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Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
Heute: The New Times 125009, Moskau, Twer Boulevard, 14,
Gebäude 1. Telefon: (495) 648-07-60 Fax: (495) 648-07-61
E-mail: info@newtimes.ru
Deutsche Ausgabe von Novoe vremija (Nowoje Wremja),
neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
----------------------------------------------------------------------
Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
Frühgeschichte der "Neuen Zeit" (Nowoje Wremja)
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neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
The New Times http://newtimes.ru/
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neu heißt sie wohl: http://www.trud.ru oder...
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Es gab auch "die Neue Zeit", eine SPD Schrift:
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Neue_Zeit http://lib
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Abgeschricben
ays dem Bestand der Bibliothek
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atSOWJETUNION
Dos staatliche Quartett Vilnius ist
etwas. Eigenstindiges. Es spielt al-
le 83 Quartette von Joseph Haydn,
der dieses Genre geschalfen hat. Zu
seinem Repertoire yehéren die Klas-
siker Mozart, Schubert, Beethoven,
Boredin und Tschaikowski ebenso wie
die berihmton Zeitgenossen Pro
kofjew, Schostakowitsch, Barlék, Hin-
demith und Schénberg. Die Musiker
us Vilnius haben die unbekennten
Werke des litauischen Klassikers
Ciurlionis entdeckt und sie als erste
aulgetahrt
Das vor 15 Jahren gegrindete
Quartett it schnell ber die Gren-
zen der Sowjelunion hinaus bekannt
geworden. In Westeuropa, Alrike
lund Lateinamerika hat es mit Erfolg
gostiert
Beim internationalen Weltbewerb
1972 in Liege errang das Quartelt
den ersten Preis. 1974 erhielt es
den Preis des litauischen Komsomol,
1979 den Preis der Republik fir die
Pllege sowietischer Musik
Hohes Kénnen und stindiges
schépferisches Bemihen zeichnen
die Mitglieder des St
die Verditnten Kansller
schen SSR Vainiunaite, Kunce, Kathus
Das Quartet aus Vilnius gibt jShr-
lich mehr als 100 Konzerte in der
Sowjetunion, und seine Mitglieder
sind als Lehrer t3tig,
_1M BILD_
Die Quartettmitglieder
audrone
Vainiunaite,
Petras Kunca,
Fotos A, Ratnikow,
T. Zebrauskas
Der Vorsitzende des
litauischen
Stulensaal des Hauses der
Gewerkschalten in Moskau,
Gemeinsam mit dem Groflen
Sinfonieorehester des Zentralen
Fernsehens und des
Unionsrundtunks bei einem Konzert
Mach einem Konzert bei
‘einer PateneinheltWORT DES REDAKTEURS
ENTSPANNUNG
ODER KONFRONTATION?
Regierungskreise, Foren der Offentlichkeit,
wissenschaftliche Institutionen, Massenmedien
— alle analysieren die gegenwartige Zuspitzung
der Weltlage. Die Meinungen ahneln sich oder
sind gegensitzlich, die Urteile ber Griinde und
Charakter der politischen Schlechtwetterlage
sind mitunter polar. Das trifft auch fiir Progno-
sen zu, sie reichen von ruhigen iiber reservierte
bis zu beinahe panischen.
Und doch treten aus all den extremen Mei-
nungen und dem Stimmengewirr dieser welt-
weiten Diskussion zwei Leitmotive hervor, die
von realistischem Denken zeugen. Das erste
Leitmotiv: Die Entspannung muB gewahrt,
die Anheizung der Spannungen aber, die
sich beinahe schon der Kontrolle ' ent-
zieht, eingestellt werden. Alles hat, wie man
so sagt, sein Gutes, und gerade jetzt, da die Sta
bilitat des Weltfriedens auf die Probe gestellt
ist, lernt die Offentlichkeit die Vorziige der Ent-
spannungspolitik und deren —_kolossalen
Wert erst richtig schitzen. Die Einsicht bricht
sich Bahn, daB die Menschheit, sollte sie der
Entspannung verlustig gehen, einen hohen Preis
dafir wird zahlen miissen’ Der Wunsch er-
starkt, sich vom bedriickenden Gefihl der
Kriegsgefahr zu befreien, die sich wie eine Ge-
witterwolke am Horizont zusammenballt, sich
von dem Fieber zu befreien, das nicht nur an
den Nerven der Menschen, sondern auch schon
am gesamten Organismus der internationalen
Gemeinschaft zehrt.
