GEOmini Nr.

9/ 2017 • Deutschland 3 3,50 • Schweiz sfr 5,80 • Österreich 3 4,00 • Benelux 3 4,10 • Italien 3 4,70 • Spanien 3 4,70

IERIGE E
UG

RS
FÜR N
5

TLESER
ab
Jahren
Was suchst du,
Ameisenbär?

KINDER RÄTSELN TECHNIK

Wie Sebastián sein Schatzsuche auf dem So kommt die Seilbahn
Kanu steuert Meeresgrund zum Gipfel

Hallo! 8
Ich liebe ja den Sommer,
weil es dann schön
warm ist. Aber der
Herbst ist auch nicht
schlecht. Da kann man
14
Drachen steigen lassen
oder im Laub toben.
Und im Winter freue
ich mich über jede
Titel: Georg: Melanie Groger; Christophe Courteau/Naturepl.com: großes Foto; Jonas Wresch: l.; Shutterstock: r.; Illustration: Constanze von Kitzing.
Schneeballschlacht
mit meinen Freunden. 20
Kehrt dann der
Frühling zurück und
die Blüten sprießen –
herrlich! So hat jede
Jahreszeit ihre ganz 26
besonderen Seiten.
Wie sie entstehen,
erfährst du auf
Seite 32.
Viel Spaß beim Lesen, 32
dein Georg
35
42
TIERE: Ameisenbären –
4 Insektenjäger mit Spürnase
WEITERMALEN:Was brodelt
in der Monstersuppe?
KINDER: Warum Sebastián so
10 gern paddelt
SUCHEN: Grelle Farben,
schwierige Fragen
TECHNIK:So gondeln
16 Seilbahnen die Berge hinauf
RÄTSELN: Welche Schätze
findest du am Meeresgrund?
Fotos v. o.: Christophe Courteau/Naturepl.com; Jonas Wresch; Johanna Rapp; Shutterstock; Stéphane Bouilland/Biosphoto; NASA;
TIERE: Buntspechte – die
22 Trommler aus dem Wald
Illustrationen: Katja Spitzer; Constanze von Kitzing; Shutterstock; Ingo Lehnhof; Georg und Mo: Melanie Groger.
WISSEN: Was jeden Tag in
deinem Körper passiert
QUATSCHGEDICHT: Gute Nacht,
28 das Murmeltier ist Präsident!
WISSEN: Warum es auf der
Erde Jahreszeiten gibt
TIPPS: Georg empfiehlt neue
34 Bücher, CDs und Spiele
BRIEFKASTEN: Post für Georg
VORLESEN: Köstliche Lektüre
36 für einen Bücherwurm
VORSCHAU + IMPRESSUM
3
TIERE

Ameis
Besenschwanz und Rüsselnase: Kaum ein Tier besitzt so
seltsame Körperteile wie der Ameisenbär. Doch
die Form seines Körpers bringt ihm viele
Vorteile. Etwa bei der
Nahrungssuche.

D ie lange Nase ist nach unten

gebeugt, sein buschiger
Schwanz schleift hinter ihm
auf dem sandigen Boden. So
marschiert der Ameisenbär mit
eingezogenen Krallen zu seiner
nächsten Mahlzeit. Den Weg weist
ihm seine feine Nase, die Gerüche von
Ameisen oder Termiten aus weiter
Entfernung erschnuppert. Hat er

4
 Mit der klebrigen

se nbär
ZUNGE angelt
der Ameisenbär
nach seiner
Lieblingsspeise –
Ameisen!

Fotos: Christophe Courteau/Naturepl.com: großes Foto; Jürgen und Christine

Sohns¬/FLPA: o.; Westend 61/Imago stock & people: u.

Der TERMITENBAU
ist für den
Ameisenbär ein
beliebtes Ziel
für einen
schnellen
Snack.

5
 Georgs Tierlexikon
LEBENSRAUM:Ameisenbären leben in den
Wäldern und Sümpfen Süd- und Mittelamerikas .
Ihre nächsten Verwandten sind die Faultiere.
GRÖSSE: Von Nasenspitze bis Schwanzende
misst er über zwei Meter – mehr, als ein
Erwachsener groß ist.
GEWICHT:Etwa 40 Kilo. Männchen sind
schwerer als Weibchen.
NACHWUCHS:Ein Weibchen bringt
immer nur ein Junges zur Welt, das
sie etwa sechs Monate säugt.

