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Der Mensch soll wohl darauf bedacht sein, sich selbst nach
keiner Richtung hin zu berheben, also fr sich selbst nicht mehr
beanspruchen, als er geben will, er soll dem anderen zukommen
lassen, was ihm selbst begehrenswert dnkt, jedoch mu dieser
Wille frei bleibend sein, er darf nicht zwangsmig in eine
Richtung gelenkt werden, was jedoch der Fall ist, wenn der
Grund des Gebens eine anerzogene Form ist, der Genge getan
wird.
Darum prfet euch ernst, welches Gefhl euch treibt, so ihr
euren Gebewillen zur Tat werden lasset. Lasset euch nicht
gengen an einer korrekten Handlung, der jegliche Wrme fehlt,
sondern folget dem Drngen eures Herzens, dann wird die Liebe
euch bestimmen, und jegliches Denken, Wollen und Handeln wird
gut sein.
Gerecht aber handelt in Fllen der Not, wo nicht nur einer auf
eure Hilfe angewiesen ist, sondern diese berall erforderlich ist.
Dann versaget sie nicht dem einen, whrend ihr den anderen
bedenket, sondern bemhet euch einer gerechten Verteilung und
Beurteilung.
Bereitet Freude, wo ihr knnt, und suchet keine ngstliche
Begrenzung innezuhalten, denn dies erstickt die Liebe, es
erwecket keine Gegenliebe, und wo die Liebe fehlt, ist kein
geistiger Fortschritt, wenngleich ihr irdisch gewissermaen
Ordnung geschaffen habt,
doch die gttliche Ordnung mu als erstes erfllt werden, und
nach gttlichem Gesetz ist die Liebe das Erste. Wo ihrer geachtet
wird, werden alle anderen guten Eigenschaften folgen, worin
auch die Gerechtigkeit eingeschlossen ist ....
Amen