Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Berlin-Wilmersdorf
infra
consult
beratungs-
gesellschaft im
ingenieurbau mbh
Sonnenblumenweg 8 a-b
16548 Glienicke
V:\PROJEKTE\PLANUNG\Innsbrucker Pl\Word\Text-031.doc 1
Güterbahnhof
Berlin-Wilmersdorf
infra
consult
beratungs-
gesellschaft im
ingenieurbau mbh
Sonnenblumenweg 8 a-b
16548 Glienicke
V:\PROJEKTE\PLANUNG\Innsbrucker Pl\Word\Text-031.doc 2
Güterbahnhof
Berlin-Wilmersdorf
Inhaltsverzeichnis
1. Übersicht ........................................................................................................................ 4
2. Verkehrserschließung...................................................................................................... 5
Anmerkung ........................................................................................................................... 12
V:\PROJEKTE\PLANUNG\Innsbrucker Pl\Word\Text-031.doc 3
Güterbahnhof
Berlin-Wilmersdorf
1. Übersicht
Das Baugebiet liegt im Bezirk Tempelhof/ Schöneberg, auf dem Gelände des
ehemaligen Güterbahnhofs Wilmersdorf.
Begrenzt wird das Grundstück im Norden durch die S - Bahntrasse. Im Süden wird
das Grundstück von der vorhandenen Bebauung (Wohngebiet) begrenzt, an dessen
Rand auch die bisherige Erschließungsstraße verläuft. Handjerystraße und
Hauptstraße mit ihrer Bebauung begrenzen das Grundstück im Westen und im
Osten. Beide Straßen unterqueren im Bereich des Güterbahnhofs die Bahntrasse
und liegen somit ca. 6.00 m tiefer als das Gelände des Güterbahnhofs.
Gemäß aktuellem Bebauungskonzept vom Februar/ März 2010 sind auf dem
Gelände des Güterbahnhofs Wilmersdorf folgende Nutzungen geplant:
2. Verkehrserschließung
Im Zuge der Baumaßnahme ist der Um/ Ausbau der bisher vorhandenen
Erschließungsstraße zur „Anliegerstraße“ für die Wohnbebauung geplant.
Die Haupterschließung der geplanten Gewerbeflächen für den motorisierten Verkehr
erfolgt über eine neu zu bauende Zufahrt in Höhe Rubensstraße.
3.2. Berechnungsgrundlagen
Entsprechend Lage- und Freiflächenplan Variante 1 des Architekturbüros Geissler &
Partner vom 29.03.2010 wird für das gesamte Plangebiet von folgenden
Berechnungsgrundlagen ausgegangen:
4.1. Einwohner
Gemäß Tabelle 3.3.* – offene Blockbebauung – wird von ca. 200 Einwohnern/ ha
ausgegangen.
4.2. Beschäftigte
Schätzung der Beschäftigten nach Tabelle 3.6.*
In der Summe ergeben sich gemäß Schätzung 364 Beschäftigte (rd. 370
Beschäftigte)
Davon sind nach 3.2.3.* ca. 10% von Bewohner bezogenen Wegen außerhalb des
Gebietes abzuziehen.
Das Quell-/ Zielverkehrsaufkommen der Einwohner beträgt somit rd. 2350 Wege.
Der Besucherverkehr berechnet sich nach 3.2.4.*zu 5% aller Wege der Einwohner:
5.2. Beschäftigtenwege
Der Beschäftigtenverkehr ergibt sich nach 3.3.7.* durch Multiplikation der
Beschäftigtenzahl mit einer mittleren Wegehäufigkeit von 2,5 bis 3,0 Wegen pro
Beschäftigten und Werktag (gewählt 2,75 Wege/ Beschäftigten und Werktag – ohne
Abwesenheitsfaktor).