Meist nur in
der Paarungszeit
finden die
EINZELGÄNGER
zusammen. Danach
geht jeder wieder
6 seiner Wege.
 Die Mutter trägt ihr
Neugeborenes mehrere Monate
auf dem RÜCKENumher –
während dieser Zeit säugt sie
es mit ihrer Milch.

Fotos: Zoonar/Prisma by Dukas: l. o.; Shutterstock: l. u.; AP Images/Picture-Alliance: r. o.; Mauritius Images: r. u.

einen Termitenbau erreicht, öffnet er verschlingt er sie einfach so. Und

mit den Klauen ein kleines Loch und zwar viele: Am Tag verzehrt er allein
schleckt mit seiner klebrigen Zunge rund 35 000 Termiten. Ist er danach
ein paar Insekten heraus. Weil in müde, deckt er sich mit seinem
seinem Maul gar keine Zähne sitzen, großen Schwanz zu. Gemütlich!

7
WEITERMALEN

8
Was brodelt in der Monstersuppe?
Nimm dir Buntstifte und male die Zutaten!

Illustration: Katja Spitzer.

9
KINDER

Sebasti ´
an
und sein

Boot

Auf meinen Reisen besuche ich Kinder in

der ganzen Welt. Diesmal hat mich Sebastián in
Kolumbien auf eine Bootsfahrt mitgenommen.
10
Als STEUERMANN
lenkt Sebastián
seine Freunde sicher
ans Ziel.

Sebastián rammt das

PADDELam Ufer in den
Schlamm. Mit der Leine
befestigt er daran das Boot.

N
iemand
muss
Sebastián
mehr warnen, am
Fluss vorsichtig zu
sein. Der Achtjährige
kennt sich hier aus. Sein Dorf
liegt in der Nähe der Stadt
El Charco am Rande des
Regenwaldes. Sebastián weiß,
dass Strömungen gefährlich
sind und er bei einem Gewitter
Fotos: Jonas Wresch.

rasch ans Ufer paddeln soll.

Vor vier Jahren schon hat
Sebastián das Kanufahren

11
 t
Wohin geht die Reise? Selbs
im Haus spielt Sebastián
Bootfahren – in einem großen
KARTON.

Sebastiáns
gelernt, und am liebsten ist GROSSMUTTER
er mit seinen Freunden auf hilft im
dem Wasser unterwegs. Selbst Haushalt. Die
Familien im Dorf
der Schulweg führt über den leben eng
Fluss. Allerdings wäre die zusammen.
Strecke mit dem Kanu viel zu
weit. Ein Motorboot bringt
die Kinder aus dem Dorf Mit seinem besten FREUND
Chocolito verbringt Sebastián
gemeinsam dorthin. Wenn fast jeden Nachmittag, wenn
Sebastián erwachsen ist, die Schule aus ist.
möchte er Bootsführer werden.
Oder er arbeitet als Fischer
und Muschelsammler, wie
die meisten Erwachsenen in
der Gegend. Denn der Fluss
bietet ihnen alles, was sie
zum Leben brauchen.

12
 o l u m b i e n
K
Kolumbien hat fast 50 Millionen
Einwohner. Sie sprechen Spanisch, wie
sehr viele Menschen in Südamerika.
In keinem Land der Erde sind so viele
SMARAGDE 1 zu finden, wertvolle
Edelsteine. Auch blühen hier so zahlreiche
4
El Charco
Deutschland
Kolumbien
Arten von ORCHIDEEN 2 wie nirgendwo
sonst. Das SANTUARIO DE LAS LAJAS 3
ist eine alte Kirche, die mit einer Brücke
an einen Berghang gebaut wurde. Vor der
Küste tummeln sich von Juli bis Oktober
BUCKELWALE4 im Pazifischen Ozean.
Bogotá
2
Fotos: Jonas Wresch; Illustration: Dieter Braun, www.brauntown.com.
3
13
SUCHEN

1 Zähle die Fische! 4 Findest du Georg?

2 Entdeckst du die Zahnbürste? 5 Suche alle Löffel.
3 Siehst du die Rolle mit grünem 6 Eine Stehlampe ist gut
14 Nähgarn? versteckt. Weißt du, wo?
 Foto: xxx.

