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Fragenausarbeitung Grundlagen

elektrischer Antriebe
Version 1.2
12.04.2019

1
Inhaltsverzeichnis
1 Prüfung vom 12.04.2019 3

2 Prüfung vom 01.02.2019 3


2.1 Verlustquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche . . . . . . 6
2.3 Auswahl eines Antriebs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3 Prüfung vom 23.11.2018 10


3.1 Verlustquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche . . . . . . 10
3.3 Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

4 Prüfung vom 28.06.2018 13


4.1 Elemente der Antriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
4.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche . . . . . . 13
4.3 Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

5 Prüfung vom 26.02.2016 14


5.1 Pulsweitenmodulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
5.2 Drehzeiger, Raumzeiger, Koordinatensysteme . . . . . . . . . . . . 15
5.3 Rechenbeispiel: Gleichstrom - Nebenschlussmaschine . . . . . . . . . 16

6 Prüfung vom 28.02.2014 17


6.1 Rechenbeispiel: Motorauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
6.2 Betriebsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
6.3 Regelung elektrischer Antriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
6.4 Uni- und Bipolare Ansteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

7 Prüfung vom 29.04.2013 22


7.1 Quadrantenberieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
7.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche . . . . . . 23
7.3 Uni- und Bipolare Ansteuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

8 Prüfung vom 25.02.2013 27


8.1 Elemente der Antriebstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
8.2 Stromrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
8.3 Effektives Moment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
8.4 Betriebsarten elektrischer Maschien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
8.5 Drehzeiger, Raumzeiger, Koordinatensysteme . . . . . . . . . . . . 29
8.6 Kaskadierte Regelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

2
8.7 Rechenbeispiel: Drehzahlstellung durch Frequenzumrichterbetrieb . 31

3
1 Prüfung vom 12.04.2019
Siehe 01.02.2019, exakt gleiche Prüfung

2 Prüfung vom 01.02.2019


2.1 Verlustquellen
a) Nennen Sie die zwei größten Verlustquellen innerhalb elektrischer
Maschinen.
• Kupferverluste in den Wicklungen PCu → Widerstand RS

• Eisenverluste PF e → Widerstand RF e

Abbildung 2.1: Ersatzschaltbild eines Strangs einer Asynchronmaschine

b) Geben Sie für eine Verlustquelle eine prinzipielle Abhängigkeit von


einer Betriebsgröße einer elektrischen Maschine an.
• Kupferverluste:
Die Kupferverluste werden von RS verursacht, welche linear abhängig von der
Temperatur (und somit auch dem Temperaturkoeffizienten α) sind. Zusätz-
lich sind die Kupferverluste vom Drehmoment abhängig, welches wiederum
vom Strom abhängt.

PCu → M ∼ α * I 2

• Eisenverluste:
Stromänderungen führen zu Flussänderungen, dadurch bedingt entstehen
Induktionsspannungen die ihrerseits u. a. Wirbelströme und damit die Ei-
senverluste erzeugen. Ein konstantes, umlaufendes Drehfeld magnetisiert das

4
Eisen um und erzeugt daher konstante Eisenverluste. Erhöht sich die Dreh-
zahl des Drehfeldes bei konstanter Amplitude des Flusses, dann erhöht sich
die Frequenz der Flußänderungen und die Eisenverluste steigen quadratisch
mit dem Drehzahlanstieg.

c) Inwiefern unterscheiden sich eine Asynchron und eine


permanentmagneterregte Synchronmaschine hinsichtlich dieser Verluste?
Was bedeutet das (im Allgemeinen) für den Wirkungsgrad der Maschine?
ASM: Bei der Asynchronmaschine setzten sich die Kupferverluste aus den Kupfer-
verlusten der Ständer- und der Läuferwicklung zusammen. (Siehe Abbildung 1.1)
PSSM: Bei der permanentmagneten Synchronmaschine sind die Kupferverluste
kleiner als bei der ASM, da im Läufer keine Wicklung sitzt sondern die permanent
Magneten und somit nur die Ständerwicklung für die Kupferverluste verantwort-
lich ist.
Wirkungsgrad allgemein: η = PPzuab

Bei der Synchronmaschine ergibt sich η aus: η = PStaender


Pmech
+PErregung
Bei der PMSM
ist PErregung =0, auf Grund der permanent Magneten → Wirkungsgrad größer

d) Nennen Sie zwei Verlustquellen eines Frequenzumrichters.


