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Weniger fliegen, das Auto stehen lassen und öfter auf Fleisch
verzichten: Das ist gut fürs Klima. Noch besser ist es aber, den
Kinderwunsch ad acta zu legen.
Schuld daran ist in erster Linie der Mensch, wie die Auswertung von mehr als 4000
wissenschaftlichen Arbeiten aus den Jahren 1991 bis 2011 ergab. Deshalb muss auch
er es wieder richten.
Wie das am besten geht, haben Seth Wynes von der University of British Columbia in
Kanada und Kimberly A. Nicholas von der schwedischen Lund-Universität
untersucht. Herausgekommen sind vier Massnahmen, mit denen sich der
Kohlendioxidausstoss deutlich verringern würde.
Mit dem Verzicht auf Flugreisen liesse sich der individuelle Kohlendioxidausstoss
jährlich um 1,6 Tonnen verringern, mit dem Verzicht auf ein Auto sogar um 2,4
Tonnen. Am effektivsten ist aber gemäss den Forschern der Verzicht auf
Nachwuchs: Jedes nicht in die Welt gesetzte Kind bedeute eine CO2-Einsparung von
58,6 Tonnen im Jahr.
Dieser Zahl liegt die hochgerechnete Summe aller von einem Kind und seinen
Nachkommen verursachten Emissionen zugrunde.
Harsche Kritik
Wenig begeistert von den Empfehlungen seiner Kollegen zeigt sich Geobiologe
Reinhold Leinfelder von der Freien Universität Berlin. In einem Facebook-Post stellt
er klar: Es sei eine faule Ausrede, die Überbevölkerung als Hauptgrund für den
Klimawandel auszuweisen, nur um nichts dagegen tun zu müssen. Zudem mache
nicht die Bevölkerungszahl, sondern der Lebensstil den Unterschied.
Reinhold Leinfelder
vor etwa einem Monat
19 18 12
(fee)
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mit 1.3-1.6.
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