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Patrick Engelke
Viele Krisen kündigen sich an – lange bevor sie in die Medien gelangen
und dadurch einen irreparablen Schaden anrichten. Krisen haben ihre
Ursachen nicht selten in Risiken, die im Unternehmen bekannt sind oder
zumindest bekannt sein könnten. Die Erfahrung zeigt: In vielen
Unternehmen schlummern verborgene (kommunikative) Risiken. Denn
nicht nur Gesetze können sich ändern, auch gesellschaftliche Werte und
Ansichten sind einem Wandel unterworfen. Was vor einigen Jahren
vielleicht noch akzeptiert wurde, ist heute verpönt. Erst am (medialen)
Pranger Einsicht zu zeigen und Besserung zu geloben, ist dann allerdings
zu spät – und selbst erfahrene Kommunikationsexperten können in einer
solchen Situation den Schaden nur noch begrenzen, aber nicht mehr
abwenden. Effektive Krisenprävention muss deshalb bei einer möglichst
umfassenden Risikoanalyse beginnen und
auf ihr aufbauen. Unternehmen sollten ihre
Strukturen und Abläufe, aber auch ihre
Gewohnheiten und Ansprüche nicht nur
unter betriebswirtschaftlichen Aspekten,
sondern auch unter kommunikativer Sicht
durchleuchten.
Schwachstellen beseitigen
Patrick Engelke, M.A., ist Berater bei der Engel & Zimmermann AG in Gauting bei
München, einer der führenden Agenturen für Wirtschafts- und
Krisenkommunikation.