Das zweite Leitmotiv: Die UdSSR_ und die
USA miissen den Dialog fortsetzen, den sie in
der Entspannungsdekade einleiteten und der
allen friedliebenden Vélkern Nutzen brachte.
Die Geschicke von Krieg und Frieden liegen in
hohem Mae in den Hinden der beiden mich-
tigsten Staaten, und das setzt voraus, daB sie
sich ihrer hohen Verantwortung bewuBt sind,
Ein Charakteristikum der heutigen Situation
ist, daB die Freunde der Entspannung auf die
Aktivierung ihrer Feinde mit immer gréBerem
Zusammenschlu8 antworten und sie immer
energischer zuriickweisen. Es kam zu einer Mo-
bilisierung aller politischen und gesellschaftli-
chen Kriifte zum Schutz des Friedens als ge-
meinsames Gut der Menschheit in den Nach-
kriegsjahren. Aus Paris erging der Appel der
Kommunisten an die Volker Europas fir Frie-
den und Abristung. In Budapest nahm die Pra-
sidiumstagung des Weltfriedensrates den Ap-
pell ,,Achtung: Kriegsgefahr!" an. Eine beein-
druckende Demonstration des Willens der Vol-
“MEUE ZEIT" 20.80
ee ee i
ker war die Aktionswoche fiir europaische Si-
cherheit und Zusammenarbeit. Die Mobilisie-
Tung der Friedenskrafte bedeutet eine weitere
Isolierung der Krifte der Konfrontation. Das
nétigt die Anhanger des harten Kurses zu Ma-
névern.
So versichert Washington, die Entspannung
im Verhiltnis zur UdSSR ,,bleibt unser Ziel",
fordert aber Moskau zugleich auf, ,,seine Ver-
haltensweise zu verandern“. Wer soll aber seine
Verhaltensweise verandern: der konsequent und
zielstrebig den ein far allemal abgesteckten
Kurs der friedlichen Zusammenarbeit steuert
oder der von diesem Wege abkommt, in den
Graben der Konfrontation abgleitet und oben-
drein andere mit sich zu ziehen versucht? Die
Entspannung bedeutet einen geraden Kurs,
wihrend der Kurs der gegenwértigen USA-
Administration eine Zickzacklinie bildet.
Leonid Breshnew sagte: Linder, die zu ver-
schiedenen sozialen Systemen gehdren, brau-
chen zumindest ein Minimum an Vertrauen wie
die Luft zum Atmen. Selbstverstdndlich steht
die Gegensittzlichkeit der ideologischen Ansich-
ten zwischen uns, und das wird auch so bleiben.
Doch die Tatsache, daS wir die birgerliche
Ideologie nicht akzeptieren, hindert uns nicht
daran, auf dem Boden der Realitéten zu bleiben
und geduldig nach Eintracht zu suchen.”
Wie kompliziert die Situation in der Welt
auch sein mag, die UdSSR_ gibt die Hoffnung
nicht auf, da auch diejenigen auf den Boden
der Realitéten zurtickkehren ‘werden, die ihn
verlassen haben. Sie wird ihre grundsatzlichen
Interessen nie opfern, doch auch nie unindtiger-
weise sich in die Positur eines Kraftprotzes
werfen, die gewissen Leuten in Washington so
sehr imponiert. Moskau hat gentigend Ausdauer,
guten Willen und Geduld bei der Suche nach
Ausbalancierung der beiderseitigen Interessen,
nach Wegen zur. Beseitigung der militari-
schen Gefahr. Hiervon lit sich die UdSSR
auch in ihren Beziehungen zu den USA leiten.
Der militaristischen Hysterie, dem Anheizen
von Feindseligkeit, der Aushdhlung der Ent-
spannung stellt die UdSSR eine positive Arbeit
zwecks Gesundung der Lage, ein Programm po-
sitiver MaBnahmen entgegen, deren Verwirk-
lichung die internationalen Beziehungen nor-
malisieren, die Herde von Konfliktsituationen
zum Erléschen bringen und das Wettriisten,
hemmen wiirde.
Seinerzeit vermochten es die Friedenskrafte,
den Umschwung vom kalten Krieg zur Entspan-
nung herbeizufihren. Die heutige Aufgabe ist,
nicht minder wichtig: die Spannungen abzu-
bauen, das Hineinschlittern in die Konfronta-
tion aufzuhalten. Diese Aufgabe wird bewal-
tigt, wenn die Bemihungen der friedliebenden
Staaten mit denen aller Menschen guten Wil-
lens verschmelzen. Schon seit 35 Jahren lebt die
Mensehheit im Frieden. Die Ziekzacklinie der
Konfrontation ist ihr zu krumm.