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Bioshock 2 [2K Games]

Und wieder Tauchen wir ab in die Welt von Rapture und hoffentlich wieder so
spannend und fesselnd wie im ersten Teil.

Bioshock... ein Überraschungshit in der Welt der Games. Kaum ein Spiel hatte
eine so dichte und spannende Story wie dieses Shootermeisterwerk.

Jetzt wollen es die Jungs von 2K Games noch einmal wissen und schicken
Bioshock 2 an den Start. Ob der Shooter alle Erwartungen übertrifft, oder es
doch nur ein "Bioshock 0815"

geworden ist, lest ihr hier.

Los geht es mit einem stimmigen Intro, wie man es von einem Bioshock
gewohnt ist und wie immer, wirft es Fragen auf. Doch das Intro hier jetzt in
allen Einzelheiten zu beschreiben, würde euch die

gesamte Atmosphäre vermasseln und ein Bioshock lebt von der Atmospäre.

Es geht also los: nach der Introsequenz wird langsam ein Bild eingeblendet.
Wir sehen eine Pfütze und langsam erhebt sich eine Hand aus ihr, das sind
wir, denn in Bioshock 2 Spielen wir als Big Daddy!

Spieler des ersten Teils fühlen sich sofort zu Hause, denn im Grunde ist
Bioshock 2 gar nicht so neu: Das Interface hat sich kaum verändert und als
einziges Merkmal sticht der riesige Bohrer zu unserer Rechten herraus.

Doch: Ein neues Interfacelement gibt es, die Bohrertreibstoffanzeige. Logisch:


Mit Irgendwas muss unser neuer Bohrer ja auch angetrieben werden...

Kommen wir zur Steuerung, die eines der größeren Mankos von Bioshock
gewesen war, denn Bioshock hin oder her, es war ein Shooter und Shooter
brauchen eine präzise Steuerung! Hier hat 2K Games

nachgebessert, Bioshock 2 spielt sich sichtlich präziser und die Steuerung ist
nicht mehr so schwammig wie im ersten Teil. Ansonsten ist an der Steurung
auch nicht viel geändert worden, denn warum etwas Gutes neubauen, wenn

es doch funktioniert?
Es dauert nicht lange und wir treffen auf unseren ersten Gegner, und,
groooße Überraschung: Es ist ein Splicer! Wir bearbeiten ihn mir unserem
Bohrer und wenige Sekunden später liegt unser ersten Gegner am Boden.
Und es geht

weiter mit "bahnbrechenden" Neuigkeiten! Wir bekommen unser erstes


Plasmid und, große Preisfrage, was ist es? Richtig! Das Blitzplasmid.
Irgendwoher kennen wir das doch alles schon... egal, wir spielen also ein
Wenig mit unserer

neuen Fahigkeit und rösten ein paar Splicer in den Pfützen der Gänge. Und
weiter geht es durch das "Irgendwie hab ich das schonmal gesehen - Land".
Tadaah, wir hacken unsere erste Tür und diesmal gibt es Sogar was neues:
Hackpfeile

(WTF), mit diesen nützlichen Dinger kann man Türen und Geräte
"fernhacken". Das läuft folgendermassen ab: Wir wählen die Hackpistole (...)
und schießen einen Hackpfeil auf das Gerät das wir hacken möchten. Dann
öffnet sich ein kleines

Fenster im unteren Bereich und, Casualgamer dürfen aufatmen: Das


bockschwere Rohreverbinden, wurde durch ein massentauglicheres
Geschicklichkeitsspiel ersetzt. Dabei gilt es, mit einer sich stetig bewegenden
Hacknadel einen grünen oder blauen Bereich zu treffen

in dem man, durch Tastendruck, die Nadel anhält. Das ganze wiederholt man
so lange, bis eine Meldung erscheint, das man erfolgreich gehackt hat. Der
vorgang läuft aber meistens so langsam ab, das man selbst unter dem
einfluss von Schlaftabletten noch den richtigen

Bereich trifft.

Zurück zu den Plasmiden, auch hier gibt es nichts neues, alle Plasmide aus
Bioshock (bis auf das "Big Daddy beschützt mich Plasmid") sind auch in
Bioshock 2 zu finden, das wars.

