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Der Grad der Gesellschaftsgefhrlichkeit des Verbrechens als Mastab fr die

Bestrafung .
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Der Grad der Gesellschaftsgefhrlichkeit des Verbrechens, demzufolge auch der Grad der
moralisch-politischen Verwerflichkeit ist die Grundlage fr die Beurteilung der Schwere des
Verbrechens. Die Schwere der Schuld des Verbrechers ist in jedem Falle festzustellen, denn
die Schwere der Schuld bestimmt im Zusammenhang mit den anderen Elementen den Grad
der Gesellschaftsgefhrlichkeit und Verwerflichkeit des Verbrechens berhaupt und bt damit
den wesentlichen Einflu auf die Strafzumessung aus. Die Strafe mu der Schwere des
Verbrechens entsprechen, d.h. die Strafe mu dem Grad der Gesellschaftsgefhrlichkeit des
Verbrechens angemessen sein.
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In der DDR werden Verbrecher nur wegen der gesellschaftsgefhrlichen, strafbaren
Handlungen, nicht aber wegen ihrer Gesinnung oder wegen ihrer Zugehrigkeit zu bestimmten
Bevlkerungskreisen bestraft. Es ist klar, da eine und dieselbe Manahme bei verschiedenen
Menschen auch verschiedene Wirkung hervorrufen wird. Zur Verwirklichung der Ziele der Strafe
wird deshalb je nach der Persnlichkeit des Tters in dem einen Fall eine schwerere, in dem
anderen Fall eine leichtere Strafe ausreichend sein.
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Deshalb mu das Gericht bei der Auswahl der verschiedenen Strafarten und bei ihrer
Bemessung auch prfen, welche Strafart und welches Strafma bei dem betreffenden Tter den
bezweckten Erfolg erzielen wird. Bei der Bemessung der Strafe mu das Gericht auch die
persnlichen und wirtschaftlichen Verhltnisse (z. B. bei der Bemessung der Geldstrafe und
bei der Vermgensentziehung) in Betracht ziehen. Diese Umstnde knnen aber nur
Bercksichtigung finden, wenn im Hinblick auf die begangene Tat das Erziehungsziel dominiert.
Um diese Frage zu entscheiden, mu das Gericht das Vorleben und den Entwicklungsgang des
Tters studieren. Es soll solche Momente prfen, die die Begehung des Verbrechens begrnden
und erklren.
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Bei der Wrdigung des Vorlebens des Tters spielen die Vorstrafen eine groe Rolle. Aber das
Vorhandensein oder Fehlen von Vorstrafen darf nicht isoliert betrachtet werden und zu einer
Strafschrfung oder Strafmilderung fhren
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