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Leitsatz
Leistungsausschluss für LSG Darmstadt 11. Aug 05 L 9 AS 14/05 ER Hat eine alleinerziehende Frau mit vier Kindern auf Grund einer Zusage
Auszubildende und des Sozialhilfeträgers ein 6-semestriges Studium aufgenommen und
Studenten - bereits die Hälfte davon absolviert und hat sie begründete Aussicht,
Ausbildungsförderung - nach der Ausbildung eine Erwerbstätigkeit ausüben zu können, liegt iS
besonderer Härtefall des § 7 Abs 5 S 2 SGB 2 eine Härte vor. Im Rahmen der einstweiligen
Anordnung ist der Träger der Leistungen verpflichtet, vorläufig
Leistungen als Darlehen zu erbringen.
Anordnungsgrund SG Hannover 28. Februar 2005 S 51 SO 82/05 ER Wer erst seine Mitwirkung verweigert, muss sich Verzögerungen, die
sich daraus ergeben, zurechnen lassen. (Nichtamtl. LS)
Antrag, Leistungen auf SG Hamburg 18. Januar 2005 S 49 SO 1/05 ER
Arbeitsgelegenheiten BVerwG 16. Dezember 2004 5 C 71/03 siehe dieses Az. unter den Stichworten eheähnliche Gemeinschaft
sowie öffentlich-rechtlicher Erstattungsanspruch.
Arbeitsgelegenheiten SG Berlin 27. Juni 2005 Vor Zuweisung einer Arbeitsgelegenheit bedarf es einer
Eingliederungsprognose, wofür der schlichte Verweis auf die Dauer der
Arbeitslosigkeit oder Zweifel an der ausreichenden Arbetisbereitschaft
nicht ausreichen.
Arbeitsgelegenheiten SG Hamburg 28. Juni 2005 S 51 AS 525/05 ER
Arbeitsgelegenheiten (§ SG Berlin 18. Juli 2005 S 37 AS 4801/05 ER Der Leistungsträger hat vor Antritt der Maßnahme nach § 16 Abs. 3
16 Abs. 3 SGB II) SGB II sicherzustellen, dass die auszuübenden Tätigkeiten
ausschließlich zusätzlich und gemeinnützig sind. Die Behörde, nicht
der Maßnahmeträger, muss dazu eindeutig und verbindlich die
Arbeitsinhalte, die genaue wöchentliche Arbeitszeit und
Arbeitszeitverteilung, die Höhe der MAE sowie die Dauer der
Maßnahme festlegen. Fehlt es daran, darf der Maßnahmeteilnehmer
berechtigt, die Maßnahme ohne Sanktion abzubrechen. (Nichtamtl. LS)
Asylbewerber, SG Hannover 1. März 2005 S 51 AY 15/05 ER Im einstweiligen Rechtsschutzverfahren auf Leistungen nach § 2 Abs. 1
Leistungen an AsybLG besteht ein Anordnungsgrund bereits darin, dass es den
Antragstellern nicht zumutbar ist, auf erhöhte Leistungen längere Zeit
zu verzichten.
Asylbewerber, SG Hannover 22. März 2005 S 51 AY 24/05 Sieht sich die Ausländerbehörde gehalten, von Abschiebemaßnahmen
Leistungen an gegen einen ausreisepflichtigen Asylanten Abstand zu nehmen, so sind
ausreisepflichtige diesem Leistungen nach § 2 AsylbLG zu gewähren, denn seine bloße
Nichtausreise ist keine mißbräuchliche Beeinflussung der Dauer des
Aufenthalts.
Aufrechnung SG Lüneburg 16. Juni 2005 S 25 AS 251/05 ER Keine Aufrechnung einer vom Alg-II-Träger übernommenen
Mietkaution mit laufendem Alg II, auch wenn sich der Alg-II-Empfänger
mit einer solchen Tilgung einverstanden erklärt hat. (Nichtamtl. LS)
Eigenheimzulage
[erledigt durch
Verordnung]
Eingliederungsmaßnah BSG 19. Januar 2005 B 11a/11 AL 39/04 R Bei dem Angebot einer Trainingsmaßnahme nach §§ 48ff SGB 3
me handelt es sich nicht um einen Verwaltungsakt. Die Aufwendungen für
die Vertretung durch einen Rechtsanwalt im Widerspruchsverfahren
gegen ein solches Angebot sind daher nicht zu erstatten.
