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Shirin Neshats Werk wurde von der Zeitschrift art unter die "25
Meilensteine der aktuellen Kunst" eingereiht, ihre Videoarbeiten
kosten bis zu 100 000 Dollar. Nach dem Goldenen Löwen der
Biennale in Venedig (1999) erwartet sie nun auch eine Berliner
Auszeichnung: Am Mittwoch wird sie den "01 award" der Universität
der Künste entgegennehmen; der Multimedia-Preis ist mit einer
Honorarprofessur verbunden. Neshat ist längst zur internationalen
Vorzeigekünstlerin avanciert - einerseits, weil das Interesse groß
geworden ist daran, den Islam zu verstehen; andererseits wegen der
hohen ästhetischen Qualität ihrer streng komponierten Arbeiten,
welche ihr aber mitunter als Gefälligkeit ausgelegt wird. Sie stelle
lieber Fragen, als welche zu beantworten, hat sie dazu einmal gesagt.
Den Rahmen sprengen - das möchte Shirin Neshat nicht.