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1. Der Gaza-Streifen wird von der Terrororganisation Hamas kontrolliert, die sich
zum Ziel gesetzt hat, die Bürger und Bewohner des Staates Israel – vor allem
diejenigen, die in den Städten und Gemeinden im Süden des Landes in der Nähe
des Gaza-Streifens leben – anzugreifen. Dieses Ziel hat sie ununterbrochen und
systematisch zu verwirklichen versucht. Die vorsätzlichen Angriffe auf die
Zivilbevölkerung des Landes erfolgen vornehmlich durch Raketen. Die
Schlagkraft der Terrororganisation Hamas (sowie der mit ihr verbündeten
Organisationen) basiert hauptsächlich auf der Lieferung von Kriegsmaterial in
den Gaza-Streifen mit sämtlichen möglichen Mitteln und auf allen der
Organisation zur Verfügung stehenden Wegen.
2. Eine der Hauptrouten, über die bisher Waffen, Ausrüstung und Munition in
den Gaza-Streifen gelangen konnten, sind Tunnel, die unter der Grenze zu
Ägypten in das Gebiet des Gaza-Streifens gegraben wurden. Wie allgemein
bekannt, hat der Staat Israel äußerste Anstrengungen unternommen, den
Transfer von Kriegsmaterial auf diesen Wegen zu unterbinden. Als Teil der
Bekämpfung des Waffenschmuggels hat er darüber hinaus eine Seeblockade
über den Gaza-Streifen verhängt. Die Blockade ist nicht dazu gedacht,
Bewohnern des Gaza-Streifens Leid zuzufügen. Sie dient dazu, den direkten und
freien Zugang zum Gaza-Streifen, außer über Israel, zu unterbinden, damit Pläne
durchkreuzt, blockiert, verhindert und so klein wie möglich gehalten werden, den
Gaza-Streifen zu einem gigantischen Waffenarsenal für die Terrororganisationen
zu machen, von dem aus im Rahmen mörderischer Terroraktionen gezielt
Israelis angegriffen werden, wie es im Laufe der vergangenen Jahre geschehen
ist. Wäre der freie Zugang zum Gaza-Streifen gestattet (und würde er in Zukunft
möglich werden), wären sämtliche Möglichkeiten unterbunden, die Umsetzung
dieses untragbaren Szenarios zu verhindern.
3. Kein Staat, der ein Interesse an seiner Fortexistenz hat, kann sich einer
solchen Realität aussetzen. Kein rational handelnder Staat würde bewusst vor
einer derartigen strategischen Bedrohung die Augen verschließen. Aus diesem
Grund hat sich Israel entschieden, einem so plumpen Versuch der
Durchbrechung der Seeblockade, die im Rahmen der Sicherheitsmaßnahmen
der Operation Gegossenes Blei verhängt wurde, nicht tatenlos zuzusehen und
der Flottille, deren wirkliches Ziel es war, „die Blockade des Gaza-Streifens zu
brechen“ und einen neuen Zugangsweg für die Lieferung von Kriegsmaterial für
terroristische Zwecke zu schaffen, die Weiterfahrt zu untersagen.
4. Es besteht kein Zweifel, dass Israel, wenn es einen naiven Ansatz bezüglich
des Versuchs der genannten Flottille, den „Seeweg“ zur Küste von Gaza
„freizuhalten“, verfolgt und die nachdrückliche Durchsetzung der Seeblockade in
diesem Fall lediglich aus dem Grund unterlassen hätte, weil die Schiffe die
„Friedensflagge“ gehisst hatten, dadurch die Schaffung neuer Tatsachen
zugelassen hätte, die nicht mehr rückgängig zu machen gewesen wären. Diese
neuen Tatsachen hätten es jedem Schiff, ganz gleich mit welcher Ladung,
ermöglicht (wie zum Beispiel im Fall des Frachters Karine A), unkontrolliert den
Weg an die Küste des Terrormachtbereichs von Gaza zu finden, solange es die
„Friedensflagge“ gehisst und man an Deck die „Sprecher“ einer „Friedenslobby“
aus irgendwelchen Teilen der Welt angetroffen hätte.
Die Petition entbehrt jeder faktischen und rechtlichen Grundlage. Faktisch ist
die Petition durchzogen von rohen und harschen Verzerrungen, grundlosen
Anschuldigungen und tendenziösen Diffamierungen des Staates Israel, und dies
unter Verwendung einer aufrührerischen Sprache, die sich diesem ehrenwerten
Gericht gegenüber nicht geziemt. Allein das zuvor Genannte rechtfertigt eine
unverzügliche Abweisung.