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5.6 Werbeverhalten von Kindern
5.6.1 Einfhrung
daher kann bei Werberezeption nicht von einem Modell ausgegangen werden, das auf alle
Kinder zutrifft
jngere Kinder sehen Werbespots gerne, da sie weniger komplex sind als Fernsehsendungen
Werbehandlung enthlt meist nur einen Strang, am Ende dann Happy End hnlichkeit zum Mrchen
durch kurze Werbespots wird nur wenig Aufmerksamkeit/ Konzentration erfordert
Kriterien fr Werbung: Humor, Musik, Spannung, Glaubwrdigkeit der Information
allgemeine Machart und darstellende Figuren bilden fr Kinder wichtigen Aspekt fr Attraktivitt von Werbung
beliebteste Protagonisten sind Gleichaltrige: spiegeln Bedrfnisse der Kinder wieder und ben so grten
Einfluss aus
Werbung ist Geschlechterspezifisch
- weibliche Werbung: ruhig, sanfte Musik, weiche Bilder
- mnnliche Werbung: aktiv, teils aggressiv, technische Effekte, laute Musik
- Mischformen: spricht beide Gruppen an
bei Kindern bleibt vor allem Werbung fr Spielzeugprodukte im Gedchtnis
Einprgen von Werbung luft ber Erinnern von Slogans/ Werbesprchen, Wiederholen der Sprche nimmt mit
Alter der Kinder zu
5.6.4 Zusammenfassung
Wirkung von Werbung bei Kindern in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrer Rezeption
erst wenn Kinder Werbung aufnehmen knnen, kann sie Wirkung hinterlassen
Werbespots erzeugen nicht automatisch gewollten Erfolg, auf Aktion (Spot) folgt nicht immer Reaktion
(Werbewirkung)
Kinder die viel fernsehen bringen Werbung mehr Vertrauen entgegen und sind Produkten positiver zugeneigt,
als Kinder die wenig fernsehen
Wunsch nach beworbenen Produkten nimmt mit zunehmendem Alter ab
Werbewirkung bei Kindern ber lngeren Zeitraum konnte bisher nicht belegt werden
Werbung spielt keine zentrale Rolle bei Kommunikation zwischen Kindern
Fischer/ Meister (1995)
Kinder nehmen Werbung im lebensweltlichen Kontext wahr, und dieser ist nicht zuletzt geprgt durch die
jeweils spezifische soziale und rumliche Umwelt. Der Wirkungsbegriff kann deshalb nicht nur auf die Funktion
eines Mediums reduziert werden, sondern muss die Handlungs- und Erfahrungszusammenhnge der
Rezipienten mitbercksichtigen und damit die Medienumgebung und die Medienwelten der Kinder und
Jugendlichen.