• Leitungsverluste Pc c...conduction

• Schaltverluste Psw sw...switching

• Sperrverluste Pb b...blocking

e) Geben Sie für eine Verlusquelle eine prinzipielle Abhängigkeit von einer
Betriebsgröße eines Frequenzumrichters an.
• Leitungsverluste:
Pc = UCEO *Iave + rc *Irms
2
→ abhängig von Irms2

UCEO ...Kollektor-Emitterspannung
Iave ...Strommittelwert
Irms ...Effektivwert des Stromes, fällt bei größer werdendem Strom zuneh-
mend ins Gewicht, da I 2

5
• Schaltverluste:
Psw = (Eon + Eof f ) * fs → abhängig von fs
Eon ...Einschaltverluste
Eof f ...Ausschaltverluste
fs ...Schaltfrequenz
Schnelleres Schalten verringert Harmonische, das wirkt sich positiv auf den
Motorwirkungsgad aus, reduziert jedoch den Wirkungsgrad des Umrichters.
„Verschiebung des Problems“.

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2.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche
a) Skizzieren Sie jeweils die Drehzahl-Drehmomentenkennlinie einer
Asynchron- (ASM) und einer permanentmagneterregnet
Synchronmaschine (PMSM), die mit einer gewissen Netzfrequenz fN
gespeist werden. Markieren Sie in den Skizzen jeweils die
Synchrondrehzahl ns , das Nennmoment Mn und das maximale Moment
Mb .

Abbildung 2.2: Drehzahl- Drehmomentenkennlinie der ASM

Abbildung 2.3: Drehzahl- Drehmomentenkennlinie der PMSM

7
b) Skizzieren Sie jeweils eine exemplarische
Drehzahl-Drehmomentenkennlinie für die ASM und die PMSM für Betrieb
am Frequenzumrichter bei f<fN . Markieren Sie wiederum die (eventuell
neue) Synchrondrehzahl ns , das (eventuell neue) Nennmoment Mn und
das (eventuell neue) maximale Moment Mb .

Abbildung 2.4: Drehzahl- Drehmomentenkennlinie der ASM für eine variable Fre-
quenz

Abbildung 2.5: Drehzahl- Drehmomentenkennlinie der PMSM für eine variable


Frequenz

8
c) Skizzieren Sie jeweils eine exemplarische
Drehzahl-Drehmomentenkennlinie für die ASM und die PMSM für Betrieb
am Frequenzumrichter bei f>fN . Markieren Sie wiederum die (eventuell
neue) Synchrondrehzahl ns und das (eventuell neue) maximale Moment
Mb , sowie das Moment Md , mit dem die Maschine dauerhaft betrieben
werden kann.
Siehe b)

d) Wie werden die unter b) und c) betrachteten Betriebsbereiche


genannt?
• f < fN : Konstantdrehmomentbereich

• f > fN : Feldschwächbereich

Siehe b)

2.3 Auswahl eines Antriebs


a) Nennen Sie drei der vier Grenzen die bei der Auswahl eines Antriebs zu
beachten sind.
• Mechanische Belastung

• Thermische Belastung

• Magnetische Belastung

• Elektrische Belastung

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b) Geben Sie für eine dieser Grenzen ein anschauliches Beispiel aus dem
Bereich der elektrischen Maschinen. Gehen Sie dabei auf die Begriffe
Dauerlast und Überlast ein, und beschreiben Sie, was bei Überschreiten
der Grenze passiert.
Thermische Belastung:
Eine Maschine, darf nicht zu heiß werden, da sie sonst thermisch zerstört wird. Eine
große Rolle spielen dabei die Kupferverluste, diese sorgen für eine Wärmeabgabe in
den Kupferwicklungen der Maschine, werden diese zu heiß kann der Motor abbren-
nen. Die Dauerlast entspricht der Last, mit der die Maschine dauerhaft belastet
werden darf ohne, dass sie zu heiß wird bzw. an ihre Grenzen geht dh. zerstört
werden kann. Allerdings tritt eine Alterung der Maschine trotz Dauerlast auf: zB
Kohlebürsten bei Gleichstrommaschine werden abgenutzt. Die Überlast darf nur
kurzzeitig auftreten, da die Maschine, wie der Name schon sagt, überlastet wird
und somit ihre Grenzen überschreitet dh. zerstört werden kann. Auch eine kurz-
zeitige Überlastung ist schon schädlich für die Maschine: z.B.: Wenn die maximal
zulässige Temperatur um 8K überschritten wird, sinkt die Lebenserwartung der
Maschine um die Hälfte.

