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angenommen, dass es einen südlich gelegenen Kontinent gibt, der terra australis incognita

genannt wurde. Die Verbreitung des Namens Australien geht auf den Entdeckungsreisenden
Matthew Flinders (1774–1814) zurück, der den Namen Australia nach seiner Umrundung
des Kontinents von 1801 bis 1803 in seine händisch angefertigte Karte eintrug und sie in
einem Buch über seine Reise im Jahr 1814 publizierte.[9] Am Ende der 1820er Jahre hatte
sich der Name Australia allgemein durchgesetzt.[10]

Der Begriff „Australien“ wird heutzutage mehrdeutig verwendet. Geografisch versteht man
darunter die zentrale Landmasse des Kontinents abzüglich der der Südostspitze des
Kontinents vorgelagerten Insel Tasmanien. Politisch dient die englische Bezeichnung
„Australia“ als Kurzform der offiziellen Staatsbezeichnung „Commonwealth of Australia“,[11]
die die Insel Tasmanien als Bundesstaat sowie die australischen Außengebiete einschließt.
Geografie
→ Hauptartikel: Geographie Australiens und Geologie Australiens
Der 348 m hohe Uluṟu („Ayers Rock“)

Die Fläche des australischen Kontinents umfasst nahezu 7,7 Millionen Quadratkilometer.[12]
Davon sind circa 59.000 km² Wasserfläche.[11] Es handelt sich damit um den flächenmäßig
sechstgrößten Staat der Erde.[13] Die Küstenlinie ist nach offizieller Vermessung 25.760 km
lang. Den tiefsten Punkt des australischen Kontinents bildet der im Bundesstaat South
Australia gelegene Salzsee Lake Eyre, der 17 m unter dem Meeresspiegel liegt. Der höchste
Punkt der Hauptlandmasse ist der Mount Kosciuszko mit 2228 m,[11] der höchste Berg des
ganzen australischen Hoheitsgebiets ist mit 2745 m der auf der unbewohnten Insel Heard
gelegene Big Ben. Das australische Kerngebiet ist in drei Zeitzonen aufgeteilt. Die
australischen Außengebiete liegen teilweise in anderen Zeitzonen.
Siehe auch: Zeitzonen in Australien

Australiens Nord-Süd-Ausdehnung von der Kap-York-Halbinsel bis zum Südostkap auf


Tasmanien beträgt ungefähr 3860 km.[14] Die Ost-West-Ausdehnung beläuft sich auf circa
4000 km.[14]

Es lassen sich geographisch drei Großlandschaften unterscheiden: die östliche, die mittlere
und die westliche Großlandschaft.

Die westliche Großlandschaft, das Tafelland des westaustralischen Plateaus, nimmt etwa 60
Prozent der australischen Landmasse ein. Hier liegen die großen Trockengebiete der
Großen Sandwüste, der Kleinen Sandwüste, der Gibsonwüste, der Großen Victoriawüste
und der Nullarbor-Wüste. Kleinere Gebirge wie die MacDonnell Ranges und Inselberge wie
der Uluṟu sind in großer Anzahl vorhanden.

Östlich schließt sich die mittlere Großlandschaft, das Sedimentbecken der


Mittelaustralischen Senke beziehungsweise das zentrale Tiefland, an. Hier befindet sich mit
der Simpsonwüste sowohl die trockenste Region des Landes als auch das größte Fluss-
System, das Murray-Darling-Becken. In der mittleren Großlandschaft findet man neben
Salzseen und periodisch austrocknenden Süßwasserseen auch den tiefsten Punkt
Australiens.

Da sowohl die westliche als auch die mittlere Großlandschaft überwiegend unbewohnbar
sind, lebt die Mehrheit der australischen Bevölkerung in der östlichen Großlandschaft. Diese
zwischen Sydney und Melbourne gelegen, ist eine Stadt vom Reißbrett, eine Plan

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