7 Siehst du die Büroklammer? 10 Wo ist der Anspitzer?

8 Findest du das Seepferdchen? 11 Entdeckst du das Krokodil?
9 Gibt es mehr Tennisbälle 12 Siehst du die beiden Herzen?
als gelbe Knöpfe? Die Lösungen findest du auf Seite 34. 15
TECHNIK
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Doch

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Zwei STAHLSEILE
führen die Gondeln an
der Kampenwand in
Bayern. Die Touristen
genießen die Aussicht.

16
 In China überqueren
Menschen oft FLÜSSE
mit kleinen Seilbahnen,
fast so, wie du sie vom
Spielplatz kennst.

Statt mit einem

Motor die Steigung
hinaufzuächzen, lässt sich
die STRASSENBAHN in
Lissabon lieber ziehen.

Fotos: star-images/ddp images: l.; Xinhua/SIPA

stock&people: m.; Jörg Sarbach/ddp images: r. u.

USA/ddp images: r. o.; imagebroker/Imago

An einem einzelnen
Seil gleiten die
FAHRGÄSTE in London
etwa 50 Meter über
den Fluss Themse.

17
 Die GONDELNim Bodeta l
im Harz haben einen
Boden aus Glas – für einen
schwindelerregenden
Blick in die Tiefe.

is ch a b ,
Z
e - Ba l l on 1

s
Schneide das geknickte Ende

Sa u Du brauchst:
vom Halm ab, falls er eines
Fädle dann den BINDFADEN
hindurch. Spanne ihn zwischen
zwei Bäume in mindestens sechs
Meter Abstand.
hat.

Trinkhalm • Klebeband •
Luftballon • Bindfaden 2 Puste den LUFTBALLON
auf und halte die Öffnung
mit den Fingern dicht.
Befestige ihn mit einem
Klebestreifen am Halm.

3
Ziehe den Ballon in die
Richtung, in die seine ÖFFNUNG
zeigt. Lasse ihn los, und
schon düst er ab – so schnell,
dass er auf dem Foto nur
verschwommen zu sehen ist.

18
 In einem SESSELLIFT
kommen die Sportler
bequem zu ihrem
Der ANKERLIFTbringt Skivergnügen in die
Skifahrer die Piste Höhe.
hinauf. Sie müssen sich
gut festhalten, um
nicht wegzurutschen.

Fotos: Matthias Bein/dpa/Picture-Alliance: l. o.; GEOmini: l. u. (4); Imago stock & people: r. o. und r. m.; dpa/Picture-Alliance: r. u.

Eine junge Kuh

wird im LASTENLIFT
von der Alm ins Tal
befördert. Der Abstieg
wäre zu mühsam.

19
RÄTSELN 1 Welcher Pirat angelt
nach welchem
Kleidungsstück?

5 Wie viele
Goldmünzen
liegen auf dem
Meeresgrund?

20
 3 Nur zwei der
Totenköpfe stimmen
überein. Welche
2 Auf welchem sind es?
Weg gelangt
der Schiffsjunge
zum Koch in die
Piratenküche?

4 Schreibe die Begriffe in

die Kästchen – und die
dunklen Felder verraten
dir, was es bei den
Piraten zu essen gibt.

Illustration: Constanze von Kitzing.

Die Lösungen findest du auf Seite 34. 21

TIERE

Ihr Hämmern ist

in keinem Wald zu
überhören. Buntspechte
machen so gegenseitig
auf sich aufmerksam.

22
 Schwarz, weiß, rot –
das auffällige GEFIEDER
verleiht dem Buntspecht
seinen Namen.

D as Geräusch schallt durch den

ganzen Wald: drrr! Eine Sekunde
lang nur, wie eine Bohrmaschine.
Dann wieder: drrr! Und noch einmal:
drrr! Ein Spechtmännchen krallt
sich in der Borke einer dicken Eiche
fest und schlägt seinen Schnabel
immer wieder blitzschnell gegen

FLPA/Biosphoto: r. o.; Philippe Clement/Naturepl.com: r. u.

