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Eine neue Mission

„Was ist ges hehe ?“, fragte Aduro, als er si h e e de erletzte Ma k iete.

Der Waffe eister keu hte. „Fleder äuse“, flüsterte er. „Der ga ze Rau ar oller
Fleder äuse. Sie ha e die Rüstu g gestohle .“ Er ede kte sei Gesi ht it eide Hä de .
„I h ha e ersagt u d de Kö ig e ttäus ht!“

Aduro legte eine Hand auf die Schulter des alte Ma es. „Nei , ei Freu d. Hier are öse
Kräfte a Werk.“ Aduro stieß sei e Sta drei al auf de Bode .

Einen Augenblick später hörte Tom Schritte auf dem Gang und zwei Diener erschienen. Ihre
Augen weiteten sich vor Schreck, als sie in die Waffenkammer traten.

„Tragt de Meister i sei Zi er u d holt Kö ig Hugos Heiler!“, efahl Zau erer Aduro.
„Erzählt ie a de , as ihr gesehe ha t!“

Die Diener halfen dem Mann vorsichtig auf. Elenna schnappte sich das Frettchen und gab es
dem Waffenmeister, als er hinausgetragen wurde. Kaum waren die Diener weg, sagte Tom:
„Das ar it Si herheit Mal el! Also le t er do h o h!“

Aduro i kte er st. „I h für hte, du hast re ht.“

„Vo as für ei er Rüstu g hat der Ma gespro he ?“, fragte Ele a. „Waru ist sie so
i htig?“

„To , die Rüstu g solltest du eko e “, erklärte Aduro. „Früher gehörte sie de Meister
der Biester. A er dir kö te sie agis he Kräfte erleihe , du ist ei ürdiger Er e.“

To ar er lüfft. „Er e? I h i do h gar i ht mit dem Meister verwandt. Außerdem hast du


erzählt, dass der Meister lange vor meiner Biest-Mission gefangen genommen wurde. Wieso ist
die Rüstu g da hier ge ese ?“

Aduro seufzte tief. „Vor iele Jahre ar er zu Neujahrsfest ei gelade . Do h statt des
Meisters ers hie die leere Rüstu g i große Festsaal, als die Adelige Platz ah e .“ Der
Zau erer hielt kurz i e. „Mal el hatte de Meister gefa ge u d die Rüstu g ges hi kt, u
Kö ig Hugo u d i h zu erspotte .“

Tom hatte das Gefühl, als würde eine eiskalte Hand sein Herz umklammern. Er hoffte, dass der
Meister der Biester nicht zu sehr unter dem bösen Magier gelitten hatte.

„A er da als ah te i h, dass o h i ht alles erlore ar“, fuhr Aduro fort. „Die agis he
Kräfte der Rüstung würden immer noch wirken, wenn nur der Richtige sie trüge. Er müsste
utig u d tapfer sei u d da o ü erzeugt, Mal el die Stir iete zu kö e … I h de ke, du
ist der Ri htige, To .“

Tom fehlten für einen Moment die Worte. Er konnte sich nur schwer vorstellen, dass er der
Auserwählte sein sollte, der Malvel bekämpfen musste. Aber er würde jederzeit alles geben, um
Avantia zu beschützen.

Ungeduldig schritt der Zauberer in dem kleinen Raum auf und ab. Dabei schlug er seinen Stab
auf de Stei ode . „Weil dei e Mission erfolgreich war, hat Malvel erkannt, dass du eine
große Gefahr für ihn bist. Er konnte sich niemals vorstellen, dass irgendjemand – und erst recht
kein Junge – alle sechs Biester von ihrem Fluch befreien würde. Deswegen hat er die Rüstung
gestohlen. Er will dich davon abhalten, sie zu tragen. Denn dann könntest du magische Kräfte
eko e , gege die er i hts ausri hte ka .“

„A er sie ürde ir do h so ieso i ht passe .“ To s hätzte die Größe des Holzgestells a .


