Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Inhaltsverzeichnis
Einleitung1
Wechselflor1
Stauden3
Rosen, Sträucher und Bäume 5
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags in irgendwelcher Form kopiert, vervielfältigt,
verarbeitet, übersetzt oder in analoger bzw. digitaler Form reproduziert werden.
Quellennachweis: Dieses Lehrmittel basiert teilweise auf Fachliteratur und Prospekten. Für die Verwendung gewisser Texte und Abbildungen
gebührt den betroffenen Autoren und Verlagen bester Dank.
Im Text haben wir uns wegen der einfacheren Lesbarkeit auf die männliche Form beschränkt.
Lernziele
Der/Die Fachmann/-frau Betriebsunterhalt kann …
… die Grundsätze der Bodenvorbereitung erklären.
… die Grundsätze der Pflanzarbeiten erklären.
… die Pflegemassnahmen von Wechselflor- und Staudenrabatten erklären.
… Wechselflor- und Staudenrabatten gestalten.
… Wechselflorrabatten bepflanzen und die verwendeten Pflanzen erkennen und benennen.
… Staudenrabatten bepflanzen und die verwendeten Pflanzen erkennen und benennen.
… Hecken pflanzen und die verwendeten Pflanzen erkennen und benennen.
… Sträucher und Bäume pflanzen und diese erkennen und benennen.
Einleitung
Fachleute Betriebsunterhalt arbeiten oft in Heimen und öffentli-
chen Einrichtungen. Sie sind vielfach auch mit Verantwortlich, dass
sich die Bewohnerinnen und die Bevölkerung wohl fühlen. Diesem
Zweck dienen auch Pflanzen. Aus diesem Grund sind Kenntnisse
über das korrekte Bepflanzen wichtig. Werden einige wenige
▼
Merkmale von ein-/zweijäh-
Regeln für die verschiedenen Pflanzengruppen befolgt, ist der rigen Pflanzen, Stauden und
Erfolg sehr wahrscheinlich und die Arbeit der Fachleute Betriebs Gehölzern siehe Kapitel 1.
unterhalt wird sehr geschätzt werden.
Wechselflor
Rabatten können in verschiedenster Form und Art bepflanzt wer-
den. Mit Fantasie und Können entstehen Pflanzungen, in denen
Blumen ihre Schönheit voll entfalten können. Die Anzucht der
Pflanzen wird meist dem Gärtner überlassen. Er weiss, welche
Sorte auf welche Art vermehrt wird, damit die Nachkommen mög-
lichst sortenecht ausfallen.
20 × 20 cm = 25 Stk/m2
Information Studentenblume, Zinnien, Sommeraster
Als Solitärpflanzen werden
Pflanzen bezeichnet die 30 × 30 cm = 11 Stk/m2
durch ihre Höhe, Wuchsart Geranien, Petunien, Spinnenblume
oder Belaubung auch alleine
Wirken und als Einzelexemp-
Auch beim Wechselflor gibt es Solitärpflanzen: Abutilon, Heliant-
lare gesetzt werden können.
hus, Ricinus usw.
Winterflor wird leicht tiefer (1 cm) in die Erde gesetzt, wie er vor-
Pflanztiefe her gestanden hat, um die Frostausdehnung auszugleichen.
Sommerflor wird nur so tief in die Erde gesetzt, wie es vorher ge-
standen hat. Sind sie zu hoch gesetzt, kippen sie leicht um, wäh-
rend bei zu tief gesetzten Pflanzen das Wachstum stockt.
Stauden
Stauden können von Anfang März bis Mitte Mai und von Ende
August bis Mitte November gepflanzt werden. Arten, die in Töpfen
geliefert werden, wie Steingarten-, Polsterstauden u.a. lassen sich
über einen längeren Zeitraum hinweg pflanzen. Für Sumpf- und
Wasserstauden ist ab Mai bis Mitte August die beste Zeit. Damit
sich in den anfangs noch grossen Lücken zwischen den Pflanzen
nicht zu viel Beikraut breitmacht, können zum Beispiel einjährige
Sommerblumen gesät werden.
Pflanzvorgang
1. 2. 3. 4. 5.
Pflanztermine
Planbeispiel: M = 1:100
Rosenbeet vorbereiten
Rosenpflanzung ■■ Nur Flächen auswahlen, auf denen noch nie Rosen gepflanzt
wurden (Bodenmüdigkeit)
■■ Mit Spaten Grabgabel (ca. 20 bis 25 cm tief).
■■ Bodenverbesserer (organisches Material wie reifer Mist oder
Kompost ausbringen und mit dem Kräuel fein einarbeiten, evtl.
Langzeitdünger, z. B. Hornspäne beifügen)
■■ Mit Kräuel einarbeiten und Pflanzfläche ausebnen
Rosen praparieren
■■ Wurzeln bis auf das gesunde Holz anschneiden und eventuell die
Länge der Triebe einkürzen
▼
• Pflanzvorgang ist bei
(Doppelter Wurzeldurchmesser)
■■ Bei Obst- und Alleebaumen muss der Pfahl vor der Pflanzung
senkrecht eingeschlagen werden, damit die Wurzeln nicht
verletzt werden.
■■ Mehrstämmige Pflanzen werden meist mit schräg gegen die
Windrichtung gestellten Pfählen versehen.
■■ Pfähle können auch so platziert werden, dass sie z. B. Schutz
vor der Wintersonne bieten oder den Stamm gegen Schneepflug
schäden schützen.
Setzbeispiele
Pflanzen mit Wurzelballen
schräg pfählen