baden-Württemberg bei http://www.campact.de/bahn/ml4/mailer .

Offener Brief mit der Bitte auf Verzicht von Gewalt und für einen Volksentscheid

Herr Ministerpräsident Stefan Mappus,


Herr Innenminister Heribert Rech!

Meine Kollegen, Kolleginnen und ich sind entsetzt über den brutalen Einsatz der Polizei und
staatlicher Sicherheits- und Sondereinsatzkräfte gegen tausende Schüler, Schülerinnen, Student und
Studentinnen, Jugendliche, Bürgerinnen und Bürger, die friedlich gegen “Stuttgart 21″
demonstrierten. Ihre Landesregierung will das Prestigeprojekt offensichtlich mit Wasserwerfern,
Reizgas und Schlagstöcken durchprügeln – so wirken zumindest die Fernseh-Bilder, die wir immer
noch unter Schock stehend sehen, sehen und immer wieder prüfen.
Werter, Herr Innenminister Heribert Rech, tragen Sie die politische Verantwortung für den brutalen
Einsatz von staatlichen Sicherheits- und Sondereinsatzkräften und treten Sie bald möglichst zurück!
Herr Stefan Mappus, BITTE erlassen Sie einen sofortigen Baustopp für “Stuttgart 21″ und ebnen
Sie den Weg zu einem Volksentscheid über das Infrastrukturprojekt! Mit einem Volksentscheid kann
geprüft und ermittelt werden was der mehrheitliche Wille der Menschen in Baden-Württemberg und
in Deutschland ist. Nur so kann der Graben quer durch Baden-Württemberg überbrückt werden.
Bitte geben Sie die Order und Anweisung, dass auf jede Form der Gewalt auch von den staatlichen
Sicherheits- und Sondereinsatzkräften verzichtet wird, speziell, wenn Schüler, Schülerinnen,
Studenten, Studentinnen und Jugendliche und auch auch ältere Menschen das Grundrecht auf freie

MJB Mission News, ISSN 1999-8414, managing editor – Redaktionsleitung:


Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
radiotvinfo.org/mjbmissionnews – www . radiotvinfo.org , www. mjbmissionnews.blogspot.com, Copyright
© and Copyleft, Creative Commens License by MJB Mission News (ISSN 1999-
8414).
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-No Derivative Works 3.0 United States
License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/us/ or send a
letter to Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California, 94105, USA.
MJB Mission News Volume 3 / ISSN 1999-8414

Meinungsäußerung und der Demonstrations-Freiheit, garantiert nach Vorgabe des


GRUNDGESETZES, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Landesverfassung
von Baden-Württemberg, friedlich in Baden-Württemberg und in Deutschland wahrnehmen.
Bitte bieten Sie friedvolle Gespräche, Dialog und demokratische Entscheidungsprozesse, dazu
eignet sich ein Volksentscheid, statt staatliche Macht-Demonstration mittels Sicherheits- und
Sondereinsatzkräften, die auf Schüler, Schülerinnen, Jugendliche und ältere Menschen nach Befehl
einprügeln.
Wir hoffen, dass die verletzten Menschen, soweit möglich, bald Heilung und Genesung erfahren
können und wir hoffen auf FRIEDEN für die Menschen in Baden-Württemberg und in Deutschland.

Mit freundlichem Gruß


Andreas Klamm – Sabaot, Journalist, Redaktionsleitung,
Liberty and Peace NOW! Human Rights Reporters,
internationales Medien-Projekt für Menschenrechte seit 2006
www.humanrightsreporters.wordpress.com
www.libertyandpeacenow.org
www.menschenrechtsreporter.blogspot.com

MJB Mission News, ISSN 1999-8414, managing editor – Redaktionsleitung:


Andreas Klamm - Sabaot, Journalist, broadcast journalist and author , www.
radiotvinfo.org/mjbmissionnews – www . radiotvinfo.org , www. mjbmissionnews.blogspot.com, Copyright
© and Copyleft, Creative Commens License by MJB Mission News (ISSN 1999-
8414).
This work is licensed under the Creative Commons Attribution-No Derivative Works 3.0 United States
License. To view a copy of this license, visit http://creativecommons.org/licenses/by-nd/3.0/us/ or send a
letter to Creative Commons, 171 Second Street, Suite 300, San Francisco, California, 94105, USA.

Das könnte Ihnen auch gefallen