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Inhaltsverzeichnis
Vorwort:
In dieser Arbeit habe ich zuerst versucht zu verstehen welche Gründe und
Rahmenbedingungen dazu führten, dass der Prophet mit Allahs Befehl
nach Yasrib ausgewandert ist, die später zu der Prophetenstadt Medina
wurde. Davor gab es auch schon ein Pilgerung und ebenfalls waren die
Muslime durch den Schutz von dem Christenkönig Necasi in Äthiopien vor
den Ungläubigen sicher. Doch dies veranlasste den Propheten nicht
dorthin Auszuwandern. Auf Medinensischem Boden fand diese Botschaft
halt und die Menschen waren begeistert von der Offenbarung. Dazu gab es
besondere Rahmenbedingungen, durch die sie leichter diese neue
Botschaft angenommen. Zum eine wohnen dort 3 große Jüdische Stämme,
von denen sie schon von einem Propheten gehört haben, der kommen
wird. Zudem wirkte die unklare politische Lage der Medinenser positiv auf
die Botschaft des Propheten. Die Muslime konnten dort zum ersten sicher
ihren Glauben ausleben und dort glücklich leben. Natürlich musste der
Prophet viele taktische Vorkehrungen treffen, um den Frieden zwischen
den Einwohnern und den neu gekommenen zu gewährleisten. Es war sehr
interessant diese pädagogisch sehr wertvollen Maßnahmen des Propheten
ein bisschen zu durchleuchten. Natürlich bin ich mir auch im Klaren das
diese Arbeit oberflächlich und verbesserungswürdig ist. Trotzdem kann sie
einen guten ersten Eindruck geben. Allah möge uns helfen und uns in all
unseren Taten beistehen und unterstützen.
Die Zeit vor der Higra
Die Zeit vor der Higra war für den Propheten und alle Gläubigen eine harte
unerträgliche Zeit. Der Prophet hat im 9 Jahr seiner Verkündung zwei
seiner wichtigsten Stützen verloren. In diesem Jahr hatte er seinen Onkel
Abu Talib der Muhammed a.s., seinen Enkel, als Stammesführer der Hasim
immer zur Seite stand und beschützte und kurz darauf seine geliebte Frau
Hatice, die in den härtesten Zeiten bei ihm war. Sie war nämlich die erste
Gläubige. Der neue Stammesführer der Hasim wird Abu Talibs Bruder Abu
Leheb, der auch Muhammeds Onkel war. Es war Überraschend, dass Abu
Leheb, der vorher ein verbitterter Gegner des Islams und Muhammeds
war, und sogar in der Zeit, wo es den Boykott gab sich auf die Seite der
Ungläubigen stellte und so seinen Stamm im Stich ließ, nun zu dem
Propheten ging und ihm versicherte ihn zu beschützen.1 Dies war natürlich
eine Wende, die die Gegner des Propheten nicht erwarteten. Sie wurden
sogar Unruhig mit der Angst, dass sie ihre Ziele nicht mehr durchsetzten
können. Ihre Angst wurde sogar noch vergrößert, nachdem Abu Leheb
Ibnul Gayatala auf der Straße erwischte ihn zusammenschlug und
verhöhnte, weil ihm zu Ohren gekommen war, dass dieser den Propheten
verhöhnt hat.2 Der Grund für Abu Lehebs plötzlichen Wandel könnte dieser
sein. In diesem Volk war es eine Gesellschaftliche Norm, seinen
Verwandten zu beschützen. Es machte kein Unterschied ob dieser nun
einem anderen Glauben angehörte oder nicht. Obwohl Muhammed einen
anderen Glauben verkündete und sich die meisten seiner Verwandten von
ihm abwanden traute sich dennoch keiner ihn zu töten. Denn dies würde
bedeuten, dass Krieg zwischen den Verwandten des Propheten und des
anderen Stammes geben würde. Also waren die Beziehungen in dem
Stamm sehr stark und es war die Aufgabe des Stammesführers die
Stammesmitglieder zu beschützen. Ein weiterer Grund könnte auch der
sein, dass Abu Leheb mit dem Schutz des Propheten seine Macht
legitimieren wollte. Sein Stamm war ihm nicht mehr wohl gesinnt. Um im
Stamm wieder Ansehen zu erlangen versuchte er wie sein Bruder Abu
Talib zu sein.3 Was auch immer der Grund sein mag, hielt dieser Schutz
nicht lange an. Die besorgten Stammesführer, der Kureys, entwickelten
einen hinterlistigen Plan, um Abu Leheb wieder in ihre Reihen zu ziehen.
Seine Widerkehr nach Mekka sollte sich auch als problematisch zeigen,
denn von seinem Stamm wurde er ausgestoßen und galt als illegal.8 Die
Sache ging doch noch gut aus, denn Mut’im bin Adiyy nahm sich seiner an.
