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Gerchte werden gestreut, Geschichten lanciert. Die Deutsche Bank gert immer
heftiger unter Druck - vor allem, weil das Vertrauen weg ist.
Die Deutsche Bank ist am Freitag erneut in heftige Turbulenzen geraten. Am Morgen
strzten die Papiere des grten Geldhauses im Land zeitweise um fast neun Prozent ab
und sackten zeitweise auf einen Kurs von 9,90 Euro. Auslser fr den Kurssturz waren
Berichte, wonach sich etwa zehn Hedgefonds aus Geschften mit der Deutschen Bank
zurckgezogen htten. Gemeldet hatte das die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg.
Auch das Wall Street Journal (WSJ) berichtete darber.
Die Hedgefonds htten Milliarden Dollar von der Bank abgezogen, aus Sorge um deren
Stabilitt, heit es in dem WSJ-Bericht. Der Kurs der Deutsche-Bank-Aktie war
daraufhin bereits im New Yorker Handel drastisch eingebrochen. Pikant daran: Einer
der genannten Fonds, AQR Capital, hatte erst am Mittwoch eine Leerverkaufsposition
ber ein halbes Prozent der Aktien des Instituts aufgebaut, wie Daten aus dem
Bundesanzeiger belegen. Das heit: AQR Capital ging damit eine Wette auf weiter
fallende Kurse der Bank ein, kurz bevor die Geschichte verffentlicht wurde. Damit
verdiente der Hedgefonds also am Absturz der Bankaktie mit.
Dass die Deutsche Bank kurzfristig in finanzielle Engpsse geraten knnte, bezweifeln
Beobachter allerdings. Das Institut habe "viele Probleme, aber Liquiditt gehrt nicht
dazu", schrieb etwa der bekannte Analyst und Deutsche-Bank-Kritiker Stuart Graham.
Es knne "kein Zweifel bestehen, dass die Deutsche Bank umfangreiche zustzliche
Liquiditt von der Europischen Zentralbank erhalten knnte, sollte sie diese
je brauchen".