Krankenbehandlungskos SG Hannover 22. Februar 2005 S 51 SO 65/05 Eigenanteile sind Regelbedarf (1 Abs. 1 S. 2 RegelsatzVO). (Nichtamtl.
ten, Eigenanteil LS)
Krankenhilfe Sächsisches LSG 14. April 2005 L 3 B 30/05 AS-ER Nach § 5 Abs. 2 SGB II oder § 21 S. 1 SGB XII sind nur Hilfen zum
Lebensunterhalt ausgeschlossen; nicht berührt sind hingegen Hilfen in
besonderen Lebenslagen, zu denen auch die Krankenhilfe zählt. Bei
der Hilfe nach dem 5. Bis 9. Kapitel des SGB XII ist der nachfragenden
Person und der Person, die mit ihr in eheähnlicher Gemeinschaft lebt,
die Aufbringung der Mittel nicht zuzumuten, wenn ihr monatliches
Einkommen zusammen eine Einkommensgrenze nicht übersteigt, die
sich ergibt aus einem Grundbetrag in Höhe des zweifachen
Eckregelsatzes, den Kosten der Unterkunft und einem
Familienzuschlag in Höhe des auf volle Euro aufgerundeten Betrages
von 70 % des Eckregelsatzes für die Person, die mit ihr in eheähnlicher
Gemeinschaft lebt, § 85 i. V. m. § 20 S. 1 SGB XII.
Kurzzeitpflege SG Konstanz 21. März 2005 S 9 SO 565/05 ER Pflegeversicherung geht vor Sozialhilfe (§§ 13 Abs. s SGB XI u. 2 SGB
XII). (Nichtamtl. LS)
Lebensbedarf, nicht SG Münster 28. Februar 2005 S 12 SO 14/05 ER Ein Betrag von 245 € reicht für die Deckung des unabweisbaren,
aufschiebbarer insbesondere nicht aufschiebbaren Lebensunterhalts aus. (Nichtamtl.
LS)
Leistungskürzung SG Berlin 31. März 2005 S 37 AS 919/05 ER Kürzung von AlG II wegen Wohnungslosigkeit (Argument: ersparte
Heizkosten) ist nicht zulässig. (Nichtamtl. LS)
Unterkunftskosten, SG Stuttgart 29. Aug 05 S 4 AS 4583/05 ER Zu den Unterkunftskosten bei Wohnungseigentum zählen auch die
Eigenheim Kosten für die Rücklage, sofern diese Rücklage dazu dient
Instandsetzungen am Wohnungseigentum durchzuführen (Nichtamtl.r
LS).
Unterkunftskosten, SG Braunschweig 7. März 2005 S 18 AS 65/05 ER
Erstausstattung
Unterkunftskosten, SG Oldenburg 15. März 2005 S 47 AS 107/05 ER
Kaution
Unterkunftskosten, SG Hamburg 14. Juli 2005 S 53 SO 347/05 ER
rückständige
Energiekosten
Unterkunftskosten, SG Lüneburg 15. März 2005 S 23 SO 75/05 ER Auch unangemessen hohe Heizkosten sind so lange anzuerkennen,
rückständige wie es dem Hilfeempfänger nicht möglich oder zumutbar ist, durch
Energiekosten Wohnungswechsel oder auf andere Weise die Aufwendungen zu
senken. (Nichtamtl. LS)
Unterkunftskosten, SG Berlin 24. Juni 2005 S 37 AS 2513/05
Untermieterträge
Unterkunftskosten, SG Oldenburg 2. Februar 2005 S 47 AS 18/05 ER
Verteilung
Unterkunftskosten, zwei SG Hannover 22. Februar 2005 S 51 SO 66/05
Wohnungen
Zweitausbildung SG Hamburg 25. Aug 05 S 51 AS 896/05 Dem Grunde nach förderungsfähig iS von § 7 Abs 5 S 1 SGB 2 ist im
Rahmen der Berufsausbildungsbeihilfe nur die erstmalige Ausbildung
iS von § 60 Abs 2 SGB 3.