Doch es gibt auch was neues in Bioshock, die Little Sisters nehmen nämlich
jetzt eine Zentale Rolle in Bioshock 2 ein, da wir ja als Big Daddy spielen.
Folglich können wir, nachdem wir den Big Daddy umgelegt haben, der Sie
beschützt mit der Little Sister 2 Dinge tuen:

Sie ausrauben und töten, wie im ersten Teil, oder Sie mitnehmen und
beschützen. Letzteres erweist sich aus ausserst nützlich, da wir die Little
Sisters jetzt für uns arbeiten lassen können. Dazu lassen wir uns von der
Little Sister zu einer mit Adam gefüllten Leiche führen

und können diese nun mit Hilfe der Little Sister ausbeuten. Die Sache hat nur
einen Nachteil: Während die Little Sister der Leiche das Adam entzieht, haben
alle umherlaufenden Splicer nur ein Ziel: Euch umzulegen! Daher solltet Ihr
euch vorher ausreichend Vorbereiten, oder

ihr beisst schneller ins Graß als euch lieb ist.

Wo wir gerade bei "ins Graß beissen" sind: Diesen Umstand erfahrt ihr
eigentlich nur am Anfang des Spiels. Im Klartext: Bioshock 2 ist in dem
späteren Spielabschnitten viel zu leicht. Das haben wir nicht zuletzt den
Plasmiden und ihren Upgrades zu verdanken.

Wenn ihr dann mit einem LVL 3 Ice Blast Plasmid, voll aufgerüsteter
Bohrerkraft und dem Upgrade "Eisbohrer", durch Rapture stampf, kann euch
eigentlich nicht mehr viel passieren und ihr haut auch mal 3 Big Daddys
nacheinander um. Und solltet ihr doch mal sterben: Kein Problem!

Die nächstgelegende "Vitachamber", haut euch mit der Hälfte eures Lebens
und einem Medikit wieder in Spiel und das lächerlichste, alle Gegner haben
den gleichen Zustand wie vor eurem Ableben! Wenn ihr also einen Big Daddy
auf ein Viertel seiner Lebensenergie runterhabt und dann ablebt, so

steigt der Big Daddy wieder genau mit 1/4 Lebensenergie in den Kampf und
ihr habt ein mehr als leichtes Spiel mit ihm. Das ist - ohne zu übertreiben -
einfach unfair.

Und auch sonst ist Bioshock 2 nicht gerade fordernd, was vorallem an der
Amtmosphäre liegt, die kräftig eingebüßt hat. Schuld daran sind die Splicer,
die sich garnicht mehr wie Splicer verhalten sondern wie aufgebrachte
Hauptschüler in der Pause. Als Spieler muss man sich von den Splicern so
einiges

gefallen lassen und nicht selten dröhnt ein: "Du Hundesohn", oder "Du
Arsch", aus den heimischen PC-Lautsprechern. Das mag ja auch mal ganz
witzig und neu sein, aber wo zur Hölle sind die kranken und grenzdebilen
Lieder und Gedichte die einem in Bioshock einen echten Schauer über den
Rücken laufen ließen?

Es geht also wesentlich weniger gruselig zu als im ersten Bioshock. Dafür ist
Bioshock 2 actionlastiger als sein Vorgänger: Es wird geballert was das Zeug
hält.

Naja, eine Neuerung hat Bioshock 2 ja dann doch noch, die Big Sisters. Das
sind - der Name lässt es vermuten - weibliche Big Daddys, die vorallem
wendiger als die schwerfälligen Big Daddys sind.

Eine große rolle im Spiel haben sie nicht, ausser in der Endsequenz, sie
kommen lediglich vorbei, wenn man zu viele Little Sisters um die Ecke
gebracht hat. Der Kampft gegen Sie ist dank Vita Chamber und
"ub0rPlasmiden", aber auch nicht sonderlich Fordernd.

Die Rollenspielelemente wurden wie in Bioshock gut eingebaut und auch die
Entscheidungen über Menschenleben sind gut inszeniert.

Fazit: Bioshock 2 ist ein guter Shooter, dem es allerdings an Neuerungen und
herrausfordernden Passagen fehlt. Die Story ist gut erzählt und vorallem das
Ende macht einiges wieder gut, was am Anfang auf der Strecke blieb.

Fans des ersten Teils greifen sowieso zu, um zu erfahren wie es in Rapture
weitergeht.

8/10 Punkten.

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