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Algerien bietet Separatisten aus der Front Polisario militärischen logistischen und

finanziellen Zuschuss an (kolumbianische Politikwissenschaftlerin)

Rabat–Algerien instrumentalisiert die Front Polisario, bietet ihr militärischen logistischen und
finanziellen Zuschuss an und mobilisiert seinen gesamten diplomatischen Apparat zur
Unterstützung separatistischer Thesen, erklärte Clara Riveros, kolumbianische
Politikwissenschaftlerin und Präsidentin der Denkfabrik CPLATAM.

Algerien versteckt sich im regionalen Streit hinter einem fiktiven Beobachterstatus, obwohl es
nie damit aufgehört hat, gegen die territoriale Integrität Marokkos auszuhecken, und
manchmal als "interessierte Partei", manchmal als "wichtiger Akteur" aufzutreten, sicherte
Frau Riveros in einer Analyse zu, welche sie dem Programm „Sahara-Debatte“ einlieferte, das
auf sozialen Netzwerken ausgestrahlt wurde.

Der kolumbianischen Analystin nach ist die Verweigerung Algeriens, eine Volkszählung der
Bevölkerung der Lager Tinduf vorzunehmen, auch ein wesentliches Element seiner
Beteiligung am regionalen Streit um die marokkanische Sahara.

Dank der von Algerien vorherrschenden Unsicherheit in Bezug auf die tatsächliche Anzahl
der Bevölkerung in den Lagern bemühen sich algerische Beamte und Mitglieder der Front
Polisario um eine systematische Hinterziehung der humanitären Hilfe zugunsten der
Zivilbevölkerung, eine Situation, die durch Berichte belegt wurde, nämlich der
Hochflüchtlingskommission, des Welternährungsprogramms und des Europäischen Amts für
Betrugsbekämpfung (OLAF).

Frau Riveros Zufolge, die mehrere Besuche der Region abgestattet hat, können die
algerischen Manöver die Solidität des von der internationalen Gemeinschaft festgelegten
Bezugsrahmens nicht erschüttern, zwecks dessen eine endgültige Lösung für den regionalen
Konflikt um die marokkanische Sahara zu erzielen, deren Kernstück die Exklusivität des
UNO-Rahmens für die Bearbeitung dieses Konflikts darstellt.

Sie erinnerte daher daran, dass die Staaten der Afrikanischen Union durch die
Verabschiedung des Beschlusses 693, der das Handeln der panafrikanischen Organisation zur
Unterstützung des politischen Prozesses unter der exklusiven Ägide der Vereinten Nationen
einschränkt, hinter der internationalen Legalität in der marokkanischen Sahara gestanden
haben.

Frau Riveros schätzte, dass die algerischen Manöver die irreversible Dynamik der
Marokkanität der Sahara nicht ausbremsen können, daran erinnernd, dass 165 Staaten die von
Algerien von Grund auf neu zusammengestellte fiktive „Republik“ nicht anerkennen und dass
44 Staaten deren Anerkennung seit 2000 zurückgezogen haben.

Sie verwies überdies darauf, dass ein Dutzend afrikanischer Staaten beschlossen haben,
konsularische Vertretungen in der Region einzuweihen, um zu erkennen, dass sie sich zu
einem wichtigen Wirtschaftszentrum entwickelt hat und afrikanischen Arbeitnehmern und
Investoren aus allen Lebensbereichen Chancen anbietet.
Bei dieser Gelegenheit stellte die Politikwissenschaftlerin das Klima der Freiheit in den
Vordergrund, das in der marokkanischen Sahara vorherrscht, die sie als einen Bereich der
Demokratie und der Freiheit bezeichnete, wo die Bürger deren politischen, wirtschaftlichen
und sozialen Rechte, einschließlich Respekt und Schutz, uneingeschränkt genießen, was in
der Verfassung von 2011 verankert ist.

