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elektrischer Antriebe
Version 1.2
12.04.2019
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Inhaltsverzeichnis
1 Prüfung vom 12.04.2019 3
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8.7 Rechenbeispiel: Drehzahlstellung durch Frequenzumrichterbetrieb . 31
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1 Prüfung vom 12.04.2019
Siehe 01.02.2019, exakt gleiche Prüfung
• Eisenverluste PF e → Widerstand RF e
PCu → M ∼ α * I 2
• Eisenverluste:
Stromänderungen führen zu Flussänderungen, dadurch bedingt entstehen
Induktionsspannungen die ihrerseits u. a. Wirbelströme und damit die Ei-
senverluste erzeugen. Ein konstantes, umlaufendes Drehfeld magnetisiert das
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Eisen um und erzeugt daher konstante Eisenverluste. Erhöht sich die Dreh-
zahl des Drehfeldes bei konstanter Amplitude des Flusses, dann erhöht sich
die Frequenz der Flußänderungen und die Eisenverluste steigen quadratisch
mit dem Drehzahlanstieg.
• Sperrverluste Pb b...blocking
e) Geben Sie für eine Verlusquelle eine prinzipielle Abhängigkeit von einer
Betriebsgröße eines Frequenzumrichters an.
• Leitungsverluste:
Pc = UCEO *Iave + rc *Irms
2
→ abhängig von Irms2
UCEO ...Kollektor-Emitterspannung
Iave ...Strommittelwert
Irms ...Effektivwert des Stromes, fällt bei größer werdendem Strom zuneh-
mend ins Gewicht, da I 2
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• Schaltverluste:
Psw = (Eon + Eof f ) * fs → abhängig von fs
Eon ...Einschaltverluste
Eof f ...Ausschaltverluste
fs ...Schaltfrequenz
Schnelleres Schalten verringert Harmonische, das wirkt sich positiv auf den
Motorwirkungsgad aus, reduziert jedoch den Wirkungsgrad des Umrichters.
„Verschiebung des Problems“.
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2.2 Drehzahl- Drehmomentenkennlinie und Betriebsbereiche
a) Skizzieren Sie jeweils die Drehzahl-Drehmomentenkennlinie einer
Asynchron- (ASM) und einer permanentmagneterregnet
Synchronmaschine (PMSM), die mit einer gewissen Netzfrequenz fN
gespeist werden. Markieren Sie in den Skizzen jeweils die
Synchrondrehzahl ns , das Nennmoment Mn und das maximale Moment
Mb .
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b) Skizzieren Sie jeweils eine exemplarische
Drehzahl-Drehmomentenkennlinie für die ASM und die PMSM für Betrieb
am Frequenzumrichter bei f<fN . Markieren Sie wiederum die (eventuell
neue) Synchrondrehzahl ns , das (eventuell neue) Nennmoment Mn und
das (eventuell neue) maximale Moment Mb .
Abbildung 2.4: Drehzahl- Drehmomentenkennlinie der ASM für eine variable Fre-
quenz
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c) Skizzieren Sie jeweils eine exemplarische
Drehzahl-Drehmomentenkennlinie für die ASM und die PMSM für Betrieb
am Frequenzumrichter bei f>fN . Markieren Sie wiederum die (eventuell
neue) Synchrondrehzahl ns und das (eventuell neue) maximale Moment
Mb , sowie das Moment Md , mit dem die Maschine dauerhaft betrieben
werden kann.
Siehe b)
• f > fN : Feldschwächbereich
Siehe b)
• Thermische Belastung
• Magnetische Belastung
• Elektrische Belastung
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b) Geben Sie für eine dieser Grenzen ein anschauliches Beispiel aus dem
Bereich der elektrischen Maschinen. Gehen Sie dabei auf die Begriffe
Dauerlast und Überlast ein, und beschreiben Sie, was bei Überschreiten
der Grenze passiert.
Thermische Belastung:
Eine Maschine, darf nicht zu heiß werden, da sie sonst thermisch zerstört wird. Eine
große Rolle spielen dabei die Kupferverluste, diese sorgen für eine Wärmeabgabe in
den Kupferwicklungen der Maschine, werden diese zu heiß kann der Motor abbren-
nen. Die Dauerlast entspricht der Last, mit der die Maschine dauerhaft belastet
werden darf ohne, dass sie zu heiß wird bzw. an ihre Grenzen geht dh. zerstört
werden kann. Allerdings tritt eine Alterung der Maschine trotz Dauerlast auf: zB
Kohlebürsten bei Gleichstrommaschine werden abgenutzt. Die Überlast darf nur
kurzzeitig auftreten, da die Maschine, wie der Name schon sagt, überlastet wird
und somit ihre Grenzen überschreitet dh. zerstört werden kann. Auch eine kurz-
zeitige Überlastung ist schon schädlich für die Maschine: z.B.: Wenn die maximal
zulässige Temperatur um 8K überschritten wird, sinkt die Lebenserwartung der
Maschine um die Hälfte.
c) Geben Sie für eine dieser Grenzen ein anschauliches Beispiel aus dem
Bereich der Leistungselektronik. Gehen Sie dabei auf die Begriffe
Dauerlast und Überlast ein, und beschreiben Sie, was bei Überschreiten
der Grenze passiert.