c) Geben Sie für eine dieser Grenzen ein anschauliches Beispiel aus dem
Bereich der Leistungselektronik. Gehen Sie dabei auf die Begriffe
Dauerlast und Überlast ein, und beschreiben Sie, was bei Überschreiten
der Grenze passiert.
Thermische Belastung:
Bei Gegenstrombremsen wird Energie in den FU zurück gespeist, wird diese Ene-
grie nicht abgeleitet z.B.: über einen Bremschopper, wird der FU Überlastet und
kann thermisch zerstört werden. Bauteile in FU werden durchbrennen. Bei Dauer-
last kann der FU ohne weitere Probleme betrieben werden, allerdings werden auch
hier Alterungen der Bauteile auftreten.

10
3 Prüfung vom 23.11.2018
3.1 Verlustquellen
Siehe 01.02.2019

3.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche


Siehe 01.02.2019

3.3 Normen
a) Wofür steht AS, BS, DE und NDE ?
• AS → A Seite (Antriebsseite)

• BS → B Seite (Lüfterseite)

• DE → Drive-end → AS

• NDE → Nondrive-end → BS

b) Wofür steht IP, IC und IM?


• IP → International Protection (Schutzklassen)

• IC → International Cooling (Kühlmethoden)

• IM → International Mounting (Bauformen)

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c) Geben Sie ein Beispiel für IP.
IP - - - - (4 Ziffern)
1. Ziffer (0 . . . 6) Gegen Eindringen von Fremdkörpern und Berühren von gefähr-
lichen Teilen (Personenschutz).
2. Ziffer (0 . . . 8) Gegen Eindringen von Wasser.
3., 4. Ziffer - zusätzliche Buchstaben (fakultativ).
IP 00 = ungeschützt, zum „Weiterverbau“, Anlagenbetreiber sichert Schutz zu.
IP 11 = Fremdkörper ≥ 50 mm, Tropfwasser (von oben)
IP 22 = Fremdkörper ≥ 12, 5 mm, Tropfwasser bis 15° Winkel, Werkzeug, Draht,
Staub, Spritzwasser
1.Ziffer:
1... Schutz vor Berührung mit der Handfläche
2... Schutz vor dem Eindirngen von Fingern
3... Schutz vor Eindringen mit dem Schraubenzieher
4... Draht
5... Staubablagerungen
6... Staubdicht
2.Ziffer:
1... Schutz vor senkrecht fallende Wassertropfen
2... schräg fallende Wassertropfen 15°
3... schräg fallende Wassertropfen 60°
4... Spritzwasser
5... Strahlwasser
6... vor vorübergehender Überflutung
7... kurzzeitiges untertauchen
8... permanentes untertauchen (wasserdicht)

d) Geben Sie ein Beispiel für IM mit Skizze.


Code 1: (vereinfachte Bezeichnung, für Maschinen mit Lagerschilden und einem
Wellenende)
B... Welle ist horizontal
V... Welle ist vertikal
Beispiele für Nummern:
3... Fuß
5... Flansch
35 ... Fuß und Flansch kombiniert

12
Abbildung 3.1: Beispiel von IM B3

Abbildung 3.2: Verschiedene Bauformen

Code 2: (ausführliche Bezeichnung)


IP - - - - (4 Ziffern)
1. Ziffer (0 . . . 9) Bauform.
2.,3. Ziffer Art der Befestigung und Aufstellung.
4. Ziffer (0 . . . 9) Art des Wellenendes.

