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Ich Spreche Euch an

... durch Bertha Dudde - 6.11.1939

1162 Materialisten .... Vergänglichkeit des irdischen Besitzes ....

Nichts ist im irdischen Leben hinderlicher dem Emporklimmen zur Höhe als der
fortgesetzte Versuch der irdischen Gütervermehrung. Es gibt der Mensch so viel
Kraft unnütz dahin, die er nur dem einen Ziel zuwenden sollte, geistiges Gut zu
vermehren. Je mehr er nur den Erdenreichtum anstrebt, desto weniger kann er sich
mit der Fortentwicklung seiner Seele befassen und desto ferner liegt ihm auch der
Gedanke, was nach seinem Tode aus ihm wird .... Er läßt sich von solchen kurz
auftauchenden Gedanken nicht schrecken und wendet seine Aufmerksamkeit gleichfort
nur der irdischen Tätigkeit zu, suchet größtmöglichsten Nutzen daraus zu ziehen
und bleibt also in ständigem Verband mit der Materie, die er doch während seines
Erdenlebens überwinden soll.

Es ist dies um so bedauerlicher, als es ihm nun auch an Kraft mangelt zum
geistigen Streben, denn sein Hang nach irdischem Besitz lockt alle unlauteren
Kräfte an, die ihn unterstützen, während die gute geistige Kraft immer weniger
Einfluß auf ihn gewinnen kann und also der Kampf zwischen guter und böser Kraft
außerordentlich beharrlich geführt werden muß und der Wille des Menschen zuerst
dazu benötigt wird, um einen endgültigen Sieg zu erfechten. Und dieser Wille muß
sich abwenden von irdischem Verlangen, sonst ist es nimmermehr möglich, Übermacht
zu bekommen in dem Kampf wider das Böse. Wer unausgesetzt nur seinen irdischen
Vorteil im Auge hat, kann unmöglich mit den Kräften in Fühlung treten, die alle
Materie längst überwunden haben.

Er richtet selbst durch dieses Verlangen eine Schranke auf zwischen sich und den
ihm beistehen-wollenden geistigen Kräften, und es muß der menschliche Wille zuerst
tätig werden, diese Schranken einzureißen, dann erst haben die guten Kräfte Zugang
zu ihm und können ihren Einfluß geltend machen. Es fällt sonach dem Materialisten
außerordentlich schwer, Geistig-Gebotenes anzunehmen .... ihm fehlt einfach jedes
Verständnis dafür, weil nur jene Kraft auf ihn Einfluß hat, die ja eifrigster
Gegner ist von dem, was als lauterste Wahrheit den Menschen geboten wird. Diese
Kraft wird natürlich den Ablehnungswillen im Menschen verstärken. Ihm mangelt es
an Erkenntnis, er tut von sich aus nichts dazu, diesen Mangel zu beheben, und also
wird es unsagbar schwer sein, einem Materialisten das Evangelium zu predigen.

Es werden die Worte Gottes nur leerer Schall sein, und seine Gedanken werden in
Kürze wieder abschweifen zu seinen irdischen Angelegenheiten, die ihn voll und
ganz beherrschen und somit das größte Hindernis sind zur Fortentwicklung der
Seele. Darum muß erst der Mensch den Nichtigkeitswert alles Irdischen erkennen
lernen, ehe er an seiner Seelenarbeit erfolgreich beginnen kann; er muß
hingewiesen werden auf das Nutzlose seines Erdenlebens; er muß hingewiesen werden
auf die Vergänglichkeit dessen, was sein ganzes Denken erfüllt; es muß ihm vor
Augen geführt werden, daß der Mensch letzten Endes den Verderb des Irdischen,
seinen Verfall, nicht aufhalten kann, wenn es göttlicher Wille ist, daß es der
Vernichtung anheimfalle ....

Er wird unter seinen Händen allen seinen Besitz vergehen sehen müssen, um endlich
sich zu besinnen auf die Werte, die Bestand haben und irdischen Tod
überdauern ....
Amen

— Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —


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usw.
im Internet unter: www.bertha-dudde.info

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