5.3. Kundenwege
Die Ermittlung der Kundenwege für den Bereich Großhandel/ Einzelhandel erfolgt
über die Größe der Verkaufsfläche (3.1.9.*/ Bild 3.3). Hierfür ist für das
Einkaufzentrum von 30 – 160 Kunden je 100 m² Verkaufsfläche auszugehen
(gewählt 150 Kunden/ 100 m² Verkaufsfläche).
Da zur Art der geplanten Einzel/ Großhändler bisher nichts bekannt ist, sind die
genannten Kundenzahlen im weiteren Planungsverlauf gegebenenfalls zu
aktualisieren.
Die Ermittlung der Kundenwege für den Bereich Hotel/ Storage erfolgt über die
Beschäftigtenzahl (Tabelle 3.9.*).
5.4. Verkehrsmittelaufteilung
NMIV - nicht motorisierter Individualverkehr (Fußgänger/ Radfahrer)
ÖPNV - öffentlicher Personenverkehr (Bus, S-Bahn, U-Bahn)
MIV - motorisierter Individualverkehr (Auto, Motorrad, Lkw)
Aufgrund der guten ÖPNV Anbindung und der dichten Bebauung in näheren Umfeld
wird von folgender Verteilung ausgegangen (Modalsplitt):
NMIV = 30%
ÖPNV = 30%
MIV = 40%
Einwohner und
Beschäftigte Kunden
Besucher
Summe
2350+ 120 =
1020 21415
Wegesummen 2470
NMIV 30% 740 306 6425 8400
ÖPNV 30% 740 306 6425 8400
MIV 40% 990 408 8565 11200
In der Summe ergeben sich damit folgende Verteilungen der Personenfahrten/ 24h
im Untersuchungsgebiet:
Die folgende Berechnung dient der Quantifizierung des durch das Plangebiet
verursachten MIV´s (PKW, LKW, Motorrad) und ist Bemessungsgrundlage für die
Dimensionierung der zur Erschließung erforderlichen Verkehrsanlagen.
Auf die Auswirkungen auf ÖPNV und NMIV (Bus, Bahn, Fußgänger und Radfahrer)
wird hier vorerst nicht weiter eingegangen. Es ist aber anzumerken, daß diese nicht
unerheblichen „Verkehrsströme“ in der weiteren Planung zu berücksichtigen sind.
Auf Grund der räumlichen Gliederung des Baugebietes kann davon ausgegangen
werden, daß der Bewohner- und Besucherverkehr vorrangig über die neu/ bzw.
umzubauende Anliegerstraße zwischen Hauptstraße und Handjerystraße
abgewickelt wird.
Zur weiteren Berechnung ist eine Umrechnung des DTV (durchschnittlicher täglicher
Verkehr) in Kfz/h (Verkehr in der Spitzenstunde) erforderlich.
- Quell- und Zielverkehr sind gleichmäßig verteilt (jeweils 50% vom Gesamtverkehr)
- gemäß Tagesganglinien (nach Bild 3.4*; 3.8*) ist für ein Wohngebiet der höchste
Anteil der Spitzenstunde am Gesamtverkehr 15% (Bewohnerverkehr von 6 Uhr – 7
Uhr).
- Für den Bereich um den Verbrauchermarkt (Einzelhandel/ Großhandel) ist der
Anteil der Spitzenstunde am Gesamtverkehr 14% (Kundenverkehr von 18 Uhr – 19
Uhr).
6.3. Zusammenfassung
Wie die Berechnungen zeigen, ergeben sich infolge der geplanten Bebauung
folgende Verkehrsbelastungen:
Die Abbiegeströme von und zur Rubensstraße sind zwar nicht bekannt, da aber
die Verkehrsströme vom Einkaufszentrum stärker einzuschätzen sind und hier der
stärkere Verkehrsstrom zur Berechnung der Freigabezeiten maßgebend ist, kann
die Berechnung des LSA – Programms auch ohne genauere Kenntnisse der
Verkehrsströme in der Rubensstraße erfolgen.
Anmerkung
Aufgestellt: ..........................................
Dipl.-Ing. Olaf Finger