Fotos: Stéphane Bouilland/Biosphoto: l.; Tony Hamblin/
den Baumstamm. Stück für Stück
entsteht ein Loch im Holz, in
dem der Specht mit seiner langen
Zunge nach Futter fahndet. Und
noch mehr! Mit dem Geklopfe
lässt er Artgenossen wissen: Bis zu 15-mal
Dies ist mein Revier! Und schlägt der Specht den
SCHNABEL gegen
die Baumrinde – in
jeder Sekunde!
23
 Verräterische
Löcher: In dieser
HÄUSERWAND hat
ein Specht ganze
Arbeit geleistet.

er möchte ein Weibchen anlocken.

Hat er eine Bruthöhle vorbereitet,
was er natürlich auf die gleiche
Art tut, ist sein Trommelkonzert
daher extra heftig und laut. Warum
Seine BRUTHÖHLEN
das Hämmern dem Specht selbst keine zimmert der Specht
Kopfschmerzen bereitet, haben Forscher am liebsten in
weichen oder morschen
herausgefunden: Seine Schädelknochen
Baumstämmen.
besitzen eine besondere Form, die
sämtliche Schläge gut abfedert.

Mit seiner langen

ZUNGE schnappt
sich der Specht
nahrhafte Insekten
oder deren Larven.

24
 Georgs Tierlexikon
LEBENSRAUM:Vor allem in
Europa und Asien – überall dort,
wo genügend Bäume wachsen.
GRÖSSE: Ausgewachsen messen
Buntspechte 20 bis 24 Zentimeter.
GEWICHT:Höchstens 100 Gramm,
so viel wie eine Tafel Schokolade.
NACHWUCHS:Buntspechte
legen bis zu sechs Eier. Nach
dem Schlüpfen werden die
Jungen von beiden
Eltern gefüttert, bis
sie nach etwa
einem Monat
davonflattern.

Fotos: Fotototo/Blickwinkel: l.o.; Sylvestre Popinet & Christel Freidel/Biosphoto: m. o.; Régis Cavignaux/
Biosphoto: l. u.; Markus Varesvuo/Naturepl.com: r.

Gut festhalten!
Dieser Buntspecht
steckt vorsichtig seinen
Schnabel in den TEICH,
um ein paar Tropfen
zu trinken.

25
WISSEN

Dein Körperin Zahlen

Rund 10000 -mal
klimperst du täglich
mit den WIMPERN.
Deine Lider schützen
die Augen vor dem
Austrocknen und vor
Staub.

Mehr als 100000- malam Tag 1 MilliliterFLÜSSIGKEIT

fließt täglich aus deinen
bewegst du deine AUGEN –
nach links und rechts, nach oben Augen – als Tränen. Das
und unten. ist etwa so viel wie ein
gefüllter Fingerhut.

Um die 600 -mal

am Tag schluckst du, davon
Bis zu1,5Liter
läuft dir jeden Tag im Mund
SPUCKE

200-mal beim Essen zusammen. Diese Menge passt

und etwa 50-mal beim in eine große Wasserflasche.
SCHLAFEN.

26
Ob du tobst, spielst oder schläfst – dein Körper hat
niemals Pause. Lies, was er jeden Tag leistet.

Durchschnittlich
0,35 Millimeterwachsen
deine KOPFHAARE Tag für Tag .
Im Jahr sind das mehr als zwölf
Zentimeter, etwa so viel wie 800 Milliliter
SCHWEISS
die Länge deiner Hand. verlieren Erwachsene
täglich, selbst wenn sie gar
nicht viel tun. Bei harter
Arbeit fließt ihnen so viel
aus der Haut, dass man
damit zwei Eimer füllen
könnte.

Illustrationen: Shutterstock.
Durchschnittlich etwa
0,09 Millimeter am Tag
wachsen deine
Deutschland
3 4,95 •
Schweiz
sfr 7,90 • Österrei
7
FINGERNÄGEL– macht
ch 3 5,50
• Benelux

3,3 Zentimeter im Jahr.

3 5,70 • Spanien
/Italien
3 6,70

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NE
ER
FÜR

5
STLESER

Was noch alles in

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27
QUATSCHGEDICHT

Petz, das Murmeltier,

ist neuer Präsident:
»Ab jetzt, sag ich, wird hier
bis Juni durchgepennt!«

28
Entdeckst du diese Gegenstände?

Die Lösungen findest du auf Seite 34.

