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Stroh kann sowohl stofflich als auch energetisch genutzt werden.

Dabei lässt sich die


Verwendung des Strohs bis in die vorgeschichtlichen Phasen der Menschheitsgeschichte mit
den Anfängen der landwirtschaftlichen Nutzung von Getreidearten zurückverfolgen. Das
Stroh verschiedener Getreidearten, im Wesentlichen Weizen, Roggen, Gerste und Triticale,
fällt als Koppelprodukt bei der Nutzung des Getreides zur Ernährung und Stärkegewinnung
an. Im Jahr werden in Deutschland etwa 23 Mio. t Weizen auf 3,2 Mio. ha Fläche produziert,
hinzu kommen 11,5 Mio. t Gerste auf 2 Mio. ha, 2,8 Mio. t Roggen auf 550.000 ha, 2,6 Mio. t
Triticale auf 380.000 ha und 1,2 Mio. t Hafer auf 210.000 ha.[1] So fallen jährlich etwa 21
Mio. t Getreidestroh an, davon 11 Mio. t Weizen-, 6,5 Mio. t Gersten-, 2 Mio. t Roggen-, 1,3
Mio. t Hafer- und 1,2 Mio. t Triticale-Stroh (berechnet auf der Basis des Korn-
Strohverhältnisses). Davon können ohne Schaden für die Bodenfruchtbarkeit rund 20–30 %
dem Stoffkreislauf für eine energetische oder stoffliche Nutzung entnommen werden,
andernfalls ist eine Zufuhr vergleichbarer organischer Substanz auf die Anbauflächen nötig,
um eine ausgewogene Humusbilanz sicherzustellen.[2][3]
Strohballengarten
Stoffliche Nutzung
Einstreu und gartenbauliche Nutzung

Der größte Teil des eingefahrenen Strohs dient als Tiereinstreu für die Großtierhaltung
(Rinder, Pferde und Schweine) und wird nach der Nutzung wieder in den Nährstoffkreislauf
zurückgeführt. Im Privatbereich wird Stroh für die Haltung von Kaninchen und anderen

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