Die Expertin stellte fest, dass die Bevölkerung der marokkanischen Sahara an der
Ausarbeitung und Umsetzung der sozioökonomischen Entwicklungspolitik beteiligt ist, die in
der Region im Rahmen des neuen Entwicklungsmodells der südlichen Provinzen durchgeführt
wurde, das in 2015 seitens seiner Majestät des Königs Mohammed VI. via demokratisch
gewählte Vertreter auf den Weg gebracht wurde.

Es sei daran zu erinnern, dass die südlichen Provinzen in 2015 bei den ersten Regionalwahlen
des Königreichs die höchste Wahlbeteiligung unter den marokkanischen Regionen innehatten.
Die Repräsentativität der örtlich gewählten Beamten aus der marokkanischen Sahara wurde
von der Europäischen Union im Rahmen der Verlängerung des Agrar-und-
Handelsabkommens zwischen Marokko und der EU anerkannt.

Die Europäische Kommission konsultierte daraufhin vor Ort gewählte Beamte in der
marokkanischen Sahara, um festzustellen, dass die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen
der Region mit Zustimmung und zum Nutzen der Bevölkerung der marokkanischen Sahara
zustande kommt. Ebenso lud der Vorsitzende des Vierundzwanzigjährigen Komitees der
Vereinten Nationen zwei vor Ort gewählte Vertreter aus den südlichen Provinzen dazu ein, an
dem im Mai 2019 in Grenada abgehaltenen Regionalseminar und an der im Juni 2019 in New
York abgehaltenen Fundraising-Sitzung des Komitees teilzunehmen.

Frau Riveros fuhr ihre Analyse der Situation in der marokkanischen Sahara fort und stellte
die Aufregung und die Lebendigkeit des hiesigen assoziativen Gefüges dank der durch die
Verfassung von 2011 garantierten Freiheiten in den Mittelpunkt.

Die kolumbianische Politikwissenschaftlerin stellte dieses Klima der Ruhe und der Freiheit
der Situation in den Lagern Tinduf im Südwesten Algeriens gegenüber, wo eine bewaffnete
Bewegung systematisch gegen die Menschenrechte mit der Komplizenschaft und mit dem
Wohlwollen des Aufnahmestaats verstößt.

In der Tat hat Algerien nach dem humanitären Völkerrecht, insbesondere der
Flüchtlingskonvention von 1951, illegal dessen Befugnisse der Front Polisario übertragen,
einer bewaffneten Miliz, in deren Händen sich die Souveränität über einen Teil dessen
Territoriums befindet und die Notlage der Zivilbevölkerung in den Lagern Tinduf, welche ihr
unterstellt ist, ausgeliefert.

Zur Erinnerung: Der Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen prangerte diese


Situation in seinen abschließenden Bemerkungen zum vierten regelmäßigen Bericht bezüglich
Algeriens und bezüglich der Umsetzung des Internationalen Pakts im Hinblick auf bürgerliche
und politische Rechte an und äußerte seine Besorgnis, was die „faktische Verlagerung
Algeriens seiner Befugnisse, insbesondere der Zuständigkeit an die Front Polisario “,
anbelangt.

Im gesetzlosen Gebiet der Lager Tinduf stößt die zunehmende Auseinandersetzung um die
Repräsentativität der Front Polisario auf eine systematische Unterdrückung, die Algerien
sponsert und von der bewaffneten Gruppe durchgeführt wird. In den Augen der Frau Riveros
ist "die Front Polisario“ eine totalitäre Bewegung.

Frau Riveros stellte die Bemerkung auf, dass die ungewöhnliche Situation in den Lagern
Tinduf nur eine Dimension unter anderem des Status Algeriens als Hauptpartei im regionalen
Konflikt um die marokkanische Sahara sei.

Frau Riveros beteiligte sich am Programm "Sahara-Debatte", einer demokratischen und


offenen Plattform, die ruhige und leidenschaftliche Einblicke in das Thema der
marokkanischen Sahara gewährt.

Quellen:

http://www.corcas.com

http://www.sahara-online.net

http://www.sahara-culture.com

http://www.sahara-villes.com

http://www.sahara-developpement.com

http://www.sahara-social.com

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