Thermische Belastung:
Bei Gegenstrombremsen wird Energie in den FU zurück gespeist, wird diese Ene-
grie nicht abgeleitet z.B.: über einen Bremschopper, wird der FU Überlastet und
kann thermisch zerstört werden. Bauteile in FU werden durchbrennen. Bei Dauer-
last kann der FU ohne weitere Probleme betrieben werden, allerdings werden auch
hier Alterungen der Bauteile auftreten.
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3 Prüfung vom 23.11.2018
3.1 Verlustquellen
Siehe 01.02.2019
3.3 Normen
a) Wofür steht AS, BS, DE und NDE ?
• AS → A Seite (Antriebsseite)
• BS → B Seite (Lüfterseite)
• DE → Drive-end → AS
• NDE → Nondrive-end → BS
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c) Geben Sie ein Beispiel für IP.
IP - - - - (4 Ziffern)
1. Ziffer (0 . . . 6) Gegen Eindringen von Fremdkörpern und Berühren von gefähr-
lichen Teilen (Personenschutz).
2. Ziffer (0 . . . 8) Gegen Eindringen von Wasser.
3., 4. Ziffer - zusätzliche Buchstaben (fakultativ).
IP 00 = ungeschützt, zum „Weiterverbau“, Anlagenbetreiber sichert Schutz zu.
IP 11 = Fremdkörper ≥ 50 mm, Tropfwasser (von oben)
IP 22 = Fremdkörper ≥ 12, 5 mm, Tropfwasser bis 15° Winkel, Werkzeug, Draht,
Staub, Spritzwasser
1.Ziffer:
1... Schutz vor Berührung mit der Handfläche
2... Schutz vor dem Eindirngen von Fingern
3... Schutz vor Eindringen mit dem Schraubenzieher
4... Draht
5... Staubablagerungen
6... Staubdicht
2.Ziffer:
1... Schutz vor senkrecht fallende Wassertropfen
2... schräg fallende Wassertropfen 15°
3... schräg fallende Wassertropfen 60°
4... Spritzwasser
5... Strahlwasser
6... vor vorübergehender Überflutung
7... kurzzeitiges untertauchen
8... permanentes untertauchen (wasserdicht)
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Abbildung 3.1: Beispiel von IM B3
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4 Prüfung vom 28.06.2018
4.1 Elemente der Antriebstechnik
Die 5 Elemente der Antriebstechnik (Skizze + Beispiele)
• Elektrische Maschine
• Stromrichter („Frequenzumrichter“, „Leistungselektronik“, ...), Stellglied
• Regelung, Steuerung
• Interaktion, Gesamtsystem ist meistens wichtig
Anwendungsgebiete:
• Papier-, Textil- und Kunststoffindustrie
• Hebe- und Förderanlagen
• Fahrzeugindustrie
• Automatisierung
• Aktoren, Roboter
4.3 Normen
Siehe 23.11.2018
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5 Prüfung vom 26.02.2016
5.1 Pulsweitenmodulation
a) Erkläre die PWM.
Pulsweitenmodulation ist die Steuerung der Amplitude und der Frequenz am Aus-
gang. Dabei werden Stromrichterzweige in jeder Periode der Grundschwingung
mehrfach ein- und ausgeschaltet (Pulsverfahren). Dies hat den Vorteil gegenüber
anderen Wechselrichtern, dass bei geeigneter Steuerung, insbesondere bei kleinen
Frequenzen, eine oberschwingungsarme Spannung abgegeben werden kann.
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b) Welche Systemgrößen können durch einen Umrichter modifiziert
werden?
Ein Umrichter sorgt für Änderung der Amplitude, Frequenz und Phasenzahl von
U und I am Ausgang
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b) Vorraussetzungen der Raumzeigertheorie. Zählen Sie die Vorteile und
die Anwendungsgebiete in der Antriebstechnik auf.
Vorraussetzungen:
• Grundwellenbetrachung
• magnetische Symmetrie
• Lage des 2phasigen Systems im Verhältnis zum 3phasigen System ist benötigt
• Schenkelpolmaschine
• Synchrondrehzahl: ωk =ωs = dα
dt
(SM: ωs =ωm , AMS: ωs 6= ωm )
• Luftspaltschluss: ωk =ωµ = dα
dt
• Flussbildender Strom: Stärkt und schwächt das Hauptfeld, bei PMSM ist
dieser 0.
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6 Prüfung vom 28.02.2014
6.1 Rechenbeispiel: Motorauswahl
Keine Rechenbeispiele mehr seit LV Umstellung.
