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Digital Relations://Social Media

Umbruch der Mediennutzung bringt


Paradigmenwechsel in PR & Kommunikation

Vortrag für die Landesgruppe Berlin/Brandenburg der


Deutschen Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG)

Daniel Görs Kommunikation 2.0


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DPRG, Berlin, 25.03.2010


•Vorstand DPRG LG
Norddeutschland, Mitglied im
Hauptausschuss, Initiator &
Leiter Arbeitskreis Digital
Relations://Social Media
•Studium BWL, Soziologie,
Kommunikationswissenschaft,
Marketing und öffentliches
Recht an der Georg-August-
Universität Göttingen
•10 Jahre Berufserfahrung in der
Kommunikationsbranche
•PR- & Marketingvolontariat
•Berater in renommierten
Kommunikationsagenturen
•Pressesprecher FinanceScout24
AG (Deutsche Telekom AG)
•Leitung Corporate
Communications Immonet.de
(Axel Springer AG)
•Seit Ende 2009 selbstständiger
„Kommunikationsberater 2.0“
mit Fokus Medien, Finanzen,
Immobilien
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In aller Munde: Digitale Beziehungen & Soziale Netze
 Time Magazines „Person des Jahres 2006“:
Der Internetnutzer mit seinem User Generated Content
=> „Ritterschlag“ für die wirtschaftliche und
gesellschaftliche Bedeutung der Social Media
 Beliebte Social Media Dienste sind beispielsweise
- Social Bookmarking (mister wong, delicious,…)
- Social News Dienste (webnews, yigg, digg,…)
- Social Networking (Xing, LinkedIn, Facebook, Myspace,…)
- Video Sharing (YouTube, Sevenload,…)
- Blogs und Microbloggingdienste (Twitter, Identi.ca,…)

=>Der Paradigmenwechsel in der Kommunikation & der


Umbruch der Mediennutzung durch die Digitalisierung inkl.
der neuen „sozialen Medien“ stellen auch die PR-Zunft vor
enorme Herausforderungen!
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Digitale Social Media weltweit auf dem Vormarsch
 Nie zuvor verbrachten die Menschen (weltweit und in
Deutschland) so viel Zeit im Internet wie heute
 80 Prozent der Menschen unter 30 sind in Social Media aktiv,
rund drei Viertel der DAX-30-Unternehmen twittern und
knapp zwei Drittel von ihnen stellen Videos auf YouTube ein
(FH Mainz)
 In den kommenden fünf Jahren sollen die Social Media
Marketing Budgets um ein Drittel steigen, so dass 2014 satte
3,1 Milliarden Euro in Social Media Kampagnen fließen
(Forrester Research)
 Die Verweildauer in Social Networks und Blogs steigt auch
hierzulande enorm, während die klassischen Medien weitere
Einbrüche bei Nutzung und Budgets hinnehmen müssen
 „Soziale Medien“ sind bereits zu einer zentralen Säule der
persönlichen, gesellschaftlichen und kommerziellen
Kommunikation geworden
Daniel Görs Kommunikation 2.0 Seite 4
Monatliche Nutzungsdauer in sozialen Netzwerken steigt weltweit

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Social Media: nur Zeit-Verschwendung?
 Im Durchschnitt haben Internetnutzer monatlich rund
5,5 Stunden im in Social Networks verbracht => über
zwei Stunden länger als im Vorjahr (Nielsen, Februar
2010)
 In den USA ist die durchschnittliche aktive Unique
Audience auf 149 Millionen angewachsen (02/2009
noch 115 Mio.)
 Facebook: mehr als 400 Mio Nutzer weltweit, davon
in Deutschland mehr als 7,5 Mio (2009: 2 Mio)
 Microblogging-Dienst Twitter: weltweit 1,2 Milliarden
„Tweets“ allein im Januar 2010
 14 Millionen deutsche „Zuschauer“ auf YouTube

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Digitaler Dschungel: Immer mehr Social Media Plattformen & Tools

=>Also zurück zum Gießkannenprinzip „Viel hilft viel“ ???


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Kommunikation 2.0: Digital Relations & Social Media
 Bei aller Digitalisierung der Medien und neuen Services nicht
dem Hype verfallen => Was macht Sinn, was nicht?
 Professionalisierung: Nach einer ersten Informations-,
Implementierungs- und Screeningphase im Social Web nun 2010
in einer Bewertungs- und Optimierungsphase. In den Kanälen
„fischen“, wo die Zielgruppe tatsächlich ist
 Ist eine Marken-„Führung“ im „Mitmach-Web“ überhaupt noch
realistisch?
 Lohnt es sich, Zeit, Geld und sonstige Ressourcen in die digitale
Beziehungspflege (Digital Relations) zu investieren?
 Herausforderung: Die neuen Kanäle, Tools, Multiplikatoren &
zersplitterten Meinungsmärkte (Mikro-Öffentlichkeiten) in die
Gesamtstrategie inkl. Budget- und Ressourcenplanung sinnvoll
zu integrieren
 Meist unter großem Zeitdruck (Sogwirkung des „Hype“ auf
Managementebene) => Bedarf externer Beratung & Umsetzung
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Jeder 2. deutsche Twitternutzer aus Medien-/PR-/Marketingbranche