13
4 Prüfung vom 28.06.2018
4.1 Elemente der Antriebstechnik
Die 5 Elemente der Antriebstechnik (Skizze + Beispiele)
• Elektrische Maschine
• Stromrichter („Frequenzumrichter“, „Leistungselektronik“, ...), Stellglied
• Regelung, Steuerung
• Interaktion, Gesamtsystem ist meistens wichtig

Abbildung 4.1: 5 Elemente der Antriebstechnik

Anwendungsgebiete:
• Papier-, Textil- und Kunststoffindustrie
• Hebe- und Förderanlagen
• Fahrzeugindustrie
• Automatisierung
• Aktoren, Roboter

4.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche


Siehe 01.02.2019

4.3 Normen
Siehe 23.11.2018

14
5 Prüfung vom 26.02.2016
5.1 Pulsweitenmodulation
a) Erkläre die PWM.
Pulsweitenmodulation ist die Steuerung der Amplitude und der Frequenz am Aus-
gang. Dabei werden Stromrichterzweige in jeder Periode der Grundschwingung
mehrfach ein- und ausgeschaltet (Pulsverfahren). Dies hat den Vorteil gegenüber
anderen Wechselrichtern, dass bei geeigneter Steuerung, insbesondere bei kleinen
Frequenzen, eine oberschwingungsarme Spannung abgegeben werden kann.

Abbildung 5.1: Schaltung einer PWM

Abbildung 5.2: Zeitlicher Verlauf PWM

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b) Welche Systemgrößen können durch einen Umrichter modifiziert
werden?
Ein Umrichter sorgt für Änderung der Amplitude, Frequenz und Phasenzahl von
U und I am Ausgang

c) Wie können harmonische gefiltert werden?


2 Möglichkeiten, eine für hohe Leistungen eine für niedrige Leistungen.
Filter, Saugkreise
Netzkommutierungsdrossel: Glättungsdrossel glättet den vom Umrichter aufge-
nommmenen Strom und reduziert somit die Oberschwingungsanteile im Netz-
strom.
Schirmung der Motorleitung + Netzfilter im FU
Kompensationsanlagen

d) Besonderheit der dritten Harmonischen.


In einem Drehstromnetz kann man bei symmetrischer Belastung davon ausgehen,
dass sich die Außenleiterströme im Sternpunkt sozusagen „zu Null addieren“ - der
N-Leiterstrom beträgt in diesem Fall natürlich 0 A. Dies gilt auch für die meisten
Oberschwingungsströme. Die dritte Oberschwingung mit der Frequenz von 150 Hz
(f3 = 3·50 Hz) hingegen wird im Sternpunkt arithmetisch addiert. Das bedeutet,
wenn in allen drei Außenleitern ein gleich großer 150 Hz-Strom (der 3. harmonische
Oberschwingung) auftritt, wird im N-Leiter ein dreifacher 150 Hz-Strom fließen.
Dies führt früher oder später unweigerlich zur Neutralleiterüberlastung.

5.2 Drehzeiger, Raumzeiger, Koordinatensysteme


a) Was versteht man unter Drehzeiger?
Ein Vektor ~v (t) dreht sich mit ωk . Nimmt man ein Koordinatensystem, dass sich
mit ωk dreht und ~v (t) in dieses transformiert, scheint es so als würde sich das
Koordinatensystem drehen und ~v (t) stillstehen.

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b) Vorraussetzungen der Raumzeigertheorie. Zählen Sie die Vorteile und
die Anwendungsgebiete in der Antriebstechnik auf.
Vorraussetzungen:

• Grundwellenbetrachung

• magnetische Symmetrie

• Lage des 2phasigen Systems im Verhältnis zum 3phasigen System ist benötigt

• Sättigungsverhalten vernachlässigbar → Linearisierung um Arbeitspunkt

Vorteile und Anwendungsfelder:

• Gut zur Beschreibung von dynamischen Vorgängen

• Anwendung in der Regelungstechnik zur feldorientierten Regelung

• Schenkelpolmaschine

c) Nennen Sie drei der vier in der VO genannten Koordinatensysteme.


• Ständer fest: α(t) = 0, Achsen: α und β

• Läufer fest: ωk =ωm = dα


dt
= dγ
dt
, Achsen: d und q

• Synchrondrehzahl: ωk =ωs = dα
dt
(SM: ωs =ωm , AMS: ωs 6= ωm )

• Luftspaltschluss: ωk =ωµ = dα
dt

d) Erklären Sie den Drehmoment- und den Flussbildenden Strom.


• Drehmomentbildender Strom: Proportional zu M

• Flussbildender Strom: Stärkt und schwächt das Hauptfeld, bei PMSM ist
dieser 0.

5.3 Rechenbeispiel: Gleichstrom - Nebenschlussmaschine


Keine Rechenbeispiele mehr seit LV Umstellung.