6.2 Betriebsbereiche
a) Illustrieren Sie einen typischen Verlauf eines durch Drehzahl n und
Drehmoment M beschriebenen Betriebsbereichs einer am FU betriebenen
Asynchronmaschine. (Skizze wird in b) und c) ergänzt, Platz lassen)
Siehe 01.02.2019
c) Tragen Sie in die obige Skizze die Linie ein, die (typischerweise, unter
der Annahme, dass die Maschine urspünglich für Betrieb FU ausgelegt
wurde) die die Arbeitspunkte beschreibt, bei der die Maschine
kontinuierlich betrieben werden kann
Siehe 01.02.2019
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6.3 Regelung elektrischer Antriebe
a) Nennen Sie zwei Parameter die typischerweise in elektrischen Antrieben
geregelt werden.
• Position
• Drehmoment
• Drehzahl
b) Nenen Sie zwei Kriterien, durch die sich Regler unterscheiden können.
• Geschwindigkeit
• Genauigkeit
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d) Geben Sie drei Beispiele für Übertragungsglieder mit Zeitabhängigkeit.
Illustrieren Sie dazu die zeitlichen Verläufe der Ausgangs- zu
Eingangsgröße und geben Sie jeweils den Namen des dargestellten
Übertragungsglieds an.
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6.4 Uni- und Bipolare Ansteuerung
Eine gewisse, zeitabhängige Spannung UL (t) soll ausgehend von einer konstanten
Gleichspannung Udc durch leistungselektronische Bauelemente erzeugt und an eine
gegebene Induktivität L angelegt werden. (Nehmen Sie an, dass das System ver-
lustlos und frei von jeglichen ohmschen Widerständen R ist)
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Abbildung 6.5: Bipolare Ansteuerung
c) Ergänzen Sie Ihre Skizzen von b) um die Strompfade für die Fälle, dass
an der Induktivität (i) maximale und (ii) minimale Spannung anliegt.
Siehe b)
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7 Prüfung vom 29.04.2013
7.1 Quadrantenberieb
a) Beschreiben Sie den 4-Quadrantenbetrieb und nehmen Sie Bezug auf
die Größen: Drehmoment, Drehzahl.
Das Drehmoment und die Drehzahl können ein positives und ein negatives Vorzei-
chen aufweisen. Eine positive Drehzahl bedeutet, dass die Welle im Uhrzeigersinn
(Rechtslauf) dreht. Negativ bedeutet gegen den Uhrzeigersinn (Linkskauf). Ge-
nau so verhält sich das Moment, dh. es gibt vier mögliche Kombinationen für den
Betrieb.
n M
+ +
+ -
- +
- -
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c) In welchen beiden Quadranten kann eine Maschine betrieben werden,
wenn sie von einem Gleichrichter-Wechselrichter FU angesteuert wird?
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d) Skizze Fluss und Spannung für 0 < fN < 2fN
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b) Skizzieren Sie jeweils eine solche Anordnung, bestehend aus der
konstanten Gleichspannung Udc , der Induktivität L, und den notwendigen
leistungselektronischen Bauelementen. Markieren Sie darin Udc , L und die
Spannung an der Induktivität UL .
Siehe 28.02.2014
c) Ergänzen Sie Ihre Skizzen von b) um die Strompfade für die Fälle, dass
an der Induktivität (i) maximale und (ii) minimale Spannung anliegt.
Siehe 28.02.2014
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g)Welche Maschinen können nicht ohne FU arbeiten?
Schrittmotoren
f) 3 phasige Ansteuerung
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8 Prüfung vom 25.02.2013
8.1 Elemente der Antriebstechnik
Siehe 28.06.2018
8.2 Stromrichter
a) Welche drei Systemgrößen können durch Stromrichter modifiziert
werden? Illustrieren Sie Ihre Antworten jeweils mit einem Beispiel
(Anwendungsfall) aus der Praxis.
• Frequenz → regelt Drehzahl z.B. Lüfter
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8.3 Effektives Moment
a) Was versteht man unter effektivem Drehmoment? Geben Sie die
Definition und illustrieren Sie die Berechnung anhand eines einfachen
Beispiels eines Drehzahl- Drehmomenten - Zeitverlaufs, den Sie sich
selber ausdenken können.
Das effektive Drehmoment verwendet man für erste Abschätzungen für die Dimen-
sionierung des Motors. Es berechnet sich aus der gegebenen Formel:
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8.4 Betriebsarten elektrischer Maschien
a) Skizzieren Sie die Belastungs-Zeit Verläufe im sogenannten S1, S2 und
S3-Betrieb.
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8.6 Kaskadierte Regelung
Gegeben ist ein elektromechanisches System, das hinsichtler mechanischer Posi-
tion, Drehmoment und Drehzahl geregelt werden soll. Die Skizze beschreibt die
kaskadierte Reglerstruktur. Ergänzen Sie die Skizze um die folgenden
Begriffe
• Position*
• Position
• Drehmoment*
• Drehmoment
• Drehzahl*
• Drehzahl
• Drehzahlregler
• Drehmomentregler
• Positionsregler
• Elektrisches System
• Mechanisches System
• Summenzeichen
• Pluszeichen
• Minuszeichen
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Abbildung 8.3: Ausgefüllter Kaskadenregler
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