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Eine UNO-Agentur beschuldigt den algerischen Staat wegen

Menschenrechtsverletzungen in den Lagern Tinduf

Genf-Die Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen für willkürliche Inhaftierung (GTDA/ UNO)
hat gerade ihre Entscheidung in Bezug auf die Beschwerde des Gegners der Führung der
Front Polisario, El Fadel Breica, und gegen den algerischen Staat wegen Entführung, Folter
und illegaler Inhaftierung öffentlich gemacht, welcher seit mehr als vier Monaten auf
algerischem Hoheitsgebiet durch die Milizen der Front Polisario und durch die algerischen
Sicherheitsdienste wegen seines Einstehens für die Verteidigung der Menschenrechte der
Bevölkerung der Lager Tinduf, insbesondere wegen seiner Beteiligung an einem Sit-in vor
der algerischen Botschaft in Madrid, inhaftiert wurde, das Licht auf das Schicksal seines
Cousins aus dem Stamm El Khalil Ahmed Braih einfordernd, der seit seiner Entführung von
den algerischen Geheimdiensten im Januar 2009 in Algier vermisst wird.

Die UNO-Experten, die am Ende ihrer Beratungen im Rahmen der 87. Sitzung der GTDA/
UNO bekräftigten, dass „die Verantwortung Algeriens so lange besteht, soweit El Fadel
Breica in Tinduf, auf algerischem Hoheitsgebiet und daher unter der territorialen
Zuständigkeit Algeriens“, sich befand, was zu überwältigenden Schlussfolgerungen betreffs
Algeriens und dessen Handlanger der Front Polisario führt.

So hoben sie insbesondere hervor, dass „die Inhaftierung von El Fadel Breica der friedlichen
Ausübung seines Rechts auf freie Meinungsäußerung und Vereinigungsfreiheit entspringt,
dass er entführt wurde, ohne dass ihm ein Haftbefehl unterzogen wurde, dass er nicht über die
Beweggründe seiner Festnahme in Kenntnis gesetzt wurde, dass er während der vier Monate
seiner Inhaftierung nicht vor einem Richter vorgeladen wurde und dass sein Recht auf einen
wirksamen Rechtsbehelf auch verletzt wurde“, bevor sie zum Schluss kamen, dass „die
Festnahme und Inhaftierung von Herrn Breica über keine Rechtsgrundlage verfüge und der
Willkürlichkeit gleichsteht“.

Besorgt über die Verbreitung willkürlicher Haftpraktiken in den Lagern Tinduf forderten die
GTDA/UNO-Experten den algerischen Staat dazu „auf, ihren Besuch in diesem Land zu
erleichtern, "um mit dessen Regierung und dessen Behörden einen Dialog zu diesem Thema
zu führen", im konkreten Fall von Herrn Breica, „um die erforderlichen Maßnahmen gegen
diejenigen zu ergreifen, die für die Verletzung seiner Rechte verantwortlich sind, und um die
erforderlichen Maßnahmen zwecks der Einleitung einer gründlichen und unabhängigen
Untersuchung der Umstände des willkürlichen Freiheitsentzugs von Herrn Breica auf den
Weg zu bringen und um den Schaden zu entschädigen, der im widerfahren ist, der
insbesondere in Form einer Entschädigung internationalem Recht nach zustande zu kommen
hat“, während die algerische Regierung dazu aufgefordert wird, der GTDA/UNO über die
Umsetzung dieser Empfehlungen Bericht zu erstatten.

Durch die Klarheit seiner Entscheidung, die sich von Algeriens Manövern abwandte, die
darauf abzielten, Unklarheiten über dessen Verantwortung für die erbärmlichen Verbrechen,
die seine Armee und seine Anhänger der Front Polisario ungestraft auf dessen Territorium
begangen hatten, gegen die in den Lagern Tinduf inhaftierten Saharawis einzusäen, ebneten
dieses UNO-Gremium Hunderten von Opfern und deren Angehörigen den Weg, von ihren
Henkern Rechenschaftspflicht und von ihren Beschützern materielle und moralische
Wiedergutmachung einzufordern, die nun in die Turbulenzen des Verfahrens zur
Überwachung der Umsetzung der Entscheidung der GTDA/UNO in Bezug auf den Fall von
Herrn Breica fallen, da der algerische Staat die Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen
innerhalb von sechs Monaten über die von ihm ergriffenen Maßnahmen auf dem Laufenden
halten muss, insbesondere in Bezug auf die Einleitung einer Untersuchung der willkürlichen
Festnahme und der Inhaftierung von Herrn Breica und seine Entschädigung sowie im
Hinblick auf die Verfolgung der Täter dieser Überschreitungen.

Ein weiterer Verdienst der GTDA/UNO-Entscheidung ist nicht zuletzt die Enthüllung des
wahren Antlitzes der mutmaßlichen Menschenrechtsverteidiger, die in Bezug auf die
Gräueltaten, die ihre Auftraggeber gegen die Bevölkerung der Lager Tinduf begangen haben,
völlig blind sind, deren „Großzügigkeit“ die Sensibilität dieser Menschenrechtsunternehmer
übermäßig aufgestockt hat, um sie für die trügerische Propaganda der Separatisten gegen
Marokko unverschämt empfänglich zu machen.

Quellen:

http://www.corcas.com

http://www.sahara-online.net

http://www.sahara-culture.com

http://www.sahara-villes.com

http://www.sahara-developpement.com

http://www.sahara-social.com

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