17
6 Prüfung vom 28.02.2014
6.1 Rechenbeispiel: Motorauswahl
Keine Rechenbeispiele mehr seit LV Umstellung.

6.2 Betriebsbereiche
a) Illustrieren Sie einen typischen Verlauf eines durch Drehzahl n und
Drehmoment M beschriebenen Betriebsbereichs einer am FU betriebenen
Asynchronmaschine. (Skizze wird in b) und c) ergänzt, Platz lassen)
Siehe 01.02.2019

b) Welche Bereiche unterscheidet man typischerweise? Markieren Sie


diese in der obigen Skizze
Siehe 01.02.2019

c) Tragen Sie in die obige Skizze die Linie ein, die (typischerweise, unter
der Annahme, dass die Maschine urspünglich für Betrieb FU ausgelegt
wurde) die die Arbeitspunkte beschreibt, bei der die Maschine
kontinuierlich betrieben werden kann
Siehe 01.02.2019

d) Was begrenzt - physikalisch, auf dem physikalischem Betriebsverhalten


der Maschine basierend - die maximale Drehzahl, bei der die volle im
Dauerbetrieb mögliche Leistung von der Maschine erbracht werden kann?
Die Eisenverluste. Durch Flussänderungen werden Wirbelströme erzeugt, dadurch
wird die Maschine warm. Eisenverluste steigen quadratisch mit dem Drehzahlan-
stieg.

e) Anstatt einer Asynchronmasschine wird nun eine (ebenfalls am FU


betriebene) permanentmagneterregte Synchronmaschine betrachtet. Wie
ändern sich die Antworten bzw. Illustrationen zu a) - c)? Fertigen Sie ggf.
eine neue Skizze an um die Unterschiede zu illustrieren.
Siehe 01.02.2019

18
6.3 Regelung elektrischer Antriebe
a) Nennen Sie zwei Parameter die typischerweise in elektrischen Antrieben
geregelt werden.
• Position
• Drehmoment
• Drehzahl

b) Nenen Sie zwei Kriterien, durch die sich Regler unterscheiden können.
• Geschwindigkeit
• Genauigkeit

c) Wodurch besteht der prinzipielle Unterschied zwischen einem


geregelten und einem gesteuerten Antrieb? Illustrieren Sie Ihre Antwort
mit einer Skizze.
• Regeln: Mit Rückkopplung der zu regelten Größe
• Steuern: Keine Rückkoplung, ob gewünschte Größe eingestellt wurde

Abbildung 6.1: Skizze einer Steuer- und Regelkette

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d) Geben Sie drei Beispiele für Übertragungsglieder mit Zeitabhängigkeit.
Illustrieren Sie dazu die zeitlichen Verläufe der Ausgangs- zu
Eingangsgröße und geben Sie jeweils den Namen des dargestellten
Übertragungsglieds an.

Abbildung 6.2: Übertragungsglieder

e) Was verstehrt man unter einer kaskadierten Regelung? Illustrieren Sie


Ihre Antwort anhand einer Skizze, in der Sie die beiden Parameter die Sie
unter a) genannt haben in einer Solchen Struktur anordnen.
Mehrere Regler hintereinander bzw. ineinander.

Abbildung 6.3: Kaskadierter Regler

f) Wofür ist eine sogenannte Energetic Macroscopic Representation


besonders geeignet?
Beschreibung hebt energetischen Eigenschaften des Systems hervor. (Speicherung,
Umwandlung, Verteilung). Die Steuerung kann aus EMR abgeleitet werden.

20
6.4 Uni- und Bipolare Ansteuerung
Eine gewisse, zeitabhängige Spannung UL (t) soll ausgehend von einer konstanten
Gleichspannung Udc durch leistungselektronische Bauelemente erzeugt und an eine
gegebene Induktivität L angelegt werden. (Nehmen Sie an, dass das System ver-
lustlos und frei von jeglichen ohmschen Widerständen R ist)

a) Erläutern Sie den grundlegenden Unterschied zwischen einer unipolaren


und einer bipolaren Ansteuerung. Welche maximale und welche minimale
Spannung können jeweils an der Induktivität liegen?
• Unipolar: Nur zwei Zustände möglich, 0V und U, 2 Schalterstellungen

• Bipolar: Zustände -U, +U und 0V möglich, 3 Schalterstellungen, teurer

b) Skizzieren Sie jeweils eine solche Anordnung, bestehend aus der


konstanten Gleichspannung Udc , der Induktivität L, und den notwendigen
leistungselektronischen Bauelementen. Markieren Sie darin Udc , L und die
Spannung an der Induktivität UL .