Text: Frank Smilgies; Illustration: Ingo Lehnhof.

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Imago stock&people: u. (4).

Fotos: NASA/Bluemarble:
großes Foto und r. o. (2);

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du mehr über
Heft erfährst der Erde. 33
ZEITZONEN
TIPPS Georg empfiehlt

Ab ins Freie!
Der schönste Spielplatz ist die Natur. Mit diesem bunten SACHBUCHunter dem Arm streifst
du mit offenen Augen durch Wälder und über Wiesen. Du erfährst eine Menge über heimische
Tiere und Pflanzen – wo sie leben oder wachsen und woran du sie erkennst. Die Tipps sind so
angeordnet, dass du in jeder der vier Jahreszeiten auf eine Erkundungstour gehen kannst.
Anita van Saan: Das Naturforscherbuch • ars edition • 112 Seiten • 10 Euro • ab 7 Jahren

Findest du den Weg? Piraten ahoi! Mut zeigen!

Durchquere mit Paul zehn Ein echter Seeräuber Spannende Abenteuer erlebt
LABYRINTHE– über krumme muss schlau sein – und das ängstliche Kaninchen
Bäume und wackelige Stege. schnell. Jedenfalls, um Shylo in diesem HÖRBUCH –
Das macht Spaß und sieht in diesem turbulenten es muss die Königin vor fiesen
dabei richtig gut aus! SPIEL erfolgreich zu sein. Ratten schützen!
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magische Reise • Moses • 32 Seiten • Captain Silver • Queen Games • für 2 bis Kaninchen von London • Hörcompany •
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LÖSUNGEN 1. 8 Fische 7. Büroklammer

SEITE 20/21:
1.
SEITE 28/29:

SEITE 14/15: 2.
2. Zahnbürste 8. Seepferdchen
3. Nähgarn 9. nein 3.
4. AP F E L
4. Georg 10. Anspitzer E I S
KÄ S E
5. 5 Löffel 11. Krokodil L AU C H
HN
AH
6. Stehlampe 12. 2 Herzen 5. 31 Goldmünzen

34
 Post für Georg BRIEFKASTEN

Elinja, Philipp, Jakob,

6 Jahre, aus Frankfurt 6 Jahre, aus Egenburg 7 Jahre, aus Rommerskirchen

Lennardist sechs
Jahre alt. Er hat einen
Zwillingsbruder und
wohnt in Berlin.

Was isst du am liebsten?

Milchreis mit Kirschen.
Was sind deine Lieblings
tiere?
Schwarzer Panther und L
eopard.
Clara, Wovor hast du Angst?
6 Jahre, aus Braunschweig Dass ein Nashorn aus de
m Zoo
ausbricht.

Fotos: PR: l.; Privat: r.

Was würdest du tun, we
nn du
Superkräfte hättest?
Einen Zug in die Luft sc
hmeißen.
Was ist das schönste Ge
fühl?
Wenn ich ins Museum ge
he.
Erfinde ein Schimpfwort!
Verschimmelterhasenpipi
.

Manon,
9 Jahre, aus Kaiserangst (Schweiz)