„Sie uss für ei e Er a hse e a gefertigt orde sei .“

„Die Rüstu g s hru pft oder ä hst, je a hde , er sie trägt“, erklärte Aduro. „Sie eiß,
er sie erdie t hat.“

„Wir üsse sofort et as u ter eh e !“ Ele as Auge fu kelte zor ig. „Wir kö e Mal el
doch nicht ungestraft davo ko e lasse !“

To zögerte. „Lasst u s erst al herausfi de , as irkli h it der Rüstu g ges hehe ist.“

Aduro hob seinen Stab hoch. Als er ihn durch die Luft schwang, glitzerte es und allmählich
erschien ein Bild wie aus dem Nichts.
Elenna und Tom staunten. Gleichzeitig erschraken sie, als sie mehrere Fledermäuse erkannten.
Die Tiere trugen die einzelnen Teile der Rüstung in verschiedene Richtungen davon. Auf einmal
hörte Tom das gemeine Lachen von Malvel durch den Raum hallen. Dann verblasste das Bild
wieder. Als es weg war, stöhnte Aduro erschöpft.

„Es ist s hli er, als i h efür htet hatte. Mal els Fleder äuse ha e die Rüstu g ü er das
ga ze Kö igrei h erstreut.“ Er li kte To er st a . „Bist du so kurz a h dei er letzte
Mission schon wieder bereit für eine neue? Wirst du alle Teile der Rüstung finden, sie
zurü k ri ge u d zusa e füge ?“

To ri htete si h auf. „Ja, i h tue alles für A a tia, as i ei er Ma ht steht.“

„Was ist it ir?“, fragte Ele a gri ig. „Wo To hi geht, da gehe i h au h hi !“

Aduro lä helte erlei htert. „I h da ke dir, Ele a. I h eiß, dass ihr zusa e ge ug Mut
habt. Meine magische Landkarte wird euch zeigen, wohin ihr gehen müsst. Ich hole sie,
während ihr euch am besten für die Reise fertig macht. Wir treffe u s ei de Pferdeställe .“

Tom eilte in sein Zimmer, warf sein wollenes Hemd über und zog feste Stiefel an. Dann legte er
seinen Gürtel um und steckte sein Schwert ein. Zuletzt griff er seinen Schild mit den sechs
magischen Geschenken der befreiten Biester: Fernos Drachenschuppe schützte ihn vor Feuer
und Hitze, Seprons Zahn vor Wasserfluten, Arctas Adlerfeder bewahrte ihn vor Stürzen aus
großer Höhe u d Na ooks Glo ke or extre er Kälte. Das Stü k aus Tagus’ Hufeise erlieh
Tom unglaubliche Geschwindigkeit und die Kralle von Eposs konnte Wunden heilen. Diese sechs
magischen Dinge würden ihm hoffentlich genügend Kraft für seine Mission geben.

Auf dem Weg zu seinem Pferd traf er Elenna und Silver.

„I h ha e as o Festesse itge o e “, sagte sie und zeigte Tom ein Paket, das in ein
weißes Tuch eingeschlagen war.

„Pri a, dass du a Esse geda ht hast“, er iderte To u d lä helte. Er ko te si h i ht ehr


vorstellen, ohne Elenna loszuziehen.
Aduro wartete bereits im Pferdestall, wo Storm schon von einem Knecht gesattelt worden war.
Elenna streichelte dem schwarzen Hengst über die Nüstern und fütterte ihn mit einem Apfel.

„Hier ist die agis he La dkarte.“ Der Zau erer rei hte To ei e Rolle aus Perga e t.
„Be ahre sie gut auf! Sie ird eu h eine gute Hilfe auf der Reise sein. Aber seid vorsichtig.
Malvel weiß jetzt, was für eine große Gefahr du für ihn bist. Offenbar ist seine Magie noch
i er stark. A er or alle ist er sehr üte d.“

„Vor Mal el ha e i h kei e A gst“, sagte To u d legte seine Hand auf den Schwertgriff.

Storm schnaubte und schlug mit den Hufen auf den Boden, während Silver zustimmend bellte.

Tom stieg auf und Elenna schwang sich hinter ihm aufs Pferd.

„Le t ohl!“, rief Aduro. „Viel Glü k!“

Dann befahl er den Palastwachen, das Tor zu öffnen.

Tom packte die Zügel und Storm trabte los. Silver folgte ihnen. Als sie durch das Tor ritten,
hörte Tom die Festmusik von den Palastwänden widerhallen. Die übrigen Bewohner Avantias
hatten keine Ahnung, dass Malvel noch lebte und böse Pläne schmiedete.

Tom war fest entschlossen, den Magier zu besiegen. Er und Elenna würden ihre Mission zu
einem guten Ende bringen.

„I h i ereit“, da hte To . „Sola ge Blut i ei e Ader fließt, erde i h alles tu , um


meine Heimat zu beschützen.

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