Abbildung 6.4: Unipolare Ansteuerung

21
Abbildung 6.5: Bipolare Ansteuerung

c) Ergänzen Sie Ihre Skizzen von b) um die Strompfade für die Fälle, dass
an der Induktivität (i) maximale und (ii) minimale Spannung anliegt.
Siehe b)

22
7 Prüfung vom 29.04.2013
7.1 Quadrantenberieb
a) Beschreiben Sie den 4-Quadrantenbetrieb und nehmen Sie Bezug auf
die Größen: Drehmoment, Drehzahl.
Das Drehmoment und die Drehzahl können ein positives und ein negatives Vorzei-
chen aufweisen. Eine positive Drehzahl bedeutet, dass die Welle im Uhrzeigersinn
(Rechtslauf) dreht. Negativ bedeutet gegen den Uhrzeigersinn (Linkskauf). Ge-
nau so verhält sich das Moment, dh. es gibt vier mögliche Kombinationen für den
Betrieb.
n M
+ +
+ -
- +
- -

b) Skizze 4 Quadrantenbetrieb mit M,n,P,U,I.

Abbildung 7.1: 4 Quadranten Betrieb

23
c) In welchen beiden Quadranten kann eine Maschine betrieben werden,
wenn sie von einem Gleichrichter-Wechselrichter FU angesteuert wird?

Abbildung 7.2: Gleichrichter - Wechselrichter

Betrieb in Quadranten 1 und 3. Nur motorischer Betrieb, da für generatorischen


Betrieb die Netzrückspeisung fehlt.

7.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche


a) Skizze Drehmoment- Drehzahlkennline für ASM und PSMN
Siehe 01.02.2019

b) Skizze M-n Kennline für f < fN


Siehe 01.02.2019

c) Skizze M-n Kennlinie für f > fN


Siehe 01.02.2019

24
d) Skizze Fluss und Spannung für 0 < fN < 2fN

Abbildung 7.3: U, Φ - f Kennlinie

e) Wie heißen die beiden Betriebsbereiche in denen die elektrischen


Maschinen arbeiten?
Siehe 01.02.2019

7.3 Uni- und Bipolare Ansteuerung


Eine gewisse, zeitabhängige Spannung UL (t) soll ausgehend von einer konstanten
Gleichspannung Udc durch leistungselektronische Bauelemente erzeugt und an eine
gegebene Induktivität L angelegt werden. (Nehmen Sie an, dass das System ver-
lustlos und frei von jeglichen ohmschen Widerständen R ist)

a) Erläutern Sie den grundlegenden Unterschied zwischen einer unipolaren


und einer bipolasren Ansteuerung. Welche maximale und welche minimale
Spannung können jeweils an der Induktivität liegen?
Siehe 28.02.2014

25
b) Skizzieren Sie jeweils eine solche Anordnung, bestehend aus der
konstanten Gleichspannung Udc , der Induktivität L, und den notwendigen
leistungselektronischen Bauelementen. Markieren Sie darin Udc , L und die
Spannung an der Induktivität UL .
Siehe 28.02.2014

c) Ergänzen Sie Ihre Skizzen von b) um die Strompfade für die Fälle, dass
an der Induktivität (i) maximale und (ii) minimale Spannung anliegt.
Siehe 28.02.2014

d) Wie viele Schalterstellungen und Spannungniveaus können erreicht


werden?
• Unipolar: 2 Zustände 0V und Udc , 2 Schalterstellungen

• Bipolar: 3 Zustände 0V, -Udc und +Udc , 3 Schalterstellungen

e) Wie kann man ... bei bipolarer Ansteuerung Schalterstellung


vermeiden?
Low- und Highside Schalter (beide links in der Skizze) dürfen nicht gleichzeitig
geschlossen sein, da dies zur gegenseitigen Verriegelung führt.