(Quelle: Twitterumfrage.de)
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Professionelle Social Media Communications
 Strategie statt „Surf & Submit“
 Adaption bewährter PR-Techniken und
Kommunikationsmaßnahmen aufs Social Web
 Synergien nutzen und Profisoftware einsetzen=> bspw.
Tweetdeck, Hootsuite etc.
 Social Media Newsroom statt „Presse“-Bereich=>
zentrale Bündelung/Integration aller Social Media-
Kanäle
 Social-Media-Monitoring: Datenflut, Relevanz- &
Controllingproblematik (Was wollen wir überhaupt
messen?); Fehlender gemeinsamer technischer Standard

In Social Media verschmelzen Journalismus, PR,


Kommunikation & Werbung => macht Management,
Koordination & Beurteilung so schwierig
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Top 10 Digitaler Öffentlichkeitsarbeit
1. Identität zeigen
 Namen, Funktion, Arbeitgeber offen legen

2. Verantwortung für hinterlegten Content


 "Ich-Form" statt "Wir-Form“, wenn meine persönliche Meinung und nicht
die meines Kunden/Arbeitgebers (gilt nicht für gepostete Inhalte im Auftrag
des Arbeitgebers in einem Corporate Account)

3. Offen sein, aber nicht zu persönlich


 Öffentlichkeit ist (meist) nicht interessiert Pöbeleien, Krankheiten oder
Banalitäten. Wägen Sie sorgfältig ab, was Sie an wen in welchem Kanal
kommunizieren.

4. Meinungen mit Fakten untermauern


 Sorgfältig zwischen Meinung und Fakten unterscheiden. Gründlich
überlegen, was wo in welcher Form hinterlegt wird. Verlinken zu guten
Quellen mit ähnlichem Thema. Würdigung der Quellen.

5. Fehler zugeben und korrigieren


 In Social Networks ist es einfacher, Unehrlichkeiten zu entdecken. Nehmen
Sie sich Zeit, um Korrektur zu lesen und prüfen Sie die Fakten Ihrer Inhalte.
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Top 10 Digitaler Öffentlichkeitsarbeit
6. Nur veröffentlichen, was auch jederzeit persönlich gesagt werden kann
 Social Networks machen es leicht, Emotionen & Frustrationen zu vermitteln –
mit fatalen Auswirkungen (Vorsicht vor „Late-Night-Tweets“)!
7. Für Mehrwert sorgen
 Wer das Interesse der User wecken will, muss digitale Inhalte bieten, die
korrekt, relevant & von Nutzen sind. Also mit eigenem Know-how schreiben
und sich klar machen, für wen man schreibt mit welcher Absicht.
8. Gesetzesgrundlagen, Datenschutz & Geheimhaltung respektieren
 Rechtliche Grundlagen & Verpflichtungen unbedingt beachten (Impressum,
geistiges Eigentum, Betriebsgeheimnisse, interne Informationen des
Arbeitgebers/Kunden schützen). Achtung IR: Was ist kapitalmarktrelevant?
9. Zeitnah & angemessen auf Userkommentare Antworten
 Soziale Medien sind dialogorientiert; Friends & Follower erwarten
konstruktive Antworten binnen 24 Stunden. „Social Leads“ nutzen!
10. Konzentration auf wichtige Unternehmensaufgaben/ ext. Ressourcen nutzen
 Meist gehören aktive Digital Relations nicht zu den primären Zielen & To-
Dos. Aber: Aufbau von Vertrauen & guter digitalen Beziehungen erfordern
Zeit & Energie - besonders in der Anfangszeit. Holen Sie sich Unterstützung.
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Social Media, Public & Digtal Relations: Viele Fragen...

 Argumente von Beratern/Agenturen für Social Media /


Digital Relations

 Einstieg in die Digital Relations: die wichtigsten Social


Media Anwendungen

 Anforderungen an und Profil der neuen Generation der


PR 2.0-Manager /-Berater

 Wie finde ich Follower/Friends? Aufmerksamkeit


schaffen für eigene Social Media Präsenz

 No Spam, please: Öffentlichkeitsarbeit in Foren &


Gruppen

 Google-Journalismus & PR: neue Recherche-Wirklichkeit

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Social Media, Public & Digtal Relations: Viele Fragen...
 Public Relations & Suchmaschinenoptimierung (SEO)

 Public Relations & Social Media Optimierung (SMO)

 Produkt-PR & vertriebsunterstützende PR im Social Web /


Social Shopping

 Blogger Relations: Kommunikation mit den neuen


Meinungsmachern

 Was bringt’s? Messbarkeit und Effizienz (inkl. KPIs)

 Social Media & Interne Kommunikation

 Social Media im B2B-Bereich

 Krisen-Intervention & -kommunikation im Web 2.0


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... die wir nicht nur im Web 2.0, sondern
auch im direkten Gespräch diskutieren
können & sollten.
DPRG Arbeitskreis Digital Relations://
Social Media

Für mehr „Public“ in Public Relations

Daniel Görs
Kommunikation 2.0
Hamburg

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