Er ging mit seinen Söhnen außerhalb der Stadt holte dort den Propheten
ab und brachte ihn zur Kaaba. Der Prophet machte der Prophet 7-mal die
Tawaf. Mutim bin Adiyy verdeutlichte den Gegner und Feinden des
Nach diesem Vorfall erhob ihn Allah den Propheten als eine Belohnung in
den Himmel (Mirac) und erwies ihm die höchste Ehre.
Die Stämme Evs und Hazrec waren in einem schon seit 175 Jahre
andauernden Krieg. Dabei gab es neben kleinen Auseinandersetzungen
auch blutige Kämpfe, deren Zahl die elf erreicht. 5 Jahre vor der Higra des
Propheten gab es eine blutige Auseinandersetzung. In dieser
Auseinandersetzung sind die Stammesführer gefallen.10 Der lange Kampf
zwischen den Stämmen zehrte an ihren Kräften. Letztendlich beschlossen
sie sogar einen König zu wählen, um Frieden zwischen den Stämmen zu
schließen. Als der Prophet nach Yasrib kam hatte man für Abdullah bin
Ubeyy schon eine Krone bestellt. Diese Lage wirkte positiv auf die
Menschen von Yasrib. Der Prophet traf auf fruchtbarem Boden und viele
mit denen er während der Pilgerzeit gesprochen hatte waren entzückt von
der Botschaft, denn er versprach Frieden.11 Weiterhin waren sie leichter
bereit diese Botschaft anzunehmen, weil sie in Yasrib mit den Juden
10 Ebul Ala’Mevdudi, Tarih Boyunca Tevhid Mücadelesi ve Hz. Peygamberin Hayati, 946
zusammenlebten und von ihnen über die Propheten und über die Bücher
gehört hatten. Oft sogar hörten sie von den Juden, dass ein Prophet
kommen, die Juden ihm Folgen und ihre Gegner so vernichten werden.12 Es
erwies sich als positiv, dass die meisten Stammesführer in der oben
genannten Schlacht gestorben sind, denn so gab es fast keine Gegner die
den Propheten versuchten zu stoppen.
Der Prophet erreichte das außerhalb von Yasrib liegende Kuba. Dort
passierte das berühmte Ereignis das ein Beispiel für dien schönen Ahlak
des Propheten ist. Viele der Menschen dort kannten ihn nicht und wussten
auch nicht wer von den beiden der Prophet war. Viele dachten sogar Abu
Bakr wäre der Prophet. Sie erkannten ihn als Abu Bakr versuchte seine
11 Ebul Ala’Mevdudi, Tarih Boyunca Tevhid Mücadelesi ve Hz. Peygamberin Hayati, 947
12 Ebul Ala’Mevdudi, Tarih Boyunca Tevhid Mücadelesi ve Hz. Peygamberin Hayati, 947
Jacke aufzuhängen um den Propheten Schatten zu machen.13 Die erste
Sache die der Prophet dort machen ließ war die noch heute bekannte Kuba
Moschee zu erbauen. Dort wurde der erste Freitagsgebete gebetet und die
erste Hutba vom Propheten vorgetragen. Es wurden einigen Passagen
überliefert: (Nach dem Dank und Lob an Allah) Sagte der Prophet: „O ihr
Menschen! Vor allem anderen passt auf eure Nefs auf: Wisst das wenn
einer von euch stirbt seine Herde ohne Hirten lässt, ohne Übersetzer oder
Übermittler seinen Rabb begegnet, wenn Allah ihm: Ist mein Botschafter
nicht zu dir gekommen! Habe ich dir nicht in Hülle und Fülle gegeben? On
dem Fall was hast du mir gebracht?“ sagt, wird dieser Mann nach rechts
und nach links gzcken, wird er keinen finden der ihm hilft und wird in die
vor ihm stehende Hölle blicken. Wer sich also von euch von diesem Feuer
schützen will, soll auch wenn es nur ein Stück Dattel ist spenden. Wenn er
nichts in der Hand hat mit dem er Spenden kann, soll er schöne Wörter
sagen. Denn die Guten Taten werden von Allah von dem bestehenden
Wert von 10 bis 100-mal so viel belohnt. Friede sei mit euch.“14
Die Medinenser waren dabei bevor der Prophet nach Yasrib kam einen
König zu wählen, um so den Konflikt zwischen den beiden Stämmen Evs
und Hazrec zu lösen. Abdullah bin Ubeyy wollte man zum König krönen. Es
wurde sogar schon eine Krone für ihn bestellt. Doch nachdem der Prophet
nach Yasrib kam wurden seine Pläne nichtig. Der Prophet versuchte ihn zu
besänftigen, denn er konnte verstehen in welcher Verfassung Abdullah bin
Ubeyy sein musste. So besuchte er ihn, doch wurde von ihm nicht schön
empfangen und sogar raugeschmissen.15 Trotzdem verhielt sich der
Prophet immer gut zu diesen Menschen, obwohl dieser der aller
berüchtigtste der Münafik dem Propheten viel Leid angetan hat.