f) Vergleiche: Betriebsverhalten/Kosten zusammenhängende Aspekte


Steuerart Unipolar Bipolar
Anwendung -kleine Leistung -kleine bis große Leistungen
-geringe Frequenzen -höhere Frequenzen
Vorteile -einfacher Aufbau alle Wicklungsstränge führen
gleichzeitig Strom
-Billiger -kein Zusatzaufwand bei Chopperbetrieb
-geringe Verlustleistung
-im Chopperbetrieb keine
Temperaturabhängigkeit Stromes,
damit kein Einfluss auf Drehmoment
Nachteile -maximal 50% der Wicklungsstränge -höherer Schaltaufwand
führen gleichzeitig Strom
-Zusatzverluste durch Vorwiderstände -Teurer
-Stromreduzierung bei Erwärmung,
damit Drehmomentreduzierung

26
g)Welche Maschinen können nicht ohne FU arbeiten?
Schrittmotoren

f) 3 phasige Ansteuerung

Abbildung 7.4: 3 Phasige Ansteuerung

27
8 Prüfung vom 25.02.2013
8.1 Elemente der Antriebstechnik
Siehe 28.06.2018

8.2 Stromrichter
a) Welche drei Systemgrößen können durch Stromrichter modifiziert
werden? Illustrieren Sie Ihre Antworten jeweils mit einem Beispiel
(Anwendungsfall) aus der Praxis.
• Frequenz → regelt Drehzahl z.B. Lüfter

• Amplitude → Moment bzw. Drehzahl wird geregelt z.B. Papiermaschine


(konstantes Moment wird gefragt)

• Phasenzahl von U und I → 3pha AMS an FU

b) Inwiefern nimmt der Betrieb mit Gleichstrom/- spannung eine


Sonderrolle ein? Begründung.
Gleichrichter für Zwischenkreis fällt weg.

c) Erläutern Sie den Hauptunterschied zwischen einem Gleich- und einem


Wechelrichter.
• Gleichrichter: Dioden, wandelt AC in DC um

• Wechslrichter: Thyristoren, wandelt DC in AC um

28
8.3 Effektives Moment
a) Was versteht man unter effektivem Drehmoment? Geben Sie die
Definition und illustrieren Sie die Berechnung anhand eines einfachen
Beispiels eines Drehzahl- Drehmomenten - Zeitverlaufs, den Sie sich
selber ausdenken können.
Das effektive Drehmoment verwendet man für erste Abschätzungen für die Dimen-
sionierung des Motors. Es berechnet sich aus der gegebenen Formel:

Abbildung 8.1: Drehmomenten-Zeitverlauf

29
8.4 Betriebsarten elektrischer Maschien
a) Skizzieren Sie die Belastungs-Zeit Verläufe im sogenannten S1, S2 und
S3-Betrieb.

Abbildung 8.2: Belastungs-Zeit Verläufe

b) Wodurch unterscheiden sich die Betriebsarten S1 und S2 hinsichtlich


des Erwärmungsverhalten der Maschine.
S1 ist der Dauerbetrieb, Maschine kann dauerhaft betrieben werden ohne dass
sie zu warm wird. S2 wird kurz eingeschaltet, Moment ist größer als dauerhaft
zulässig, danach wird Maschine abgeschalten und man lässt sie komplett abkühlen
bevor man wieder startet.

c) Wodurch unterscheiden sich die Betriebsarten S2 und S3 hinsichtlich


des Erwärmungsverhalten der Maschine.
Bei S2 lässt man die Maschine komplett abkühlen bevor man erneut startet. S3
hat eine vorgegebene Stillstandzeit bevor man die Maschine wieder startet.

8.5 Drehzeiger, Raumzeiger, Koordinatensysteme


Siehe 26.02.2016

30
8.6 Kaskadierte Regelung
Gegeben ist ein elektromechanisches System, das hinsichtler mechanischer Posi-
tion, Drehmoment und Drehzahl geregelt werden soll. Die Skizze beschreibt die
kaskadierte Reglerstruktur. Ergänzen Sie die Skizze um die folgenden
Begriffe

• Position*

• Position

• Drehmoment*

• Drehmoment

• Drehzahl*

• Drehzahl

• Drehzahlregler

• Drehmomentregler

• Positionsregler

• Elektrisches System

• Mechanisches System

sowie die Symbole

• Summenzeichen

• Pluszeichen

• Minuszeichen

• Integrator in der Laplacedomain

31
Abbildung 8.3: Ausgefüllter Kaskadenregler

8.7 Rechenbeispiel: Drehzahlstellung durch


Frequenzumrichterbetrieb
Keine Rechenbeispiele mehr seit LV Umstellung.

32

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