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Contatti sulla terra di nessuno

bgh 2005, Platzgestaltung Pontebba, Friaul


Anna Gusmag, Fabienne Saler
Inhalt

-Die Begriffe
- Zusammenkommen
- Niemandsland

- Erste Schritte
- Trennung und Zusammenkommen
- Niemandsland
- Verknüpfung der Begriffe zu einem Projekt

- Die Planung
- Planung
- Details
Die Baugrundbesichtigung

Nachdem wir die Baugrundbesichtigung vom


31.3 – 1.4.2005 abgeschlossen hatten,
wurde uns die Aufgabe gestellt die
bereits in Kapitel eins erläuterten Begriffe zu
definieren. Hierbei handelte es sich um
Begriffe, die wir mit dem Baugrund, mit
dem Ort und mit der Geschichte des Ortes
verbinden. Nach diesen Begriffen wurden
dann die ersten Modelle abstrakt gestaltet.
Die Begriffe

- Zusammenkommen

- Niemandsland
Zusammenkommen

Der Begriff des Zusammenkommens ist etwas das


Pontebba nicht direkt sondern indirekt
betrifft.
Zusammenkommen ist wohl das letzte das einem
in den Kopf kommt befindet man sich in Pontebba.

Durch die geschichtlichen Vorkommnisse und


auch die ehemalige Sprachbarriere
sind die zwei „Stadtteile“, des alten
Pontebba und des ehemaligen Pontafel
immer noch auf eine bestimmte Art und Weise
voneinander getrennt. Die physische Grenze ist
verschwunden, die psychische ist, obwohl die
Grenzöffnung vor beinahe hundert
Jahren erfolgte, immer noch spürbar.

Aus diesem Grund ist der Begriff des


Zusammenkommens sehr wichtig. Wir hatten den
Wunsch durch unsere Planung „Zusammenkommen“
zu ermöglichen, Plätze zu schaffen an denen
Begegnung, Miteinanderreden, Miteinanderleben
stattfinden kann.
Niemandsland

Auch die Leere des kaum Wasser


führenden Flussbettes ist etwas, das einem
in Pontebba sofort ins Auge sticht. Der Fluss
der lange Zeit der Grenzbereich war, der
jahrelang niemandem gehörte stellt
das Niemandsland dar.

Wir haben den Begriff gewählt, da das Flussbett


und die damit verbundene Grenze
Pontafel und Pontebba stark prägten.
Das Niemandsland jenes Gebiet, das
Kälte, Düsterheit und Leere repräsentiert.

In unserer Planung wollten wir durch die


Aufarbeitung, durch das Herausheben des
Niemandslandes an die geschichtliche
Vergangenheit erinnern und sie allgegenwärtig
machen.
Erste Schritte

- Darstellung
der Begriffe
im abstrakten
Modell

- Verknüpfung der
Begriffe zu einem
Projekt
Trennung und Zusammmenkommen

Anna wählte die Begriffe „Trennung und


Z u s a m m e n k o m m e n “ :

In meinen ersten Modellen hatte ich die Absicht


die beiden von mir definierten Begriffe so
einfach wie möglich darzustellen.
Ich hatte den Wunsch, dass mehr oder
weniger jedes Kind, das die Modelle zu
Gesicht bekommt erkennt, dass da etwas
Trennendes, etwas Abgrenzendes
ist, das es da jedoch auch etwas
Verbindendes, etwas, das zusammenbringt gibt.
Trennung und Zusammmenkommen

Gerade die Elemente die ich in meinen Modellen


benutzte drücken diese von mir beabsichtigte
Einfachheit sehr gut aus. Die zwei miteinander
verbundenen Körper wirken wie
eckige Kettenglieder, wie zwei
ineinanderverschränkte Ringe, die ja
auch das Symbol der Eheschließung sind, und somit
also wahrscheinlich den Inbegriff des
Zusammenkommens zweier Menschen
N i e m a n d s l a n d

Fabienne wählte von Anfang an


den Begriff „Niemandsland“:

In meinen ersten zwei Modellen habe ich um das


Niemandsland anschaulich darzustellen stark mit
dem Kontrast des Niemandslandes gearbeitet.
Das Gegenüber stellt für mich jenes Gebiet
dar, welches jemandem gehört, wo etwas
passiert, das Wärme ausstrahlt.
Im ersten Modell war das Gebiet wo etwas
passiert ein stark verschacteltes Durcheinander
aus horizontalen und vertikalen Flächen.
Das Niemandsland trennte ich von diesem Gebiet
durch eine vertikale durchgehende Fläche.
Das Niemandsland selbst wurde durch eine
horizontale Fläche dargestellt,wo eben die
Kälte, die Düsterheit und die Leere herrschen.
N i e m a n d s l a n d

Im zweiten Modell wurde das stark


verschachtelte Durcheinander vom 1. Modell
übernommen, jedoch wurde das
Niemandsland nicht mehr durch eine
vertikale Fläche vom Durcheinander gtrennt.
Das Niemandsland wurde durch einen
schwarzen Karton dargestellt, wobei es den Raum
dazwischen darstellt und durch „Hügel“
begrenzt wurde.
Verknüpfung der Begriffe zu
einem Projekt

Nachdem wir die ersten Modellaufgaben, in


denen wir unsere Begriffe darstellten, bewältigt
hatten, sollten wir uns zu Zweiergruppen
zusammenschließen und das taten wir.