Willst du Georg etwas schreiben oder malen? Hier ist die Adresse: Redaktion GEOmini, 35
Stichwort: Briefe an Georg, 20444 Hamburg. Per E-Mail: briefe @ geomini.de
VORLESEN
Eva Dax & Melanie Groger
Köstliche Lektüre
D raußen fielen dicke Tropfen
aus den dunklen Wolken,
während Georg, Mo und Belle in
der Bibliothek hockten und lasen.
„Wann ist Ahlerich eigentlich
wieder da?“, fragte Belle, die
vor einem Regal stand und mit
dem Finger suchend über die
Buchrücken fuhr.
„Heute Abend“, antwortete Georg.
Der Bücherwurm Ahlerich
war für ein paar Tage zu seiner
Tante gefahren und hatte die drei
Freunde gebeten, in dieser Zeit
nach dem Rechten zu sehen. Und
sie taten ihm diesen Gefallen nur
zu gern. Schließlich war es etwas
Wunderbares, mit einem guten
Buch in einer trockenen Stube zu
hocken, während es draußen goss.
Georg klappte seinen Schmöker
zu. Er handelte von einem, der in
nur 80 Tagen um die Welt gereist
war – ein bemerkenswertes Buch!
Belle hingegen hatte sich gerade
„Die schnellen Libellen“ aus dem
36
Regal gezogen – die verrückten
Lebensgeschichten berühmter Piloten.
Und selbst Mo, der sich nicht
gerade leicht begeistern ließ, hockte
zufrieden summend in einem
Schaukelstuhl. Er betrachtete in
einem Buch mit dem vornehmen
Titel „Tierlosung“ den Dung
verschiedener Tierarten. „Wusstet
ihr, dass Elchmist aussieht wie
riesengroße Mistkugeln?“
„Tierlosung“ war sein absolutes
Lieblingsbuch – er las immer nur in
diesem einen Buch, wenn er hier war.
Tatsächlich war es sehr wertvoll.
Das Buch war von Hand gebunden
und mit uralten Zeichnungen und
farbigen Kupferstichen versehen.
Ahlerich hatte ihnen ans Herz
gelegt, auf dieses seltene Stück
besonders gut aufzupassen.
Georg kuschelte sich zufrieden in
seinen Sessel. Lesen war eigentlich
genau wie Reisen, dachte er – nur,
dass man sich dabei nicht von
der Stelle bewegte.
 Da klopfte es plötzlich an der
Tür. Nanu?
Neugierig öffnete Georg. Draußen
standen ein Silberfischchen
und eine Bücherlaus. „Guten
Tag, die Herrschaften“, sagte das
Silberfischchen und hob zur
Begrüßung kurz seinen Hut. „Wir
sind SiIver und Spiff und haben
das Schild gesehen: Bücherfreunde
willkommen. Nun: Wir sind
Bücherfreunde und haben Lust
auf ein gutes Buch!“
„Aber natürlich – gern. Kommen
Sie doch herein“, sagte Georg.
„Wir suchen etwas …“, begann
Silver, das Silberfischchen, und
schaute sich prüfend um, „… also
eher leichte Kost. Nichts, was
allzu schwer verdaulich wäre.“
„Hm. Mal sehen …“ Georg
überlegte. „Also es gibt da einen
Roman – den hab ich fast
verschlungen! Über einen
Weltreisenden …“
Silver winkte ab. „Nein, lieber
nichts Exotisches. Ich bin etwas
empfindlich.“
„Hauptsache, dick!“, rief Spiff.
„Wie bitte?“, fragte Belle
verwundert.
„Mmh. So ein richtig alter
Schinken!“ Spiff zog ein Buch mit
besonders vielen Seiten heraus
und schnupperte daran.
Silver schaute unterdessen Mo
über die Schulter. „Das sieht ja
köstlich aus. Ganz köstlich.“
„Echt? Findest du?“ Mo grinste
Illustrationen: Melanie Groger.
breit. „Ich wusste gar nicht, dass
ihr Silberfischchen auch so gern
Mist mögt!“
„Nein. Missverständnis“, sagte
Silver und lachte. „Ich meinte: Dieses
Buch da werde ich sicher mögen!“
„Oh ja. Ich auch!“, rief
Spiff, hüpfte unruhig auf
37
 und ab und leckte sich die
Lippen.
Georg hatte den Eindruck,
dass hier irgendetwas ganz falsch
lief. Aber was?
„Darf ich mal … probeweise …
nur eine kleine Stelle?“ Silver war
langsam um Mos Schaukelstuhl
herumgeschlendert und streckte
nun beide Hände aus. Mo reichte
ihm das Buch. „Lesen? Na klar!“
Doch in diesem Augenblick riss
Silver seinen Mund weit auf –
und Georg fiel es wieder ein:
Silberfischchen und Bücherläuse
fraßen Bücher – sie lasen sie nicht!
„Nein!“, rief Georg und warf
sich zwischen Silver und das Buch.
Gerade noch rechtzeitig. „Die
Bücher hier sind zum Lesen da!“
Silver lachte spöttisch auf.
„Bücher muss man fressen. Dafür
sind sie doch da!“
„Draußen an der Tür steht es doch
auch: Bücherfreunde willkommen!“,
verteidigte sich Spiff. „Und wir sind
Bücherfreunde. Wir lieben Bücher!“
„Außerdem habe ich Hunger“,
sagte Silver und wollte erneut
38
nach dem kostbaren Buch
greifen.
„Nein!“, riefen Georg, Mo und
Belle im Chor.
„Doch!“, riefen Silver und Spiff.
„Nein!“
„Doch!“
„Nein! Nein!“
„Doch! Doch!“
„Nein! Nein! Nein!“
„Doch! Doch! Doch!“
„Stooooop!“, rief Georg, dem
schon der Kopf schwirrte. Was
konnten sie nur tun?
„Ich schlage ein Duell vor“, meinte
Silver schließlich. „Einen Wettkampf
unter Bücherfreunden. Und der
Gewinner darf entscheiden, ob diese
Bücher gegessen oder gelesen
werden.“
„Das ist doch Unsinn“, meinte Belle
und baute sich vor den beiden auf.
Mo stellte sich neben sie – sein