Nach ein paar Tagen Aufenthalt in Kuba machte er sich auf den Weg nach
Yasrib, die später den Namen Medina erhielt. Dort wollte jeder den
Propheten bei sich aufnehmen. Der Prophet machte keinen Unterschied
zwischen seinen Familien Angehörigen und ließ ganz neutral seinen Kamel
entscheiden. So konnte keiner traurig sein, wenn der Prophet nicht bei
ihnen zu Besuch ist.
Eine der wichtigsten Faktoren für den Bestand der der Gemeinschaft von
Medina sollte die sein, dass sie eine Glaubensgemeinschaft ist. Denn sonst
hätte sie keinen Bestand und friedliche Verhältnisse wären eine Utopie.
Letztendlich waren es Menschen aus vielen verschiedenen Stämmen und
Herkunft. Diese Menschen konnte nur eins Zusammenhalten und das kann
natürlich nur das gleiche Ziel sein. Nun könnte man meinen, dass weltliche
Ziele auch Menschen zusammenbringen können. Gewiss können sie das,
doch Beständigkeit sollten sie nicht haben. Wenn es darauf ankommt den
Kuchen zu teilen wird es bestimm Streitigkeiten geben. Der Prophet jedoch
hatte eine Gemeinschaft um sich, zum einen die Muhacir die ihr ganzes
Hab und Gut dafür gegeben haben um überhaupt dorthin zugelangen und
auf diesem Weg keine Kompromisse gemacht haben und zum anderen die
Ansar, die den Propheten eingeladen haben und geschworen haben ihn für
jeden Preis zu beschützen auch wenn dies ihr eigenen Tot bedeuten
würde. Diese beiden Gruppen verbündete kein weltlicher Besitz und das
sollte wohl das Geheimnis ihres Erfolges sein. So antwortete der Bote der
zum großen Perserreich kam auf die Frage des Königs ihm spottet mit
welcher Armee er ihn besiegen wolle, dass diese Menschen die ihn
bekämpfen den Tot mehr erstreben als die Perser das Leben.
In den Anfängen war der Moschee Bau des Propheten und die Verlegung
seiner Unterkünfte in die Moschee ein besonders taktischer Vorgang des
Propheten. Nun hatten die Muslime einen Standort, wo sie sich treffen und
zusammen sein konnten. Sie kamen um den Propheten zu besuchen und
somit konnte automatisch die Begegnung der Muslime miteinander
erreicht werden. Das Gebet war gewiss von großer Bedeutung für die
Gemeinschaft. Menschen aus verschiedenen Schichten, Arm und Reich,
Evs und Hazrec, beteten Seite an Seite ohne einen Unterschied zu
machen. Das Gebet war das Modell für die Gemeinschaft. Der Prophet war
der Vorbeter und somit die höchste Autorität nach Allah (c.c.). Dahinter
beteten die Muslime, alle in einer Reihe, fest miteinander verbunden, wie
eine Kette die nicht zerreißen kann. Alle führten die gleiche Bewegung
durch und schmolzen somit zu einem Körper.
Das Volk war nach der Auswanderung von Mekka nach Yasrib, die später
zu Medina umgetauft wurde, auf einmal mit verschiedenen Sachen
konfrontiert. In Mekka befahl der Prophet den Gläubigen gut zu sein, zu
beten, den Armen und den Bedürftigen zu helfen, denn Islam war
öffentlich verboten, so war es jedermanns persönliche Sache. Der Prophet
kam mit seinen Sahaba und denen die nicht Muslime waren zusammen
und einigten sich einen Stadtstaat zu gründen. Dort wurde das
Grundgesetz aufgeschrieben.20 Das Grundgesetz besteht aus 52
Paragrafen. 25 Paragrafen sind über die Muslime und 27 über die Juden.21
Außerdem hat es auch die Besonderheit in der Geschichte, das erste
aufgeschriebene Dokument einer Gesetzeslage zu sein. Hier die ersten
zwei Paragraphen des Grundgesetzes des Medinensischen Stadt Staates.
Sie verdeutlichen die Stellung der Umma in dieser Gesellschaft:
Thesen
1. Die Besonderheit der Gemeinschaft in Medina war, dass sie
eine Glaubensgemeinschaft waren, sonst wäre die
Verbindung nicht beständig.
2. Die religiöse Pflicht den Gruß unter den Muslimen zu
verbreiten, diente der Begegnung der Muslime.
3. Weil das Rechtssystem des ersten Islamischen Reiches
gerecht war, hatte die Juden keine Probleme sich
unterzuordnen und waren sogar erfreut bei diesem Pakt
mitzumachen, denn so konnte ihre Sicherheit gewährleistet
werden.