Wir einigten uns darauf die Begriffe


„Niemandsland“ und „Zusammenkommen“
miteinander weiterzuverfolgen.

Unsere Zusammenarbeit verlief von Anfang


an sehr gut, da das Verständnis des
„Niemandslandes“ und die Auffassung des
Begriffes der „Trennung“ sich sehr
ähnelten.
Verknüpfung der Begriffe zu
einem Projekt

Nachdem sich die Gruppen gebildet hatten


bekamen wir die Aufgabe auf dem Grundriss des
von uns zu gestaltenden Platzes, die
ausgesuchten Begriffe, ein weiteres
Mal, nun also gemeinsam darzustellen.
Verknüpfung der Begriffe zu
einem Projekt

Nun wurde das erste Funktionsmodell


gestaltet. Dieses Modell sollte schon
andeuten wo welche Funktionen ungefähr
stattfinden sollten, es sollte jedoch noch
keine konkrete Planung sondern
immer noch die Formen die wir als
Ausdruck unsere Begriffe gewählt hatten,
beinhalten.
Die Planung

- Kombination
der Begriffe
mit
Nutzungsfunktionen

- Detailplanung
Die Planung

Nun war das fünfte Modell also die endgültige


Planung an der Reihe. Nun war es endgültig
geschehen, die zuerst abstrakt dargestellten
Begriffe waren zu einer konkreten Planung und
Aufwertung für den Platz in Pontebba geworden.

Wie schon im Kapitel - Die Begriffe angemerkt,


arbeitete Fabienne von Anfang an mit dem
Kontrast zwischen Niemandsland und dem belebten
Raum und nach diesem Schema gingen wir weiter vor.
Um das Niemandsland, den Fluss besser
hervorzuheben ziehen wir das Flussbett
auf das Pontafelufer hinauf. Es bildet
dort eine Art große in die wiese hinein
gestampfte Plattform. Eine Art
untersetzte Terrasse, gepflastert mit
Steinen des Flussbettes, auf dem um die
Bedeutung des Niemandslandes hervorzuheben
nichts passiert. Es handelt
sich um eine Art Steinwüste mitten
im Ort. Somit wird Pontafel zur
Seite des Niemandslandes.
Was das Zusammenkommen betrifft arbeiteten
wir auch hier mit den
gehabten Elementen, den verbundenen
Ringen, weiter. Am Pontebbaufer bildete
sich aus solchen Ringen ein Ort des
Zusammenkommens heraus. Hier befinden
sich Bänke, Plattformen um besser auf
den Fluss, also auf das Niemandsland,
hinauszusehen und auch einen Platz für
eine Mediensäule oder Telefonzellen
werden dort installiert.
Von hier aus verläuft auch die
Fußgängerbrücke, natürlich auch im
Kettenelement-Stil, nach Pontafel.
Sie soll einerseits das langsame Auslaufen
und weniger werdende Zusammenkommen,
wie auch einen Kontrast zum
eigentlichen Niemandsland simulieren und
außerdem als für den Verkehr sehr
praktische Fußgängerbrücke fungieren.
Mit diesen zwei Seiten, der Pontebba-Seite des
Zusammenkommens und der Pontafel-Seite des
Niemandslandes ist es uns gelungen den Kon-
trast der beiden Begriffe aufzuzeigen und dar-
zustellen. Dies ist jedoch nicht die einzige
Art und Weise in der wir Kontrast darstellen.

Es gibt noch viel kleinere und


unauffälligere Arten wie der Widerspruch der
beiden Begriffe hervorgehoben
wird. Man stelle sich die Plattform aus
den Steinen des Flussbettes, also das
hochgezogene Niemandsland vor. Eine riesige
steinerne Plattform auf der nichts passiert?
Wohl eher nicht, dieses Niemandsland wird genutzt
werden, Kinder werden darauf spielen man wird
sich dort treffen um zu reden um zusammen zu sein.
Es wird ein Zusammenkommen auf dem Niemandsland.
Die Details

Es war uns ein großes Anliegen, dass man die


die Begriffe - Zusammenkommen und Niemandsland-
auch im Detail deutlich erkennen kann.

Ansicht - großer Ring: M:1:100

Schnitt - Plateau: M:1:100


Eckdetail - M:1:10

- Teakbeplankung 40/80

- Konterlattung 50/30

- quadrat. Hohlprofil 12,5/0,3

- dazw. Stahlsparren 6,25/0,3

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