Lieblingsbuch fest vor den
Bauch gepresst.
Georg dachte
unterdessen
fieberhaft nach.
So ein Wettkampf
war natürlich Unsinn – aber
andererseits mussten sie irgendwie
Zeit gewinnen. Vielleicht würde
ihm später etwas einfallen.
„Also gut“, sagte er deshalb.
„Was genau schlägst du vor?“
Kurze Zeit später hatte sich die
Bibliothek in eine Art Bühne
verwandelt. Auf dem Fußboden
saßen ein paar Weiherbewohner –
darunter Frau Maier, Gertrud, die
Weinbergschnecke, Hilli, die Wespe,
sowie die Spinne – und davor
standen Georg und Silver. Sie
sollten in drei Runden Gedichte zu
verschiedenen Themen reimen –
und das Publikum sollte abstimmen,
wer von beiden besser war.
Belle hielt ein Schild hoch, auf
dem das Thema „Weiher“ stand.
„Am Weiher, am Weiher,
da gibt es keine Geier!“,
begann Silver und schaute
triumphierend. Einige klatschten.
Georg dachte scharf nach
und legte los:
„Wenn über dem Weiher
die Sonne aufgeht,
wenn die Gondel vor meinem
Häuschen steht,
wenn ich – fast ohne Pause –
Kleeblütenkekse schmause,
dann bin ich am Weiher,
dann bin ich zu Hause!“
Nun klatschten sehr viel mehr Zuhörer,
und Frau Maier lachte laut. Ihre Kekse
kamen in einem Gedicht vor. Toll!
Belle hielt das zweite Schild hoch.
„Reisen“ stand darauf. Jetzt begann
Georg:
„Es reisen die Meisen.
Die Finken winken.
Und ihre Nichten
dichten … in Fichten.“
Nee, das war nix, dachte Georg.
Nur Frau Maier klatschte.
Dann holte Silver tief Luft:
„Ich war nie im warmen Süden,
weil mich Reisen nur ermüden.
Ich bleibe am liebsten am Weiher.
Bei Ihnen hier und bei Frau Maier!“
Frau Maier errötete, und das
Publikum applaudierte wild. Belle
stupste Mo an, der gerade kurz
39
 davor war zu klatschen. Dieses
Gedicht sprach ihm einfach zu
sehr aus der Seele.
Belle hob zum letzten Mal ein
Schild hoch. „Bücher“ stand darauf.
Georg atmete tief durch. Die letzte
Runde. Was machte er nur, wenn er
verlor?
Silver begann:
„Ich bin ein gebildeter Silberfisch,
nur beste Lektüre kommt
auf den Tisch!
Und auch für Besuch
gibt es ein Buch!“
Das Publikum klatschte
anerkennend. Dann war Georg
wieder an der Reihe:
„Auch wenn’s nicht appetitlich ist,
mein Freund liebt Bücher über Mist.
Und meine Freundin Belle
liest immer furchtbar schnell.
Ob man eintaucht in Geschichten,
beim Lernen, Lesen oder Dichten,
ein Buch kann dabei helfen …“
Georg stockte. Was reimte sich
nur auf „helfen“? Alle schauten ihn
erwartungsvoll an.
Da ertönte plötzlich eine bekannte
Stimme von der Tür herüber:
„…besser noch als Elfen!“
40
Es war Ahlerich, der Bücherwurm,
der Georgs Gedicht nun beendete.
Amüsiert schaute er sich in seiner
unerwartet vollen Bibliothek um
und fuhr einfach fort:
„Nun seien wir doch gerecht!
Manch ein Buch ist schlecht!
Ist kitschig! Scheußlich!
Blöder Mist,
der nur was für die Tonne ist! “
Das Publikum lachte laut,
und alle applaudierten – auch
Georg und Silver.
Ahlerich wickelte seinen Schal
vom Hals und fragte neugierig:
„Was macht ihr hier? Ist das ein
Wettbewerb?“
Georg nickte glücklich – denn als
er Ahlerichs Gedicht gehört hatte, war
ihm die rettende Idee gekommen!
„Und die dürfen wir alle essen?“
Silver und Spiff standen eine halbe
Stunde später vor einem riesigen
Bücherstapel. Dicke und dünne,
alte und neue. Manche hatten
Einbände aus Leinen, manche aus
Pappe, einige aus Leder. Sie hatten
nur eines gemeinsam: Ahlerich
hatte sie aussortiert.
 „Ich bin froh, wenn ich hier
wieder etwas Platz habe“, erklärte
der Bücherwurm.
Spiff zog einen dicken Wälzer
heraus und schnupperte daran.
„Mmh, hervorragend! Dieser Kleber
dürfte schon ziemlich alt sein!“
Silver entschied sich für ein
dünnes Heft, auf dem eine
Bienenkönigin in einem Herz
abgebildet war.
Beide leckten sich über die Lippen
und schauten Ahlerich unsicher an.
„Nur zu“, sagte der – und die zwei
bissen herzhaft in ihre Bücher.
Es wurde noch ein gemütlicher
Abend in der Bibliothek, während
draußen weiter der Regen fiel.
Georg hatte ein neues Buch über
Fotografie entdeckt, Belle las
die Aufzeichnungen der ersten
Libelle, die je eine Wüste überquert
hatte, und Mo hockte in seinem
Schaukelstuhl und schmökerte
Aber nur fast. Denn jetzt hockten
auch noch Silver und Spiff auf einer
Couch und knabberten genüsslich an
ein paar Büchern. Frau Maier blätterte
in einem neuen Kochbuch. Die Spinne
las den Ratgeber „Neue Muster für
alte Netze“, und auch Hilli, die Wespe,
und viele andere Weiherbewohner
waren in der Bibliothek geblieben,
um noch ein wenig zu stöbern. Es
war voll wie nie zuvor!
Und Ahlerich? Der malte ein neues
Schild. „Bücherfreunde willkommen“,
schrieb er in großen Buchstaben
darauf. Und etwas kleiner darunter:
„Bücherfresser auch“.
Eva Dax & Melanie
Groger

