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Frau Schuhmacher ist eine 62-jährige Patientin, die sich wegen seit 5-6 Wochen bestehender

persistierender Dyspnoe und Brustenge in unserer Notaufnahme vorstellte. Die Pat. berichtete, dass
diese Beschwerden belastungsabhängig seien und beim Treppensteigen (1/2 Etage) auftreten würden.
Im Laufe der Zeit seien diese Beschwerden zugenommen. Seit einigen Tagen würden sie auch in der
Ruhe auftreten. Die Patientin fügte hinzu, dass sie seit 5 Wochen Beinödeme habe und mit den Kissen
schlafen müsse. Des Weiteren berichtete sie über Fatigue, Schwindel, Konzentrationsstörungen und
Inappetenz. Fieber und Schüttelfrost wurden verneint.

Vegetative Anamnese ist unauffällig bis auf Polyurie und Nykturie. Sie müsse 3-4 Mal pro Nacht auf
Toilette gehen. Defäkation sei unauffällig. Aufgrund Nykturie habe Insomnie. Ferner gab sie an, dass sie
innerhalb von 6 Wochen 8 kg zugenommen habe.

An Vorerkrankungen seien bei ihr arterielle Hypertonie, Vorhofflimmern und Hypercholesterinämie seit
einem Jahr bekannt.

Vor 10 Jahren sei sie am Kniegelenk operiert worden (Kniegelenkendoprotese).

Medikamentenanamnese ergab Einnahme von:

-Marcumar ½ Tab., 0-0-1


-Bisoprolol, 5 mg 1-0-0
-HCT, 12,5 mg 1-0-0
-Lisinopril, 10 mg 1-0-0
-Atorvastatin, 20 mg 1-0-0
Sie habe Hausstaubmilbenallergie (allergische Rhinitis) und Amoxicillinallergie (Exanthem).

Sie sei momentan Nichtraucherin, Rauchstopp vor 6 J. Früher habe sie 30 Jahre lang 30 Zigaretten tgl.
geraucht (45 PY). Sie trinke 2-3 Gläser Bier pro Woche. Drogenkonsum wurde verneint.

In der Familienanamnese fanden sich bösartiger Knochentumor beim Vater, der daran mit 80 gestorben
sei, und ein bösartiger Tumor im Unterleib bei der Mutter. Sie habe keine Geschwister.

Sie sei Rentnerin seit 2 J. Früher habe sie als Hausmeisterin gearbeitet. Am Arbeitsplatz habe sie viel
Stress gehabt. Sie sei verwitwet und habe drei Söhne. Sie kümmere um seinen dritten Sohn, der nach
dem Unfall an eine Paraplegie leide.

Fragen von dem ersten Teil

1. Was ist mit mir?


2. Wieso habe ich zugenommen? Warum habe ich Beinödeme und Atemnot?
3. Was ist Herzinsuffizienz?
4. Was werden Sie mit mir machen?
5. Muss ich im KH bleiben? Ich muss um meinen Sohn kümmern.
6. Welche Untersuchungen werden sie machen?
7. Was ist Echokardiographie? Gibt es Risiko?

Fragen von dem dritten Teil

1. Verdachtsdiagnose. Warum denken Sie so? Was spricht dafür, was spricht dagegen?
2. Differenzialdiagnose.
3. Was ist COPD? Wie werden Sie COPD ausschließen? Welche Untersuchungen müssen
durchgeführt werden?
4. Was ist Pulsoxymetrie?
5. Welche Prozedere veranlassen Sie für diese Patientin?
6. Was beachten Sie bei der körperlichen Untersuchung?
7. Was machen Sie weiter? Welche Labor?
8. Welche EKG-Veränderungen können wir bei dieser Pat. finden? Kann man Vorhofflimmern auf
EKG sehen?
9. Was machen Sie danach? (Dopplerechokardiographie und Röntgen-Thorax)
10. Was sehen wir auf Röntgen-Thorax? (wir können kardiothorakaler-Index ausrechnen und
dadurch Kardiomegalie feststellen)
11. Therapeutische Maßnahmen?
12. Was werden Sie mit ihrem paralysierten Sohn machen?

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