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Pflanzengifte gegen Brustkrebsmetastasen
Stand/Letzte Aktualisierung durch Elisabeth Rieping 25.08.2006 
Zellgifte aus Pflanzen werden in der "Chemotherapie", wie in der Naturheilkunde eingesetzt.Viele Pflanzen und die aus ihnen hergestellten Naturstoffe enthalten Gifte, die Zellen töten können. Denn Gifte sind die Mittel, mit denen sichPflanzen dagegen wehren, gefressen zu werden. Deshalb sind auch die meisten Pflanzen giftig, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß. Einige der giftigsten Pflanzen die wir kennen, zum Beispiel die Eibe, werden gegen Krebs benutzt, aber es gibt auch andere wie die Kohlpflanzen, die weniger starke Gifte - wie das Indole-3-Carbinol - enthalten, dem Wirkung bei Brustkrebs nachgesagt wird.Da man, um den Krebs zu bekämpfen, die Krebszellen töten will, benutzt man diese Zellgifte sowohl in der Naturheilkunde, als auch bei der sogenannten Chemotherapie, bei der auch viele Wirkstoffe aus Pflanzen eingesetzt werden.Insofern besteht da zwischen Naturheilkunde und Chemotherapie kein Unterschied.Pflanzen stellen diese Gifte her, um ihre Fraßfeinde zu töten. Kleine Tiere, wie Insekten und Würmer, sterben deshalb auch schon durch kleineDosen, während für den großen Menschen natürlich höhere Dosierungen nötig sind.Die Zellgifte wirken nicht nur gegen Tumorzellen, sondern auch gegen Zellen, die der Mensch braucht, um weiter zu leben. Die Krebszellen werdenalso nicht selektiv getötet, sondern neben den Krebszellen sterben auch viele andere. Hauptsächlich dadurch entstehen die  Nebenwirkungen der Chemotherapie.Die starken Nebenwirkungen sind aber keine Zeichen für die besonders gute Wirksamkeit, sondern für die Unspezifität des eingesetzten Giftes.In der Tumorbehandlung werden gerne die mit dramatisch vielen Nebenwirkungen behafteten Taxane, Gifte der Eibe, eingesetzt. Es gibt aber sehr viel mehr Gifte, die teilweise spezifischer gegen Proteine wirken, die speziell in Brustkrebszellen vermehrt vorkommen.Da sie spezifischer wirken, ist zu erwarten, dass sie mehr bringen als die ganz unspezifischen Zellteilungsgifte, die im Moment so bevorzugtwerden, obwohl ihre Nebenwirkungen nicht so ausgeprägt sind.
 
Starke Nebenwirkungen sind kein Zeichen für besonders gute Wirkung, sondern für besonders unspezifische Wirkung.
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