wieder in seinem Lieblingsbuch. Aus: »Georg und seine Georg der Grashüp
käfer und Belle die
fer und seine Freunde
Libelle hält es nicht
Mo der Mist - GEORG
lange zu Hau -
se. Sie wollen wieder
auf Reisen gehen und
und seine sagenhaften Reisen
sagenhaften Reisen

noch mehr

„Wusstet ihr, dass auch Hasenkötel sagenhaften Reisen« von Eva unbekannte Länder
dahin, wo der Pfeffer
schen Spielen in Griechen
von Mexiko und helfen
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wächst. Sie nehmen
land teil, bergen einen
am fliegen sie
an den olympi
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Dax und Melanie Groger · Transsilvanien, Japan

oder Spanien aussehen
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auch wieder auf gemütlic
den Abenteuern freuen
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wie es wohl in

die drei Freunde sich

Band
2

fast wie Mistkugeln aussehen?“ he Tage am Weiher. dann

manchmal sehr turbulen Allerdings geht es
auch dort

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41
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Die nächste Ausgabe von erscheint am 4. Oktober.

Dafür habe ich Pelikane beim Fischefangen begleitet. Verrückt,
das machen die mit ihrem Schnabel! Bis dahin, dein Georg

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du bestimmt
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Fotos: Bart Breet/NiS/Minden Pictures: großes Foto; dpa/Picture-Alliance: r. o.; Illustration: Eike Marcus.
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Pelikane – die
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geht’s drunter
und drüber!

Gruner + Jahr GmbH & Co KG,
Am Baumwall 11, 20459 Ha mburg
Postanschrift für Verlag und Redaktion:
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